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Diese
Erfindung betrifft ein Einspritzventil zur Verwendung bei der Zuführung von
Kraftstoff zu einem Verbrennungsraum eines Verbrennungsmotors. Die
Erfindung betrifft insbesondere ein Einspritzventil des sich nach
außen öffnenden
Typs, das zur Verwendung beim Zuführen von Kraftstoff zu einem
Dieselmotor geeignet ist.
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Ein
Teil eines typischen Einspritzventils des sich nach außen öffnenden
Typs ist in 1 gezeigt. Wie in 1 zu
sehen, umfasst das Einspritzventil eine Nadel 1, die innerhalb
einer in einem Düsenkörper 3 ausgebildeten
Bohrung 2 verschiebbar ist. Die Bohrung 2 bildet
einen Sitz, an dem die Nadel 1 zur Anlage bringbar ist,
um die Zuführung
von Kraftstoff zu einer Kammer 4 zu steuern. Die Stellung
der Nadel 1 bestimmt auch, wie viele einer Mehrzahl von Auslassöffnungen 5 mit
der Kammer 4 in Verbindung stehen.
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Ein
Teil der Nadel 1 stromabwärts des Sitzes besitzt einen
Durchmesser, der im wesentlichen gleich dem benachbarten Teil der
Bohrung 2 ist, und die Anlage zwischen diesen beiden führt die
Bewegung der Nadel 1. Es wurde jedoch gefunden, dass Kraftstoff
zwischen diesem Teil der Nadel 1 und der Bohrung austreten
kann, was zu einer unzulänglichen
Verbrennung des Kraftstoffs und hohen Emissionswerten führt. In
Fällen,
in denen das Einspritzventil mit einem Kraftstoffsystem des Typs
der direkten Einspritzung verwendet wird, kann das Ausmaß der Leckage
aufgrund einer Erweiterung der Bohrung 2 vergrößert sein.
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Der
vorstehend beschriebene Nachteil kann durch Vergrößern der
axialen Länge
des Bereichs der Nadel verringert werden, die in der Bohrung zur Anlage
kommt, um die Bewegung der Nadel zu führen, und dies kann dadurch
erzielt werden, dass die Nadel mit einem Kraftstoffzuführungskanal
versehen ist, der mit einer oder mehr Auslassöffnungen in Verbindung steht,
die in der Nadel statt in dem Düsenkörper vorhanden
sind. Jedoch kann durch das Vorsehen der Auslassöffnungen in der Nadel statt
in dem Düsenkörper im
Betrieb eine Winkelbewegung der Nadel dazu führen, dass die Abgabe von Kraftstoff dann
nicht richtig ausgerichtet ist, wenn das Kraftstoffeinspritzventil
nicht vertikal angebracht ist.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Kraftstoffeinspritzventil bereitgestellt,
das eine Ventilnadel umfasst, die innerhalb einer in einem Düsenkörper ausgebildeten
Bohrung verschiebbar angeordnet ist, wobei die Ventilnadel einen
sich axial erstreckenden Kraftstoffzuführungskanal aufweist, der mit
mindestens einer in der Ventilnadel vorhandenen Auslassöffnung in
Verbindung steht, wobei das Ende des Zuführungskanals, das der mindestens
einen Auslassöffnung
benachbart ist, durch einen Stopfen verschlossen ist, wobei der Stopfen
einen inneren Endbereich aufweist, der so angeordnet ist, dass er
sich im Betrieb benachbart der oder zumindest einer der Auslassöffnungen)
befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Endbereich des
Stopfens so geformt ist, dass er eine Ausnehmung begrenzt, um die
Strömungseigenschaften
des Kraftstoffstroms stromaufwärts
von mindestens einer der Auslassöffnungen
zu verändern.
