DE19936667A1 - Common-Rail-Injektor - Google Patents
Common-Rail-InjektorInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Common-Rail-Injektor zur Einspritzung von Kraftstoff in einem Common-Rail-Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine, der ein Injektorgehäuse (1) mit einem Kraftstoffzulauf (24) aufweist, der mit einem zentralen Kraftstoffhochdruckspeicher außerhalb des Injektorgehäuses (1) und mit einem Druckraum (27) innerhalb des Injektorgehäuses (1) in Verbindung steht, aus dem mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff in Abhängigkeit von der Stellung eines Steuerventils (18) eingespritzt wird, das dafür sorgt, dass eine in einer Längsbohrung (6) des Injektors axial gegen die Vorspannkraft einer Düsenfeder (21), die in einem Düsenfederraum (20) aufgenommen ist, hin und her bewegbare Düsennadel (8) von einem Sitz abhebt, wenn der Druck in dem Druckraum (27) größer als der Druck in einem Steuerraum (15) ist, der über eine Zulaufdrossel (19) mit dem Kraftstoffzulauf (24) verbunden ist. DOLLAR A Um deutlich höhere Düsennadelgeschwindigkeiten zu realisieren, ist der Steuerraum (15) von einem zylinderförmigen Raum gebildet, in dem ein an dem brennraumfernen Ende der Düsennadel (8) ausgebildeter Steuerzapfen (12) unter Dichtwirkung verschiebbar ist. Außerdem ist der Düsenfederraum (20) im Bereich des brennraumfernen Endes der Düsennadel (8) außerhalb des Steuerraums (15) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Common-Rail-Injektor zur
Einspritzung von Kraftstoff in einem Common-Rail-
Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine, der ein
Injektorgehäuse mit einem Kraftstoffzulauf aufweist, der
mit einem zentralen Kraftstoffhochdruckspeicher außerhalb
des Injektorgehäuses und mit einem Druckraum innerhalb des
Injektorgehäuses in Verbindung steht, aus dem mit Hochdruck
beaufschlagter Kraftstoff in Abhängigkeit von der Stellung
eines Steuerventils eingespritzt wird, das dafür sorgt,
dass eine in einer Längsbohrung eines Injektors axial gegen
die Vorspannkraft einer Düsenfeder, die in einem
Düsenfederraum aufgenommen ist, hin und her bewegbare
Düsennadel von einem Sitz abhebt, wenn der Druck in dem
Druckraum größer als der Druck in einem Steuerraum ist, der
über eine Zulaufdrossel mit dem Kraftstoffzulauf verbunden
ist.
In Common-Rail-Einspritzsystemen fördert eine
Hochdruckpumpe den Kraftstoff in den zentralen
Hochdruckspeicher, der als Common-Rail bezeichnet wird. Von
dem Hochdruckspeicher führen Hochdruckleitungen zu den
einzelnen Injektoren, die den Motorzylindern zugeordnet
sind. Die Injektoren werden einzeln von der Motorelektronik
angesteuert. Der Raildruck steht in dem Druckraum und an
dem Steuerventil an. Wenn das Steuerventil öffnet, hebt die
Düsennadel gegen die Vorspannkraft der Düsenfeder von ihrem
Sitz ab, und mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff wird
in den Verbrennungsraum eingespritzt.
Bei herkömmlichen Injektoren, wie sie beispielsweise aus
der DE 197 24 637 A1 bekannt sind, kommen relativ lange
Düsennadeln zum Einsatz. Im Betrieb wirken auf die
Düsennadel infolge der hohen Drücke und der schnellen
Lastwechsel sehr große Kräfte. Diese Kräfte führen dazu,
dass die Düsennadel in Längsrichtung gedehnt und gestaucht
wird. Das wiederum hat zur Folge, dass der Düsennadelhub in
Abhängigkeit von der auf die Düsennadel wirkenden Kräfte
variiert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Common-Rail-Injektor
bereitzustellen, der unter Verwendung von konventionellen
Einspritzdüsen deutlich höhere Düsennadelgeschwindigkeiten
erlaubt. Außerdem soll der erfindungsgemäße Injektor
einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar sein.
