DE803839C - Nockensteuerung fuer Dampfmaschinen und Dampfmotoren - Google Patents

Nockensteuerung fuer Dampfmaschinen und Dampfmotoren

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DE803839C
DE803839C DEP8319D DEP0008319D DE803839C DE 803839 C DE803839 C DE 803839C DE P8319 D DEP8319 D DE P8319D DE P0008319 D DEP0008319 D DE P0008319D DE 803839 C DE803839 C DE 803839C
Authority
DE
Germany
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cam
valve
steam engines
lifting
movement
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Expired
Application number
DEP8319D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erwin Baess
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/08Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
    • F01L31/16Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by specific means other than eccentric, e.g. cams; Valve adjustment in connection with such drives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

  • Nockensteuerung für Dampfmaschinen und Dampfmotoren Die Erfindung betrifft eine Nockensteuerung für Dampfmaschinen und Dampfmotoren mit Füllungsverstellung, bei der die Ventilbewegung von zwei gegeneinander verdrehbaren Nocken abgeleitet wird.
  • Bei solchen Nockenventilsteuerungen ist es bekannt, einen einzigen, an der Ventilspindel angelenkten zweiarmigen Zwischenhebel der Einwirkung zweier Nocken auszusetzen, die auf zwei voneinander getrennt liegenden Wellen angeordnet sind, und zwar den Öffnungsnocken auf der einen und den Schließnocken auf der anderen Welle. Die Resultante der beiden Nockenbewegungen wird dann auf die Ventilspindel übertragen, wobei der Ventilhub durch Verstellung eines Nockens leicht verändert werden kann. Eine derartige Ausbildung der Nockensteuerung hat den Zweck, zwischen Rolle und Nocken eine Linienberührung zu erzielen, die den auftretenden hohen Beanspruchungen leichter standhält als die bei bisherigen Konstruktionen vorhandene Punktberührung zwischen Rolle und Nocken. Diese Steuerungsausbildung hat aller noch die Schwierigkeit aller Nockensteuerungen an sich, daß bei den hohen auftretenden Beschleunigungen, die bis zum Zoofachen der Erdbeschleunigung betragen, das Anheben und Aufsetzen des Ventils schlagartig erfolgt, was sich auf . die Steuerung, ihre Regelung und die Lebensdauer des Ventils ungünstig auswirken kann.
  • Deshalb wird gemäß der Erfindung die Nockensteuerung von Dampfmaschinen oder Dampfmotoren mit Füllungsverstellung, bei der die Ventilbewegung von zwei gegeneinander verdrehbaren Nocken abgeleitet wird, derart ausgebildet, daß die Bewegung des Ventils über eine in einem geschlossenen Raum befindliche Druckflüssigkeit (beispielsweise 01) erftilgt, die durch zwei auf den Hub- und Senknocken aufliegende Sößel unter Mitwirkung von Federn bewegt wird.' Die erfindungsgemäße Zusammensetzung der Bewegungen des Ventils ergibt ein weiches Arbeiten der Steuerung, wodurch die Regelung derselben erleichtert wird und die arbeitenden Flächen des Ventils sehr geschont werden. Das weiche. Arbeiten des Ventils kann noch dadurch verbessert werden, daß für den letzten Ventilhub vor dem Aufsetzen eine hydraulische Bremse vorgesehen wird.
  • Bei den bekannten Nockenventilsteuerungen, bei denen ein Zwischenhebel benutzt wird, müssen die Nocken gegenüber dem Ventilhub den doppelten Hub aufweisen. Damit werden die Beschleunigungen der Rolle und des Hebels sehr hoch. Bei der erfindungsgemäßen Steuerung fällt dieser Nachteil fort. Es kann sogar durch entsprechende Bemessung der Querschnitte der Ventilhub verkleinert werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der' Erfindung im Schnitt dargestellt.