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Gemäß einer
zweite Ausführungsform
der Erfindung wird ein Kraftstoffeinspritzventil bereitgestellt,
das eine Ventilnadel umfasst, die innerhalb einer in einem Düsenkörper ausgebildeten
Bohrung verschiebbar angeordnet ist, wobei die Ventilnadel einen
sich axial erstreckenden Kraftstoffzuführungskanal aufweist, der mit
mindestens einer in der Ventilnadel vorhandenen Auslassöffnung in
Verbindung steht, wobei das Ende des Zuführungskanals, das der mindestens
einen Auslassöffnung
benachbart ist, durch einen Stopfen verschlossen ist, wobei der Stopfen
einen inneren Endbereich aufweist, der so angeordnet ist, dass er
sich im Betrieb benachbart der oder zumindest einer der Auslassöffnungen
befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Endbereich des
Stopfens so geformt ist, dass er einen Vorsprung umfasst, um die
Strömungseigenschaften
des Kraftstoffstroms stromaufwärts
von mindestens einer der Auslassöffnungen
zu verändern.
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Die
Ausnehmung des inneren Endbereichs des Stopfens kann beispielsweise
eine konische oder teilkugelförmige
Gestalt besitzen. Der Vorsprung des inneren Endbereichs des Stopfens
kann beispielsweise eine zylindrische oder konische Gestalt besitzen.
Der innere Endbereich des Stopfens kann so gestaltet sein, dass
er stromaufwärts
der Auslassöffnungen
eine Kavitation erzeugt, oder er kann andere hydraulische Störungen stromaufwärts der
Auslassöffnungen
erhöhen
oder verringern.
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Das
Kraftstoffeinspritzventil kann des weiteren ein Arretiermittel umfassen,
das angeordnet ist, um eine Winkelbewegung der Nadel um die Achse der
Nadel relativ zum Düsenkörper zu
beschränken.
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Das
Arretiermittel umfasst geeigneterweise ein Verriegelungselement,
das sich innerhalb von Ausbildungen erstreckt, die in der Ventilnadel
und im Düsenkörper vorgesehen
sind. Das Verriegelungselement kann die Form eines Stifts besitzen,
und die Ausbildungen können
eine Nut oder einen Schlitz in der oberen Endfläche der Ventilnadel und eine
in der oberen Außenfläche des
Düsenkörpers ausgebildete Nut
oder Ausnehmung bilden.
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Das
Einspritzventil gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung ist vorteilhaft, da die Winkelbewegung der Nadel eingeschränkt wird,
wenn die Nadel eine oder mehrere Auslassöffnungen aufweist, wobei die
Ausrichtung der an den Auslassöffnungen im
Betrieb gebildeten Kraftstoffsprühstrahlen
konstant bleibt.
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Die
Ventilnadel kann ein ringförmiges
Anlageelement tragen, das mit dem Sitz in Anlage gebracht werden
kann, um den Kraftstoffstrom an dem Sitz vorbei zu steuern.
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Das
Anlageelement kann eine Presspassung sein, oder es kann beispielsweise
mittels Verschweißen
oder Hartlöten
an der Ventilnadel befestigt sein.
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Die
Verwendung eines von der Ventilnadel getragenen Anlageelements vereinfacht
die Herstellung der Ventilnadel.
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Vorzugsweise
werden die Durchmesser der Nadel, der Bohrung und des Außenbereichs
des Düsenköpers so
gewählt,
dass die Größe der Spannungen
innerhalb des Düsenkörpers und
der Nadel optimiert werden, wodurch das Austreten von Kraftstoff zwischen
der Nadel und dem Düsenkörper auf
ein annehmbares Niveau begrenzt wird.
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Die
Erfindung wird nachstehend beispielhaft unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
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1 einen
Schnitt, der einen Teil eines typischen oder gängigen Einspritzventils zeigt;
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2 einen
Schnitt, der einen Teil eines Einspritzventils gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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3 einen
Schnitt entlang der Linie 3-3 in 2;
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4a, 4b, 4c und 4d Modifikationen
(Abwandlungen) der Ausführungsform
von 2;
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5a eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils des Einspritzventils von 2; und
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5b und 5c Ansichten ähnlich 5a,
die die daran vorgenommenen Veränderungen
zeigen.
