DE377318C

DE377318C - Drehgelenk fuer den um einen zylindrischen Zapfen schwingenden Ventilhebel von Explosionsmotoren

Info

Publication number: DE377318C
Application number: DES58254D
Authority: DE
Original assignee: Societe des Moteurs Salmson
Current assignee: Societe des Moteurs Salmson
Priority date: 1921-12-04
Filing date: 1921-12-04
Publication date: 1923-06-16

Description

Drehgelenk für den um einen zylindrischen Zapfen schwingenden Ventilhebel von Explosionsmotoren. Die Erfindung erstreckt sich auf solche Drehgelenke für Ventilhebel, vornehmlich von Explosionsmotoren, die einen zylindrischen Drehzapfen aufweisen, um den der Antriebshebel des Ventils schwingen kann. Gegenüber bekannten Anordnungen dieser Art besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daB der Zapfen ein zylindrisches Querloch besitzt, das eine Tragspindel aufnimmt, auf welcher der Zapfen zwischen zwei in zylindrische Ausdrehungen des Querloches eingreifenden Muttern festgelegt ist, wobei der Hebel mit zwei \Vangen sich auf dem Ende des Zapfens drehen kann. Auf diese «eise kann man die Höhe des Gelenkes über dem Zylinder selbst während des Ganges des Motors leicht regeln. Das Gelenk nach der Erfindung ist sowohl bei ein- als auch doppelarmigen Hebeln verwendbar.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform eines Gelenkes nach der Erfindung in Anwendung bei einem Doppelhebel, welcher einerseits auf den Einlaß, anderseits auf den Auslaß wirkt.
Abb, i ist ein senkrechter Schnitt durch das Gelenk, und zwar durch die Schwingungsebene der Gelenke gelegt; Abb. 2 ist ein Schnitt nach 1-Z der Abb. i, und Abb. 3 ist eine Draufsicht des Hebels bei abgenommener oberer Mutter.
Nt'ie aus der Zeichnung ersichtlich, erhält der Doppelhebel i seinen Antrieb von einer nicht dargestellten Stange, deren Achse mit 2 bezeichnet ist und die durch andere Teile des Motors in bekannter Weise gesteuert wird. Der Hebel i ist bei 3 auf einem zylindrischen Drehzapfen .4 drehbar gelagert, der auf einer Drehbank leicht hergestellt werden kann. Dieser Zapfen wird durch den Schraubstift 5 geführt und durch die Muttern 6 und 7 auf der Tragspinde18 festgehalten, welch letztere durch ein zylindrisches Loch 12 hindurchgeht, das in dem Drehzapfen senkrecht zu seiner Achse vorgesehen ist. Die Ausnehmung oder Bohrung 3 des Hebels ist zylindrisch, kann also durch einen einfachen Arbeitsgang auf einer Bohrmaschine oder Drehbank hergestellt werden. Die Muttern 6, 7 greifen in zylindrische Vertiefungen ein, die mit einer zylindrischen Fräse entsprechend der Achse des Loches 12 in den Drehzapfen gefräst sind. Dieses Fräsen kann auf der zum Bohren des Loches 12 benutzten Bohrmaschine ausgeführt werden.
Die Bohrung für den Stift 5 wird ebenfalls auf der Bohrmaschine hergestellt und kann ohne Gewinde sein, da der Hebel i den Stift umschließt.
In den Enden des Drehzapfens sind Aussparungen 9 vorgesehen, die ein Schmiermittel aufnehmen können. Sie werden auf der Dreh-Bank oder Bohrmaschine hergestellt. In den Lagerflächen befinden sich Locher io.
Die Muttern 6 und 7 werden ebenso wie die Tragspindel 8 leicht auf Schraubendrehbänken hergestellt, worauf die Nut für den Stift 5 eingefräst wird.
Es ist nicht erforderlich, daß die Tragspindel 8 ein glattes Lager in dem Drehzapfen 4 hat, vielmehr kann dieser Teil ebenso wie der übrige mit Gewinde versehen werden, und zwar in dem Fall, wo der Träger der Spindel 8 das Aufschrauben der Mutter 7 von unten nicht ermöglichen würde.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Bearbeitung des Gelenkes nach der Erfindung außerordentlich einfach ist. Anderseits kann man mit den -Muttern 6 und 7 die Höhe der Gelenkachse verändern und sie regeln, selbst während des Betriebes auf eine Höhe, die den Stangenenden der Ventile ii am besten entspricht.
Die Aussparungen 9 des Drehzapfens .4 ermöglichen die Schmierung, wobei das Schmiermittel durch die Löcher io an die wirksamen Lagerstellen gelangt. Diese Aussparungen können Werg oder jedes andere Filzmaterial enthalten, das das Schmiermittel unter der Bewegung des Gelenkes nur nach und nach austreten läßt.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Drehgelenk für den um einen zylindrischen Zapfen schwingenden Ventilhebel von Explosionsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (4) ein zylindrisches Querloch (i2) besitzt, das eine Tragspindel (8) aufnimmt, auf welcher der Zapfen zwischen zwei in zylindrische Ausdrehungen des Querloches eingreifenden Muttern (6, 7) festgelegt ist, wobei der Hebel (i) mit zwei Wangen sich auf den Enden des Zapfens drehen kann.
2. Drehgelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen an der Drehung auf der Tragspindel (8) durch einen Stift (5) verhindert wird, der in eine Nut der Spindel (8) eingreift.