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Diese
Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzventil-Düse und insbesondere
eine Düse
zur Verwendung bei der Abgabe von Kraftstoff an einen Zylinder eines
Diesel-Verbrennungsmotors
der Art, bei welcher Kraftstoff mit Hilfe einer geeigneten Pumpe
einem Hochdruckspeicher zugeführt
und von dem Speicher an die Kraftstoffeinspritzventil-Düsen des Motors
abgegeben wird, wobei die Düsen
so ausgebildet sind, dass sie ihrerseits betätigt werden können, um
Kraftstoff an die entsprechenden Zylinder des Motors abzugeben.
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Eine
derartige Kraftstoffeinspritzventil-Düse ist üblicherweise in einer im Zylinderkopf
vorhandenen Bohrung aufgenommen, und daraus lässt sich erkennen, dass die
Abmessungen der Düse
begrenzt sind.
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EP 0647780 beschreibt eine
Düse, in
welcher eine Nadel innerhalb eines Körpers gleiten und an einem
Ventilsitz zur Anlage gelangen kann, um den Kraftstoffstrom von
einer Versorgungsleitung für unter
hohem Druck stehenden Kraftstoff durch den Körper zu steuern. Das dem Ventilsitz
abgewandte Ende der Nadel erstreckt sich innerhalb einer Kammer,
wobei die Kammer so angeordnet ist, dass sie Kraftstoff von der
Versorgungsleitung durch ein Reduzierstück erhält. Ein hohles zylindrisches
Element ist so angeordnet, dass es innerhalb der Kammer an der Nadel
angreift, wobei das zylindrische Element unter dem Einfluss eines
Magnetstellantriebs bewegbar und mit Hilfe einer Feder gegen die
Nadel vorgespannt ist. Das Innere des hohlen zylindrischen Elements
ist so ausgebildet, dass es mit einem geeigneten Niederdruckablauf
in Flüssigkeitsverbindung steht.
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Im
Betrieb, wenn der Magnetstellantrieb nicht mit Energie beaufschlagt
ist, greift das zylindrische Element unter der Wirkung der Feder
an dem Ende der Nadel an, und die Federkraft hält zusammen mit dem Druck des
Kraftstoffs, der gegen das Ende der Nadel wirkt, die Nadel in Anlage
mit dem Ventilsitz.
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Wenn
der Magnetstellantrieb mit Energie beaufschlagt wird, wird das zylindrische
Element von dem Ende der Nadel abgehoben, und dies macht es möglich, dass
Kraftstoff aus der Kammer durch das zylindrische Element zu dem
Ablauf fließen
kann. Da die Kammer über
ein Reduzierstück
mit der Kraftstoff-Versorgungsleitung in Flüssigkeitsverbindung steht,
fällt der
Kraftstoffdruck innerhalb der Kammer ausreichend ab, um es zu ermöglichen,
dass die Nadel auf Grund des Kraftstoffdrucks, der gegen einen Teil
der Nadel in Nachbarschaft zu dem Ventilsitz wirkt, den Ventilsitz
verlässt.
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Um
die Abgabe zu beenden, wird Energie vom Magnetstellantrieb genommen,
was dazu führt, dass
das zylindrische Element unter der Einwirkung der Feder wieder an
der Nadel angreift. Dieser erneute Angriff unterbricht die Verbindung
zwischen der Kammer und dem Niederdruckablauf, was es möglich macht,
dass der Druck in der Kammer ansteigt. Der angestiegene Druck innerhalb
der Kammer hat zusammen mit der Federkraft die Wirkung, dass das Ventil
geschlossen wird, und zwar durch Zurückbewegen der Nadel in Anlage
mit dem Ventilsitz.
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Da
der Druck in der Kraftstoff-Versorgungsleitung sehr hoch ist und
die KraftstoffVersorgungsleitung sich innerhalb eines relativ dünnen Teils
des Körpers
an dem Magnetstellantrieb vorbei erstrecken muss, besteht das Risiko,
dass der Körper
der Düse infolge
des Drucks innerhalb der Leitung bricht. Es ist eine Aufgabe der
Erfindung, eine Düse
bereitzustellen, in welcher dieses Problem verringert ist.
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GB 14 919 57 beschreibt
ein elektromagnetisch gesteuertes Kraftstoffeinspritzventil für einen Verbrennungsmotor.