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Das
in 2 und 3 teilweise gezeigte Kraftstoffeinspritzventil
umfasst eine Ventilnadel 10, die in einer in einem Düsenkörper 14 ausgebildeten Bohrung 12 verschiebbar
angeordnet ist. Die Bohrung 12 ist eine Durchgangsbohrung
und bildet an ihrem unteren Ende einen Sitz 16, mit dem
ein Bereich 10a der Ventilnadel 10 mit vergrößertem Durchmesser
in Anlage gebracht werden kann. Ein beträchtlicher Teil der Bohrung 12 stromaufwärts des
Sitzes 16 besitzt einen Durchmesser, der im wesentlichen gleich
dem Durchmesser des benachbarten Teils der Nadel 10 ist,
wobei die Anlage zwischen der Nadel 10 und der diesen Teil
der Bohrung 12 bildenden Wand des Düsenkörpers 14 die Wirkung
hat, dass die Gleitbewegung der Nadel 10 innerhalb der
Bohrung 12 geführt
ist. Die Durchmesser der Nadel 10, der Bohrung 12 und
des Außenbereichs
des Düsenkörpers 14 sind
derart gewählt,
dass die Größe der Spannungen
optimiert und das Austreten von Kraftstoff zwischen der Nadel 10 und
dem Düsenkörper 14 auf
ein Minimum herabgesetzt ist, während
ein ausreichender Zwischenraum vorhanden ist, um die Schmierung
und freie Bewegung der Nadel 10 zu gestatten.
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Die
Nadel 10 ist mit einer sich axial erstreckenden, geschlossenendigen
Bohrung 18 ausgestattet, deren unteres Ende mittels eines
Stopfen 20 geschlossen ist, der in seiner Lage hartgelötet sein oder
beispielsweise eine Madenschraube umfassen oder daraus bestehen
kann. Die Bohrung 18 steht mit einer Mehrzahl von Auslassöffnungen 22 in
Verbindung, die derart angeordnet sind, dass dann, wenn die Nadel 10 in
Anlage an dem Sitz 16 gelangt, die Auslassöffnungen 22 durch
die benachbarten Teile des Düsenkörpers 14 verdeckt
werden. Die Bewegung der Ventilnadel 10 in der Öffnungsrichtung
bewegt den vergrößerten Bereich 10a der Ventilnadel 10 von
dem Sitz 16 weg, wobei eine weitere Bewegung dazu führt, dass
eine oder mehrere der Auslassöffnungen 22 eine
Stellung einnimmt bzw. einnehmen, in der sie nicht länger durch
den Düsenkörper 14 verdeckt
ist bzw. sind. Die Auslassöffnungen 22 können sich,
wie gezeigt, an unterschiedlichen axialen Positionen befinden und
in unterschiedliche Richtungen zeigen, insbesondere in Fällen, in
denen das Einspritzventil in einer nichtvertikalen Ausrichtung angebracht
werden soll. Die Öffnungen 22 können, falls
gewünscht,
von einem nichtkreisförmigen
Querschnitt sein.
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Benachbart
ihrem blinden Ende steht die Bohrung 18 mit einer Mehrzahl
von Querbohrungen 24 in Verbindung, um eine Verbindung
zwischen der Bohrung 12 und der Bohrung 18 zu
gestatten. Die Querbohrungen 24 können, falls gewünscht, in
axialer Richtung beabstandet sein. Im Betrieb wird der Bohrung 12 von
einer geeigneten Quelle für
komprimierten Kraftstoff durch eine in dem Düsenköper 14 vorgesehene
Zuführungsbohrung 26 unter
hohem Druck stehender Kraftstoff zugeführt, beispielsweise von einer
gemeinsamen Kraftstoffleitung (Common Rail), die mittels einer geeigneten
Kraftstoffpumpe mit Kraftstoff unter hohen Druck gesetzt wurde.
