DE667243C

DE667243C - Absperrventil mit kugelfoermigem Ventilkoerper

Info

Publication number: DE667243C
Application number: DEM137041D
Authority: DE
Inventors: Karl Peter May
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-01-31
Filing date: 1937-01-31
Publication date: 1938-11-07

Description

Absperrventil mit kugelförmigem Ventilkörper Bei den bisher bekannten Ventilen wird gewöhnlich durch Spindelpressung ein Ventilkörper mit daran ,angebrachtem Dichtkörper (Scheibe) gegen einen. besonders bearbeiteten Ventilsitz im Gehäuse gewaltsam angepreßt. Diese Pressung ist einerseits begrenzt durch die Widerstandsfähigkeit des freihegenden Dichtkörpers und andererseits durch die jeweils mögliche Gewaltanwendung am Spindelra de.
Die Abdichtung wird bei. den bekannten Ventilen im allgemeinen gegen den Betriebsdruck und nicht unter Zuhilfenahme desselben vorgenommen. Die Übelstände bei diesen. Ventilen bestehen darin, daß der Dichtkörper (Scheibe) durch die Pressung nach und nach deformiert wird und nicht mehr dicht hält. Durch größere Gewaltanwendung am Spindelrade versucht man zum Schaden der Haltbarkeit des Spindelgewvndes bzw. der Spindel wiederum eine Abdichtung zu erzielen. Zuletzt gelingt .dies nur unter Auswechselung der beschädigten Teile. Hinzu kommt, d,aß bei eintretender Undichtigkeit der Ventilsitz durch Strömungswirkung iausgeschliffen wird und das Ventil dann Manch mit einem neuen Dichtkörper (Scheibe) nicht mehr dicht hält.
Durch die in den Ansprüchen gekennzeichnete Erfindung sollen die vorgeschilderten Üb,e-lstände behoben werden.
In Abb. i *bis 4. sind beispielsweise einige Ausführungsformen. dargestellt, ,aus denen die neue Ventilbauart erkennbar ist.
Die Anpressun:g des Dichtkörpers ist nicht mehr abhängig von der ,an der Spindel möglichen Gewaltanwendung oder von der Widerstandsfähigkeit des Dichtkörpers selbst, sondern die Spindelbewegung ist fest durcheinen Anschlag i i begrenzt. Im geschlossenen Zustande des Ventils liegt der kugelförmige Dichtkörper 5 rundum eingeschlossen innerhalb einer Kugelkapsel, welch e aus einer Aushöhlung im Gehäuse und einer solchen im Führungskörper gebildet wird (Abt. i). In diese Kugelkapsel, und zwar innerhalb des vom Gehäuse gebildeten Teiles derselben, münden die Ventilkanäle. (Durchgangsöffnungen) ein und werden vom Ventilkörper überdeckt. Der bei geschlossenem Ventil rundum fest eingekammerte Ventilkörper 5 steht dann unter dem Betriebsdruck so; daß derselbe auch von der Druckseite aus angepreßt wird.
Abb. i zeigt -ein ,solches Ventil als Zapf-oder Eckventü.
Ein in der Spindel drehbar gelagerter Führungskörper q. sitzt bei geschlossenem Ventil bei i i im Gehäuse fest ,auf und begrenzt dadurch die Spindelbewegung. Die bei i i bestehende Fuge wird durch den. Ventilkörper überdeckt, desgleichen die Einmündungsöffnungen der Ventilkanäle.
Abb. a und 3 zeigen den Führungskörper q. und die Befestigungsart des Ventilkörpers 5, bei Abb. a .durch Stift und bei Abb. 3 durch Umlegen des ,äußeren Randes 6, so. däß derselbe den Ventilkörper 5 über dessen Mitte hinaus umfaßt.
Es kann der Ventilkörper beispielsweisse aus Gummi bestehen und nach Art des Schwingmetalls im Führungskörper einvulkanisiert werden. Abb. 3 zeigt außerdem eine Abdichtung des Führungskörpers q. innerhalb des Gehäusezylinders durch eine Dichtmanschette 7, so daßeine Stöpfbuchsäbdichtung ia,n,der Spindel fortfällt.
Abb. q. zeigt in gleicher Art en D@urchgangsventl mit nach der Gehäusemitte verflachtem Durchflußprofil ohne Querschnittsverengerung des Durchflusses. Das Ventil kann auch ohne ,diese Profilveränderung ausgeführt werden,: letztere ;gestattet lediglich die Anwendung a@ner im Durchmesser kleineren. Ventilkugel. Der Dichtungskörper 5 kann aus elastischem, plastischem oder hygroskopische Eigenschaft besitzendem Werkstoff oder aus einer Verbindung solcher hergestellt werden, wobei letzteres einen anderen Ausdehnungskoeffizienten haben kann wie der Werkstoff des Ventilgehäuses. In den vier Abbildungen sind bezeichnet: das Ventilgehäuse mit i, der Spindelaufsatz mit z, die Spindel mit 3, der Führungskopf des Führungskörpers, mit 9, der Führungskörper selbst mit q., der Ventilkörper mit 5, der .Anschlag -,am Führungskörper mit 6, der Anschlag im Ventilgehäuse mit i i, .die Durchbohrung zur Befestigung des Dichtungskörpers mit 12, die Dichtmanschette mit 7 und der Befestigungsring für letztere mit B.

Claims

PA rrv errsPrüenr: i. Absperrventil mit kugelförmigem Ventilkörper, der in. einer haibkugelförmü-,gen Ausgparung eines mit der Ventlspindel verbundenen Führungskörpers befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Durchgangskanäle des Ventils in .eine halbkugelförmige Aushöhlung des Ventilgehäuses einmünden und bei ,geschlossenem Ventil von dem kugelförmigen Ventilkörper überdeckt werden, und daß der in an: sich bekannter Weise mit dem Ventilkörper und der Ventilspindel verbundene Führungskörper (q:) mit einem Ansatz (i i) versehen ist, der sich bei geschlossenem Ventil gegen. einen Vorsprung im Ventilgehäuse abstützt, so daß die Höhe des Anpreßdruekes für die Ventilkugel begrenzt ist. z. Absperrventil nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet; daß der Führungskörper (q:) zylindrisch ausgebildet und mit einer Dichtungsmanschette (7) versehen ist, welche den Innenraum des Ventilgehäuses nach außen abdichtet.