DE4202542A1 - Variabler ventiltrieb fuer ein hubventil - Google Patents

Variabler ventiltrieb fuer ein hubventil

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Description

Die Erfindung betrifft einen variablen Ventiltrieb für ein Hub­ ventil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derar­ tiger Ventiltrieb, wie er beispielsweise aus der DE-OS 38 15 668, F 01 L 1/12, bekannt ist, bietet die vorteilhafte Möglich­ keit, die Ventilbetätigungszeitpunkte auch während des Betriebs der mit dem Ventil ausgerüsteten Einrichtung oder Maschine, insbesondere einer Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine, in Abhän­ gigkeit von Betriebsparametern derselben zu variieren bzw. zu optimieren. Betrachtet man den bevorzugten Einsatzfall der Er­ findung, nämlich als Ventiltrieb für ein Ladungswechselventil einer Brennkraftmaschine, so kann durch variable Ventilsteuer­ zeiten und variable Ventilhübe auf die Drehmomentenkennlinie (Zylinderfüllung), auf die Abgasrohemissionen (z. B. durch ge­ zielte innere Abgasrückführung), auf den Verbrauch (durch Be­ einflussung der Verbrennung über den Restgasgehalt und durch Verminderung der Gaswechselarbeit) sowie auf das Bremsverhalten (durch Ventilabschaltung, z. B. gemäß der DE-OS 37 38 556, F 02 D 13/02) Einfluß genommen werden.
Im Prinzip arbeiten bekannte Ventiltriebe dieser Art so, daß durch Änderung des Drucks im Druckraum die während der Öff­ nungsbewegung des Hubventils wirksame Länge der Kraftübertra­ gungsvorrichtung geändert wird. Es bereitet jedoch Schwierig­ keiten, eine exakte Einstellung der Ventilhubbewegung allein durch Änderung des Drucks im Druckraum vorzunehmen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen gat­ tungsgemäßen variablen Ventiltrieb unter Wahrung seiner vor­ teilhaften Eigenschaften zu schaffen, der exakt definierte Ven­ tilhubbewegungen zu erzeugen gestattet. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen be­ schreiben die Unteransprüche.
Bei der Erfindung erfolgt zur Veränderung der Hubkurve des Hub­ ventils also eine Veränderung der dem Druck im Druckraum ausge­ setzten resultierenden Druckfläche des ventilseitigen Kolbens, d. h. letztlich eine Änderung der Übersetzung der hydraulischen Kraftübertragungsvorrichtung.
Im folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert, deren Fig. 1, 3, 4 und 5 Querschnitte durch den hier interessierenden Bereich eines Zy­ linderkopfes einer Brennkraftmaschine wiedergeben, während Fig. 2 erzielbare Ventilhubdiagramme beinhaltet.
Betrachtet man zunächst das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, so ist bei 1 das Schaftende des in dieser Figur nicht weiter dargestellten, da einen bekannten Aufbau besitzenden Hubven­ tils, hier eines Ladungswechselventils einer Brennkraftmaschi­ ne, dargestellt, das in ebenfalls üblicher Weise mittels einer Schließfeder in seine Schließstellung bewegt ist. Der zur Betä­ tigung des Hubventils dienende, in üblicher Weise von der Ma­ schine her angetriebene Nocken 2 befindet sich in seiner Grund­ kreisstellung.
Bereits an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die nun zu beschreibende hydraulische Kraftübertragungsvorrichtung 3 nicht notwendigerweise direkt von dem Nocken 2 mit Öffnungskräften für der Ventil beaufschlagt zu sein braucht, sondern daß dazwi­ schen auch andere Kraftübertragungsglieder, z. B. Kipphebel, vorgesehen sein können.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 enthält die Kraftüber­ tragungsvorrichtung 3 als wesentliche Bestandteile den Pumpen­ kolben 4, der in diesem Ausführungsbeispiel direkt vom Nocken 2 kraftbeaufschlagt ist, und den ventilseitigen Kolben 5, womit stets die Hubventilseite gemeint ist. Zwischen diesen beiden Kolben 4 und 5 erkennt man bei 6 den die Druckfeder 7 aufneh­ menden, mit einem Druckmittel gefüllten Druckraum, so daß in Fig. 1 abwärts gerichtete, zum Öffnen des Ventils dienende Be­ wegungen des Pumpenkolbens 4 über den Druck im Druckraum 6 auf den ventilseitigen Kolben 5 übertragen werden. Der Druckraum 6 steht über den mit dem Rückschlagventil 8 versehenen Zuflußka­ nal 9 beispielsweise mit einem Druckölsystem der Maschine in Verbindung; das Rückschlagventil 8 bildet daher einen Bestand­ teil einer Ventilspielausgleichseinrichtung.
