DE651495C - Ventilsteuerung fuer Verbrennungsmotoren - Google Patents

Ventilsteuerung fuer Verbrennungsmotoren

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Publication number
DE651495C
DE651495C DEW97330D DEW0097330D DE651495C DE 651495 C DE651495 C DE 651495C DE W97330 D DEW97330 D DE W97330D DE W0097330 D DEW0097330 D DE W0097330D DE 651495 C DE651495 C DE 651495C
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DE
Germany
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valve
lever
piston
cam
control
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Expired
Application number
DEW97330D
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English (en)
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KARL WESSEL DIPL ING
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KARL WESSEL DIPL ING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/12Transmitting gear between valve drive and valve

Description

  • Ventilsteuerung für Verbrennungsmotoren Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung einer Ventilsteuerung gemäß Hauptpatent 648 807. Im Hauptpatent ist eine Ventilsteuerung beschrieben, bei der die Offnungs- bzw. Schlußzeit der Ventile mit Bezug auf die Kolbenstellung derart verstellbar ist, daß beide Enden eines die Ventilstange betätigenden Hebels auf dein Umfange des Hubnockens in einstellbarer Entfernung abgestützt sind, wobei die Abstützung auf einem oder zwei Stellhebeln erfolgt, durch deren Querverstellung zur Hubnockenwelle die Einstellung der öffnungs- bzw. Schlußzeit oder beider Zeiten des Ventils erfolgt.
  • Gemäß der Erfindung wird die Verstellungdes oder der Stellhebel durch die auf den Stellhebel durch den Hubnocken ausgeübten Längskräfte bewirkt, die, um den Stellhebel zu verschieben, jeweils in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors in der einen oder anderen Richtung freigegeben werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend an Hand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • Auf der Zeichnung zeigt Abb. i einen Schnitt durch eine Einlaßventilsteuerung, Abb. 2 einen Schnitt senkrecht hierzu, Abb. 3 einen Schnitt durch die Steuerung des Auspuffes sowie eine Einrichtung zur selbsttätigen Verstellung der Stellhebel für Einlaß- und Auspuffventil in Abhängigkeit von der Drehzahl.
  • Abb. q. zeigt eine abgeänderte Steuerungseinrichtung.
  • Auf der Zeichnung zeigt a den Hubnocken, dessen Erhebung über den Winkel von etwa ioo° reicht, was einem Kurbelwinkel von etwa 2oo° Ventilöffnung entspricht, also der kürzesten öffnungszeit des Ventils bei Langsamlauf des Motors. Der Nocken a . sitzt unter dem Stößel b, an dem sich ein Hebel c drehen kann. Der Hebel c legt sich mit einer Nase auf den Nockenumfang, mit einer weiteren Nase auf einen Hebel d, der sich seinerseits wieder auf dem Nockenumfange abstützt. Der Hebel c kann zur Aufrechterhaltung einer gewissen Symmetrie der Kräfte den Hebel d übergreifen, wie Abb. 2 zeigt. Der Hebel d sitzt gelenkig an dem Arm e einer Welle f. Durch Verdrehung der Welle f wird die Entfernung des Hebels d von dem Auflagepunkt des Hebels c auf dem Nockenumfang eingestellt. Die Flanke dl des Hebels d, auf der der Hebel c aufliegt, ist so gestaltet, daß bei Verstellung des Hebels d auf dem kreisförmigen Teil des Hubnockens a der Stößel b in Ruhe bleibt. Durch einfaches Verstellen der Welle f wird die. Ventilöffnungsdauer verlängert oder verkürzt. Der. Ventilhub bleibt bis auf ganz geringe Änderungen konstant.
  • Die Abb. i der Zeichnung zeigt die Verstelleinrichtung für ein Einlaßventil, während die Abb. 3 die Stellvorrichtung für ein Auspuffventil darstellt. Der Stellhebel für das Einlaßventil ist hier eingezeichnet, desgleichen eine Vorrichtung, durch welche die Steileinrichtung je nach Drehzahl des Motors selbsttätig eingestellt wird.
