DE3002361C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K39/00—Devices for relieving the pressure on the sealing faces
- F16K39/02—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves
- F16K39/022—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves using balancing surfaces
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M59/00—Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
- F02M59/20—Varying fuel delivery in quantity or timing
- F02M59/36—Varying fuel delivery in quantity or timing by variably-timed valves controlling fuel passages to pumping elements or overflow passages
- F02M59/366—Valves being actuated electrically
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- F02M59/46—Valves
- F02M59/466—Electrically operated valves, e.g. using electromagnetic or piezoelectric operating means
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuerventil zur Steuerung
eines Fluids bei hohen Drücken gemäß dem Gattungsbegriff des
Patentanspruches 1.
Um die zur Betätigung eines Ventiles notwendigen Kräfte klein zu
halten, ist es bekannt, für das Ventilglied einen Druckausgleich
vorzusehen. Das wird bei bekannten Ventilen dadurch erhalten, daß
dem Ventilglied Flächen zugeordnet sind, die den Drücken in der
jeweiligen Kammer ausgesetzt sind. Der auf die eine Fläche wir
kende Druck der einen Kammer erzeugt eine auf das Ventilglied
wirkende Kraft, die der Kraft entgegengerichtet ist, die vom
Druck in der einen Kammer erzeugt wird, der gegen den Kopf des
Ventilgliedes wirkt. In entsprechender Weise ist der in der
anderen Kammer wirkende und auf den Kopf des Ventilgliedes ein
wirkende Druck durch den Druck in der anderen Kammer ausgegli
chen, der auf die andere Fläche wirkt. Sind die genannten Flächen
gleich den Flächen des Ventilgliedkopfes, dann ist in der Schließ
stellung des Ventilgliedes das Ventilglied druckausgeglichen, und
es sind keine oder nur geringe Kräfte notwendig, um das Ventil
glied in seine Öffnungsstellung zu bringen.
Wird ein solches Ventil in seine Öffnungsstellung gebracht, so
erweist es sich als Nachteil, daß die auf das Ventilglied wir
kenden Kräfte nicht länger ausgeglichen sind und die Tendenz zur
Ausbildung einer resultierenden Kraft besteht, die das Ventil
glied in die Schließstellung zu bewegen sucht. Der fehlende
Kräfteausgleich ist auf den Druckabfall in dem Strömungsweg
zwischen Ventilgliedkopf und Ventilsitz zurückzuführen. Eine
Kompensation könnte in der Öffnungsstellung des Ventiles durch
Vergrößerung des Bereiches des Ventilgliedkopfes oder Verrin
gerung der Größe der Fläche erreicht werden, die dem Druck in der
einen der beiden Kammern ausgesetzt ist. Das würde jedoch bedeu
ten, daß in der Schließstellung die auf das Ventilglied wirkenden
Drücke nicht ausgeglichen wären und erhebliche Kräfte aufgewendet
werden müßten, um das Ventilglied in der Schließstellung zu
halten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes
Steuerventil zur Steuerung eines Fluides bei hohen Drücken so
auszubilden, daß ein rascher, häufiger Wechsel zwischen Öffnen
und Schließen mit einer Charakteristik möglich ist, die das
Steuerventil in besonderer Weise zum Einsatz als Steuerventil für
Kraftstoffeinspritzvorrichtungen geeignet macht. Die Lösung der
Aufgabe dienen die Merkmale des Kennzeichnungsteiles des Patent
anspruches 1.
Beim erfindungsgemäßen Steuerventil werden in der Schließstellung
aus dem Fluid resultierende Kräfte kompensiert, indem die im
Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 definierte Flächen
gleichheit vorliegt. Wird nun die Schließstellung durch einen
Elektromagneten bewirkt, der zum Öffnen des Ventiles entregt
wird, und erfolgt diese Entregung, um das Ventil zu öffnen, so
kann dies mit einer schwachen Feder einer entsprechend kleinen
elektromagnetischen Vorrichtung bewirkt werden, ohne daß das
Ventilglied oszilliert. Es findet kein "Flattern" des Ventil
gliedes statt, Öffnungs- und Schließbewegungen des Ventiles
können also in kurzen Zeitabständen aufeinanderfolgen.
Dieses Ergebnis liegt bei einem bekannten Steuerventil mit Merk
malen gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 nicht vor
(DE-AS 12 52 028). Bei diesem Steuerventil liegen vielmehr Ver
hältnisse vor, wie sie sich aus der Fig. 2 für ein
bekanntes Steuerventil gemäß der Fig. 1 ergeben. Auf
grund der von den Flächenverhältnissen bei der Erfindung abwei
chenden Flächenverhältnissen beim bekannten Steuerventil wirkt
dort ein Fluiddruck derart, daß er die Schließkraft einer Feder
unterstützt, so daß zum Öffnen des Ventiles eine Kraft aufge
bracht werden muß, die die Kraft der Feder und den genannten
Fluiddruck übersteigt. Es liegen also deutlich andere Kriterien
als bei dem erfindungsgemäßen Steuerventil vor.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Drosselung der
Strömungsrate des Fluids aus der anderen der beiden Kammern durch
eine Verengung im Abströmkanal dieser anderen Kammer bewirkt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher er
läutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Mittellängsschnitt durch ein Ventil in bekannter
Ausführung;
Fig. 2 in einer Grafik für ein Ventil gemäß Fig. 1 den Ventil
hub über der Zeit aufgetragen und
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Ventil.