Das Kraftstoffeinspritzventil umfasst eine Ventilnadel, die entlang
einer ersten Achse bewegbar ist, und einen Stellantrieb, der entlang
einer zweiten Achse bewegbar ist, wobei die erste und die zweite
Achse versetzt zueinander angeordnet sind. Die relative Versetzung
zwischen den beiden Achsen macht es möglich, dass innerhalb eines
Teils des Gehäuses
für das
Einspritzventil quer, seitlich oder horizontal verlaufende Druckkanäle vorgesehen sind.
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EP 0 604 914 offenbart ein
Kraftstoffeinspritzventil gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Das Kraftstoffeinspritzventil umfasst eine Steuerstange
für die
Verbindung zwischen der Steuerkammer und der Ventilnadel. Die Achsen
der Ventilnadel und eines Stellantriebs eines Steuerventils sind
nicht versetzt zueinander angeordnet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Kraftstoffeinspritzventil-Düse bereitgestellt, umfassend
einen Körper,
der eine entlang einer ersten Achse bewegbare Ventilnadel beherbergt,
einen Halter, der einen entlang einer zweiten Achse bewegbaren Stellantrieb
bzw. ein solches Betätigungsorgan
beherbergt, wobei die erste und die zweite Achse so zueinander versetzt
sind, dass ein relativ dicker Wandteil des Halters gebildet bzw.
von ihnen begrenzt wird, eine Kraftstoff-Versorgungsleitung zum
Zuführen von
Kraftstoff an eine erste Kammer, in welcher ein Endbereich der Ventilnadel
aufgenommen ist, wobei sich ein Teil der Kraftstoff-Versorgungsleitung innerhalb
des relativ dicken Teils der Wand des Halters erstreckt, und eine
zweite Kammer. Ein verengter Durchgang verbindet die erste und die
zweite Kammer miteinander, derart, dass Kraftstoff zwischen diesen
in beschränktem
Ausmaß fließen kann. Ein
Ventilelement kann durch das Betätigungsorgan bzw.
den Stellantrieb betätigt
werden, um es zu ermöglichen,
dass Kraftstoff aus der ersten Kammer über die zweite Kammer zu einem
(Niederdruck-)Ablauf fließt.
Die Einspritzdüse
umfasst weiterhin ein Reduzierstück
oder eine Drossel zum Beschränken des
Kraftstoffstroms in die erste Kammer, um es zu ermöglichen,
dass sich die Ventilnadel weg von dem Ventilsitz abhebt, wenn das
Ventilelement betätigt wird,
um es zu erlauben, dass Kraftstoff in dem beschränkten Ausmaß aus der ersten Kammer zum (Niederdruck-)Ablauf
strömt.
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Der
Stellantrieb bzw. das Betätigungsorgan umfasst
in günstiger
Weise ein magnetisch betätigtes Ventil,
dessen Ventilelement entlang der zweiten Achse bewegbar ist.
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Es
sollte klar sein, dass dann, wenn sich die erste Achse entlang der
Mittellinie des Körpers
erstreckt und die zweite Achse versetzt zu der ersten Achse angeordnet
ist, die Wandstärke
des Körpers rund
um den Magnetstellantrieb des Ventils nicht gleichmäßig ist,
und deshalb ist es möglich,
eine Hochdruck-Kraftstoffleitung in einem Bereich der Wand mit relativ
großer
Wandstärke
vorzusehen, was das Risiko verringert, dass der Körper bricht.
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Die
Erfindung wird nachstehend rein beispielhaft unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, worin:
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1 ein
Querschnitt einer Düse
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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2 eine
Vergrößerung eines
Teils der Düse
der 1 ist; und
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3 eine
mit 2 vergleichbare Ansicht einer zweiten Ausführungsform
ist.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Kraftstoffeinspritzventil-Düse umfasst
einen Ventilkörper 10,
der einen ersten Bereich mit relativ engem Durchmesser und einen
zweiten, vergrößerten Bereich
umfasst. Der Ventilkörper 10 ist
mit einer Bohrung ausgestattet, die sich durch sowohl den ersten als
auch den zweiten Bereich hindurch erstreckt, wobei die Bohrung in
einer Stellung endet, die vom freien Ende des ersten Bereichs beabstandet
ist. Eine langgestreckte Ventilnadel 12 kann innerhalb
der Bohrung gleiten, wobei die Ventilnadel 12 einen Spitzenbereich 14 aufweist,
der zur Anlage an einem Ventilsitz angeordnet bzw. ausgebildet ist,
welcher von der inneren Oberfläche
des Ventilkörpers 10 benachbart
zu dem geschlossenen Ende der Bohrung gebildet wird. Der Ventilkörper 10 ist
mit einer oder mehreren Öffnungen
versehen, die mit der Bohrung in Verbindung stehen, wobei die Öffnungen
so positioniert sind, dass die Anlage der Spitze 14 an
dem Ventilsitz verhindert, dass Kraftstoff durch die Öffnungen
aus dem Ventilkörper 10 entweichen
kann, und dass dann, wenn die Spitze 14 von dem Ventilsitz
abgehoben ist, Fluid durch die Öffnungen
abgegeben werden kann.
