-
Diese
Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzventil zur Verwendung
bei der Zufuhr von unter Druck stehendem Kraftstoff an einen Verbrennungsraum
eines Motors mit Verdichtungszündung
(eines Dieselmotors).
-
Zum
Zwecke der Reduktion der Emissionsmengen und von Lärm ist es
bekannt, Kraftstoffeinspritzventile vorzusehen, in denen der Gesamtbereich
der Öffnungen,
durch die Kraftstoff abgegeben wird, während des Betriebs verändert werden
kann. Eine Technik, um dies zu erreichen, ist die Verwendung von
zwei Ventilnadeln, von denen eine innerhalb einer Bohrung gleiten
kann, die in der anderen der Nadeln ausgebildet ist, um die Zufuhr
von Kraftstoff an einige der Auslassöffnungen unabhängig von der
Zufuhr von Kraftstoff zur anderen der Auslassöffnungen zu steuern.
-
Solche
Anordnungen besitzen die Nachteile, dass möglicherweise Kraftstoff zwischen
der inneren und der äußeren Nadel
fließen
kann, was zu einer im wesentlichen kontinuierlichen Abgabe von Kraftstoff in
geringer Menge führt.
Außerdem
kann es notwendig sein, getrennte Betätigungseinrichtungen vorzusehen,
um die Bewegung der inneren und der äußeren Nadel zu steuern, was
dazu führt,
dass das Einspritzventil von größerer Komplexität ist.
-
Das
US-Patent 4,407,457 gibt ein Beispiel für eine Kraftstoffeinspritzdüse des Standes
der Technik, bei der zwei Ventilnadeln verwendet werden. Die erste
Nadel nimmt die zweite Nadel in einer Blindbohrung auf. Die zweite
Nadel wird mit Hilfe einer Feder in die Öffnungsrichtung der ersten
Nadel gedrückt
und wird bei einem ersten, niedrigeren Druck in Fließrichtung
verschoben, wodurch sie hydraulisch zwei Einspritzbereiche trennt.
Bei einem zweiten, höheren
Druck wird die zweite Nadel von der ersten Nadel als Widerstands-
oder Bremselement mitgeführt,
und damit wird die Verbindung zwischen den beiden Einspritzbereichen
wieder hergestellt.
-
Erfindungsgemäß wird ein
Kraftstoffeinspritzventil bereitgestellt, das eine erste, äußere Ventilnadel,
eine zweite, innere Ventilnadel, die innerhalb eines in der ersten
Nadel angeordneten Kanals bewegbar ist, und ein lastübertragendes
Mittel mit einer mit der ersten Nadel in Verbindung stehenden Schulter
umfasst, wobei diese Schulter mit der zweiten Nadel zusammenwirken
kann, wenn die erste Nadel eine vorgegebene Wegstrecke zurückgelegt
hat, derart, dass die Bewegung der ersten Nadel auf die zweite Nadel übertragen
werden kann. Die Schulter wird durch die Außenfläche einer innerhalb des Kanals
angeordneten Hülse
gebildet.
-
Die
zweite Nadel kann einen Bereich mit vergrößertem Durchmesser umfassen,
der an der Schulter zur Anlage kommen kann. Der Bereich der zweiten
Nadel, der den vergrößerten Durchmesser aufweist,
kann zusammendrückbar
gestaltet sein, um den Zusammenbau zu ermöglichen.
-
Die
Schulter wird in geeigneter Weise durch ein Ende einer rohrförmigen Hülse gebildet,
die von der ersten Nadel getragen wird und einen Teil des Kanals
bildet, in der sich die zweite Nadel hin- und her bewegt. Die Hülse kann über ein
Ende der ersten Nadel vorstehen und so ausgebildet sein, dass sie am
ersten Sitz anliegt.
-
Die
innere Nadel ist vorzugsweise elastisch gegen den zweiten Sitz vorgespannt.
-
Die
innere Nadel wird bequemerweise mit Hilfe einer Feder elastisch
vorgespannt.
-
Das
Vorspannen der inneren Nadel stellt sicher, dass beim Beginn der
Bewegung der äußeren Ventilnadel
weg von dem ersten Sitz die innere Ventilnadel an ihrem zweiten
Sitz anliegt. Eine unerwünschte
Abgabe von Kraftstoff durch die zweite Auslassöffnung kann damit vermieden
werden.
-
In
einer alternativen Anordnung ist die zweite Ventilnadel mit einer
Mehrzahl von flexiblen Elementen ausgestattet, die zwischen einem
deformierten Zustand und einem undeformierten Zustand verformbar
sind, wobei im undeformierten Zustand die flexiblen Elemente den
Bereich der zweiten Ventilnadel mit vergrößertem Durchmesser bilden und
an der mit dem Kanal verbundenen Schulter anliegen, um die Bewegung
der zweiten Ventilnadel im Verhältnis
zur ersten Ventilnadel zu beschränken.