Der ventilseitige Kolben 5 besitzt keinen konstanten Durchmes­ ser, sondern bei 10 eine bundartige Erweiterung, die den weite­ ren Druckraum 11 im Zylinderkopf 12 der Maschine begrenzt. Die­ ser weitere Druckraum 11 steht mit dem Kanal 9 über den Kanal 13 zeitweise in Verbindung, in dem das Regelventil 14 angeord­ net ist. In der dargestellten Lage des Ventils 14 ist diese Verbindung unterbrochen.
Wird nunmehr der Hubbereich des Nockens 2 wirksam, so nimmt, da der Druckraum 6 über die Ventile 8 und 14 abgesperrt ist, der Pumpenkolben 4 über die praktisch starre Druckmittelfüllung im Druckraum 6 den ventilseitigen Kolben 5 mit, der seinerseits das Ventil von seinem Sitz abhebt. Betrachtet man die Hubver­ läufe h über dem Nockenwinkel NW gemäß Fig. 2, so gilt für diese Betriebsweise die Hubkurve a mit dem Ventilöffnungspunkt A und dem Ventilschließpunkt B. Der Hubverlauf a des Hubventils ist identisch dem Hubverlauf des Nockens 2, d. h. die Kraft­ übertragungsvorrichtung 3 arbeitet mit dem Übersetzungsverhält­ nis 1 : 1.
Nimmt man jetzt jedoch an, das Regelventil 14 sei in diejenige Lage verschwenkt, in der es die Verbindung zwischen dem weite­ ren Druckraum 11 und dem Kanal 9 herstellt, so bedeutet dies eine Verbindung zwischen den beiden Druckräumen 6 und 11, so daß die Bundfläche 11 ebenfalls dem Druck im Druckraum 6 ausge­ setzt ist. Wird nun der Hubbereich des Nockens 2 wirksam, so wird dieser Hub in einem kleineren Verhältnis als 1:1 auf den ventilseitigen Kolben 5 und damit den Ventilschaft 1 übertra­ gen. Beispielsweise ergibt sich jetzt die Ventilhubkurve b in Fig. 2. Man erkennt, daß Anstieg und Abfall dieser Kurve b er­ heblich flacher sind als die entsprechenden Bereiche der Kurve a. Durch gezielte Leckage läßt sich eine Kurve c erzielen, d. h. eine Verkürzung der Öffnungszeit bzw. des Öffnungswinkels des Hubventils durch Vorverlegung des Schließpunktes nach C.
Bei der zuerst erläuterten Betriebsweise bildet sich im weite­ ren Druckraum 11 ein Vakuum aus. Wenn dieses auch an sich die Ventilbetätigung praktisch nicht behindert, läßt es sich auf einfache Weise vermeiden, beispielsweise indem das Regelventil 14 während seiner den Kanal 13 unterbrechenden Arbeitsphase den weiteren Druckraum 11 mit einem Druckmittelsystem verbindet, das sich auf einem relativ niedrigen Druckniveau befindet, bei­ spielsweise mit dem Druckniveau eines Schmierölkreises der Ma­ schine.