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Wie
deutlich aus 2 ersichtlich, ist die Ventilnadel 12 so
geformt, dass derjenige Bereich davon, der sich innerhalb des ersten
Bereiches der Ventilnadel 10 erstreckt, einen geringeren
Durchmesser als die Bohrung besitzt, so dass Fluid zwischen der Ventilnadel 12 und
der inneren Oberfläche
des Ventilkörpers 10 fließen kann.
Innerhalb des zweiten Bereichs des Ventilkörpers 10 besitzt die
Ventilnadel 12 einen größeren Durchmesser,
wobei im Wesentlichen verhindert wird, dass Fluid zwischen der Ventilnadel 12 und
dem Ventilkörper 10 fließen kann.
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In
dem zweiten Bereich des Ventilkörpers 10 ist
ein ringförmiger
Galerieraum 16 vorgesehen, und der ringförmige Galerieraum 16 steht
mit einer Kraftstoff-Versorgungsleitung 18 in
Verbindung, die so angeordnet ist, dass sie unter hohem Druck stehenden Kraftstoff
aus einem Speicher eines verbundenen Kraftstoff-Abgabesystems empfangen
kann. Um es möglich
zu machen, dass Kraftstoff von dem Galerieraum 16 in den
ersten Bereich des Ventilkörpers 10 fließt, ist
die Ventilnadel 12 mit einem kannelierten oder genuteten
Bereich 20 ausgestattet, der es ermöglicht, dass Kraftstoff von
dem ringförmigen
Galerieraum 16 zu dem ersten Teil des Ventilkörpers 10 fließen kann,
und der außerdem
die Funktion besitzt, eine seitliche Bewegung der Ventilnadel 12 innerhalb des
Ventilkörpers 10 zu
beschränken
bzw. zu begrenzen, ohne ihre axiale Bewegung einzuschränken.
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Eine
Kammer 22 ist innerhalb des zweiten Bereichs des Ventilkörpers 10 an
einer Stelle angeordnet, die sich entfernt von deren erstem Bereich befindet,
wobei die Kammer 22 über
eine Verengung oder eine Drossel 24 mit der Hochdruck-Kraftstoffleitung 18 in
Verbindung steht. Wie in 2 gezeigt, ist die Kammer 22 an
einem Ende des Ventilkörpers 10 angeordnet,
wobei die Kammer 22 von einer Platte 26 verschlossen
wird.
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Das
Ende der Ventilnadel 12, das ihrer Spitze 14 abgewandt
ist, besitzt eine Verlängerung 28 mit einem
verringerten Durchmesser, wobei die Verlängerung 28 eine Druckfeder 30 führt, die
zwischen der Ventilnadel 12 und der Platte 26 in
Eingriff liegt, um die Ventilnadel 12 in eine Stellung
vorzuspannen, in welcher deren Spitze 14 an dem Ventilsitz
anliegt.