Die Aufgabe ist bei einem Common-Rail-Injektor zur
Einspritzung von Kraftstoff in einem Common-Rail-
Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine, der ein
Injektorgehäuse mit einem Kraftstoffzulauf aufweist, der
mit einem zentralen Kraftstoffhochdruckspeicher außerhalb
des Injektorgehäuses und mit einem Druckraum innerhalb des
Injektorgehäuses in Verbindung steht, aus dem mit Hochdruck
beaufschlagter Kraftstoff in Abhängigkeit von der Stellung
eines Steuerventils eingespritzt wird, das dafür sorgt,
dass eine in einer Längsbohrung des Injektors axial gegen
die Vorspannkraft einer Düsenfeder, die in einem
Düsenfederraum aufgenommen ist, hin und her bewegbare
Düsennadel von einem Sitz abhebt, wenn der Druck in dem
Druckraum größer als der Druck in einem Steuerraum ist, der
über eine Zulaufdrossel mit dem Kraftstoffzulauf verbunden
ist, dadurch gelöst, dass der Steuerraum von einem
zylinderförmigen Raum gebildet wird, in dem ein an dem
brennraumfernen Ende der Düsennadel ausgebildeter
Steuerzapfen unter Dichtwirkung verschiebbar ist, und dass
der Düsenfederraum im Bereich des brennraumfernen Endes der
Düsennadel außerhalb des Steuerraumes angeordnet ist. Es
ist auch denkbar, die Düsenfeder in dem Steuerraum
unterzubringen. Dabei kann sich aber der Bauraum der
Düsenfeder ungünstig auf die Funktion des Injektors
auswirken. Um akzeptable Schließgeschwindigkeiten zu
erreichne, ist eine hohe Federsteifigkeit notwendig, die
wiederum einen großen Bauraum erfordert. Dadurch vergrößert
sich das Steuerraumvolumen, und das Verhalten des Injektors
verschlechtert sich. Davon werden insbesondere die
Festlegung des Einspritzzeitpunkts und der Einspritzlänge
beeinträchtigt. Darüber hinaus vergrößert sich die
erforderliche Steuermenge, so dass der Gesamtwirkungsgrad
sinkt und die Gefahr einer übermäßigen Kraftstofferwärmung
besteht. Die Erfindung liefert den Vorteil, dass der
Steuerraum und der Düsenfederraum am brennraumfernen Ende
der Düsennadel kombiniert werden können, ohne dass das
Volumen des Steuerraums von dem Bauraum der Düsenfeder
abhängt. Deshalb ist es möglich, eine Düsenfeder mit einer
hohen Federsteifigkeit einzubauen, die ein gutes Schließen
der Düsennadel gewährleistet. Dadurch können die
Einspritzdauer und der Einspritzzeitpunkt exakt festgelegt
werden. Mit dem erfindungsgemäßen Injektor können beim
Öffnen und Schließen Düsennadelgeschwindigkeiten realisiert
werden, die größer als 1 m/s sind. Wegen des in dem
Steuerraum verschiebbaren Steuerzapfens kann der
Düsennadeldurchmesser beliebig gewählt werden. Durch die
Trennung von Funktionsmaß, das z. B. 3 mm betragen kann, und
Fertigungsmaß, das z. B. 4 mm betragen kann, werden die
Fertigungskosten reduziert.
Eine besondere Ausführungsart der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Kraftstoffzulauf in den
Düsenfederraum mündet und dass an der Düsennadel zwischen
dem Düsenfederraum und dem Druckraum mindestens eine
Abflachung ausgebildet ist. Durch die Abflachung wird eine
Strömungsverbindung zwischen dem Düsenfederraum und dem
Druckraum geschaffen, durch die der einzuspritzende
Kraftstoff aus dem Kraftstoffzulauf in den Druckraum
gelangt. Die bei herkömmlichen Injektoren vorhandene
Bohrung zum Druckraum kann entfallen.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerraum in einem
Ventilstück ausgebildet ist, das eine zentrale
Ablaufbohrung mit einer Ablaufdrossel und einem Ventilsitz
aufweist. Durch die zentrale Ablaufbohrung wird eine
Verbindung zwischen dem Steuerraum und einem
Entlastungsraum geschaffen. Der Ventilsitz wirkt mit einem
Steuerventilglied eines 2/2-Wegeventils zusammen, das den
Einspritzverlauf des erfindungsgemäßen Injektors steuert.
