DE3431701A1

DE3431701A1 - Glasventil

Info

Publication number: DE3431701A1
Application number: DE19843431701
Authority: DE
Inventors: Armin Dipl.-Ing. 5090 Leverkusen Struve
Original assignee: LABORGLAS MIETHKE GmbH
Current assignee: LABORGLAS MIETHKE GmbH
Priority date: 1984-08-29
Filing date: 1984-08-29
Publication date: 1986-03-06

Description

Glasvent ii
Die Erfindung bezieht sich auf ein Glasventil gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei den bekannten Glasventilen dieser Art kann zwischen den Verschlußkörper und die Innenwandung des Stutzens Flüssigkeit eindringen und sich blagerungen bilden. Am Durchgang der Spindelmutter durch die Kappe besteht Leckgefahr.
Es liegt die Aufgabe vor, ein Glasvontil zu schaffen, welches im Bereich des Stutzens eine bessere Abdichtung besitzt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruches 1 gelöst.
Der Druck auf den Elastomerring wird in einfacher Weise dadurch bewirkt, daß er eine überdimensionierte Höhe aufweist. Beim Aufsetzen der Kappe auf den Stutzen wird er deshalb verformt und übt nach allen Seiten Druck aus. Da* bei drückt er die Wandung des aus Kunotdtoff bestehenden Yerschlußkdrpers gegen die Innenwandung des Stutzens. Auf diese Weise entsteht eine sichere Abdichtung, in welche keine Flüssigkeit eindringen kann. Um den richtigen Druck zu erreichen mußdie Überdimensionierung entsprechend gewählt werden. Dabei spielt die Elastizität des Elastomers, z,B, Silikonkautschuk,die Stärke und der mittlere Durchmesser des Elastomerringes ebenfalls eine Rolle.
Vorzugsweise weist die Hülse zur Kappe hin einen Bund von der Breite des Ringraumes auf.
Diese Ausführungsform ist bei Schraubkappen besonders vorteilhaft, weil dann die Schraubkappe beim Aufsetzen nicht auf dem Elastomerring gleitet, sondern auf der äußeren Stirnfläche des Bundes.
Nach einer weiteren Ausführungsform weist der Verschlußkörper einen Absatz auf, auf welchem sich der Blastomerring abstützt.
Eine besonders günstige Ausführungsform ist darin zu sehen, daß der Stutzen einen inneren Absatz aufweist, auf welchem sich ein angepaßter äußerer Absatz des Verschlußkörpers abstützt.
Dadurch ist der Elastomerring allseitig umgeben und wirkt eine besonders gute Spannkraft nach allen Richtungen aus, wenn er durch die Kappe belastet ist. Zusätzlich zu der Abdichtung zwischen der Wandung des Verschlußkörpers und der Innenwandung des Stutzens ist im Bereich des Absatzes noch eine radiale Dichtfläche vorhanden.
Der Verschlußkörper besteht aus einem Kuststoff, vorzugsweise Polytetrafluorethylen, welches sich hierfür als besonders geeignet erwiesen hat. Die Wandung des Verschlußkörpers im Bereich des Dichtringes ist in ihrer Stärke so zu bemessen, daß sie unter dem Druck des Elastomerringes ausreichend nachgiebig ist. Die Hülse besteht, ebenso wie die Spindel und die Spindelmutter, vorzugsweise aus Messing.
In der Zeichnung ist das neuartige Glasventil in einem Ausführungsbeispiel rein schematisch dargestellt und nachstehend näher erläutert.
Das Glasventil besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem Innenraum 2 und zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Anschlüssen 3,4. Dem Anschluß 3 ist ein Dichtsitz 5 zugeordnet und in der gleichen Achse gegenüberliegend ein Stutzen 6 angeordnet. Dieser ist zu seiner Stirnseite 7 hin mit einem Absatz 8 größeren Durchmessers versehen und trägt auen ein Gewinde 9 für das Gegengewinde 10 einer Kappe 11. In der Kappe 11 ist axial eine Spindelmutter 12 gelagert, welche außenseitig ein Handrad 13 aufweist und innenseitig eine Spindel 14 führt. Zwischen Kappe 11 und der Stirnseite 7 aes Stutzens 6 ist der Bund 15 eines Verschlußkörpers 16 eingespannt. Der Verschlußkörper 16 ist mit einem AbtZ 17 versehen, welcher dem Absatz 8 des Stutzens 6 angepaßt ist. Die Spindel 14 lauft in einen Vierkant 18 aus, auf welchem eine Hülle 19 mittels einer Mutter 20 gesichert ist. Dadurch, daß der Verschlußkörper 16 einen als Faltenbalg 21 ausgebildeten Abschnitt aufweist, läßt er sioh in die Absperrstellung strecken, sodaß sein Kopf auf dem Dichtsitz 9 aufsitzen kann. Die Hülse 19 besitzt einen Bund 22, gegen welchen die Kappe 11 drückt.
Der Bund 22 wiederum setzt einen in eeiner Höhe um c'twa 2 mm überdimensio»terten Elastomerring 23 aus Silikonkautschuk unter Druck welcher den zwischen Hülse 19 und Inhenwandung 24 des Verschlußkörpers 16 gebildeten Ringraum 25 völlig ausfüllt, Der Elastomerring 23 stützt sich dabei innen am Absatz 17 des Verschlußkörpers 16 ab, welcher sich wiederum am Absatz 8 des Stutzens 6 abdichtend abstützt. Der Elastom.rring 23 findet an der starren Hülse 19 Widerstand und preßt die etwas nachgiebige Wandung 26 des Verschlußkörpers 16 abdichtend gegen die Innenwandung 27 des Stutzens 6.
Der ausgeübte Druok sichert aber auch die Hülse 19 und über die Vierkantverbindung 18 die Spindel 14 gegen Verdrehen. Die Kappe 11 ist mittels eines Sprengringes 28 gesichert.
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Claims

Glasventil Patentansprüche 1) Glasventil, bestehend aus einem Gehäuse mit zwei unter einem Winkel zueinander angeordneten Anschlüssen, wobei ein Anschluß mit einem Dichtsitz versehen ist und diesem Anschluß gegenüberliegend ein Stutzen vorgesehen ist, an welchem eine Kappe lösbar gehalten ist, wobei in dieser Kappe eine Spindelmutter gelagert ist, welche einerseits mit einem Handgriff versehen ist und in welcher andererseits eine Spindel gefuhrt ist, welche in das Innere eines mit dem Dichtsitz korrespondierenden, einen als Faltenbalg ausgebildeten Abschnitt aufweisenden Verschlußkörper reicht, und zwischen Spindel und Spindelmutter einerseits und dem Verschlußkörper andererseits eine Hülse angeordnet ist ;und der Verschlußkörper einen zwischen Kappe und Stirnseite des Stutzens eingespannten Bund aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Hülse (19) und Verschlußkörper (16) zur Kappe (11) hin ein Ringraum (26) angeordnet ist, welcher durch einen bei aufgesetzter Kappe (11) unter Druck stehendem Elastomerring (23) ausgefüllt ist.
2) Glasventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (19) zur Kappe (11) hin einen Bund (22) von der Breite des Ringraumes (26) aufweist.
3) Glasventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (16) innen einen Absatz (17) aufweist, auf welchem sich der Elastomerring (26) abstützt.
4) Glasventil nach einem der ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daL der Stutzen (6) einen Absatz (8) aufweist, auf welchem sich ein angepaßter äußerer Absatz (17) des Verschlußkörpers (16) abstützt.
5) Glasventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (11) durch einen Sprengring (28) gesichert ist.