-
Eine
Mehrzahl flexibler Elemente an der zweiten Ventilnadel vorzusehen,
hat den Vorteil, dass eine Deformierung der flexiblen Elemente in
den deformierten Zustand das Einsetzen der zweiten Ventilnadel in
den Kanal möglich
macht. Der Zusammenbau des Kraftstoffeinspritzventils wird dadurch
vereinfacht, und die Herstellungskosten sind verringert.
-
Die
zweite Ventilnadel umfasst in günstiger Weise
einen oberen Körperteil
und einen unteren Körperteil,
wobei die flexiblen Elemente entlang der Länge des unteren Körperteils
ausgebildet sind. Vorzugsweise umfasst die zweite Ventilnadel vier
flexible Elemente, die durch im unteren Körperteil der zweiten Ventilnadel
ausgebildete Öffnungen
gebildet werden, so dass die flexiblen Elemente integral mit der zweiten
Ventilnadel ausgebildet sind.
-
Die
zweite Ventilnadel kann weiterhin ein integrales, elastisches Vorspannmittel
zum elastischen Vorspannen der zweiten Ventilnadel in Richtung des zweiten
Sitzes umfassen. Beispielsweise kann der obere Körperteil der zweiten Ventilnadel
eine Mehrzahl von darin ausgebildeten Vertiefungen besitzen, so
dass der obere Körperteil
damit eine Federwirkung erhält,
um die zweite Ventilnadel elastisch in Richtung des zweiten Sitzes
zu spannen. Die Vertiefungen sind vorzugsweise auf gegenüberliegenden Seiten
der zweiten Ventilnadel entlang der Länge des oberen Körperteils
ausgebildet.
-
Durch
das integrale Ausbilden des elastischen Vorspannmittels innerhalb
der zweiten Ventilnadel wird die Anzahl der für das Kraftstoffeinspritzventil
erforderlichen Teile verringert, und die Herstellung und der Zusammenbau
des Kraftstoffeinspritzventils vereinfachen sich.
-
Als
Hintergrund zu dieser Erfindung wird hier eine Alternative beschrieben,
in der das lastübertragende
Mittel die Form eines Stiftes annehmen kann, der von einer der Nadeln
gehalten wird, wobei der Stift sich durch einen in der äußeren der
Nadeln angeordneten Schlitz erstreckt, derart, dass die Bewegung
der äußeren Nadel über eine
vorgegebene Stellung hinaus auf die innere Nadel übertragen
werden kann. Natürlich
ist die Bewegung der inneren Nadel in einer solchen Anordnung abhängig von
der Wegstrecke, die die äußere Nadel
zurücklegt,
was durch eine einzige Betätigungseinrichtung
gesteuert werden kann. In einer alternativen Anordnung kann eine solche
Steuerung der Bewegung der inneren Nadel, die abhängig von
der von der äußeren Nadel
zurückgelegten
Wegstrecke sein soll, unter Verwendung einer hydraulischen Verbindung
anstelle des Einsatzes eines Stiftes erreicht werden.
-
Ebenfalls
als Hintergrund der Erfindung wird hier eine alternative Anordnung
beschrieben, in der das lastübertragende
Mittel die Form einer hydraulischen Verbindung annehmen kann, die
so angeordnet ist, dass die Bewegung der inneren Nadel von der Geschwindigkeit
der Bewegung der äußeren Nadel abhängt. Die
hydraulische Verbindung umfasst gängigerweise eine Kammer, die
zwischen der inneren und der äußeren Nadel
ausgebildet ist, wobei die Kammer über einen verengten Durchflussweg
mit einer Quelle für
unter Druck stehenden Kraftstoff in Verbindung steht. Im Betrieb,
wenn die äußere Nadel sich
langsam anhebt, kann Kraftstoff in ausreichend hoher Menge zu der
Kammer fließen,
um eine Bewegung der inneren Nadel zu verhindern. Eine Bewegung
der äußeren Nadel
mit höherer
Geschwindigkeit wird auf die innere Nadel übertragen, da Kraftstoff nicht
in einem solchen Ausmaß zu
der Kammer fließen
kann, der ausreichend wäre,
um die innere Nadel in Anlage mit ihrem Sitz zu halten.