Weitere besondere Ausführungsarten der Erfindung sind
dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufdrossel in das
Ventilstück oder in die Düsennadel integriert ist. Die
Zulaufdrossel kann die Form einer Bohrung oder einer Nut
aufweisen. Aus Fertigungs- und/oder Kostengründen ist die
eine oder andere Ausführungsart vorzuziehen.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel durch den
Steuerzapfen geführt ist. Bedingt durch das
erfindungsgemäße Funktionsprinzip tritt im unbetätigten
Zustand keine innere Leckage an der Führung auf. Das führt
zu geringeren spezifischen Verbrauchswerten.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel an ihrem
brennraumnahen Ende geführt ist. Die zusätzliche Führung
der Düsennadel erhöht die Betriebssicherheit und die
Lebensdauer des Injektors.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass an der Düsennadel eine Stufe
ausgebildet ist, die einen Anschlag für einen Federteller
bildet. Der Federteller bildet ein Widerlager für die
Düsenfeder und gleichzeitig den Hubanschlag für die
Düsennadel. Durch die Wahl einer geeigneten Dicke des
Federtellers kann sowohl die Vorspannkraft der Düsenfeder
als auch der Düsennadelhub eingestellt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene
Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben
sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der
Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich
oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Injektors mit Zulaufdrossel im
Ventilstück;
Fig. 2: ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Injektors mit Zulaufdrossel in
der Düsennadel;
Fig. 3: ein drittes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Injektors mit einer Drosselnut
in der Düsennadel; und
Fig. 4: ein viertes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Injektors mit Drosselnut und
separater Nadelführung.
Das in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte erste
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Injektors weist
ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Injektorgehäuse auf. Das
Injektorgehäuse 1 umfasst einen Düsenkörper 2, der mit
seinem unteren freien Ende in den Brennraum der zu
versorgenden Brennkraftmaschine ragt. Mit seiner oberen,
brennraumfernen Stirnfläche ist der Düsenkörper 2 mittels
einer Spannmutter 5 axial gegen einen Haltekörper 4
verspannt. An dem Haltekörper 4 ist ein innen umlaufender
Umfangssteg 26 ausgebildet. An dem Umfangssteg 26 stützt
sich ein Ventilstück 3 mit einem Bund ab.
In dem Düsenkörper 2 ist eine axiale Längsbohrung 6
ausgespart. In der Längsbohrung 6 ist eine Düsennadel 8
axial verschiebbar aufgenommen. An der Spitze 9 der
Düsennadel 8 ist eine Dichtfläche ausgebildet, die mit
einem Dichtsitz zusammenwirkt, der an dem Düsenkörper 2
ausgebildet ist. Wenn sich die Spitze 9 der Düsennadel 8
mit ihrer Dichtfläche in Anlage an dem Dichtsitz befindet,
ist ein Spritzloch 10 in dem Düsenkörper 2 verschlossen.
Wenn die Düsennadelspitze 9 von ihrem Sitz abhebt, wird mit
Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff durch das Spritzloch 10
in den Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine
eingespritzt.
Ausgehend von der Spitze 9 weist die Düsennadel 8 drei
Bereiche mit unterschiedlichen Durchmessern d1, d2 und d3
auf. Der Durchmesser d2 ist am größten, und die Durchmesser
d1 und d3 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel gleich
groß, können aber auch unterschiedliche Durchmesser
aufweisen. Das brennraumferne Ende der Düsennadel 8 mit dem
Durchmesser d3 bildet einen Steuerzapfen 12, der in einer
zentralen Bohrung 14 in dem Ventilstück 3 axial
verschiebbar geführt ist.
Die zentrale Bohrung 14 und die brennraumferne Stirnfläche
des Steuerzapfens 12 der Düsennadel 8 begenzen einen
Steuerraum 15. Der Steuerraum 15 ist über einen
Kraftstoffablauf 16 mit einem (nicht dargestellten)
Entlastungsraum verbindbar. In dem Kraftstoffablauf 16 ist
eine Ablaufdrossel 17 vorgesehen. Mit Hilfe eines
Steuerventilgliedes 18 kann der Kraftstoffablauf 16
geöffnet und geschlossen werden.
Durch eine Zulaufdrossel 19 kann Kraftstoff in den
Steuerraum 15 gelangen. Die Zulaufdrossel 19 verbindet den
Steuerraum 15 mit einem Düsenfederraum 20. Der
Düsenfederraum 20 steht mit einem Kraftstoffzulauf 24 in
Verbindung, durch den mit Hochdruck beaufschlagter
Kraftstoff von dem (nicht dargestellten) Rail in den
Düsenfederraum 20 gelangt. In dem Düsenfederraum 20 ist
eine Düsenfeder 21 angeordnet. Die Düsenfeder 21 stützt
sich mit ihrem einen Ende an dem Umfangssteg 26 des
Haltekörpers 4 ab. Mit ihrem anderen Ende stützt sich die
Düsenfeder 21 an einem Federteller 22 ab. Die Vorspannkraft
der Düsenfeder 21 wird von dem Federteller 22 auf die
Düsennadel 8 übertragen. Zu diesem Zweck ist an der
Düsennadel 8 zwischen dem Steuerzapfen 12 mit dem
Durchmesser d3 und dem Abschnitt der Düsennadel 8 mit dem
Durchmesser d2 eine Stufe 23 ausgebildet.
