DE464701C

DE464701C - Drosselklappe

Info

Publication number: DE464701C
Application number: DEA43930D
Authority: DE
Original assignee: Allis Chalmers Corp
Current assignee: Allis Chalmers Corp
Priority date: 1924-01-21
Filing date: 1925-01-15
Publication date: 1928-08-23
Also published as: AT105247B; GB228152A; US1671069A; CH112451A

Description

Die Erfindung betrifft eine Drosselklappe mit einem federnden Dichtungsring am Umfang der Klappe und besteht darin, daß die durch den Mittelpunkt der Klappe hindurchgehende Drehachse einen spitzen Winkel mit der Klappenebene bildet. Bei den bisherigen Drosselklappen dieser Gattung, die besonders in der hydraulischen Technik Anwendung finden, war es üblich, die durch den Mittelpunkt der Klappe hindurchgehende Drehachse der Stellspindel in der Klappenebene anzuordnen. Die Enden der Spindel mußten daher zwecke Lagerung auf der Rohrleitung durch deren Umfang hindurchgeführt werden und ragten aus der Rohrleitung heraus. Der Dichtungsring am Umfang der Klappe mußte deshalb unterbrochen werden, und die Abdichtung an diesen Stellen stieß auf Schwierigkeiten. Bei der vorliegenden Erfindung ao braucht der federnde Dichtungsring nicht unterbrochen zu werden.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen Abb. ι und 2 Längsschnitte in zwei zueinander senkrechten Ebenen,

Abb. 3 und 4 die gleichen Schnitte für eine andere Ausführungsform,
Abb. 5 und 6 Einzelheiten,

Abb. 7 und 8 schematische Abbildungen für die Anordnung der Drosselklappe in ₃„ Zweigleitungen.

Gemäß Abb. 1 ist in die Rohrleitung 1 das Gehäuse 2 mit den Lagern 6, 6 für die Stellspindel5 der Drosselklappe3 eingesetzt. Die durch den Mittelpunkt der Klappe 3 hindurchgehende Drehachse der Stellspindel 5 bildet mit der Klappenebene einen spitzen Winkel. Der undurchbrochene Umfang 7 der Klappe nimmt in einer Nut 8 die federnde Dichtung 9 (Abb. 5) auf. Diese besteht aus einem zwei- ₄„ teiligen Ring 10, dem äußeren Hauptring 11 und dem inneren Hilfsring 12. Der Hauptring 11 ist aufgeschnitten, die Enden 13 sind überblattet. Der Hilfsring 12 ist mit dem Hauptring 11 durch Stift 14 und Schlitz 15 verbunden.

Gemäß Abb. i, 2, 6 und 7 steht die Drosselklappe 3 in ihrer Schließstellung rechtwinklig zu der Achse der Rohrleitung 1, die Achse der Stellspindel 5 ist zu der Leitung 1 in dem spitzen Winkel geneigt. Dichtung 9 und innerer Umfang der Rohrleitung 1 berühren sich in Zylinderflächen.

Gemäß Abb. 3, 4 und 8 steht die Drehachse der Spindel rechtwinklig zu der Achse der Rohrleitung, während die Drosselklappe 3 zur

Achse der Rohrleitung geneigt ist. Der Durchmesser der Klappe 3 ist etwas größer als derjenige der Leitung I₃ und deshalb sowie wegen der geneigten Lage müssen sich Drosselklappe und innerer Umfang der Rohrleitung in einer Kugelzone 16 berühren. Diese Kugelzone liegt symmetrisch zu beiden Seiten der Teilungsebene des Gehäuses 2 (Abb. 4).

Bei allen Ausführungsformen ist der Druck auf die Drosselklappe 3 senkrecht zu ihrer Ebene gerichtet. Angenommen, die Flüssigkeit ströme bei offener Klappe in der durch die Pfeile (Abb. 1 und 3) angedeuteten Richtung hindurch, dann wirkt der Druck auf die Klappe von rechts. Dieser Druck wird hauptsächlich von den Lagern 6, 6 aufgenommen, und da diese geneigt zu der Klappenebene liegen, so sucht die Klappe längs der Drehachse ihrer Spindel abwärts zu gleiten. Deshalb sind insbesondere bei größeren Abmessungen Gegendrucklager erforderlich. Diese können z. B. von einem Flansch 17 der Spindel S gebildet werden, der auf dem Flansch 18 einer geteilten Buchse 19 auf ruht. Diese Buchse ist der ersetzbare Teil des Spindellagers 6. Die Buchse 19 liegt in Flanschen 20 des Gehäuses 2 und wird durch Kappe 21 bzw. 211 und Bolzen in ihrer Lage gesichert.
Das untere Ende der Spindel 5 kann durch eine Stopfbüchse 22 abgeschlossen, werden (Abb. 1). Das obere Ende der Spindel kann auch gemäß Abb. 6 abgedichtet werden. Der Flansch 201 des Gehäuses 2 hat eine Stopfbüchse 221 und trägt auf dem Aufsatz 222 den Buchsenflansch 180 für den Flansch 171 der Spindel 5, der von der Kappe 210 überdeckt wird.

Gemäß Abb. 7 ist die in Abb. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform für eine Zweigleitung umgebaut. Die Abzweigungen liegen geneigt zur Hauptleitung, und zwar beträgt der Neigungswinkel das Doppelte des Winkels zwischen der Klappe und der Drehachse der Spindel. Ein gemeinsames Lager 61 liegt zwischen den Zweigleitungen, welches den Druck in der Pfeilrichtung aufhebt. 211 ist die Kappe, welche das Stoßlager bedeckt, 213 der obere Teil der Spindel mit dem Handrad 214.

Abb. 8 zeigt die Anwendung der Ausführungsform gemäß Abb. 3 und 4 auf Zweigleitungen, bei welchen wiederum das gemeinsame Lager 61 zwischen den Zweigleitungen liegt. 22 ist die Abdichtung der Spindelenden durch Stopfbuchsen.

Claims

Patentanspruch:

Drosselklappe mit einem federnden Dichtungsring am Umfang der Klappe, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Mittelpunkt der Klappe hindurchgehende Drehachse einen spitzen Winkel mit der Klappenebene bildet, so daß der federnde Dichtungsring nicht unterbrochen zu werden braucht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen