DE804633C - Absperrschieber fuer hohe Druecke und heisse Betriebsstoffe - Google Patents

Absperrschieber fuer hohe Druecke und heisse Betriebsstoffe

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Publication number
DE804633C
DE804633C DEV354A DEV0000354A DE804633C DE 804633 C DE804633 C DE 804633C DE V354 A DEV354 A DE V354A DE V0000354 A DEV0000354 A DE V0000354A DE 804633 C DE804633 C DE 804633C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
sealing
sealing surfaces
gate valve
wedge
Prior art date
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Expired
Application number
DEV354A
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English (en)
Inventor
Hugo Ebersold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Armaturen-Gesellschaft Mbh
VAG GmbH
Original Assignee
Vereinigte Armaturen-Gesellschaft Mbh
Vereinigte Armaturen GmbH
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Publication date
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Publication of DE804633C publication Critical patent/DE804633C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/02Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
    • F16K3/12Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with wedge-shaped arrangements of sealing faces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)

Description

  • Absperrschieber für hohe Drücke und heiße Betriebsstoffe Bei dem Erfindungsgegenstand handelt es sich um einen Schieber bzw. um ein Absperrorgan für flüssige oder gasförmige Stoffe, insbesondere für Heißdampfanlagen. Nach dem Stand der Technik werden für diese Fälle Schieber verwendet, deren Sitzflächen parallel, zum Teil auch keilförmig ausgebildet sind. Die Schieber mit parallelen Dichtflächen sind fast immer so ausgebildet, daß die eigentlichen Verschlußplatten zuerst von ihren Sitzen inderRohrachsenrichtung abgezogenwerden, bevor sie längs verschoben werden. Zweck dieser Maßnahme ist, die Dichtungsflächen vor einer Überbelastung zu schützen. Die genannte Bauart hat heute weniger Bedeutung, da der Innenaufbau immer sehr kompliziert ist und demzufolge eine gewisse Störungsgefahr unvermeidbar bleibt. Die Herstellungskosten sind ebenfalls sehr hoch. Aus diesen Gründen hat der ebenfalls als bekannt vorausgesetzte Keilplattenschieber sich in den letzten Jahren eine immer größere bzw. umfangreichere Anwendung gesichert. Der Aufbau ist hier wesentlich einfacher. Die Herstellungskosten sind niedrig. Damit sind aber die dem Absperrschieber allgemein anhaftenden Mängel noch nicht beseitigt. Die bekannten Schieber aller Konstruktionsarten haben den gemeinsamen Nachteil, daß die Plattenbelastungen, wie diese durch den Betriebsstoff bzw. dessen Druck hervorgerufen werden, in geschlossenem Zustand immer auf die Flächen der Dichtungsringe übertragen werden. Bei dem Keilplattenschieber verkleinern sich außerdem während des Öffnungsvorganges diese Dichtungsflächen. Der kritische Kleinstwert wird im Moment des Öffnens erreicht. In diesem Augenblick sind die tragenden Ringflächen mit zwei verschobenen Ringen zu vergleichen, wobei die in den überschneidenden Kanten liegenden Flächen die eigentliche Tragfläche darstellen. Es besteht bei bekannten Schiebern also immer eine Überbeanspruchung des Dichtungsringwerkstoffes.
  • Bei den im Hochdruckdampfgebiet verwendeten Absperrmitteln legt man besonderen Wert darauf, daß das Schiebergehäuse bei geschlossenem Schieber drucklos ist. Demzufolge ist es notwendig, den Verschlug auf fier Druckseite sehr dicht zu machen und dazu den Anpreßdruck sehr hoch zu wählen, und zwar muß es die Konstruktion erlauben, die Verschlußplatten so stark auf die Sitzringe in dem Gehäuse anzudrücken, daß der von dem Durchflußstoff herrührende Plattendruck überwunden wird und außerdem noch der notwendige Druck für das Dichthalten aufgebracht wird. Bei einem Schieber, z. B. NW Zoo und ioo atü Betriebsdruck, ergibt sich als Plattendruck eine Belastung von rund 38 ooo kg. Der erforderliche Dichtungsdruck bei einer Dichtungsringbreite