  • Die Stellvorrichtung für das Auspuffventil unterscheidet sich, wenn sämtliche Nocken auf einer Welle sitzen, von der des Einlasses durch die Lage des Hebels d. Da beim Auspuff der Öffnungszeitpunkt veränderlich sein muß, muß die Auflage des Hebels d sich bei Vergrößerung der Öffnungsdauer entgegen der Nockendrehung verschieben. Dies . bedingt die«abweichende Ausführufig der Stellvorrichtung für das Auspuffventil gegenüber dem Einlaßventil. Die Stellung der Vorrichtung für das Auspuffventil erfolgt durch einen Hebel e1, der um eine Steilwelle f l drehbar ist, welche über der Welle f zur Stellung des Einlaßventils liegt. Es ist ohne weiteres möglich, an die Wellen f und f 1 mehrere Steileinrichtungen für mehrere nebeneinanderliegende Zylinder anzuschließen.
  • Da die Verstellung des Einlasses eine bestimmte Verstellung des Auspuffes bedingt, können die Stellvorrichtungen miteinander gekuppelt werden; um von einer Vorrichtung aus bedient zu werden. Die Kupplung erfolgt durch einen Verbindungsarm g, bei dessen Betätigung die Hebel d von Einlaß und Auspuff in verschiedenem Sinne verstellt werden.
  • Nun übt der Hubnocken auf den Hebel d nicht allein eine Hubkraft aus; sondern auch eine Schubkraft, welche die Wellen f und f1 zu verdrehen sucht. Die Schubkräfte sind beim Steigen und Sinken des Hebels d in der Richtung entgegengesetzt. Diese Schubkräfte werden bei der dargestelltenRegeleinrichtung dazu verwendet, die Einrichtung zu verstellen. Um eine Verstellung jeweils nur in einer Richtung zu erhalten, «erden nur die dieser Richtung entsprechenden Schubkräfte freigegeben, während die entgegengesetzt gerichteten Schubkräfte aufgefangen werden.
  • Zu diesem Zweck ist (Abb.3) mit der Stange g eine Stange h gelenkig verbunden, die mit einem im Zylinder k verschiebbaren Kolben i gleichfalls gelenkig verbunden ist. Der Raum über dem Kolben i steht durch eine Leitung mit dem Innern eines Drehschiebers in in dauernder Verbindung, unter dem zwei Leitungen mit in der Rückschlag-Wirkung entgegengesetzt gerichteten Rückschlagventilen n1, n2 angeordnet sind. Je nach Drehung des Schiebers in tritt das eine oder andere der Rückschlagventile in Wirkung. Der untere Kolbenhubraum steht gleichfalls mit den Rückschlagventilen in Verbindung. Der Drehschieber wird von einer Stange o betätigt, deren eines Ende von der Hülse p eines Fliehkraftreglers und deren anderes Ende von dem Kolben i verstellt wird. Die Darstellung zeigt die Einrichtung in Höchstdrehzahllage des Motors, bei der die größten Öffnungszeiten eingestellt sind. Hierbei steht der Schieber zn derart, daß keines der Rückschlagventile mit dem oberen Kolbenraum in Verbindung steht. Hierdurch kann der Kolben keinerlei Bewegung ausführen und nimmt die Schubkräfte der Hebel d in beiden Richtungen auf. Läßt die Drehzahl des Motors nach, so hebt sich die Hülse p und damit die Stange o, sich um den Punkt an der Kolbenstange drehend. Durch die Hebung der Stange o öffnet der Schieber m den Weg zum Rüceschlagventil n2. Nunmehr schieben die Schubkräfte des Hubnockens am Hebel d, soweit sie am Kolben in Abwärtsrichtungwirksam werden, den Kolben zurück. Der Rückschub ist so groß, bis durch die Bewegung des Kolbens i der Schieber über die Stange o geschlossen wird. Steigt die Drehzahl wieder, so sinkt die Hülse p, bringt die Öffnung des Schiebers in Verbindung mit dem Rückschlagventil n1, derart, daß nunmehr nur die Schubkräfte am Hebel d auf den Kolben wirken können, die ihn heben, so daß die Ventilöffnungsdauer verlängert wird. Die Einrichtung kann so getroffen werden, daß für jede Drehzahl eine bestimmte Stellung des Kolbens und damit der Ventilzeiten gegeben ist.
  • Damit die Regelung allmählich vor sich geht, ist in die Leitung eine Dämpfung in Form eines engen Durchganges q eingebaut. Je enger der Durchgang q ist, desto langsamer geht die Verstellung vor sich.