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Dasjenige
Ende der Nadel 10, das ihrem Bereich 10a mit vergrößertem Durchmesser
abgewandt ist, ist mit einem Außenschraubgewinde 10b mit
großem
Gewindekernradius und Außendurchmesser versehen,
das mit einem ringförmigen
Führungselement 28 mit
einem Außendurchmesser,
der im wesentlichen gleich dem Durchmesser des benachbarten Teils
der Bohrung 12 ist, verschraubt ist, wodurch das Führungselement 28 das
Führen
der Gleitbewegung der Nadel 10 innerhalb der Bohrung 12 weiter unterstützt. Die
Verwendung der dargestellten Schraubgewinde-Bildung ist vorteilhaft, da das Austreten
von Kraftstoff zwischen der Nadel und dem Führungselement verringert werden
kann. Es ist ersichtlich, dass, falls gewünscht, ein herkömmliches Schraubgewinde
vorgesehen sein kann. Eine Feder 30 greift an dem Führungselement 28 an,
wobei die Feder 30 an einem Federanlageelement 32 anliegt, das
sich innerhalb der Bohrung 12 befindet, so dass die Feder 30 die
Wirkung hat, dass die Ventilnadel 10 in Schließrichtung
in Richtung auf eine Stellung vorgespannt ist, in welcher sich ihr
Bereich 10a mit vergrößertem Durchmesser
in Anlage mit dem Sitz 16 befindet. Wie gezeigt, ist das
Federanlageelement 32 mit einer Mehrzahl von Öffnungen
versehen, um sicherzustellen, dass der Strom von Kraftstoff entlang der
Bohrung 12 durch das Vorhandensein des Federanlageelements 32 nicht
in beträchtlichem
Ausmaß gehindert
wird.
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Das
Ende des Düsenkörpers 10,
das dem Sitz 16 abgewandt ist, befindet sich in Anlage
mit einem Abstandsstück 34,
welches mit einer Bohrung versehen ist, die mit der Zuführungsbohrung 26 in Verbindung
steht. Das Abstandsstück 34 umfasst eine
Durchgangsbohrung 36, die gegenüber der Achse des Abstandsstücks 34 versetzt
ist und innerhalb welcher ein Kolbenelement 38 verschieblich
angeordnet ist. Das Kolbenelement 38, die Bohrung 36, der
obere Teil der Bohrung 12 und die oberen Oberflächen der
Nadel 10 und des Führungselements 28 bilden
zusammen eine Steuerkammer 40, wobei der Kraftstoffdruck,
der in ihr herrscht, eine Kraft auf die Nadel 10 aufbringt,
die die Nadel 10 in eine Öffnungsrichtung gegen die Wirkung
der Feder 30 drückt.
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Das
Kolbenelement 38 wird durch eine geeignete Feder 42 in
eine Richtung vorgespannt, die das Kolbenelement 38 weg
vom Düsenkörper 10 drückt. Ein
piezoelektrisches Betätigungselement 44 ist
derart angeordnet, dass dessen Beaufschlagen mit Energie durch ein
geeignetes Ambosselement 46 eine Kraft auf das Kolbenelement 38 aufbringen kann,
falls dies gewünscht
ist, um das Kolbenelement 38 zu bewegen, und folglich den
innerhalb der Steuerkammer 40 vorhandenen Druck ändern kann.
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Diejenige
Endfläche
der Ventilnadel 10, die ihrem Bereich 10a mit
vergrößertem Durchmesser abgewandt
ist, ist mit einer sich diametral erstreckenden Nut oder einem solchen
Schlitz 48 versehen, und die benachbarten Teile des Führungselements 28 sind
mit Ausnehmungen versehen, die im Betrieb effektiv als Verlängerungen
des Schlitzes 48 wirken. Eine Ausnehmung 50 ist
in Nachbarschaft zu dem Abstandsstück 34 in der Oberfläche des
Düsenkörpers 14 ausgebildet,
beispielsweise unter Verwendung einer Woodruff-Schneidvorrichtung.
