DE3516128C2 - - Google Patents
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- DE3516128C2 DE3516128C2 DE19853516128 DE3516128A DE3516128C2 DE 3516128 C2 DE3516128 C2 DE 3516128C2 DE 19853516128 DE19853516128 DE 19853516128 DE 3516128 A DE3516128 A DE 3516128A DE 3516128 C2 DE3516128 C2 DE 3516128C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/32—Details
- F16K1/34—Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
- F16K1/44—Details of seats or valve members of double-seat valves
- F16K1/443—Details of seats or valve members of double-seat valves the seats being in series
- F16K1/446—Details of seats or valve members of double-seat valves the seats being in series with additional cleaning or venting means between the two seats
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Doppel
sitzventil nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die DE 31 08 778 A1 befaßt sich mit einer
Vorrichtung zur gleichzeitigen Reinigung beider Sitzflächen
eines wenigstens einseitig produktbeaufschlagten Doppelsitzventiles.
Dabei wird das Überströmen von Flüssigkeit von einer
Leitung in eine andere Leitung bei geschlossenem Ventil verhindert.
Zu diesem Zwecke sind zwei in der Verbindung zwischen den
beiden Leitungen im Ventilgehäuse in waagerechten Ebenen angeordnete
Ventilsitze vorgesehen, wobei in der Schließstellung
des Ventiles gegen jeden der Ventilsitze eine Dichtung anliegt.
Die DE-AS 11 69 236 offenbart ein Doppelsitzventil,
insbesondere Mehrwegeventil, zur Verhinderung des Überströmens
von Flüssigkeit von einer Leitung in eine andere Leitung bei
geschlossenem Ventil. Dabei sind zwei im Ventilgehäuse in waagerechten
Ebenen angeordnete Ventilsitze vorgesehen, gegen welch
einen jeden sich in der Schließstellung des Ventiles eine Dichtung
anlegt.
Die EP-OS 00 39 319 hat ein Ventil dieser Art mit
zwei im Ventilgehäuse in waagerechten Ebenen angeordneten
Ventilsitzen zum Gegenstand, gegen welche sich in der Schließstellung
des Ventiles eine Dichtung anlegt. Dabei ist das eine
Ventil als Radventil und das andere Ventil als Axialventil
ausgebildet, wobei die beiden Ventilkörper zwei voneinander getrennte
Teile sind.
Nachteilig ist bei diesem bekannten Doppelsitzventil,
daß nur bei einem der beiden Ventilkörper während des Betriebes
ein Druckausgleich erfolgt, hingegen nicht bei dem anderen Ventilkörper.
Hinzu kommt noch, daß die beiden Ventilkörper durch
eine Vielzahl von Hinterschneidungen und Aussparungen, insbesondere
aber Kanälen sehr kompliziert und damit in der Herstellung
außerordentlich teuer sind.
Hier setzt der Erfindungsgedanke ein. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, dieses bekannte Doppelsitzventil
so zu verbessern, daß es im Betrieb vollständig druckausgeglichen
und darüber hinaus im Aufbau außerordentich einfach
und damit in der Herstellung billig ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Doppelsitzventil nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß die beiden
als Radialdichtungen ausgebildeten Dichtungen auf einem zy
linderförmigen Ventilkörper im Abstand voneinander in waagerechten
Ebenen angeordnet sind, so daß in Schließstellung von den
Ventilsitzen und der sich zwischen ihnen erstreckenden Ventil
gehäusewand sowie der Ventilkörperwand zwischen den Dichtungen
eine ringförmige Kammer gebildet ist und daß an dem Ventilkörper
ein zylinderförmiger Ausgleichskolben angeordnet ist,
dessen Durchmesser dem Durchmesser des Ventilkörpers entspricht.
Durch die besondere Ausbildung des Ventilkörpers und
dem mit diesem verbundenen, also eine Einheit bildenden Ausgleichskolben
ist während des Betriebes ein einwandfreier Druckausgleich,
und zwar sowohl bei Überdruck als auch bei Unterdruck,
sichergestellt. Darüber hinaus ist der Ventilkörper, der sich
aus einfachen geometrischen Körpern aufbaut, in der Herstellung
kostensparend. Ein weiterer Vorteil liegt in der Leckagearmut.