In Fig. 1 ist ein bekanntes Steuerventil in seiner Gesamtheit mit 10
bezeichnet. Es weist ein Ventilglied 11 auf, das verstellbar
in der Bohrung 12 des Ventilgehäuses 13 angeordnet ist. Die
zylindrische Bohrung ist zwischen ihren beiden Enden mit einem
Sitz 14 versehen. Zu beiden Seiten des Ventilsitzes 14 ist
die Bohrung 12 zu je einer Kammer 15 bzw. 16 ausgebildet. Die
Kammer 15 ist über einen Strömungskanal 17 mit der Pumpkammer
einer Kraftstoffeinspritzpumpe 18 verbunden. Die Kammer 16
ist über den Kanal 19 mit einer Drainage verbunden. Die Ein
spritzpumpe ist mit einem Auslaß 20 versehen, der während
des Betriebes mit einer Kraftstoffeinspritzdüse einer Brenn
kraftmaschine verbunden ist, der die Einspritzpumpe zugeordnet
ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß während des
Fördertaktes der Einspritzpumpe 18 der zugehörigen Brennkraft
maschine Kraftstoff durch den Auslaß 20 zugeführt wird, wenn
sich das Ventil in der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung
befindet. Ist während der Kraftstoff-Förderung das Ventil
geöffnet, so findet ein Kraftstoff-Fluß zwischen den Kanälen
17 und 19 statt, und durch den Auslaß 20 wird kein Kraftstoff
gefördert.
Das Ventilglied 11 hat eine im wesentlichen zylindrische
Kontur, deren beiden Endteile 21, 22 den gleichen Durchmesser
haben. Zwischen den beiden Endteilen ist ein Ventilkopf 23
vorgesehen, der zum Zusammenwirken mit dem Ventilsitz 14
bestimmt ist und hierzu konisch ist, wobei der Querschnitt
mit zunehmendem Abstand von der Kammer 15 größer wird. An
den gegenüberliegenden Seiten des Ventilkopfes hat das Ventil
glied einen geringeren Durchmesser, wobei die Abschnitte mit
kleinerem Durchmesser sich innerhalb der Kammern 15, 16 befinden.
Der Durchmesser D 1 des Endabschnittes 21 ist gleich dem Durch
messer D 3 des Endabschnittes 22 und gleich dem Durchmesser D 2
des Ventilsitzes 14. Bei geschlossenem Ventil ist der Ventil
kopfbereich, der dem Druck in der Kammer 15 ausgesetzt ist,
im wesentlichen gleich dem Ringbereich des Abschnittes 21,
der dem Druck in der Kammer 15 ausgesetzt ist. Daraus resultiert,
daß die Kräfte, die auf das Ventilglied einwirken, infolge
des Druckes in der Kammer 15 im wesentlichen ausgeglichen sind.
In ähnlicher Weise wirkt der Druck in der Kammer 16 gegen die
ringförmige Endfläche des Abschnittes 22 des Ventilgliedes,
die im wesentlichen gleich dem entsprechenden wirksamen Bereich
des Ventilkopfes ist. Auf diese Weise sind die auf das Ventil
glied wirkenden Drücke ausgeglichen, um den Ventilkopf am Ventil
sitz in Anlage zu halten, oder den Ventilkopf vom Ventilsitz
abheben zu können, wenn das zum Öffnen des Ventiles notwendig
ist.
Gemäß Fig. 1 ist eine gewickelte Druckfeder 24 vorgesehen,
um das Öffnen des Ventiles zu bewirken, während eine elektro
magnetische Vorrichtung 25 vorgesehen ist, die im erregten
Zustand das Ventil schließt.