-
Ebenfalls
als Hintergrund zu dieser Erfindung wird hier ein Kraftstoffeinspritzventil
beschrieben, das eine erste Ventilnadel, die innerhalb einer in einem
Düsenkörper ausgebildeten
Bohrung hin- und her bewegt werden kann und die mit einem ersten Sitz
zusammenwirken kann, um die Zufuhr von Kraftstoff zu einem ersten
Kraftstoff-Auslass zu steuern, und eine zweite Ventilnadel umfasst,
die innerhalb eines sich in der ersten Ventilnadel befindenden Kanals
hin- und her bewegt werden kann und mit einem zweiten Sitz zusammenwirken
kann, um die Zufuhr von Kraftstoff zu einem zweiten Kraftstoff-Auslass zu steuern,
wobei die zweite Ventilnadel ein elastisches Vorspannmittel zum
elastischen Vorspannen der zweiten Ventilnadel in Richtung des zweiten
Sitzes umfasst und das elastische Vorspannmittel mit der zweiten
Ventilnadel integral gebildet ist.
-
Die
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, worin:
-
1 ein
Querschnitt eines Teils eines Kraftstoffeinspritzventils gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung ist;
-
Die 2, 3 und 5 drei
alternative Ausführungsformen
der Erfindung zeigen;
-
4 ein
alternatives Kraftstoffeinspritzventil als Hintergrund dieser Erfindung
zeigt;
-
6 einen
Querschnitt eines Teils eines alternativen Kraftstoffeinspritzventils
darstellt, der das zusätzliche
Merkmal des Anspruchs 4 zeigt, wobei das Einspritzventil jedoch
nicht mit einer Hülse
wie in Anspruch 1 vorgeschrieben ausgestattet ist;
-
7 eine
vergrößerte Querschnittsansicht eines
Teils des in 6 gezeigten Kraftstoffeinspritzventils
darstellt;
-
8 eine
schematische Darstellung ist, die die zweite Ventilnadel des Kraftstoffeinspritzventils der 6 und 7 zeigt;
-
9 eine
Querschnittsansicht eines Teils eines wiederum anderen Kraftstoffeinspritzventils
ist, die das zusätzliche
Merkmal des Anspruchs 7 zeigt, wobei das Einspritzventil jedoch
nicht mit einer Hülse wie
in Anspruch 1 vorgeschrieben ausgestattet ist;
-
10 eine
vergrößere Querschnittsansicht eines
Teils des in 9 gezeigten Kraftstoffeinspritzventils
ist;
-
11 eine
schematische Zeichnung ist, die die zweite Ventilnadel des Kraftstoffeinspritzventil
der 9 und 10 zeigt, und
-
Die 12 bis 17 Ansichten
sind, die weitere alternative Kraftstoffeinspritzventile als Hintergrund
der Erfindung darstellen.
-
Das
teilweise in 1 dargestellte Einspritzventil
umfasst einen Düsenkörper 10,
der mit einer geschlossenendigen Bohrung 11 einschließlich, benachbart
zu ihrem geschlossenen Ende, einer kegelstumpfförmigen Sitzfläche 12 ausgestattet
ist. Eine erste, äußere Ventilnadel 13 kann
innerhalb der Bohrung 11 hin- und her bewegt werden, wobei
die Ventilnadel 13 (nicht gezeigte) Bereiche mit einem Durchmesser
umfasst, der im wesentlichen gleich dem Durchmesser der benachbarten
Teile der Bohrung 11 ist, wobei diese Bereiche angeordnet
sind, um die erste Nadel 13 bei ihrer Gleitbewegung innerhalb
der Bohrung 11 zu führen.
-
Die
erste Nadel 13 besitzt eine solche Form, dass sie an der
Oberfläche 12 anliegen
kann, wobei die Oberfläche 12 einen
ersten Sitz 14 bildet, an dem die erste Nadel 13 zur
Anlage gelangen kann, um die Verbindung zwischen einer Abgabekammer 15,
die zwischen der ersten Nadel 13 und der Bohrung 11 ausgebildet
ist, und einer Gruppe sich stromabwärts des Sitzes 14 befindender
erster Auslassöffnungen 16 (von
denen nur eine gezeigt ist) zu steuern.
-
Die
erste Nadel 13 ist mit einer geschlossenendigen Drillbohrung 17 ausgestattet,
innerhalb der sich eine rohrförmige
Hülse 18 befindet.
Wie in 1 dargestellt, erstreckt sich die rohrförmige Hülse 18 nicht
bis zum geschlossenen Ende der Drillbohrung 17, und deshalb
führt das
Vorhandensein der Hülse 18 innerhalb
der Drillbohrung 17 zur Ausbildung eines Kanals, der einen
von der Hülse 18 begrenzten Bereich
mit relativ geringem Durchmesser und in Nachbarschaft zum geschlossenen
Ende der Drillbohrung 17 einen Bereich mit größerem Durchmesser
besitzt. Eine Schulter oder Stufe 19 ist an der Verbindung
der Kanalteile mit relativ geringem Durchmesser und großem Durchmesser
ausgebildet, wobei die Stufe 19 durch ein Ende der Hülse 18 gebildet wird.