Ein Stift 52 befindet sich im Schlitz 48, wobei
sich die Enden des Stifts 52 in die Ausnehmung 50 erstrecken.
Es sollte klar sein, dass die Anlage zwischen dem Stift 52 und den
Wänden,
die den Schlitz 48 und die Ausnehmung 50 bilden,
die Funktion hat, die Winkelbewegung der Nadel 10 relativ
zum Düsenkörper 14 zu
beschränken,
was sicherstellen soll, dass sich die Ausrichtung der Auslassöffnungen 22 relativ
zum Düsenkörper 14 im
Betrieb nicht ändert.
Das Eingefügtsein des
Stifts 52 in den Schlitz 48 und die in dem Führungselement 28 ausgebildeten
Ausnehmungen stellt des weiteren sicher, dass sich das Führungselement 28 nicht
in unerwünschter
Weise von der Nadel 10 löst. Die Abmessungen des Schlitzes 48,
der in dem Führungselement 28 vorhandenen
Ausnehmungen und der Ausnehmung 50 sind derart gewählt, dass
sichergestellt ist, dass die axiale Verschiebungsbewegung der Nadel 10 im
Betrieb nicht behindert wird.
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Um
die Ablösung
des Führungselements 28 von
der Nadel 10 zu vermeiden, kann anstelle des Stifts 52 eine
Sperrmutter oder Schweißnaht
verwendet werden, um eine solche Ablösung zu vermeiden, oder das
Führungselement
kann einfach mit der Nadel verschweißt sein, wobei die Schraubgewindeausbildungen
weggelassen werden. Bei solchen Anordnungen hat der Stift 52 nur
die Funktion, die Winkelbewegung der Nadel 10 im Verhältnis zu
dem Düsenkörper 14 zu
beschränken.
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Im
Betrieb, wenn unter Druck stehender Kraftstoff durch die Zuführungsbohrung 26 der
Bohrung 12 zugeführt
wird und wenn sich das Betätigungselement 44 in
einem energetischen Zustand befindet, in dem es dem Kolbenelement 38 möglich ist,
eine Stellung einzunehmen, in der der Kraftstoffdruck innerhalb
der Steuerkammer 40 relativ gering ist, wird die Ventilnadel 10 durch
die Feder 30 und durch den Kraftstoffdruck innerhalb der
Bohrung 12 in eine Stellung gedrückt, in der sich ihr Bereich 10a mit
vergrößertem Durchmesser
in Anlage mit dem Sitz 16 befindet. Das Führungselement 28 besitzt
in günstiger
Weise einen derartigen Durchmesser, dass der Kraftstoffdruck innerhalb
der Bohrung 12 eine Kraft auf die Nadel 10 aufbringt,
die die Feder 30 unterstützt. Es ist offensichtlich,
dass in dieser Stellung kein Einspritzen von Kraftstoff stattfindet.
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Um
mit dem Einspritzen zu beginnen, wird das Betätigungselement 44 mit
Energie beaufschlagt, um den Kolben 38 gegen die Wirkung
der Feder 42 zu bewegen, wodurch der in der Steuerkammer 40 vorhandene
Kraftstoffdruck erhöht
wird. Das Kolbenelement 38 besitzt in geeigneter Weise einen
relativ großen
Durchmesser, so dass eine relativ geringe Bewegung desselben ausreicht,
um den Druck innerhalb der Steuerkammer 40 in einem Maße zu ändern, das
für den
Betrieb des Einspritzventils ausreichend ist. Da nur ein geringer
Grad an Bewegung des Kolbenelements 38 erforderlich ist,
ist ersichtlich, dass das Betätigungselement 44 relativ klein
sein kann. Eine solche Erhöhung
des Kraftstoffdrucks vergrößert die
Kraft, die in Öffnungsrichtung auf
die Ventilnadel 10 aufgebracht wird, und es wird ein Punkt
erreicht, jenseits dessen der innerhalb der Steuerkammer 40 vorhandene
Kraftstoffdruck ausreicht, um die Ventilnadel 10 gegen
die Wirkung der Feder 30 zu bewegen, um den Bereich 10a mit
vergrößertem Durchmesser
der Ventilnadel 10 von dem Sitz 16 weg zu bewegen.