  • Auf den beiden Nockenwellen i, 2 sitzen die beiden Nocken 3, 4, und zwar auf der Welle i der Hubnocken 3 und auf der Welle 2 der Senknokken 4. Das Ventil 5, das als Einsitzventil dargestellt ist, aber auch als Doppel- oder Viersitzventil ausgebildet werden kann, besitzt die Ventilspinde16. Zwischen dem Ventil und den Nocken befindet sich nun die Vorrichtung zur Zusammensetzung der Hub- und Senkbewegungen des Ventils. Diese besteht aus einer geschlossenen Kammer 7, deren Hohlraum 8 mit einer Druckflüssigkeit (beispielsweise 01) gefüllt ist und den beiden die Nockenbewegungen auf die Druckflüssigkeit übertragenden Stößeln i o, i i. io ist ein Hubstößel, d. h. er wird vom Nocken gehoben und hat seine Grundstellung unten; i i ist ein Senkstößel, d. h. er wird vom Nocken gesenkt und hat seine Grundstellung oben. Beide Stößel sind in der Kammerwand und in besonderen Führungen i2 geführt und sind an dem auf den Nocken aufliegendem Ende mit Rollen 13 versehen. Da zwischen Rolle und Nocken sowie zwischen der Ventilspindel und der Druckflüssigkeit ein Kraftschluß herrschen muß, sind eine Ventilfeder 15 und zwischen den oberen Stößelenden und der oberen Kammerwand Federn 14 vorgesehen.
  • Bei der gezeichneten Stellung der Nockenwellen i, 2 beginnt der Hubstößel io die Aufwärtsbewegung und überträgt sie über die in der Kammer 7 befindliche Druckflüssigkeit auf die Ventilspindel 6 und hebt diese an. Sowie der Senkstößel i i mit der Ablaufkante des Nockens 4 in Eingriff kommt, verlangsamt sich die Bewegung der Ventilspindel. Im weiteren Verlauf der Nockenbewegung wird dann die Bewegung der Ventilspindel umgekehrt.
  • Für den letzten Ventilhub kurz vor dem Aufsetzen des Ventils wird zweckmäßig eine hydraulische Bremse eingeschaltet, um ein sanftes Aufsetzen des Ventiltellers auf seinen Sitz zu erreichen. Diese Bremse kann in verschiedener Weise ausgebildet werden. Im Ausführungsbeispiel besteht sie in einer Vergrößerung 16 des Durchmessers der Ventilspindel 6 kurz vor ihre??h unteren Ende 17, während letzteres wieder den ursprünglichen Durchmesser aufweist. Am vergrößerten Durchmesser ist die Ventilspindel in der oberen Kammerwand geführt, während das untere Ende 17 derselben in einen mit dem Hohlraum 8 der Kammer 7 verbundenen Kanal 18 reicht, der einen etwas größeren Durchmesser als das Ventilspindelende besitzt. Dadurch, daß die Druckflüssigkeit durch den zwischen dem Ventilspindelende 17 und dem Kanal 18 entstehenden Ringspalt i9 hindnich muß, tritt eine Dämpfung der Ventilbewegungen in beiden Richtungen ein.
  • Um die entstehenden Undichtigkeiten auszugleichen, kann der Hohlraum 8 der Kammer 7 in der geschlossenen Stellung des Ventils durch eine Bohrung 2o mit der Druckleitung einer Pumpe 21 oder einem nicht dargestellten Hochbehälter verbunden sein. Die Bohrung 20 ist so angeordnet, daß der Hubstößel io diese vor Beginn der eigentlichen Ventilbewegung überläuft. Es sind aber auch andere Ausführungen möglich.
  • Die Nocken sind für kleinste Füllung gezeichnet. Soll die Füllung vergrößert werden, dann muß der Senknocken 4 in bezug auf den Hubnocken 3 entgegengesetzt seiner Drehrichtung verstellt werden. Diese Verstellung bzw. Verdrehung kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß beide Nockenwellen durch Schrägzahnräder verbunden sind und die Nockenwelle 2 durch den Regler axial verschoben wird. Sie kann auch so erfolgen, daß .die Nockenwelle 2 durch ein Planetengetriebe angetrieben wird und der Regler entweder den Planetenstern oder den inneren oder äußeren Zahnkranz in Umfangsrichtung verstellt. Durch diese Verdrehung der Nockenwelle 2 gegenüber der Nockenwelle i setzt die Senkbewegung des Ventils später ein und die Füllungsdauer wird vergrößert. In der Abbildung laufen die beiden Nockenwellen i, 2 in entgegengesetzter Drehrichtung um, sie können aber auch gleiche Drehrichtung besitzen.