In dem Abschnitt der Düsennadel 8 mit dem Durchmesser d2
ist eine Abflachung 25 ausgebildet. Die Abflachung 25
schafft eine Verbindung zwischen dem Düsenfederraum 20 und
einem Druckraum 27, der ein Kraftstoffreservoir bildet.
Wenn der Kraftstoffablauf 16 durch das Steuerventilglied 18
verschlossen ist, herrscht in dem Steuerraum 15 und dem
Druckraum 27 Raildruck. Die Vorspannkraft der Düsenfeder 21
sorgt dann dafür, dass die Spitze 9 der Düsennadel 8 an
ihrem zugehörigen Sitz an dem Düsenkörper 2 in Anlage
bleibt. In dieser Stellung der Düsennadel 8 findet keine
Einspritzung statt.
Wenn das Steuerventilglied 18 den Kraftstoffablauf 16
öffnet, sinkt der Druck in dem Steuerraum 15 ab. In dem
Druckraum 27 herrscht nach wie vor Raildruck. Das führt
dazu, dass die Düsennadel 8 mit ihrer Spitze 9 von dem
zugehörigen Sitz abhebt, und Kraftstoff in den Brennraum
der Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Wenn das
Steuerventilglied 18 den Kraftstoffablauf 16 wieder
schließt, steigt der Druck in dem Steuerraum 15 an, was
dazu führt, dass die Düsennadel 8 schließt.
Das Ventilstück 3 und das Steuerventilglied 18 bilden ein
Servoventil. Das Servoventil kann als einfach- oder
doppelschaltendes Ventil ausgeführt sein. Als Steller
können ein Magnet oder ein Piezo eingesetzt werden. Bei dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich
die Zulaufdrossel 19 in dem Ventilstück 3. Aus Fertigungs-
und Kostengründen kann die Zulaufdrossel auch in einem
anderen Bauteil, z. B. der Düsennadel 8, ausgebildet sein.
Wichtig ist, dass sich die Düsenfeder 21 außerhalb des
Steuerraums 15 befindet. Die Vorspannung bzw. der Hub
können durch die Dicke des Federtellers 22 eingestellt
werden. Statt der einen Abflachung 25 können auch mehrere
Abflachungen an der Düsennadel 8 angebracht sein. Der aus
den Abflachungen resultierende Durchflussquerschnitt stimmt
mit der Zulaufbohrung einer herkömmlichen Düse überein.
Wenn keine Einspritzung stattfindet, wird die Düsennadel 8
durch den Raildruck in den Sitz gepresst. Die Summe aus
Steuerraum- und Düsenfederschließkraft überwiegt gegenüber
der Sitzkraft am Nadelsitz. Die Einspritzung wird durch die
Druckentlastung des Steuerraums 15 eingeleitet. Die
Düsennadel 8 hebt sich aus dem Sitz und schlägt im Endhub
mit dem Federteller 22 am Ventilstück 3 an. Die Öffnungs-
und Schließgeschwindigkeit wird bei festem Ablauf/Zulauf-
Verhältnis von dem Querschnitt des Steuerzapfens 12
bestimmt, dessen verdrängtes Volumen wie eine zusätzliche
Quelle (beim Öffnen) bzw. Senke (beim Schließen) wirkt. Um
die Kräftebilanz zwischen Nadelsitz und Steuerzapfen nicht
einseitig zu verschieben, müsste man bei konventionellen
Common-Rail-Systemen mit Druckstange den Nadeldurchmesser
von 4 mm auf etwa 3 bis 3,5 mm verkleinern. Problematisch
ist hierbei die Fertigungs- und Kostenseite. Der Vorteil
der Erfindung liegt darin, dass der hydraulisch wirksame
Durchmesser unabhängig vom geometrisch vorgegebenen
Nadeldurchmesser ist. Sobald das Steuerventilglied 18
wieder schließt, steigt der Druck im Steuerraum 15 an, und
die Düsennadel 8 geht in den Sitz zurück.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht
weitgehend dem in Fig. 1 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Einfachheit halber
werden zur Bezeichnung gleicher Teile dieselben
Bezugszeichen verwendet. Außerdem wird, um Wiederholungen
zu vermeiden, auf die vorstehende ausführliche Beschreibung
des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen. Im Folgenden
wird nur auf die Unterschiede zwischen den beiden
Ausführungsbeispielen eingegangen. Bei der ausführlichen
Beschreibung der in den Fig. 3 und 4 dargestellten
Ausführungsbeispiele wird analog vorgegangen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten zweiten
Ausführungsbeispiel ist die Zulaufdrossel nicht in dem
Ventilstück 3 sondern in der Düsennadel 8 angeordnet. Mit
Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff gelangt über eine
Radialbohrung 31 und eine Axialbohrung 30 mit einer
Zulaufdrossel 29 in den Steuerraum 15.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten dritten
Ausführungsbeispiel hat die Zulaufdrossel die Form einer
Axialnut 35, die an dem Steuerzapfen 12 angebracht ist.