-
Eine
zweite, innere Ventilnadel 20 ist innerhalb des in der
ersten Ventilnadel 13 ausgebildeten Kanals verschiebbar
angeordnet. Die zweite Ventilnadel 20 umfasst einen langgestreckten
Bereich 20a mit relativ geringem Durchmesser, der innerhalb
des von der rohrförmigen
Hülse 18 gebildeten
Kanals verschiebbar ist, und einen Bereich 20b mit größerem Durchmesser,
der an der Stufe 19 angreifen kann, um die Bewegung der
zweiten Nadel 20 relativ zur ersten Nadel 13 zu
begrenzen. Die zweite Nadel 20 besitzt an ihrem Ende, das
mit der Oberfläche 12 zusammenwirken
kann, die Gestalt eines Kegelstumpfs, wobei die Oberfläche 12 einen
Sitz 21 bildet, an dem die zweite Nadel 20 zur
Anlage gelangen kann, um die Zufuhr von Kraftstoff an eine Gruppe von
zweiten Auslassöffnungen 22 (von
denen nur eine gezeigt ist) zu steuern, die sich stromabwärts des
zweiten Sitzes 21 befinden.
-
Es
ist klar, dass der Zusammenbau der ersten und der zweiten Ventilnadel 13,20 und
der Hülse 18 es
notwendig macht, dass die zweite Ventilnadel 20 in die
Drillbohrung 17 der ersten Ventilnadel 13 eingeführt wird
und dass anschließend
die rohrförmige
Hülse 18 eingeführt wird,
wobei die rohrförmige Hülse 18 die
zweite Ventilnadel 20 innerhalb der Drillbohrung hält. Die
rohrförmige
Hülse 18 befindet
sich gängigerweise
in Reibschluss mit der Drillbohrung 17, und ein schmaler
Spalt wird in günstiger
Weise zwischen der rohrförmigen
Hülse 18 und
der inneren Ventilnadel 20 vorgesehen, um es zu ermöglichen, dass
Kraftstoff zu oder aus dem blinden Ende der Drillbohrung 17 fließen kann,
was verhindert, dass die zweite Ventilnadel 20 aufgrund
der Ausbildung einer hydraulischen Sperre in irgendeiner spezifischen, beliebigen
Stellung relativ zur ersten Nadel 13 festgehalten wird.
-
Im
Betrieb wird der Abgabekammer 15 unter hohem Druck stehender
Kraftstoff zugeführt,
und es wird eine beliebige geeignete Technik eingesetzt, um die
Bewegung der ersten Ventilnadel 13 relativ zum Düsenkörper 10 zu
steuern. Beispielsweise kann die erste Ventilnadel 13 mit
dem ersten Sitz 14 durch den Flüssigkeitsdruck innerhalb einer
Steuerkammer in Anlage gehalten werden, wobei der Flüssigkeitsdruck
innerhalb der Steuerkammer beispielsweise durch eine piezoelektrische
Betätigungsanordnung gesteuert
wird, die auf einen geeigneten Kolben einwirkt. Es sollte jedoch
klar sein, dass alternative Steueranordnungen eingesetzt werden
können.
-
Es
ist erkennbar, dass dann, wenn die erste Ventilnadel 13 in
Anlage mit dem ersten Sitz gehalten wird, kein Kraftstoff aus der
Abgabekammer 15 am ersten Sitz 14 vorbeifließen kann,
und deshalb kann Kraftstoff weder durch die ersten Auslassöffnungen 16 noch
die zweiten Auslassöffnungen 22 abgegeben
werden.
-
Um
mit der Kraftstoffeinspritzung zu beginnen, wird die erste Ventilnadel 13 vom
ersten Sitz 14 angehoben. Die Bewegung der ersten Nadel 13 ermöglicht es,
dass Kraftstoff am ersten Sitz 14 vorbei fließen kann,
und daher kann Kraftstoff zu der Gruppe von ersten Auslassöffnungen 16 fließen, und
die Einspritzung von Kraftstoff durch diese Auslassöffnungen
beginnt. Die Bewegung der ersten Nadel 13 erfolgt nur über eine
kurze Wegstrecke, und der vergrößerte Bereich 20b der
zweiten Nadel 20 gelangt nicht zur Anlage mit der Stufe 19,
und daher wird die Bewegung der ersten Nadel 13 nicht auf
die zweite Nadel 20 übertragen.