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Ein
Körper 34 greift
an der Seite der Platte 26 an, die derjenigen gegenüber liegt,
die sich in Anlage mit dem Ventilkörper 10 befindet,
wobei der Körper 34 und
die Platte 26 zusammen eine Kammer 35 begrenzen,
die über
einer Öffnung 32 mit
der Kammer 22 in Verbindung steht. Der Körper 34 ist
weiterhin mit einer Bohrung ausgestattet, die von der Achse des
Körpers 34 beabstandet
ist und in welcher ein Ventilelement 36 gleiten kann. Das
Ventilelement 36 umfasst eine zylindrische Stange, die
mit einer sich axial erstreckenden, geschlossenendigen Bohrung ausgestattet
ist, wobei das offene Ende der Bohrung in der Lage ist, mit der
Kammer 35 zu kommunizieren, wenn das Ventilelement 36 abgehoben
ist, so dass dessen Ende von der Platte 26 beabstandet
ist, während
diese Verbindung unterbrochen ist, wenn das Ventilelement 36 an
der Platte 26 anliegt. Ein Paar sich radial erstreckender
Durchgänge 38 steht mit
der geschlossenendigen Bohrung benachbart zu deren geschlossenem
Ende in Verbindung, wobei die Durchgänge 38 mit einer Kammer
in Verbindung stehen, die mit einem geeigneten Niederdruck-Ablauf verbunden
ist.
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Der
Körper 34,
die Platte 26 und der Ventilkörper 10 sind an einem
Düsenhalter 42 befestigt, und
zwar mit Hilfe einer Hutmutter 40, die an dem Ende des
zweiten Bereichs des Ventilkörpers 10 benachbart
zu dessen Übergang
in seinen ersten Bereich angreift. Der Düsenhalter 42 weist
eine Ausnehmung auf, in welcher ein magnetischer Stellantrieb bzw.
ein solches Betätigungsorgan
angeordnet ist.
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Wie
in 2 dargestellt, umfasst der magnetische Stellantrieb 44 ein
allgemein zylindrisches Kernelement 44a umfassend eine
axiale geschlossenendige Bohrung, wobei Wicklungen 44b auf
das Kernelement 44a aufgewickelt und mit einem geeigneten
Steuerelement verbunden sind und sich ein zylindrischer Bügel 44c rund
um das Kernelement 44a und die Wicklungen 44b erstreckt.
Die Flächen
des Kernelements 44a und des Bügels 44c, die dem
Ventilelement 36 zugewandt sind, bilden Polflächen.
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Das
Ventilelement 36 trägt
einen Anker 36a derart, dass infolge eines Beaufschlagens
des magnetischen Betätigungsorgans
oder Stellantriebs 44 mit Energie der Anker 36a und
das Ventilelement 36 angehoben werden, so dass sich das
Ventilelement 36 aus seiner Anlage an der Platte 36 entfernt.
Auf ein Herunterschalten des magnetischen Betätigungsorgans oder Stellantriebs 44 hin
kehrt das Ventilelement 36 unter der Einwirkung einer Feder 46,
die in der geschlossenendigen Bohrung des Kernelements 44a aufgenommen
ist, in seine ursprüngliche
Stellung zurück.
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Auch
ein Bewegungsbegrenzer 47 ist innerhalb der geschlossenendigen
Bohrung des Kernelements 44a aufgenommen, wobei der Bewegungsbegrenzer 47 zu
dem Zweck angeordnet ist, die Bewegung des Ventilelements 36 gegen
die Wirkung der Feder 46 zu begrenzen, um zu verhindern,
dass der Anker 36a in Kontakt mit den Polflächen des
Kernelements 44a und des Bügels 44c gelangt.
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Wie
in den Zeichnungen gezeigt, umfasst die Versorgungsleitung 18 Bohrungen,
die in dem Düsenhalter 42,
dem Körper 34,
der Platte 26 und dem Ventilkörper 10 ausgebildet
sind. Um sicherzustellen, dass diese Bohrungen miteinander fluchten,
sind Stifte 48 vorhanden, wobei die Stifte 48 in
geeigneten Ausnehmungen aufgenommen sind, die sowohl in dem Düsenhalter 42 als
auch in dem Körper 34,
der Platte 26 und dem Ventilkörper 10 ausgebildet
sind.
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Die
Ventilnadel 12 wird während
des Betriebs in der in 2 gezeigten Stellung von der
Feder 30 so vorgespannt, dass ihre Spitze 14 an
dem Ventilsitz anliegt und dementsprechend eine Abgabe von Kraftstoff
aus den Öffnungen
heraus nicht auftritt. In dieser Stellung ist der Druck des Kraftstoffs
innerhalb der Kammer 22 hoch, und demzufolge ist die Kraft,
die auf Grund des Kraftstoffdrucks und außerdem auf Grund der Rückstellkraft
der Feder 30 auf das Ende der Ventilnadel 12 wirkt,
ausreichend, um die nach oben gerichtete Kraft zu überkompensieren, die
auf die Ventilnadel 12 einwirkt, weil der unter hohem Druck
stehende Kraftstoff gegen die gewinkelten Oberflächen der Ventilnadel 12 wirkt.