Während die anhand Fig. 1 beschriebene Konstruktion lediglich zwei Kolben enthält, weist die Konstruktion nach Fig. 3 im Prinzip drei Kolben auf. Man erkennt wiederum bei 20 den dem Öffnen des Ventils 21, dessen Schließfeder hier bei 22 gezeich­ net ist, dienenden Nocken. Er arbeitet - hier unter Zwischen­ schaltung eines in üblicher Weise im Zylinderkopf 23 axial ver­ schiebbar geführten Tassenstößels 24 - auf den Pumpenkolben 25, dem unter Zwischenschaltung des Druckraums 26, der wiederum ei­ ne Druckfeder 27 aufnimmt, der ventilseitige Kolben 28 gegen­ übersteht. Dieser ist seinerseits axial verschiebbar von dem Ringkolben 29 aufgenommen, der ebenfalls verschiebbar im Zylin­ derkopf 23 gelagert ist. Mit der Ringleiste 30 stützt sich der Ringkolben 29 unter Wahrung einer weiteren Druckfläche 31 bei geschlossenem Hubventil 21 auf einem Absatz in einem festen Bestandteil des Zylinderkopfes 23 ab. Diese weitere Druckfläche 31 wirkt sich in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen im wei­ teren Druckraum 32 unterhalb des Ringkolbens 29 wie eine zu­ sätzliche Druckfläche des ventilseitigen Kolbens 28 aus, da sich der Ringkolben 29 auf dem Bund 33 des ventilseitigen Kol­ bens 28 abstützt.
In den weiteren Druckraum 32 mündet die Druckleitung 34 ein, in deren Zuge das beispielsweise in Abhängigkeit von Drehzahl und/oder Last der Maschine betätigte Regelventil 35 angeordnet ist. Kanäle mit Rückschlagventilen 36 und 37 dienen dem Leckageaus­ gleich und dem Ventilspielausgleich.
Betrachtet man die Betätigung des Hubventils 21 in der gezeich­ neten Lage des Regelventils 35, d. h. bei abgesperrtem weiteren Druckraum 32, so bewirkt die Abwärtsbewegung des Pumpenkolbens 25 eine Abwärtsbewegung lediglich des ventilseitigen Kolbens 28, da trotz Existenz der weiteren Druckfläche 31 am Ringkolben 30 dieser durch den sich aufbauenden hohen Druck im weiteren Druckraum 32 an einer Abwärtsbewegung gehindert wird. Man hat also wiederum die in der Hubkurve a in Fig. 2 dargestellten Verhältnisse, d. h. auch die hydraulische Kraftübertragungsein­ richtung 38 gemäß Fig. 3 arbeitet mit der Übersetzung 1 : 1.
Sobald jedoch das Regelventil 35 in seine andere Stellung umge­ legt ist, in der es die Entlastungsleitung 34 für den weiteren Druckraum 32 freigibt, wird die dem Druck im Druckraum 26 aus­ gesetzte, resultierende Druckfläche des ventilseitigen Kolbens 28 vermehrt um die weitere Druckfläche 31 am Ringkolben 29, da dieser sich jetzt unter Abstützung an dem Bund 33 ebenfalls nach unten bewegen kann. Jetzt liegen also die durch Hubkurve b oder c in Fig. 2 charakterisierten Verhältnisse vor.
Die bisher beschriebenen beiden Ausführungen der Erfindung ge­ statten die Einstellung von zwei unterschiedlichen Überset­ zungsverhältnissen der Kraftübertragungsvorrichtung. Fig. 4 gibt eine Ausführungsform wieder, die mit einfachen Mitteln drei Übersetzungsverhältnisse einzustellen gestattet:
Im Zylinderkopf 40 axial verschieblich sind der Pumpenkolben 41 und der von ihm teilweise unter Bildung des Druckraums 42 auf­ genommene ventilseitige Kolben 43, auf dem sich der Ventil­ schaft 44 des Hubventils unter der Wirkung der zugehörigen Schließfeder abstützt. Zwischen den einander zugekehrten Flä­ chen 45 und 46 der beiden Kolben 41 und 43 erstreckt sich der weitere Druckraum 47, der die Druckfeder 48 aufnimmt.
In den Zylinderkopf 40 ist eine Reihe von Kanälen eingearbei­ tet, in denen zentral das hier als Dreiwegeventil ausgebildete Regelventil 49 liegt. Der mit 50 bezeichnete, durch ein nur in Zufuhrrichtung öffnenden Rückschlagventil 51 in Abflußrichtung gesperrte Kanal mündet in allen axialen Stellungen der hydrau­ lischen Kraftübertragungsvorrichtung 52 in den weiteren Druck­ raum 47 ein, während das Entsprechende für den Kanal 53 hin­ sichtlich des Kanals 54 im ventilseitigen Kolben 43 und damit hinsichtlich des Druckraums 42 gilt.