Kraftstoff kann zwischen der zweiten Nadel 20 und der Hülse 18 fließen, was
das geschlossene Ende der Drillbohrung 17 unter Druck setzt
und wodurch eine Kraft relativ großer Größe auf den vergrößerten Bereich 20b der
zweiten Nadel 20 ausgeübt
wird, um sicherzustellen, dass die zweite Nadel in Anlage mit dem
zweiten Sitz 21 verbleibt. Das führt dazu, dass kein Kraftstoff
durch die Gruppe der zweiten Auslassöffnungen 22 eingespritzt
wird. Da Kraftstoff nur durch die ersten Auslassöffnungen 16 abgegeben
wird, sollte klar sein, dass das Ausmaß der Kraftstoffeinspritzung
relativ gering ist.
-
Für den Fall,
dass sich die zweite Nadel 20 von dem zweiten Sitz 21 abhebt,
wird der verringerte Kraftstoffdruck, der infolge des Flusses von
Kraftstoff durch die zweiten Öffnungen 22 und
infolge des Drosseleffekts der zweiten Nadel 20 und des
zweiten Sitzes 21 auf das untere Ende der Nadel 20 einwirkt, dafür sorgen,
dass sich die zweite Nadel 20 infolge des Drucks, den der
Kraftstoff auf den Bereich mit vergrößertem Durchmesser 20b der
zweiten Nadel 20 ausübt,
in Anlage mit dem zweiten Sitz 21 bewegt.
-
Wenn
anschließend
die erste Nadel 13 um eine weitere Wegstrecke weg vom ersten
Sitz 14 angehoben wird, bewegt sich die Stufe 19 in
Anlage mit dem vergrößerten Bereich 20b der
zweiten Nadel 20, und die weitere Bewegung der ersten Nadel 13 führt dazu,
dass sich die zweite Nadel 20 vom zweiten Sitz 21 abhebt.
Eine solche Bewegung ermöglicht
es, dass Kraftstoff am zweiten Sitz 21 vorbei zu der Gruppe
von zweiten Auslassöffnungen 22 fließt. Das Ergebnis
hiervon ist, dass Kraftstoff durch beide Gruppen, die Gruppe der
ersten Auslassöffnungen 16 und
die Gruppe der zweiten Auslassöffnungen 22, eingespritzt
wird. Es sollte klar sein, dass Kraftstoff in einem zweiten, größeren Ausmaß eingespritzt
wird, weil der Kraftstoff durch beide Gruppen von Auslassöffnungen 16, 22 eingespritzt
wird.
-
Wenn
die Einspritzung beendet werden soll, wird die erste Nadel 13 in
Anlage mit dem ersten Sitz 14 zurückgeführt. Dies hat zum Ergebnis,
dass kein Kraftstoff mehr von der Abgabekammer 15 am Sitz 14 vorbei
fließen
kann, und deshalb hört
die Einspritzung durch beide Gruppen von Auslassöffnungen 16, 22 auf.
Und weil sich in der Realität
bei Beginn der Bewegung der ersten Nadel 13 in Richtung
des ersten Sitzes 14 der vergrößerte Bereich 20b der
zweiten Nadel 20 in Anlage mit der Stufe 19 befindet,
sollte klar sein, dass sich die zweite Nadel 20 in Anlage mit
dem zweiten Sitz 21 bewegt, bevor sich die erste Nadel 13 in
Anlage mit dem ersten Sitz 14 bewegt. Es ist daher zu bemerken,
dass die Kraftstoff-Zufuhr zur Gruppe der zweiten Auslassöffnungen 22 vor
der Beendigung der Kraftstoff-Zufuhr zur Gruppe der ersten Auslassöffnungen 16 endet.
-
Die
in 2 dargestellte Ausführungsform ist derjenigen von 1 vergleichbar
und soll daher nicht in allen Einzelheiten beschrieben werden. Der Unterschied
zwischen der Anordnung von 2 und derjenigen
von 1 liegt darin, dass die rohrförmige Hülse 18 eine solche
Gestalt besitzt, dass sie einen Bereich 18a aufweist, der
sich in der dargestellten Orientierung bis über das untere Ende der Nadel 13 hinaus
erstreckt, wodurch das Totvolumen stromabwärts des ersten Sitzes 14 verringert
wird. Das hat zur Folge, dass auf die Bewegung der ersten Nadel 13 in
Anlage mit dem ersten Sitz 14 hin die Einspritzung schnell,
in einer relativ gut gesteuerten Weise, aufhört. Der Bereich 18a kann
außerdem
dazu dienen, die Auslassöffnungen 16 abzudecken.