Das Diagramm der Fig. 2 zeigt das Abheben des Ventilkopfes
vom Ventilsitz über der Zeit. Der obere Linienzug stellt das
Ventilglied in der Schließstellung dar, während der untere
Linienzug die Stellung des Ventilgliedes bei geöffnetem
Ventil darstellt, wobei die horizontale Achse die Zeit dar
stellt. Es zeigt sich, daß man ein ziemlich rasches Aufsitzen
des Ventilkopfes 23 auf dem Sitz 14 zum Schließen des Ventiles
erhält, daß jedoch bei entregter elektromagnetischer Vorrich
tung 25 und wenn die Feder 24 das Ventil zu öffnen sucht,
zwar am Anfang die Öffnungsrate des Ventiles für eine kurze
Zeit ziemlich groß ist, dann jedoch das Ventilglied die Tendenz
hat, sich in Richtung auf die Schließstellung zu bewegen,
worauf dann wieder die Bewegung des Ventilgliedes gegen die
Öffnungsstellung erfolgt. Der Druck des von der Einspritzpumpe
in der Vorrichtung, für die das Ventil entworfen wurde, ge
förderten Kraftstoffes liegt im Bereich von 21,1 kg/mm2. Hebt
das Ventilglied von seinem Sitz ab, so ergibt sich ein Druck
abfall über die Länge des Strömungsweges zwischen dem Ventil
kopf und dem Ventilsitz mit dem Ergebnis, daß, während der
Druck in der Kammer 15 noch auf die ringförmige Endfläche
des Abschnittes 21 des Ventilgliedes wirkt, der auf den
Ventilkopf wirkende Druck verringert wird. Hierdurch neigt
das Ventilglied dazu, sich in Richtung auf eine Stellung
zu bewegen, in der die nicht ausgeglichene Kraft auf das
Ventilglied durch die Kraft der Feder ausgeglichen wird.
Das Ventilglied verringert deshalb den Kraftstoff-Fluß
von der Einspritzpumpe.
Ist, wie bereits erläutert, der wirksame Durchmesser des
Endabschnittes 21 des Ventilgliedes reduziert, um dem oben
beschriebenen Effekt entgegenzuwirken, dann sind die auf das
Ventilglied wirkenden Drücke in der Schließstellung nicht aus
geglichen, und von der elektromagnetischen Vorrichtung muß
eine Kraft aufgebracht werden, die ausreicht, das Ventilglied
in der Schließstellung zu halten.
Dieser Nachteil kann nun dadurch vermieden werden, daß der
Durchmesser des Abschnittes 22 des Ventilgliedes vergrößert
und in dem Strömungskanal 19 eine Verengung 26 vorgesehen
wird. Dadurch wird in der Schließstellung des Ventiles jeder
Druck in der Kammer 16 zu nicht ausgeglichenen Kräften auf das
Ventilglied führen. Der Druck in der Kammer 16 ist jedoch sehr
klein im Verhältnis zum Druck in der Kammer 15, und die nicht
ausgeglichene Kraft kann vernachlässigt werden. Wird das
Ventilglied in die Öffnungsstellung bewegt, so steigt der
Druck in der Kammer 16 jedoch an, und der infolge des Unter
schiedes zwischen den Durchmessern D 2 und D 4 herrschende,
auf das Ventilglied wirkende Differenzdruck wirkt der Tendenz
des Ventilgliedes entgegen, sich in die Schließstellung zu
bewegen. Der Druckanstieg in der Kammer 14 wird durch die
Verengung 26 im Strömungskanal 19 erleichtert. Dadurch folgt
die Öffnung des Ventilgliedes dem unterbrochenen Linienzug
der Fig. 2. Die Bemessung der Verengung 26 muß so gewählt
werden, daß keine unzulässige Behinderung des Kraftstoff-
Flusses erfolgt. Statt in dem Strömungskanal 19 kann der
Durchmesser des gesamten Strömungskanales so gewählt werden,
daß das benötigte Ausmaß der Drosselung bzw. Verzögerung
der Strömung erreicht wird.
Claims (2)
1. Steuerventil zur Steuerung der Strömung eines Fluids bei hohen
Drücken mit einem axial verstellbaren Ventilglied in einer
Bohrung, zwischen deren Enden ein Ventilsitz definiert ist, zu
dessen beiden Seiten die Bohrung je eine Kammer bildet und mit
dem ein Kopf des Ventilgliedes zusammenwirkt, wobei eine der
beiden Kammern in der Betriebsstellung mit einer Hochdruck
quelle des Fluids und die andere mit einer Drainage verbunden
ist, wobei der Ventilkopf zum Zusammenwirken mit dem Sitz eine
Kegelfläche aufweist, die sich zur einen Kammer hin verjüngt,
und wobei die Flächen eines Flächenpaares des Ventilgliedes zu
beiden Seiten des Ventilkopfes vorgesehen sind, die den Drüc
ken in den beiden Kammern ausgesetzt sind, um Kräfte auf das
Ventilglied auszuüben,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine, dem Druck in der einen, mit der Hochdruckquelle
(18) verbundenen Kammer (15) ausgesetzte Ringfläche mit dem
Außendurchmesser (D 1) in etwa flächengleich ist dem Ring
flächenbereich mit dem Außendurchmesser (D 2) des Ventilkopfes,
der dem Druck in dieser Kammer ausgesetzt ist, während der dem
Druck in der anderen, mit der Drainage (19) verbundenen Kammer
(16) ausgesetzte Ringflächenbereich mit dem Außendurchmesser
(D 4) größer als der Ringflächenbereich des Ventilkopfes ist,
der dem Druck in dieser anderen Kammer ausgesetzt ist und daß
die Strömungsrate des Fluids aus der anderen Kammer (16)
gedrosselt ist.
2. Steuerventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselung durch eine Verengung (26) im Abströmkanal
(19) der anderen Kammer (16) bewirkt wird.
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