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Um
die Spitze 14 der Ventilnadel 12 weg von dem Ventilsitz
anzuheben, damit Kraftstoff aus den Öffnungen abgegeben werden kann,
wird das magnetische Betätigungsorgan
bzw. der magnetische Stellantrieb 44 mit Energie beaufschlagt,
derart, dass das Ventilelement 36 gegen die Wirkung der
Feder 46 abgehoben wird, so dass das Ende des Ventilelements 36 von
der Platte 26 weg gehoben wird. Ein solches Anheben des
Ventilelements 36 ermöglicht es,
dass Kraftstoff aus der Kammer 35 und damit aus der Kammer 22 durch
die Bohrung des Ventilelements 36 und die Durchgänge 38 zu
einem (Niederdruck-)Ablauf entweicht. Das Entweichen von Kraftstoff
aus der Kammer 22 verringert den darin herrschenden Druck,
und infolge des Vorsehens der Verengung bzw. der Drossel 24 ist
das Nachströmen
von Kraftstoff aus der Kraftstoffversorgungsleitung 18 in die
Kammer 22 beschränkt.
Wenn bzw. weil der Druck innerhalb der Kammer 22 fällt, wird
ein Punkt erreicht, an welchem die infolge des Drucks innerhalb der
Kammer 22 auf das Ventilelement 12 aufgebrachte
Kraft in Kombination mit derjenigen, die von der Feder 30 aufgebracht
wird, nicht mehr ausreicht, um die Spitze 14 des Ventilelements 12 in
Anlage mit dem Ventilsitz zu halten, und dadurch führt eine
weitere Druckverringerung innerhalb der Kammer 22 dazu,
dass die Ventilnadel 12 abgehoben wird, so dass Kraftstoff
aus den Öffnungen
abgegeben werden kann.
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Wenn
eine niedrige anfängliche
Einspritzrate gewünscht
ist, kann dies dadurch erreicht werden, dass das Magnet-Betätigungsorgan
bzw. der Magnet-Stellantrieb 44 veranlasst wird, das Ventilelement 36 nur
um einen geringen Betrag anzuheben, und so ist der Kraftstoffstrom
aus der Kammer 22 zum Niederdruck-Ablauf beschränkt. In
vergleichbarer Weise kann die Öffnung 32 einen
verengten Durchmesser besitzen, um den Kraftstoffstrom aus der Kammer 22 zu
beschränken.
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Wenn
sich die Ventilnadel 12 anhebt, nähert sich die Verlängerung 28 der Öffnung 32,
was den Kraftstoffstrom hierdurch beschränkt. Es ist erkennbar, dass
dies die Wirkung hat, die Ventilnadel 12 in Richtung des
Endes ihres Weges zu verlangsamen.
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Um
die Abgabe zu beenden, wird Energie von dem magnetischen Betätigungsorgan
oder Stellantrieb 44 genommen und das Ventilelement 36 unter
der Einwirkung der Feder 46 nach unten bewegt, bis dessen
Ende an der Platte 26 zur Anlage gelangt. Eine solche Bewegung
des Ventilelements 36 unterbricht die Verbindung der Kammer 35 mit
dem Niederdruck-Ablauf, und deshalb wird der Druck innerhalb der
Kammer 35 und der Kammer 22 ansteigen, wobei ein
Punkt erreicht wird, an welchem die auf Grund des Drucks innerhalb
der Kammer 22 und auf Grund der Feder 30 auf die
Ventilnadel 12 einwirkende Kraft diejenige übersteigt,
die die Tendenz hat, das Ventil zu öffnen, und deshalb wird sich
die Ventilnadel 12 in eine Stellung bewegen, in der ihre
Spitze am Ventilsitz zur Anlage gelangt, um eine weitere Abgabe
von Kraftstoff zu verhindern.