Ergänzend sei bemerkt, daß das Rückschlagventil 51 wie auch das weitere Rückschlagventil 55 dem Leckage- und dem Ventilspiel­ ausgleich dienen.
Nimmt man einmal an, das Regelventil 49 besitze die Anschlüsse X, V und Z, so ergeben sich folgende Betriebsmöglichkeiten:
Wenn das Regelventil 49 seinen Anschluß Y sperrt, so kann kein Druckmittel aus dem weiteren Druckraum 47 entweichen, und die Hubkurve des hier nicht dargestellten Nockens wird unver­ fälscht, d. h. mit der Übersetzung 1 : 1, auf den ventilseitigen Kolben 43 und damit das Hubventil übertragen. Um ein Vakuum im weiteren Druckraum 47 dabei zu vermeiden, kann das Regelventil 49 seine Anschlüsse Y und Z dabei verbinden, so daß der weitere Druckraum 47 beispielsweise mit dem Schmierölsystem der Maschi­ ne verbunden ist.
In einer zweiten Betriebsweise verbindet das Regelventil 49 seine Anschlüsse X und Y und damit die beiden Druckräume 42 und 47. Damit wird die Fläche 46 als weitere Druckfläche des ven­ tilseitigen Kolbens 43 wirksam, und da bekanntlich das Verhält­ nis der Verschiebewege umgekehrt proportional dem Verhältnis der Druckflächen ist, ist die Verschiebung des ventilseitigen Kolbens 43 geringer als diejenige des Pumpenkolbens 41, d. h. die Übersetzung der Kraftübertragungsvorrichtung 52 kleiner als 1.
In einer dritten Betriebsweise verbindet das Regelventil 49 seine Anschlüsse X und Z und sperrt seinen Anschluß Y. In die­ sem Falle ist das Verhältnis zwischen der in Fig. 4 nach unten weisenden Randfläche 45 des Pumpenkolbens 41 zu der Fläche 46 des ventilseitigen Kolbens 43 für das Übersetzungsverhältnis der Kraftübertragungsvorrichtung 52 entscheidend.
Fig. 5 schließlich zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, die wiederum zwei Übersetzungsverhältnisse der Kraftübertra­ gungsvorrichtung 60 einzustellen gestattet. In diesem Ausfüh­ rungsbeispiel sind drei Kolben vorgesehen, nämlich der Pumpen­ kolben 61, der die Form eines in der Figur nach unten offenen Tassenstößels besitzt, der den Ventilschaft 62 abstützende ven­ tilseitige Kolben 63, der die Form einer nach oben offenen Tas­ se besitzt, und zwischen beiden der Zwischenkolben 64, der ebenfalls die Form einer nach oben offenen Tasse aufweist, sei­ nerseits verschiebbar vom ventilseitigen Kolben 63 aufgenommen ist und mit seiner Innenfläche den Pumpenkolben ebenfalls axial verschiebbar führt. Der die Druckfeder 65 enthaltende Druckraum 66 erstreckt sich jetzt zwischen Pumpenkolben 61 und Zwischen­ kolben 64.
Zwischen dem Boden 67 des Zwischenkolbens 64 einerseits und dem Boden 68 des ventilseitigen Kolbens 63 andererseits erkennt man den weiteren Druckraum 69, der auch bei geschlossenem Hubventil durch die ringleistenförmige Abstützung 69a für den Zwischen­ kolben 64 gewahrt bleibt.
In den Boden 67 des Zwischenkolbens 64 ist die als Führung für das Druckventil 70 ausgebildete Ausnehmung 71 eingearbeitet, von der der Entlastungskanal 72 abgeht. Das Druckventil 70, das durch die Druckfeder 73 bei fehlendem Druckmitteldruck an sei­ ner in Fig. 5 rechten Seite in der gezeigten Stellung gehalten ist, besitzt die Ringnut 74 und ist an seiner Stirnfläche bei 75 abgeschrägt. Dies hat Bedeutung für das Zusammenwirken mit den beiden Teilen 76 und 77 einer achsparallelen Bohrung im Bo­ den 67 des Zwischenkolbens 64.