Nach einem weiteren Merkmal des Doppelsitzventiles
gemäß der Erfindung sind der Ventilkörper und der Ausgleichskolben
über ein zylinderförmiges Verbindungssstück miteinander
verbunden, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser
des Ventilkörpers bzw. des Ausgleichskolbens.
In weiterer Ausgestaltung des Doppelsitzventiles ist
die Kammer Bestandteil einer Leckkontrolleinrichtung, die über
eine Öffnung mit der Atmosphäre verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Doppelsitzventiles
gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung noch etwas näher
veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer Weise
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch das
Doppelsitzventil gemäß der Erfindung,
wobei der linke Teil der Zeichnung die
Schließstellung und der rechte Teil der
Zeichnung die Offenstellung darstellt,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch das
Doppelsitzventil gem. der Erfindung
in der Schließstellung.
Mit 1 ist das Gehäuse des Doppelsitzventiles bezeichnet,
in dessen oberen Teil die Enden einer eine Flüssigkeit
führenden Leitung 2 einmünden, während an den unteren
Teil des Gehäuses 1 die Enden einer weiteren, eine Flüssigkeit
führende Leitung 3 dichtend angeschlossen sind.
Im Ventilgehäuse 1 sind zwei in waagerechten
Ebenen angeordnete zylindermantelförmige Ventilsitze 4, 5
vorgesehen, gegen welche einen jeden sich in der Schließstellung
des Ventiles eine Dichtung 6 bzw. 7 anlegt. Bei der dargestellten
Ausführungsform handelt es sich um im Querschnitt
kreisförmige Dichtungsschnüre aus Gummi, Kunststoff u. dgl.
Diese beiden, mit den zugeordneten Ventilsitzen 4, 5 als
Radialdichtungen arbeitende Dichtungen 6 bzw. 7 sind auf
einem zylinderförmigen Ventilkörper 8 mit Abstand zueinander
angeordnet.
Mit dem Ventilkörper 8 ist ein zylinderförmiger
Ausgleichskolben 9 verbunden. Die Verbindung erfolgt dabei
über ein zylinderförmiges Verbindungsstück 10, an welches
sich kegelstumpfförmige Übergangsstücke 11 und 12 anschließen.
Der Durchmesser d des Verbindungsstückes 10 ist kleiner als
der Durchmesser D des Ventilkörpers 8 bzw. des Ausgleichskolbens
9.
Um einen vollständigen Druckausgleich während des
Betriebes des Doppelsitzventiles sicherzustellen, ist der
Durchmesser D des Ventilkörpers 8 gleich dem Durchmesser D
des Ausgleichskolbens 9.
Das Doppelsitzventil weist auch eine Leckkontroll
einrichtung mit einer Kammer 13 auf, welche über eine Öffnung
14 und eine Leitung 14.1 mit der Atmosphäre verbunden ist.
Diese Kammer 13 ist zwischen den beiden Ventilsitzen 4, 5
angeordnet.
Die Kammer 13 ist mittels eines Ventilkörpers 23
verschließbar, der sich in der Schließstellung gegen einen
Ventilsitz 24 im Gehäuse 1 anlegt. Das Ventilverschlußglied
23 steht dabei unter der Einwirkung einer Feder, die bestrebt
ist, es in die Offenstellung zu überführen. Bei der dargestellten
Ausführungsform erfolgt die Bewegung des Ventilver
schlußgliedes 23 in die Schließstellung auf pneumatischem
Wege.
Die Leitung 14.2 ist mit einer Reinigungsflüssigkeit
beaufschlagbar, mit welcher die Kammer 13 nach Bedarf gereinigt
werden kann. Dazu muß das in Fig. 2 dargestellte federbelastete
Ventilverschlußglied 25 in die Offenstellung überführt
werden, was bei der dargestellten Ausführungsform auf
pneumatischem Wege erfolgt, indem über eine Leitung 26 in die
Kammer 27 Druckluft eingesteuert wird. Dabei wird der mit
dem Ventilverschlußglied 25 über eine Stange 28 verbundene
Kolben 29 entgegen der Kraft der Feder 30 in Fig. 2 nach rechts
bewegt, so daß das Ventilverschlußglied 25 sich von dem Ventilsitz
31 im Gehäuse 1 löst.