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Aus
der obigen Beschreibung und aus den 1 und 2 lässt sich
erkennen, dass infolge der Tatsache, dass das Ventilelement 36 und
das magnetische Betätigungsorgan
oder Stellglied 44 nicht koaxial zu der Ventilnadel 12 sind,
der Düsenhalter 42 und
der Körper 34 im
Vergleich zur üblichen
Anordnung jeweils einen Bereich mit relativ großer Wandstärke besitzen, und dadurch,
dass die Versorgungsleitung 18 so angeordnet wird, dass
sie sich innerhalb des relativ dicken Teils der Wand erstreckt, wird
das Risiko, dass das Einspritzventil infolge des Aufbringens von
unter hohem Druck stehendem Kraftstoff auf die Kraftstoffversorgungsleitung 18 bricht,
verringert.
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Unter
normalen Umständen
wird das Ende der Verlängerung 28 dadurch
daran gehindert, an der Platte 26 anzugreifen oder anzuliegen,
dass der Kraftstoffstrom durch die Öffnung 32 die Tendenz
hat, die Ventilnadel 12 weg von der Platte 26 zu
drücken. Es
besteht jedoch das Risiko, dass dann, wenn das Ende der Verlängerung 28 an
der Platte 26 zu liegen kommt und damit den Strom von Kraftstoff
durch die Öffnung 32 verhindert
oder beschränkt,
beim Herunterschalten des magnetischen Betätigungsorgans oder Stellglieds 44 der
Bereich der Ventilnadel 12, auf den der Druck von Kraftstoff
innerhalb der Kammer 22 wirkt, verringert wird, und daher
besteht das Risiko, dass die Spitze 14 der Ventilnadel 12 vom Ventilsitz
abgehoben bleibt und auf diese Weise die Abgabe von Kraftstoff aus
den Öffnungen
des Ventilkörpers 10 nicht
zum Ende kommen könnte.
Die in 3 gezeigte Anordnung ist dafür vorgesehen, diesen Nachteil
zu überwinden.
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Das
in 3 gezeigte Einspritzventil ist demjenigen der
in den 1 und 2 gezeigten ähnlich, und es sollen nur die
Unterschiede zwischen den beiden Einspritzventilen im Einzelnen
beschrieben werden.
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Die
in 3 gezeigte Ausführungsform umfasst einen Ventilkörper 50,
der dem in den 1 und 2 gezeigten ähnlich ist.
Im Ventilkörper 50 ist eine
Ventilnadel 52 untergebracht, die relativ zu ihm gleiten
kann, um die Abgabe von Kraftstoff aus in dem Ventilkörper 50 vorhandenen Öffnungen
zu steuern.
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Das
Einspritzventil umfasst weiterhin einen Körper 54, der im Wesentlichen
mit dem Körper 34 der
in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
identisch ist, wobei der Körper 54 ein
Ventilelement 56 beherbergt, das relativ zu ihm gleiten
kann.
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Zwischen
dem Körper 54 und
dem Ventilkörper 50 ist
ein zusätzlicher
Körper 58 vorgesehen,
wobei der zusätzliche
Körper 58 mit
einer ringförmigen Kammer 60 ausgestattet
ist, die über
eine Verengung oder eine Drossel 62 mit einer Hochdruck-Förderleitung 64 verbunden
ist. Der zusätzliche
Körper 58 umfasst
weiterhin eine sich axial erstreckende, durchgehende Bohrung 66.
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Wie
in 3 gezeigt, wird die ringförmige Kammer 60 durch
eine allgemein zylindrische Vertiefung gebildet, die in dem zusätzlichen
Körper 58 ausgebildet
ist, wobei der Körper 58 eine
integrale Verlängerung
besitzt, die sich innerhalb der zylindrischen Ausnehmung so erstreckt,
dass die ringförmige
Kammer 60 gebildet wird, wobei sich die durchgehende Bohrung 66 durch
die Verlängerung
erstreckt. Eine Druckfeder 68 ist innerhalb der ringförmigen Kammer 60 aufgenommen,
wobei die Verlängerung als
Führung
für die
Druckfeder 68 fungiert. Die Druckfeder 68 greift
sowohl an dem zusätzlichen
Körper 58 als
auch an dem Ende der Ventilnadel 52 an und spannt damit
die Ventilnadel 52 in Richtung einer Stellung, in welcher
ihre Spitze an dem Ventilsitz des Ventilkörpers 50 anliegt.
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Es
ist erkennbar, dass sich die Ventilnadel 52 gegen die Wirkung
der Feder 68 in Anlage mit dem Ende der Verlängerung
bewegen und damit die durchgehende Bohrung 66 verschließen kann.