von 2o mm beträgt 13 ooo kg; zusammen ergibt dies für die der Strömung abgekehrte Plattenseite eine Belastung von 51000 kg. Aus diesem Zahlenbeispiel geht schon hervor, wie schwierig es ist, einen Schieber zu konstruieren, der für den angegebenen Betriebsdruck seinen Zweck erfüllt. Den Absperrorganen, die nach den bekannten Konstruktionsprinzipien hergestellt sind, haftet ein weiterer Nachteil an, der auf die verschiedenartige Ausdehnung der einzelnen Teile des Schiebers zurückzuführen ist, die infolge der hohen Betriebstemperaturen auftritt. Die Schiebergehäuse mit den Stutzen für die Anschlußrohre haben durch ihre Form einen ganz anderen Ausdehnungscharakter als die Innenteile. Auch ist die Beanspruchung ganz verschiedenartig. Das Gehäuse steht unter dem Druck des Betriebsstoffes, und die Innenteile werden allgemein von dem Betriebsstoff umspült. Die Folge ist, daß ein Schieber, der bei der Betriebstemperatur ohne besondere Widerstände geschlossen werden kann, sich nach dem Erkalten oftmals unter Anwendung der größten Kräfte nicht mehr öffnen läßt. Der Versuch, die Verschlußplatten elastisch zu halten, damit die Spannungstoleranzen ausgeglichen werden, bringt nicht den gewünschten Erfolg. Das gefürchtete Einschrumpfen der Innenteile wird wohl vermieden. Bei dem elastischen Verhalten der Verschlußplatten wird eine gewisse Biegung in Kauf genommen. Diese Durchbiegung der Verschlußplatten bedingt aber auch eine Durchbiegung der Abdichtungsflächen. Das hat zur Folge, daß dann die Abdichtungsflächen nur noch an den Innenkanten zum Tragen kommen. Die spezifische Belastung der noch zum Tragen kommenden Dichtflächen erhöht sich hierbei ganz bedeutend. Eine Zerstörung der Dichtflächen in kurzer Zeit ist die Folge der Überbelastung.
  • Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, einen Schieber zu entwickeln, der insbesondere für Dampf bzw. für Durchflußstoffe von höheren Temperaturen geeignet ist und die vorerwähnten Nachteile nicht aufweist. Zu diesem Zweck wird bei dem Erfindungsgegenstand besonders darauf Rücksicht genommen, daß die gefürchteten Wärmespannungen auf die Verschluß- und Abdichtungselemente keinen Einflug ausüben können und die Dichtungsringe selbst nur so hoch belastet werden, wie es für den verwendeten Werkstoff angebracht erscheint und für das gute Dichthalten erforderlich ist.
  • Abb. i zeigt diesen Schieber im Längsschnitt, Abb.2 zeigt den gleichen Gegenstand im Querschnitt.
  • Statt der früher verwendeten Verschlußplatten, gleichgültig ob es sich um eine Parallel- oder Keilplattenanordnung handelt, wird in diesem Fall ein massiver Keil i als Absperrelement benutzt. Der Keil i ist in einem Traggestell 2, das gleichzeitig in geöffnetem Zustand als Leitrohr dient, mittels der Bolzen 4 und 5 fest untergebracht. Dieses Traggestell 2 hat seitlich übergreifende Leisten 6 und 7. In das Gehäuse 8 bzw. in dessen Anschlußstutzen sind links und rechts membranartige Büchsen 9 und io angeordnet, die an den Stutzenenden fest verschweißt sind. Der nach innen ragende Teil der konisch gehaltenen nachgiebigen Büchsen 9 und io dient zur Aufnahme der Abdichtungsflächen i i und 12. Diese Büchsen werden im Gehäuseinnern seitlich von dem Keiltraggestell 2 bzw. den seitlichen Vorsprüngen 6 und 7 umfaßt, so daß der Abschlußkeil i keinerlei Bewegung in seitlicher Richtung ausführen kann. Die seitlichen Vorsprünge 6 und 7 legen sich gleichzeitig mit ihren Stirnflächen, je nachdem die Strömung von rechts oder von links kommt, auf die Kragenhälse 13 bzw. 14 auf, um den auf dem Abschlußelement lastenden Druck, wie er durch die Spannung des Durchflußstoffes erzeugt wird, zu übertragen. Die Wirkungsweise äußert sich wie folgt: Beim Schließen des Schiebers wird der Keil i durch eine Spindel mittels Gewinde bzw. durch Drehen des Handrades in bekannter Weise bewegt. Sobald der Absperrkeil mit den Dichtflächen i i und 12 in Berührung kommt und zur Abdichtung neigt, entsteht auf der Platte der Lastdruck durch den Betriebsstoff. Da der Keil i selbst durch die Bolzen 