Im oberen Teil des Gehäuses 1 ist eine ringförmige
Kammer 15 vorgesehen, welche gegen den Ventilkörper 8 mittels
Dichtungen 16, 17 nach oben und unten abgedichtet ist. Diese
Kammer 15 ist über eine Leitung 18 mit einer Reinigungsflüssigkeit
beaufschlagbar, die über die Leitung 19 abgeführt
wird.
In ähnlicher Weise ist im unteren Teil des Ventilgehäuses
1 eine Kammer 20 vorgesehen, die über die Leitung 21
mit einer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbar ist, welche
über die Leitung 22 abgeführt werden kann.
Durch diese besondere Maßnahme soll verhindert
werden, daß beispielsweise der nach außen tretende Teil des
Ventilkörpers 8 infiziert wird und mit der zu transportierenden
Flüssigkeit in Berührung gelangt.
Der Ventilkörper 8 ist über einen in der Zeichnung
nicht weiter dargestellten Stelltrieb in die Schließ- bzw.
Offenstellung überführbar. Man kann diese mechanischen, pneumatischen,
elektrischen oder elektromagnetischen Stelltriebe
auch mit einer Rückstellfeder kombinieren, die den entsprechenden
Arbeitshub des Ventilkörpers 8 ausführt.
Die Arbeitsweise des Doppelsitzventiles gemäß
der Erfindung ist die folgende:
Der linke Teil der Fig. 1 der Zeichnung zeigt das
Ventil in seiner Schließstellung, in welcher ein Übertritt
von der beispielsweise Bier führenden Leitung 2 in die beispielsweise
eine Reinigungsflüssigkeit führenden Leitung 3
praktisch unmöglich ist. Sollte beispielsweise eine Undichtigkeit
an der oberen Dichtung 6 zu verzeichnen sein, dann gelangt
die Leckflüssigkeit in die Kammer 13, von wo sie über
einen entsprechenden Kanal nach außen, also in die Atmosphäre
ausgetragen wird.
Die gleichen Überlegungen gelten sinngemäß für den
Fall, daß die untere Dichtung 7 nicht einwandfrei arbeitet.
Auch hier wird auf alle Fälle ein Übertritt der Flüssigkeit
aus der Leitung 3 in die Leitung 2 verhindert.
Hingegen ist in der Fig. 1 der Zeichnung rechts
dargestellten Offenstellung ein Übertritt beispielsweise
der in der Leitung 2 befindlichen Flüssigkeit in die Leitung
3 ohne weiteres möglich, z. B. dann, wenn das in der Leitung 2
befindliche Bier u. dgl. auch der Leitung 3 und von da aus
Behältern, Abfüllstationen u. dgl. zugeführt werden soll.
Claims (3)
1. Doppelsitzventil zur Verhinderung des Überströmens von
Flüssigkeit von einer Leitung in eine andere Leitung bei
geschlossenem Ventil, mit zwei in der Verbindung zwischen
den beiden Leitungen im Ventilgehäuse in waagerechten Ebenen
angeordneten Ventilsitzen, wobei in der Schließstellung des
Ventils gegen jeden der Ventilsitze eine Dichtung anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
als Radialrichtungen ausgebildeten Dichtungen (6, 7) auf
einem zylinderförmigen Ventilkörper (8) im Abstand voneinander
in waagerechten Ebenen angeordnet sind, so daß in
Schließstellung von den Ventilsitzen (4, 5) und der sich
zwischen ihnen erstreckenden Ventilgehäusewand sowie der
Ventilkörperwand zwischen den Dichtungen (6, 7) eine ringförmige
Kammer (13) gebildet ist und daß an dem Ventilkörper
(8) ein zylinderförmiger Ausgleichskolben (9) angeordnet
ist, dessen Durchmesser (D) dem Durchmesser (d) des
Ventilkörpers (8) entspricht.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (8) und der Aus
gleichskolben (9) über ein zylinderförmiges Verbindungstück
(10) miteinander verbunden sind, dessen Durchmesser (d)
kleiner ist als der Durchmesser (D) des Ventilkörpers
(8) bzw. des Ausgleichskolbens (9).
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (13) Bestandteil einer Leck
kontrolleinrichtung ist, die über eine Öffnung mit der Atmosphäre
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853516128 DE3516128A1 (de) | 1985-05-04 | 1985-05-04 | Doppelsitzventil |
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DE3516128C2 true DE3516128C2 (de) | 1992-03-12 |
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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