DE826096C

DE826096C - Ventil, insbesondere Hochdruckventil

Info

Publication number: DE826096C
Application number: DEE627A
Authority: DE
Inventors: Carl Esser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-09
Filing date: 1950-02-09
Publication date: 1951-12-27

Description

Gegenstand des Hauptpatentes 820 993 ist ein Ventil, und zwar insbesondere ein Hochdruckventil, bei welchem die Abdichtung der Ventilspindel im Gehäuse durch ein- Schlauchstück erfolgt, welches beim Öffnen des Ventils gestaucht wird. Um unter allen Umständen zu verhindern, daß sich die Schlauchenden bei der Verformung desselben vom Ventilteller oder von der Anlagekante des Gehäuses abheben, sind sie zugfest angeschlossen. Der zugfeste Anschluß kann durch Ankleben, Anvulkanisieren, am zweckmäßigsten aber dadurch, daß ein nach innen oder nach außen vorkragender Rand des Gummis in eine entsprechende Nut des Verschlußkörpers oder Spindelschaftes bzw. des Ventilgehäuses eingreift, erfolgen.
Erfindungsgemäß wird in Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens eine feste Verbindung zwischen dem Schlauchstück und dem Ventilkörper dadurch erreicht, daß der nach innen vorkragende Rand des ersteren nicht nur in eine Nut des Verschlußkörpers eingreift, sondern in dieser Nut noch festgeklemmt wird, und zwar mittels einer auf den Spindelschaft aufgeschraubten Klemmscheibe. Die Scheibe kann gleichzeitig als Ventilteller dienen und den Hartgummistöpsel tragen, welcher die Abdichtung an der Sitzkante bewirkt. Der nach innen vorkragende Rand des Schlauches kann dann zwischen einer Stufe des Spindelschaftes und der mit Gewinde aufgedrehten Scheibe beliebig fest eingespannt werden.
Der Spindelschaft und die den Hartgutnmistöpsel tragende Scheibe nehmen beim Öffnen oder Verschließen des Ventils an der Drehung der Betätigungsspindel nicht teil. Um aber unter allen Umständen ein ungewolltes Lösen der Verklemmung zwischen dem Spindelschaft und dem Ventilteller zu vermeiden, wird der letztere zweckmäßig mit Linksgewinde aufgeschraubt, sofern die Betätigungsspindel mit Rechtsgewinde im Gehäuse geführt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i das Gesamtventil im vergrößerten Nlaßstali n senkrechtem Querschnitt, Fig.2 in etwas stärkerer Vergrößerung den Spindelschaft für sich in Ansicht, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Abdichtungsschlauch, Fig. .4 einen Stützring ebenfalls im Schnitt, Fig. 5 den Ventilteller geschnitten und Fig. 6 den Hartgummistöpsel im Querschnitt.
In dem Ventilgehäuse io wird am Ventilsitz ioa die Abdichtung bewirkt durch einen Hartgummistöpsel i i, der in eine entsprechende Ausnehmung der Ventilscheibe 13 eingepreßt ist. Der Ventilteller 13 ist durch Linksgewinde 14 mit einem Gewindezapfen des Spindelschaftes 15 verschraubt. Der Spindelschaft 15 greift mit seinem hinterstochenen Kopf I5a in einen entsprechend ausgebildeten Querschlitz der Schraubspindel 16 ein, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem Griffrand I6° aus einem Stück besteht. Die Spindel 16 greift mit dem Rechtsgewinde in die Stopfenschraube 17 ein, die ihrerseits mit Gewinde in das Gehäuse io eingedreht ist und deren Unterkante auf den Klemmring 18 drückt. Dabei dichtet der Ring 18 an der Sitzkante lob metallisch ab. Die Abdichtung der Spindelfuge wird durch das Schlauchstück i9 bewirkt, dessen nach außen gekehrter Kragen iga beim Festspannen des Gehäuseringes 18 zwischen diesem und dem auf einer Stufe des Gehäuses io abgestützten Ring 20 eingeklemmt wird. Der nach innen gekehrte Kragen I96 am unteren Ende des Schlauchstückes iga ist zwischen der Schulter I56 des Spindelschaftes und dein Ventilteller 13 eingeklemmt. Am Ventilteller 13 ist ein Rand, der den nach innen gekehrten Kragen I96 außen umfaßt und daran hindert, sich aufzuweiten und aus der Einspannung herauszuziehen.
Praktisch wird auf die beschriebene Weise das Schlauchstück i9 mit seinen beiden Enden derart fest mit dem Gehäuse io bzw. dem Verschlußkörper 13 oder -Spindelschaft 15 verbunden, daß ein ungewolltes Ablösen urimöglich ist. Es wird also auf diese Weise eine Abdichtung der Ventilspindel erreicht, die während der ganzen Lebensdauer des Gummis i9 bestehen bleibt und die andererseits im Gegensatz zu den bekannten Stopfbüchsendichtungen die Betätigungsmöglichkeit des Ventils in keiner Weise behindert oder erschwert.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Ventil, bei welchem die Abdichtung der Spindel durch ein Schlauchstück erfolgt, welches zugfest mit dem Verschlußkörper verbunden ist durch einen nach innen gekehrten Rand des Schlauches, der in eine Nut des Ventilkörpers eingreift, nach Patent 820 993, dadurch gekennzeichnet, daß der nach innen gekehrte Rand (I96) des Schlauches (i9) mittels einer auf den Spindelschaft mit Gewinde aufgedrehten Klemmscheibe (I3) eingespannt ist.
2. Ventil nach Altspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmscheibe (i3) gleichzeitig als Ventilteller dient.
3. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmscheibe (i3) einen Kragen hat, der den eingespannten, nach innen gekehrten Rand (I96) des Schlauchstückes außen umfaßt und gegen Heranziehen aus der Einspannung sichert. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmscheibe (i3) mit Linksgewinde (I4) auf den Spindelschaft (I5) gedreht ist, wenn die Schraubspindel (i6) des Ventils Rechtsgewinde trägt.