  • Die Ausbildung der Nocken 3, 4 muß ein sicheres Schließen des Ventils gewährleisten. Es wird daher erfindungsgemäß der Hub des Senknockens etwas größer gemacht als der Hub des Hubnockens.
  • Um bei kleinen Füllungen eine möglichst lineare Abhängkeit der Ventilöffnungszeit von dem relativen Verdrehwinkel zu erreichen, ist es vorteilhaft, den Senknocken 4 so auszubilden, daß er zunächst für ganz kurze Zeit als Hubnocken wirkt.' Zur Ermöglichung eines leichten Anfahrens bei Zwei-, Drei- und Vierzylindermaschinen erstreckt sich bei diesen zweckmäßig der Hubnocken 3 über etwa i8o° der Nockenwelle i. Weiter wird bei diesen die Rolle des Senknockens 4 kurze Zeit in ihrer obersten Stellung blockiert. DieseBlockierung ist deshalb notwendig, damit bei kleinen Zylinderzahlen unbedingt ein Ventil in Offenstellung ist. Die Hub- und Senknockenwellen t, 2 körnen anstatt nebeneinander auch konzentrisch zueinander angeordnet sein. Die Erfindung eignet sich nicht nur für Ventilsteuerungen, sondern auch für Schiebersteuerungen, bei denen ebenfalls hohe Beschleunigungskräfte auftreten. Weiter besteht bei der Erfindung die Möglichkeit, die Steuerung entfernt von den eigentlichen Ventilen anzuordnen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nockensteuerung von Dampfmaschinen oder Dampfmotoren mit Füllungsverstellung, bei der die Ventilbewegung von zwei gegeneinander verdrehbaren Nocken abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Ventils (5) über eine in einem geschlossenen Raum (8) befindliche Druckflüssigkeit, beispielsweise 01, erfolgt, die durch zwei auf den Hub- und Senknocken (3,4) aufliegende Stößel (io, i i) unter Mitwirkung von Federn (14) bewegt wird.
  2. 2. Nockensteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den letzten Ventilhub kurz vor dem Aufsetzen in bekannter Weise eine hydraulische Bremse vorgesehen ist, die durch einen Ringspalt (i9) zwischen dem unteren Ventilspindelende (17) und einem mit dem Hohlraum (8) der Kammer (7) verbundenen Kanal (18) gebildet wird, der sich nach dem Ventil (5) zu erweitert.
  3. 3. Nockensteuerung nach Anspruch i und @, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Senknockens (4) größer ist als der des Hubnokkens (3).
  4. Nockensteuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Senknocken (4) kurz vor Beginn der Senkbewegung noch eine geringe Hubbewegung ausführt.
  5. 5. Nockensteuerung nach Anspruch i bis 4 für Zwei-, Drei- und Vierzylindermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubnocken (3) sich über etwa i8o° der Nockenwelle (i) erstreckt und die Rolle (12) des Senknockens (4) in ihrer obersten Stellung kurze Zeit blockiert werden kann.
DEP8319D 1948-10-02 1948-10-02 Nockensteuerung fuer Dampfmaschinen und Dampfmotoren Expired DE803839C (de)

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DE803839C true DE803839C (de) 1951-04-12

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DE (1) DE803839C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2703076A (en) * 1953-01-23 1955-03-01 Chaude Bernard Jean Albert Valve hydraulic control device for internal-combustion engines
DE935606C (de) * 1951-06-14 1955-11-24 Nat Res Dev Kolbenmaschine
DE944191C (de) * 1953-09-24 1956-06-07 Augsburg Nuernberg A G Zweigni Steuerung, insbesondere Ventilsteuerung fuer Dampfmaschinen
US5558050A (en) * 1994-07-01 1996-09-24 Wartsila Diesel International Ltd Oy Arrangement for the control of valve timing in a combustion engine

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DE944191C (de) * 1953-09-24 1956-06-07 Augsburg Nuernberg A G Zweigni Steuerung, insbesondere Ventilsteuerung fuer Dampfmaschinen
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