-
Die
Anordnung gemäß 3 unterscheidet sich
von derjenigen gemäß 2 dadurch,
dass der Bereich 18a eine größere axiale Länge besitzt
und mit dem ersten Sitz 14 zur Anlage gelangen kann. Dies
hat zur Folge, dass dann, wenn die Hülse 18 aus einem geeigneten
Material hergestellt wird, eine Ventilnadel zur Verfügung gestellt
werden kann, bei der derjenige Teil von ihr, der mit dem Sitz zur
Anlage gelangen kann, aus einem härteren Material gebildet ist
als der Rest der Nadel. Es ist natürlich in der in 3 gezeigten
Anordnung wichtig, sicherzustellen, dass eine im wesentlichen flüssigkeitsdichte
Abdichtung zwischen der Hülse 18 und
der ersten Nadel 13 vorhanden ist, denn wenn Kraftstoff
zwischen diesen Bestandteilen fließen kann, kann das Einspritzventil undicht
sein. Wenn es eine Undichtigkeit gibt, dann muß der Kraftstoffdruck innerhalb
der Abgabekammer 15 größer sein
als innerhalb der Drillbohrung 17, und so wird die Dichtung
vergrößert.
-
4 zeigt
eine weitere alternative Anordnung, wobei in der Anordnung von 4 die
Hülse 18 weggelassen
ist. Anstelle die Hülse 18 vorzusehen,
die die Stufe 19 bildet, ist die Drillbohrung 17 so geformt,
dass sie den Kanal und die Stufe 19 bildet. Um den Zusammenbau
einer solchen Anordnung zu ermöglichen,
wird die zweite Ventilnadel 20 in günstiger Weise aus einem Material
und in einer solchen Form konstruiert, dass sie ausreichend zusammendrückbar ist,
um es möglich
zu machen, dass ihr vergrößerter Endbereich 20b zusammengedrückt und durch
die Drillbohrung 17 zu deren vergrößertem, geschlossenem Ende
gedrückt
wird, wobei der vergrößerte Bereich 20b dann
in einem solchen Ausmaß expandiert,
das ausreicht, um die Bewegung der zweiten Nadel 20 relativ
zur ersten Nadel 13 zu begrenzen. Es sollte klar sein,
dass der vergrößerte Bereich 20b der
zweiten Nadel 20 keinen kreisförmigen Querschnitt besitzen
muß, und
wenn nach Abschluss des Zusammenbaus der vergrößerte Bereich 20b der zweiten
Nadel 20 nicht exakt seine ursprüngliche Form wiedererhält, ist
dies kaum von Bedeutung.
-
In
jeder der hier voranstehend beschriebenen Ausführungsformen ist der vergrößerte Bereich 20b der
zweiten Nadel 20 günstigerweise
so geformt, dass sichergestellt ist, dass die Verbindung zwischen dem
geschlossenen Ende der Drillbohrung 17 und dem Teil des
Kanals mit geringerem Durchmesser aufrecht erhalten bleibt, wenn
der vergrößerte Bereich 20b an
der Stufe 19 angreift.
-
Jede
der hier voranstehend beschriebenen Ausführungsformen kann durch Einbeziehen
einer zusätzlichen
Ventilnadel, die innerhalb einer in der zweiten Ventilnadel 20 ausgebildeten
Bohrung gleiten kann, abgewandelt werden, wobei die zusätzliche Ventilnadel
mit einem entsprechenden Sitz zusammenwirken kann, um die Einspritzung
von Kraftstoff durch eine Gruppe dritter Auslassöffnungen zu steuern. Und in
der Tat könnten
auf Wunsch auch noch weitere Ventilnadeln vorgesehen sein.
-
In
der in 5 dargestellten Abwandlung ist eine Beilegscheibe 23 am
geschlossenen Ende der Bohrung 17 angeordnet, wobei eine
Feder 24 an die Beilegscheibe 23 anstößt. Die
Feder 24 ist zwischen der Beilegscheibe 23 und
einer Endfläche
einer inneren Ventilnadel 20 eingespannt. Die Feder 24 spannt die
innere Ventilnadel 20 in Richtung einer Stellung, in der
eine Endfläche
der inneren Ventilnadel 20 mit der Sitzfläche 12 zusammenwirkt,
um die Verbindung zwischen einer stromabwärts des ersten Sitzes 14 angeordneten
Kammer 25 und einer stromabwärts des zweiten Sitzes 21 angeordneten
Kammer 26 zu steuern. Eine zweite Auslassöffnung 22 steht
mit der Kammer 26 in Verbindung. Es sollte klar sein, dass auf
Wunsch eine Mehrzahl solcher zweiten Auslassöffnungen 22 vorgesehen
sein kann, wobei jede Auslassöffnung 22 mit
der Kammer 26 in Verbindung steht.
-
Die
Feder 24 stellt sicher, dass die innere Nadel 20 in
Anlage mit der Sitzfläche 12 gehalten wird,
während
die äußere Nadel 13 an
der Sitzfläche 12 angreift
und während
sie nur um ein kleines Wegstück
(weniger als der Abstand 27 in 5) davon beabstandet
ist.