4 und 5 mit dem Traggestell 2 fest verbunden ist, wird letzteres mit den seitlichen Vorsprüngen 6 und 7 an die Gehäusewand bzw auf die Stirnseiten der Hälse 13 und 14 angedrückt. Beim Weiterdrehen des Handrades wird vom Gehäuse dieser Lastdruck weiterhin unverändert übernommen. Gleichzeitig werden aber die Büchsen 9 und io durch den Keil i federnd nach außen gedrückt bzw. durchgebogen. Die federnde Druckspannung der konischen Büchsen 9 und io wird auf die Dichtungsflächen des Keils i übertragen, die dann als eigentlicher Dichtungsdruck in Betracht kommt. Beim Auftreten von Wärmespannungen wirken die Büchsen 9 und io mehr oder weniger als ausgleichendes Element, ohne daß sich dies im besonderen Ausmaß auf die spezielle Druckbelastung der Dichtungsflächen auswirkt. Die Folge ist, daß die Belastungskräfte im kalten und heißen Zustand der Armaturen ziemlich gleich bleiben. Auch wird die auf die Platten wirkende Last, wie sie von der Spannung des Betriebsstoffes hervorgerufen wird, nicht mehr wie bei den bisher bekanntgewordenen Keilschiebern von den Dichtungsflächen aufgenommen, sondern auf ein Gehäuseteil, das für das Dichthalten der Armaturen keinerlei Bedeutung besitzt, übertragen. Dadurch wird ein Verschleiß, wie er als Folge der hohen Beanspruchung unvermeidlich ist, an den hochwertigen Oberflächen der Dichtungsringe ausgeschaltet. Das gefürchtete Werfen der Dichtungsringe infolge einer Verspannung durch die Anschlußrohrleitungen oder Überbeanspruchungen wird ebenfalls vermieden. Die Anordnung elastischer Druckbüchsen wie vorbeschrieben beschränkt sich nicht auf Schieber ausschließlich. Die fortschrittliche Lösung kann auch bei anderen Absperrorganen angewendet werden, bei denen im Betrieb Drücke an den Dichtflächen zwischen Verschlußstück und Gehäuse auftreten, die sonst nicht beherrscht werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Absperrschieber für hohe Drücke und heiße Betriebsstoffe mit keilförmigem, in einem besonderen Traggestell befestigtem Abschlußkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die einseitige, vom Druck des Betriebsmittels im Zuflußrohr herrührende Belastung des Abschlußkörpers in Schließstellung nicht von den Dichtflächen aufgenommen, sondern durch Ausweichen der Dichtfläche aus dem Kraftschluß vom Abschlußkörper über das Schiebertraggestell auf das Schiebergehäuse übergeleitet wird.
  2. 2. Absperrschieber nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Zu- und des Abflußstutzens zwei in Längsrichtung federnde Rohrstutzen angeordnet sind, die am äußeren Ende an den Anschlußflanschen befestigt sind und am inneren Ende die Dichtflächen tragen und von solcher Elastizität sind, daß in Schließstellung des Abschlußkörpers der von ihnen darauf ausgeübte Druck innerhalb eines weiten Temperaturbereiches die zum Dichten nötige Anpressung der Dichtflächen nicht wesentlich übersteigt.
DEV354A 1950-01-15 1950-01-15 Absperrschieber fuer hohe Druecke und heisse Betriebsstoffe Expired DE804633C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028405B (de) * 1951-06-07 1958-04-17 Vulcan Res Corp Planparallele Schieberplatte fuer Absperrvorrichtungen
DE1124774B (de) * 1960-05-18 1962-03-01 Klein Schanzlin & Becker Ag Absperrschieber mit Anschlaegen zur Bewegungsbegrenzung des Verschlussstueckes
DE1169238B (de) * 1957-02-26 1964-04-30 Zimmermann & Jansen Gmbh Schieberplatte
DE1175511B (de) * 1959-11-13 1964-08-06 Westark G M B H Absperrschieber mit keilfoermig angeordneten Schieberplatten und ellipsenfoermig gestaltetem Druckstueck

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DE1169238B (de) * 1957-02-26 1964-04-30 Zimmermann & Jansen Gmbh Schieberplatte
DE1175511B (de) * 1959-11-13 1964-08-06 Westark G M B H Absperrschieber mit keilfoermig angeordneten Schieberplatten und ellipsenfoermig gestaltetem Druckstueck
DE1124774B (de) * 1960-05-18 1962-03-01 Klein Schanzlin & Becker Ag Absperrschieber mit Anschlaegen zur Bewegungsbegrenzung des Verschlussstueckes

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