  • Als Flüssigkeit wird in der Vorrichtung zweckmäßig Öl verwendet. Um den durch etwaige Undichtigkeiten eintretenden Ölverlust zu vermeiden, ist eine Leitung vorgesehen, die über ein Rückschlagventil r zu der Ölpumpe des Motors führt. Hierdurch wird der Ölvorrat in der Vorrichtung stets ergänzt.
  • Abb. ¢ zeigt eine geänderte Hubnockenausführung. Der Nocken besteht aus den Teilen a1 und a2, wobei Teil a2 einen kleineren Durchmesser besitzt als a1. Der den Stößel b betätigende Hebel c legt sich mit dem einen Ende auf den> Teil a1 des Nockens mit größerem Durchmesser, während der Hebel d sich auf dem Teil a2 mit kleinerem Durchinesser abstützt. Dies hat zwei Vorteile. Einmal kann die Flanke des Nockenteils a2 steiler gehalten werden als die Flanke des Teiles a1, wodurch sich die Schubkräfte, die die Einstellung des Hebels d betätigen, in der: Größe den Erfordernissen leichter anpassen lassen, außerdem liegen die wirksamen Schwenkarme des Hebels c in stumpferem Winkel zur Hubrichtung des Stößels h.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ventilsteuerung, insbesondere für Verbrennungsmotoren, nach Hauptpatent 048 8o7, bei der die Verstellung der Öffnungsdauer des Ventils selbsttätig in Abhängigkeit von der Motorendrehzahl erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Stellhebels durch die auf den Stellhebel von dem Hubnocken ausgeübten Längskräfte erfolgt, die jeweils in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors in der einen oder anderen Richtung freigegeben werden, um den Stellhebel zu verschieben. a. Ventilsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel mit einem in einem Zylinder verschiebbaren Kolben verbunden ist, dessen vorderer und hinterer Hubraum durch zwei mit entgegengesetzt wirkendenRückschlagventilen versehene Leitungen miteinander verbunden sind, und daß ein Absperrorgan in Abhängigkeit von der Drehzahl und der Stellhebel- bzw. Kolbenstellung derart verstellt wird, daß es entweder eine der Leitungen freigibt, um eine Verstellung des Kolbens und der Stellhebel durch die von dem Nocken auf den Stellhebel ausgeübten Längskräfte zu ermöglichen, oder beide Leitungen absperrt, um den Kolben und den Stellhebel zu blockieren. 3. Ventilsteuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung vom vorderen zum hinteren Kolbenhubraum eine Dämpfung in Form eines engenDurchganges (q) eingebaut ist. 4. Ventilsteuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere der Vorrichtung durch eine Leitung mit der Ölpumpe des Motors in Verbindung steht, die mit einem Rückschlagventil versehen ist. 5.. Ventilsteuerung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Stellhebel für Einlaßventil und Auspuffventil derart miteinander verbunden sind, daß einer bestimmten Öffnungsdauer des Einlaßventils eine vorher bestimmte Öffnungsdauer des Auspuffventils entspricht. Ventilsteuerung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Nockens, auf dem der Stellhebel aufliegt, irn Durchmesser kleiner ist als der Teil des Nockens, auf dem der den Ventilstößel betätigende Hebel seine Auflage findet.
DEW97330D 1935-10-16 1935-10-16 Ventilsteuerung fuer Verbrennungsmotoren Expired DE651495C (de)

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DE (1) DE651495C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765115C (de) * 1938-01-07 1952-03-10 Heinrich Christiansen Zweitaktbrennkraftmaschine
DE1138981B (de) * 1954-05-25 1962-10-31 Folke Carl Erik Mannerstedt Ventilsteuervorrichtung mit Exzenterstange und Kipphebel
DE1165342B (de) * 1959-09-26 1964-03-12 Renault Ventilsteuerung fuer Brennkraftmaschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765115C (de) * 1938-01-07 1952-03-10 Heinrich Christiansen Zweitaktbrennkraftmaschine
DE1138981B (de) * 1954-05-25 1962-10-31 Folke Carl Erik Mannerstedt Ventilsteuervorrichtung mit Exzenterstange und Kipphebel
DE1165342B (de) * 1959-09-26 1964-03-12 Renault Ventilsteuerung fuer Brennkraftmaschinen

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