Um das Risiko zu verringern, dass die Ventilnadel 52 sich in
der offenen Stellung verklemmt, ist ein Kanal 80 zwischen
der durchgehenden Bohrung 66 und der ringförmigen Kammer 60 angeordnet.
Deshalb ist sogar dann, wenn das Ende der Ventilnadel 52 an
dem Ende der Verlängerung
anliegt bzw. angreift, die durchgehende Bohrung 66 im Wesentlichen
demselben Druck unterworfen wie die ringförmige Kammer 60, und
deshalb ist derjenige Teil der Ventilnadel 52, der ansonsten
von der Verlängerung
abgedeckt sein würde,
im Wesentlichen demselben Druck ausgesetzt wie derjenige Teil der
Ventilnadel 52, der nicht von der Verlängerung abgedeckt wird.
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Zusätzlich zur
Verringerung des Risikos, dass sich die Ventilnadel 52 in
der offenen Stellung verklemmt, besitzt die in 3 dargestellte
Anordnung den Vorteil, dass ein weiter Bereich von Düsenkörper-Gestaltungen
verwendet werden kann, ohne dass die Leistung des Einspritzventils
dadurch signifikant beeinflusst würde. Außerdem lassen sich Standard-Düsenkörper einsetzen,
wenn die Feder innerhalb des zusätzlichen
Körpers 58 anstelle
auf der Ventilnadel 52 angeordnet ist.
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Die
in 3 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von
der in 1 und 2 gezeigten weiterhin dadurch,
dass ein einstellbarer Anschlag 70 vorgesehen ist, wobei
der einstellbare Anschlag 70 verwendet werden kann, um
die Vorspannung einer Feder 72, die zwischen dem Anschlag 70 und dem
Ende des Ventilelements 56 eingespannt ist, einzustellen
oder anzupassen, um die Länge
des Zeitraums einzustellen, über
welchen hinweg bei einer gegebenen Strompulslänge, die auf den Magneten aufgebracht
wird, eine Abgabe von Kraftstoff auftritt. Um die Stellung des einstellbaren
Anschlags 70 einzustellen, wird ein Drehstift oder dergleichen
in eine Ausnehmung eingesetzt, die in dem Düsenhalter 74 dieser
Ausführungsform
vorgesehen ist, der an einem Endbereich 76 des einstellbaren
Anschlags 70 zur Anlage kommen soll. Der einstellbare Anschlag 70 ist
eine bzw. befindet sich in einer Spielpassung rund um einen Bewegungsbegrenzer 78,
der starr innerhalb des Düsenhalters 74 gehalten
wird. Das Anschlagselement 70 ist über ein Schraubgewinde mit dem
Kernelement des magnetischen Stellantriebs oder Betätigungsorgans
verbunden, so dass der Anschlag 70 in axialer Richtung
bewegt wird, wenn es unter Verwendung des Drehstifts oder anderen
Werkzeugs gedreht wird. Der Zweck des Bewegungsbeschränkers 78 liegt
darin, eine Aufwärtsbewegung des
Ventilelements 56 gegen die Wirkung der Feder 72 zu
beschränken,
um sicherzustellen, dass der dem Ventilelement 56 zugeordnete
Anker daran gehindert wird, den Kern und den Bügel des magnetischen Stellantriebs
oder Betätigungsorgans
zu berühren.
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Wie
bei der in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform
umfassen der Düsenhalter 74 und
der Körper 54 Bereiche
mit einer relativ großen Wandstärke, weil
das magnetische Betätigungsorgan bzw.
Stellglied und das Ventilelement 56 nicht coaxial zu der
Ventilnadel 52 sind, und deshalb ist durch das Vorsehen
der Hochdruck-Kraftstoffversorgungsleitung 64 in
dem Bereich mit relativ großer
Wandstärke das
Risiko eines Zerbrechens des Einspritzventils infolge des Aufbringens
von unter hohem Druck stehendem Kraftstoff auf die Kraftstoff-Versorgungsleitung 64 verringert.
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In
beiden beschriebenen Ausführungsformen
hat der Kraftstoffstrom durch das Einspritzventil zu einem Niederdruck-Ablauf
die Wirkung, dass das Einspritzventil gekühlt wird. Wenn eine zusätzliche Kühlung benötigt wird,
kann dafür
gesorgt werden, dass Kraftstoff von einer Niederdruck-Quelle durch das
Einspritzventil fließt.