Das Ausmaß der
Bewegung der Ventilnadel 10 hängt von der Beaufschlagung
des Betätigungselements 44 mit
Energie ab, und in Abhängigkeit
von der Größe der Bewegung der
Nadel 10 können
eine oder mehrere Auslassöffnungen 22 freigegeben
werden, was es möglicht macht,
dass Kraftstoff aus der Bohrung 12 durch die Bohrungen 24 und
die sich axial erstreckende Blindbohrung 18 fließt, um sodann
durch eine gewünschte Anzahl
von Auslassöffnungen 22 einem
Verbrennungsraum eines damit verbundenen Motors zugeführt zu werden.
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Während der
Einspritzung des Kraftstoffs tritt relativ wenig Leckage von Kraftstoff
zwischen der Nadel 10 und dem Düsenkörper 14 auf. Auf der
dem Sitz 16 abgewandten Seite steht der Kraftstoff, der sich
zwischen der Nadel 10 und dem Düsenkörper befindet, unter einem
hohen Druck und bringt Kräfte einer
relativ großen
Größenordnung
auf die Nadel 10 und den Düsenkörper 14 auf, die die
Tendenz zeigen, den Düsenkörper 14 räumlich zu
vergrößern und
die Nadel 10 zusammenzudrücken. Jedoch ist der Druck des
Kraftstoffs zwischen der Nadel 10 und dem Düsenkörper 14 benachbart
dem Sitz 16 relativ gering, und der Kraftstoffdruck innerhalb
der Bohrung 18 ist ausreichend hoch, um die Nadel 10 in
einem Ausmaß auszudehnen,
das ausreicht, um die Leckage zwischen der Nadel 10 und
dem Düsenkörper 14 auf
ein annehmbares Niveau zu begrenzen.
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Um
das Einspritzen zu beenden, wird das Betätigungselement 44 in
seinen energetischen Anfangszustand zurückgebracht, wodurch eine Bewegung
des Kolbenelements 38 zur Verringerung des Kraftstoffdrucks
innerhalb der Steuerkammer 40 in einem Ausmaß ermöglicht wird,
das ausreichend ist, dass die Ventilnadel 10 unter der
Wirkung der Feder 30 in ihre Schließstellung zurückkehren
kann.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist die in 2 und 3 gezeigte
Anordnung vorteilhaft, da die Winkelausrichtung der Ventilnadel 10 relativ
zum Düsenköper 14 im
Betrieb im wesentlichen festgelegt bleibt, wodurch die Ausrichtung
der Kraftstoffsprühstrahlen,
die im Betrieb an den Auslassöffnungen 22 gebildet
werden, festgelegt ist. Eine solche Anordnung ist in solchen Fällen besonders
vorteilhaft, in denen das Kraftstoffeinspritzventil in einer nichtvertikalen
Stellung angebracht ist.
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Ein
weiterer Vorteil liegt darin, dass das Betätigungselement nicht imstande
sein muss, mit einer plötzlichen Änderung
der Last fertig zu werden, die durch die Nadel 10 darauf
aufgebracht wird, da sich zu Beginn des Einspritzens der wirksame
Bereich der Nadel 10, der dem unter Druck stehenden Kraftstoff ausgesetzt
ist, nicht signifikant ändert,
wodurch das Betätigungselement
kleiner und weniger kostspielig als bei anderen Anordnungen sein
kann.