-
Obwohl
gemäß der voranstehenden
Beschreibung die innere Ventilnadel 20 mit Hilfe einer Schraubendruckfeder 24 gegen
die zweite Sitzlinie 21 gespannt ist, sollte klar sein,
dass jede beliebige andere Art einer elastischen Spannanordnung
eingesetzt werden könnte.
Es sollte ebenfalls klar sein, dass auf Wunsch die innere Ventilnadel 20 selbst
mit einer Bohrung ausgestattet sein kann, in der eine weitere Ventilnadel
hin- und her bewegt werden kann, um die Abgabe von Kraftstoff durch
eine oder mehrere Auslassöffnungen
oder Gruppen von Auslassöffnungen
zu steuern.
-
Es
sollte klar sein, dass jede der voranstehend beschriebenen Ausführungsformen
eine Feder beinhalten könnte.
-
Unter
Bezugnahme auf die 6 und 7 wird ein
alternatives Kraftstoffeinspritzventil beschrieben, das einen Düsenkörper 10 aufweist,
der mit einer geschlossenendigen Bohrung ausgestattet ist, die in
Nachbarschaft zu ihrem geschlossenen Ende eine kegelstumpfförmige Oberfläche 12 aufweist.
Eine erste, äußere Ventilnadel 13 ist
innerhalb der Bohrung 11 hin- und her bewegbar und ist
so ausgestaltet, dass sie innerhalb der Bohrung 11 eine gleitende
Bewegung ausführen
kann.
-
Die
erste Ventilnadel 13 ist so geformt, dass sie an der Oberfläche 12 zur
Anlage gelangen kann, wobei die Oberfläche 12 einen ersten
Sitz 14 bildet, mit dem die erste Ventilnadel 13 zur
Anlage gelangen kann, um die Verbindung zwischen einer Abgabekammer 15,
die zwischen der ersten Ventilnadel 13 und der Bohrung 11 ausgebildet
ist, und einer ersten, stromabwärts
des Sitzes 14 angeordneten Gruppe von Kraftstoff-Auslässen 16 (von
denen nur einer gezeigt ist) zu steuern.
-
Die
erste Ventilnadel 13 kann unter der Steuerung einer geeigneten
Steueranordnung (nicht gezeigt) innerhalb der Bohrung 11 hin-
und herbewegt werden, wobei die Steueranordnung die Wegstrecke, über die
sich die erste Ventilnadel 13 weg vom ersten Sitz 14 bewegen
kann, steuert. Die Steueranordnung kann beispielsweise eine piezoelektrische
Betätigungsanordnung
umfassen, die ein piezoelektrisches Betätigungselement oder einen solchen
Stapel aufweist, das/der mit einem Kolbenelement zusammenwirkt,
um den Flüssigkeitsdruck
innerhalb einer Steuerkammer zu steuern. Eine solche Steueranordnung
wäre einem
Fachmann auf diesem Gebiet vertraut. Das Einspritzventil umfasst
außerdem
eine zweite, innere Ventilnadel 20, die innerhalb eines
in der Ventilnadel 13 ausgebildeten und von diesem begrenzten
Kanals 17 gleiten kann. Die zweite Ventilnadel 20 ist
an ihrem Ende, das mit der Oberfläche 12 zusammenwirken
kann, so gestaltet, dass sie dort eine kegelstumpfförmige Form
besitzt. Die Oberfläche 12 bildet
einen Sitz, an dem die zweite Ventilnadel 20 zur Anlage
kommen kann, um die Zufuhr von Kraftstoff zu einer zweiten Gruppe
von Kraftstoff Auslässen
(von denen nur einer gezeigt ist) zu steuern. Der Kanal 17 unterscheidet
sich von einigen der voranstehend beschriebenen Anordnungen dadurch, dass
er in Richtung der kegelstumpfförmigen
Oberfläche
einen Bereich 17a mit relativ geringem Durchmesser und
einem Bereich 17b mit größerem Durchmesser aufweist,
wobei der Übergang
von dem Bereich 17a mit relativ geringem Durchmesser zu
dem Bereich 17b mit größerem Durchmesser
eine Schulter oder Stufe 19 im Kanal 17 bildet.
-
Die
zweite Ventilnadel 20 ist mit vier sich nach unten erstreckenden,
flexiblen Elementen 28 ausgestattet (von denen in den 6 bis 8 nur zwei
gezeigt sind), die umfänglich
rund um die zweite Ventilnadel 20 angeordnet und von ihr
beabstandet sind.