Durch die Axialnut 35 gelangt mit Hochdruck beaufschlagter
Kraftstoff aus dem Bereich der Abflachung 25 an der
Düsennadel 8 in den Steuerraum 15.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im
Unterschied zu dem vorangegangenen dritten
Ausführungsbeispiel eine zusätzliche Führung 38 an dem
brennraumnahen Ende der Düsennadel 8 ausgebildet. Mehrere
Abfachungen 39 sorgen für eine Strömungsverbindung von dem
Druckraum 27 zur Düsennadelspitze 9.
Claims (10)
1. Common-Rail-Injektor zur Einspritzung von Kraftstoff
in einem Common-Rail-Einstpritzsystem einer
Brennkraftmaschine, der ein Injektorgehäuse (1) mit einem
Kraftstoffzulauf (24) aufweist, der mit einem zentralen
Kraftstoffhochdruckspeicher außerhalb des Injektorgehäuses
(1) und mit einem Druckraum (27) innerhalb des
Injektorgehäuses (1) in Verbindung steht, aus dem mit
Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff in Abhängigkeit von der
Stellung eines Steuerventils (18) eingespritzt wird, das
dafür sorgt, dass eine in einer Längsbohrung (6) des
Injektors axial gegen die Vorspannkraft einer Düsenfeder
(21), die in einem Düsenfederraum (20) aufgenommen ist, hin
und her bewegbare Düsennadel (8) von einem Sitz abhebt,
wenn der Druck in dem Druckraum (27) größer als der Druck
in einem Steuerraum (15) ist, der über eine Zulaufdrossel
(19) mit dem Kraftstoffzulauf (24) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerraum (15) von einem
zylinderförmigen Raum gebildet wird, in dem ein an dem
brennraumfernen Ende der Düsennadel (8) ausgebildeter
Steuerzapfen (12) unter Dichtwirkung verschiebbar ist, und
dass der Düsenfederraum (20) im Breich des brennraumfernen
Endes der Düsennadel (8) außerhalb des Steuerraums (15)
angeordnet ist.
2. Common-Rail-Injektor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kraftstoffzulauf (24) in den
Düsenfederraum (20) mündet, und dass an der Düsennadel (8)
zwischen dem Düsenfederraum (20) und dem Druckraum (27)
mindestens eine Abflachung (25) ausgebildet ist.
3. Common-Rail-Injektor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerraum (15)
in einem Ventilstück (3) ausgebildet ist, das eine zentrale
Ablaufbohrung (16) mit einer Ablaufdrossel (17) und einen
Ventilsitz aufweist.
4. Common-Rail-Injektor nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zulaufdrossel in einer Bohrung
(19) in dem Ventilstück (3) vorgesehen ist, die den
Steuerraum (15) mit dem Düsenfederraum (20) verbindet.
5. Common-Rail-Injektor nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zulaufdrossel (30, 31; 35) in die
Düsennadel (8) integriert ist.
6. Common-Rail-Injektor nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zulaufdrossel (29) in einer
zentralen Bohrung (30) in der Düsennadel (8) angeordnet
ist, die über eine radiale Bohrung (31) mit dem
Düsenfederraum (20) in Verbindung steht.
7. Common-Rail-Injektor nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zulaufdrossel von einer in
Längsrichtung der Düsennadel (8) verlaufenden Nut (35)
gebildet wird, die an dem Steuerzapfen (12) vorgesehen ist.
8. Common-Rail-Injektor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (8)
durch den Steuerzapfen (12) geführt ist.
9. Common-Rail-Injektor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (8)
an ihrem brennraumnahen Ende (38) geführt ist.
10. Common-Rail-Injektor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Düsennadel
(8) eine Stufe (23) ausgebildet ist, die einen Anschlag für
einen Federteller (22) bildet.
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