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Bei
der in 2 und 3 gezeigten Anordnung besitzt
der Stopfen 20 eine einfache Form, wobei er beispielsweise
die Form einer einfachen Madenschraube besitzt. 4a, 4b, 4c und 4d zeigen
Anordnungen, bei denen der Stopfen 20 derart gestaltet
ist, dass er die Kraftstoff-Strömungscharakteristiken
stromaufwärts
der Auslassöffnungen 22 modifiziert.
Bei der in 4a gezeigten Anordnung umfasst
der Stopfen 20 eine integrale, sich axial erstreckende
Verlängerung 20a von
zylindrischer Form, die bis zu einer Stelle stromaufwärts der
Auslassöffnungen 22 reicht.
Bei der Anordnung von 4b ist das innere Ende des Stopfens 20 derart
gestaltet, dass es eine Ausnehmung von teilkugelförmiger Gestalt
bildet. Die Anordnung von 4c ist ähnlich derjenigen
von 4b, jedoch ist bei ihr die Ausnehmung von kegelstumpfförmiger Gestalt. 4d zeigt
eine Anordnung, bei der das innere Ende des Stopfens 20 derart
gestaltet ist, dass es einen Vorsprung von kegelstumpfförmiger Gestalt
bildet. In jedem Fall ist die Gestalt des Gebildes oder der Ausnehmung,
das bzw. die am inneren Ende des Stopfens 20 vorhanden
ist, derart geformt, dass sie durch Erzeugen einer Kavitation stromaufwärts der Auslassöffnungen 22 oder
durch Erhöhen
oder Verringern anderer hydraulischer Störungen stromaufwärts der
Auslassöffnungen 22 die
Bildung von Sprühstrahlen
positiv beeinflusst.
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5a zeigt
das untere Ende der Nadel 10, wobei insbesondere deren
Bereich 10a mit vergrößertem Durchmesser
und der Stopfen 20 dargestellt sind. Das Herstellungsverfahren,
das bei der maschinellen Herstellung einer Nadel dieser Gestalt
verwendet wird, ist relativ komplex, und 5b und 5c zeigen
Abwandlungen gegenüber
der Anordnung von 5a, die verwendet werden können, um das
Herstellungsverfahren zu vereinfachen. Bei der in 5b gezeigten
Anordnung ist der Bereich 10a mit vergrößertem Durchmesser der Nadel 10 axial von
relativ geringer Länge
und übt
die Funktion aus, ein separates ringförmiges Anlageelement 54 zu
halten, dessen nach außen
weisende Endfläche
derart gestaltet ist, dass es im Betrieb am Sitz 16 dichtend anliegt.
Das Anlageelement 54 kann unter Verwendung von beispielsweise
einer Hartlöt-
oder Schweißtechnik
an der Nadel 10 befestigt sein, oder alternativ kann das
Anlageelement 54 eine Presspassung mit der Nadel 10 haben.
Wie durch die Pfeile in 5b angegeben,
würde man
das Anlageelement 54 beim Zusammenbau von demjenigen Ende
der Nadel 10 aus einsetzen, das deren Bereich 10a mit
vergrößertem Durchmesser
abgewandt ist.
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5c zeigt
eine Abwandlung gegenüber der
Anordnung von 5b, bei der der Bereich mit vergrößertem Durchmesser
der Nadel 10 weggelassen und das Anlageelement 54 von
unten auf die Nadel 10 aufgesetzt ist, wie durch die Pfeile
in 5c gezeigt.
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Obgleich
das vorstehend beschriebene Einspritzventil unter Verwendung eines
piezoelektrischen Betätigungselements
gesteuert werden soll, ist ersichtlich, dass die Erfindung auch
auf Einspritzventile anwendbar ist, die unter Verwendung anderer Typen
von Steueranordnungen gesteuert werden.