Die Anordnung wird vervollständigt durch das wiederum als Drei­ wegeventil ausgebildete Regelventil 78 im Druckmittelkanal 79.
In der gezeichneten Lage des Regelventils 78 schließt das Druckventil 70 unter der Wirkung der Druckfeder 73 den druck­ raumseitigen Teil 76 der achsparallelen Bohrung ab, während seine Abschrägung 75 den Bohrungsteil 77 über die Ausnehmung 71 mit dem Druckentlastungskanal 72 verbindet. Das bedeutet, daß während der Hubphase des nicht dargestellten Nockens alle drei Kolben 61, 63 und 64 gleichzeitig und gleichmäßig in Fig. 5 nach unten bewegt werden, also der Ventilschaft 62 mit der Übersetzung 1 : 1 dem Hubverlauf des Nockens folgt.
An dieser Stelle sei ergänzt, daß bei 80 ein Anschlag für den Zwischenkolben 64 vorgesehen ist.
Wird dagegen das Regelventil 78 um 90° im Uhrzeigersinne ver­ schwenkt, so gelangt über die Druckleitung 79 Druck auf in Fig. 5 rechte Stirnfläche des Ventils 70, so daß dieses in der Figur nach links verschoben wird; in dieser Stellung verbindet der Ringkanal 74 über die Bohrungsteile 76 und 77 die beiden Druckräume 66 und 69 miteinander, so daß die innere Bodenfläche des Bodens 69 des ventilseitigen Kolbens 63 zusätzlich zu der inneren Bodenfläche des Zwischenkolbens 64 vom Druck im Druck­ raum 66 beaufschlagt wird. Das bedeutet infolge der Größe der inneren Fläche des Bodens 68, daß zwar eine axiale Vergrößerung des weiteren Druckraums 69 erfolgt, jedoch auf Kosten der axi­ alen Länge des Druckraums 66, so daß die Hubkurve des Nockens mit einer Übersetzung < 1 auf das Hubventil übertragen wird.
Verständlicherweise können die beschriebenen Konstruktionen noch ergänzt werden, beispielsweise durch an sich bekannte (siehe z. B. DE-OS 38 34 882) Maßnahmen zum Abbremsen des Hub­ ventils in der letzten Phase der Schließbewegung. Ein Vorteil der Erfindung ist gerade darin zu sehen, daß sie die Ausgestal­ tung des Ventiltriebs im übrigen nicht beeinträchtigt.
Mit 81 ist eine Zufuhrleitung bezeichnet, die nur während der Schließphase des Hubventils zum Ventilspielausgleich mit dem Druckraum 66 über das Rückschlagventil 82 in Verbindung steht. Dieses ist platzsparend im Zwischenkolben 64 untergebracht.
Mit der Erfindung ist demgemäß ein gattungsgemäßer variabler Ventiltrieb geschaffen, der eine exakte Einstellung von Ventil­ betätigungszeiten durch Änderung der Übersetzung seiner hydrau­ lischen Kraftübertragungsvorrichtung gestattet.

Claims (16)

1. Variabler Ventiltrieb für ein Hubventil, insbesondere ein Ladungswechselventil einer Brennkraftmaschine, das zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsstellung gegen die Kraft einer Schließfeder durch einen Nocken periodisch bewegbar ist, mit einer zwischen diesem und dem Ventil angeordneten hydraulischen Kraftübertragungsvorrichtung, die einen nockenseitigen Pumpenkolben und einen ventilseitigen Kol­ ben, die in kraftübertragender Verbindung über einen Druck­ raum stehen, sowie ein diesem zugeordnetes, von Betriebspa­ rametern einer das Hubventil enthaltenden Einrichtung ange­ steuertes Regelventil enthält, so daß die in Kraftübertra­ gungsrichtung gemessene wirksame Länge der Kraftübertra­ gungsvorrichtung betriebsparameterabhängig einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am ventilseitigen Kolben (5) mehrere, vom Druck im Druckraum (6) beaufschlagbare Druck­ flächen vorhanden sind, von denen zumindest eine (10) durch das Regelventil (14) zwecks Einstellung unterschiedlicher Übersetzungsverhältnisse der Kraftübertragungsvorrichtung (3) zu- bzw. abschaltbar ist.
2. Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Druckflächen durch eine Bundfläche (10) des ven­ tilseitigen Kolbens (5) gebildet ist, die einen weiteren Druckraum (11) in einem feststehenden Teil (12) begrenzt, der über zumindest einen das Regelventil (14) enthaltenden Kanal (13) mit dem Druckraum (6) verbindbar ist.
3. Ventiltrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterbrochener Verbindung zwischen Druckraum (6) und weiterem Druckraum (11) dieser über das Regelventil (14) mit einem auf niedrigem Druckniveau arbeitenden Druckmit­ telsystem verbunden ist.
4. Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Druckflächen (31) von einem den ventilseitigen Kolben (28) verschiebbar umgebenden, sich an diesem in Öff­ nungsrichtung des Hubventils (21) abstützenden Ringkolben (29) gebildet ist, der ventilseitig eine Gegendruckkammer (32) in einem feststehenden Teil (23) begrenzt, die über zumindest einen das Regelventil (35) enthaltenden Kanal (24) druckentlastbar ist.
5. Ventiltrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (49) als Dreiwegeventil auch in einem Druckentlastungskanal (53) für den Druckraum (42) liegt.
6. Ventiltrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckentlastungskanal teilweise (54) im ventilseitigen Kolben (43) verläuft.
7. Ventiltrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (41) als Tassenkolben einen Bereich des ventilseitigen Kolbens (43) verschiebbar aufnimmt und sein Rand (45) mit Abstand der Bundfläche (46) gegenübersteht.
8. Ventiltrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Abstand eine Druckfeder (48) erstreckt.
9. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das feststehende Teil ein Zylinderkopf (40) einer Brennkraftmaschine ist.
10. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in den Druckraum (42) und/oder den weite­ ren Druckraum (47) zumindest ein mit einem Rückschlagventil (51, 55) bestückter Lieferkanal (50) für Leckageersatz ein­ mündet.
11. Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den ventilseitigen Kolben (63) ein wie dieser tassenförmi­ ger Zwischenkolben (64) verschiebbar eingesetzt ist, der auf seiner dem Pumpenkolben (61) zugekehrten Seite den Druckraum (66) begrenzt, während seine äußere Bodenfläche mit der inneren Bodenfläche des ventilseitigen Kolbens (63) einen weiteren Druckraum (69) bildet, und daß im Boden (67) des Zwischenkolbens (64) ein über das Regelventil (78) der­ art ansteuerbares Druckventil (70) angeordnet ist, daß es in einer ersten Stellung den Druckraum (66) verschließt, aber den weiteren Druckraum (69) entlastet, dagegen in ei­ ner zweiten Stellung beide miteinander verbindet.
12. Ventiltrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (61) verschiebbar von dem Zwischenkolben (64) aufgenommen ist.
13. Ventiltrieb nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich­ net, daß der Pumpenkolben (61) als in Richtung auf den Bo­ den (67) des Zwischenkolbens (64) offener Tassenkolben aus­ gebildet ist.
14. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß nur bei in Schließstellung befindlichem Hubventil in den Druckraum (66) eine Zufuhrleitung (81) mit einem nur in Zufuhrrichtung öffnenden Rückschlagventil (82) einmündet.
15. Ventiltrieb nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (82) im Zwischenkolben (64) unterge­ bracht ist.
16. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Druckventil einen in einer quer zur Kraftübertragungsrichtung verlaufenden Ausnehmung (71) ver­ schiebbaren Ventilkörper (70) solcher Gestaltung enthält, daß er in der zweiten Stellung die beiderseits der Ausneh­ mung (71) liegenden Teile (76, 77) einer achsparallelen Bohrung im Boden (67) des Zwischenkolbens (64) miteinander verbindet, dagegen in der ersten Stellung nur den druck­ raumseitigen Teil (76) der Bohrung abdeckt und den anderen Teil (77) mit der Ausnehmung (71) verbindet, von der ein Entlastungskanal (72) abgeht.
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