DE1138981B

DE1138981B - Ventilsteuervorrichtung mit Exzenterstange und Kipphebel

Info

Publication number: DE1138981B
Application number: DEM25056A
Authority: DE
Inventors: Folke Carl Erik Mannerstedt
Original assignee: FOLKE CARL ERIK MANNERSTEDT
Current assignee: FOLKE CARL ERIK MANNERSTEDT
Priority date: 1954-05-25
Filing date: 1954-11-03
Publication date: 1962-10-31

Description

Ventilsteuervorrichtung mit Exzenterstange und Kipphebel Die Erfindung betrifft eine Ventilsteuervorrichtung für Brennkraftmaschinen mit oben gesteuerten Ventilen, die einen auf einer Steuerwelle angeordneten Exzenter aufweist, der über eine Exzenterstange auf einen Kipphebel einwirkt, der über eine Nockenfläche und einen geführten Stößel das Ventil betätigt.
Bei der bekannten Vorrichtung dieser Art wirkt die Nockenfläche des Kipphebels mit einer am Stößel befestigten Rolle zusammen, so daß während der Steuerbewegung ein Abrollen der zusammenarbeitenden Flächen stattfindet. Durch die Rolle und ihre Befestigungsmittel werden jedoch die zu bewegenden Massen erhöht, so daß die bekannte Ventilsteuerung für schnellaufende Maschinen nicht geeignet ist.
DerErfindung liegt dieAufgabe zugrunde, eineVentilsteuerung mit Exzenterantrieb zu schaffen, welche die genannten Nachteile nicht aufweist. Dies wird dadurch erreicht, daß auch die mit dem Kipphebel zusammenarbeitende Fläche des Stößels pockenartig gestaltet ist, so daß die beiden Nockenflächen sowohl unter Gleiten als auch Abrollen einander während der Steuerbewegung berühren, um günstige Geschwindigkeits- und Beschleunigungsverhältnisse für das Ventil zu erreichen und daß die gesamte Ventilsteuervorrichtung in an sich bekannter Weise öldicht im Motor eingekapselt und für kontinuierliche Schmierung eingerichtet ist.
Es ist zwar bekannt, die Nockenfläche eines durch eine Exzenterstange angetriebenen Kipphebels mit einer zwischen Kipphebel und Ventil befindlichen Fläche derart zusammenarbeiten zu lassen, daß die Flächen sowohl unter Gleiten als auch unter Abrollen einander berühren. Bei den bekannten Einrichtungen befindet sich jedoch die Fläche an einem zwischen Kipphebel und Ventil eingeschalteten Schwinghebel oder Kipphebel. Dies ergibt nicht nur größere zu bewegende Massen, sondern auch einen erhöhten Aufwand, da neben der Kipphebellagerung noch eine Lagerung für den Schwinghebel oder den zweiten Kipphebel vorhanden sein muß.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Brennkraftmaschine mit der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung.
Der im Zylinder 1 gleitende Kolben 6 treibt über die Pleuelstange 5 und den Kurbelzapfen 4 die im Kurbelgehäuse 2 gelagerte Kurbelwelle 3 an. Die Kurbelwelle treibt in bekannter, nicht gezeigter Weise eine Exzenterwelle 11 an, die mit einem kreisförmigen Exzenter 12 versehen ist, an dem eine Exzenterstange 13 gelagert ist. In die Exzenterstange 13 ist am anderen Ende ein mit einem kugelförmig ausgebildeten freien Ende 14 versehener Einstellbolzen eingeschraubt und durch eine Mutter 15 gesichert. Das kugelige Ende greift am Kipphebel 16 an, der um einen am Motor befestigten Zapfen 17 schwingen kann. Das andere Ende des Kipphebels ist pockenförmig ausgebildet. Es arbeitet mit dem Stößel 9 zusammen, der das Ventil 7, 8 antreibt. Die Ventilfeder ist mit 10 bezeichnet. Eine Feder 19 stellt Kraftschluß zwischen Kipphebel und Exzenterstange her. Die Fläche 18 des pockenförmig ausgebildeten Kipphebelendes und die hiermit zusammenarbeitende Fläche des Stößels 9 sind so ausgebildet, daß günstige Geschwindigkeits- und Beschleunigungsverhältnisse für das Ventil entstehen. Zwischen dem Kipphebelende und der Stößelfläche findet bei der Ventilbetätigung ein Gleit- und Abwälzvorgang statt. Der Ventilantrieb ist mittels einer Haube 20 öldicht eingekapselt. Er wird in bekannter Weise mit Drucköl, zweckmäßig aus einer vom Motor angetriebenen Ölpumpe, geschmiert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ventilsteuervorrichtung für schnellaufende Brennkraftmaschinen mit oben gesteuerten Ventilen, die einen auf einer Steuerwelle angeordneten Exzenter aufweist, der über eine Exzenterstange auf einen Kipphebel einwirkt, der über eine Nockenfläche und einen geführten Stößel das Ventil betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß auch die mit dem Kipphebel zusammenarbeitende Fläche des Stößels pockenförmig ausgebildet ist, so daß die beiden Nockenflächen. sowohl unter Gleiten als auch Abrollen einander während der Steuerbewegung berühren, um günstige Geschwindigkeits- und Beschleunigungsverhältnisse für das Ventil zu erreichen, und daß die gesamte Ventilsteuervorrichtung (11 bis 19) in an sich bekannter Weise öldicht im Motor eingekapselt und fürkontinuierliche Schmierung eingerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (16) und die Exzenterstange (13) durch eine Rückzugfeder (19) kraftschlüssig miteinander verbunden sind. 1n Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 651495, 482152, 459 630, 454 934, 377 318, 306 446, 183 078, 166 934; schweizerische Patentschrift Nr. 174 762; französische Patentschriften Nr. 890 097, 752 428, 497 929, 335 081; britische Patentschrift Nr. 461664; USA: Patentschriften Nr. 1820 890, 1441302, 1182044.