-
Die
flexiblen Elemente 28 kann man erzeugen, indem man Schlitze
oder Öffnungen 29 in
der zweiten Ventilnadel 20 ausformt, derart, dass die flexiblen
Elemente 28 einen integralen Teil der zweiten Ventilnadel 20 bilden.
Günstigerweise
wird ein schmaler Spalt zwischen den flexiblen Elementen 28 der
zweiten Ventilnadel 20 und dem Kanal 17 ausgebildet,
damit Kraftstoff zum oder vom geschlossenen Ende des Kanals 17 fließen kann
und damit die zweite Ventilnadel 20 daran hindert, infolge
der Bildung einer hydraulischen Sperre in irgend einer der jeweils möglichen
Stellungen relativ zur ersten Ventilnadel 13 hängen zu
bleiben.
-
Die
flexiblen Elemente 28 sind zwischen einem ersten, undeformiertem
Zustand und einem zweiten, deformierten Zustand verformbar, wobei
die flexiblen Elemente natürlicherweise
den undeformierten Zustand annehmen. Bei der Betrachtung von 8 kann
man erkennen, dass die flexiblen Elemente 28 im undeformierten
Zustand eine Stufe 30 auf der Außenfläche der zweiten Ventilnadel 20 ergeben.
-
Um
das Kraftstoffeinspritzventil zusammenzubauen, können die flexiblen Elemente 28 nach
innen gebogen werden, so dass sie den deformierten Zustand annehmen,
wodurch die Stufe 30 an der Außenfläche der zweiten Ventilnadel 20 entfernt
oder so weitgehend verringert wird, dass die zweite Ventilnadel 20 durch
den Bereich 17a mit verringertem Durchmesser in den Kanal 17 eingesetzt
werden kann. Wenn die flexiblen Elemente 28 die Stufe 19 im Kanal 17 erreicht
haben, biegen sie sich nach außen in
den Bereich 17b mit vergrößertem Durchmesser hinein und
kehren damit in ihren undeformierten Zustand zurück. Die flexiblen Elemente 28 dienen
daher dazu, die Bewegung der zweiten Ventilnadel 20 innerhalb
des Kanals 17 zu beschränken,
und das ist eine Folge des Angriffs der Stufe 30, die von
den flexiblen Elementen 28 in ihrem undeformierten Zustand
gebildet wird, an der Stufe 19 im Kanal 17.
-
Der
Betrieb des Kraftstoffeinspritzventils erfolgt wie hier voranstehend
beschrieben und wird daher nicht in weiteren Einzelheiten beschrieben.
-
In
der in den 6 bis 8 gezeigten
Darstellung ist die zweite Ventilnadel 20 vor dem Beginn der
Einspritzung frei in ihrer Bewegung und kann eine Stellung einnehmen,
in der sie vom Sitz 21 beabstandet ist. Unter solchen Umständen kann
es auf den Beginn der Bewegung der ersten Ventilnadel 13 hin einen
kurzen Zeitraum geben, währenddessen
Kraftstoff durch die zweite Gruppe von Kraftstoff-Auslässen 22 stromabwärts des
zweiten Sitzes 21 eingespritzt wird. Obwohl der Druckabfall
quer über
die zweite Ventilnadel 20 hinweg schließlich zu einer Bewegung der
zweiten Ventilnadel 20 in Anlage mit dem zweiten Sitz 21 führt, kann
eine anfängliche
Einspritzung durch die zweite Gruppe von Kraftstoffauslässen 22 unerwünscht sein.
-
Dieser
Nachteil kann dadurch abgemildert werden, dass eine Feder im oberen
Ende des Kanals 17 angeordnet wird, um die zweite Ventilnadel 20 elastisch
bzw. federnd gegen den zweiten Sitz 21 zu spannen, wie
es beispielsweise in 5 dargestellt ist. Das Vorspannen
der zweiten Ventilnadel 20 in Richtung des zweiten Sitzes
stellt sicher, dass sich nach dem Beginn der Bewegung der ersten
Ventilnadel 13 weg von dem ersten Sitz 14 die
zweite Ventilnadel 20 in Anlage mit dem zweiten Sitz 21 befindet. Eine
unerwünschte
Abgabe von Kraftstoff durch die zweite Gruppe von Kraftstoff-Auslässen 22 wird
dadurch vermieden.
-
Alternativ
kann, unter Bezugnahme auf die 9 bis 11,
die innere Ventilnadel 20 an ihrem oberen Ende mit einem
oberen Körperteil 31 ausgestattet
sein, in welchem Schlitze oder Öffnungen 32 derart
ausgebildet sind, dass der obere Körperteil 31 die Wirkung
einer Feder besitzt. Die zweite Ventilnadel 20 weist daher
integral ausgebildete elastische Spannmittel zum federnden Spannen
der zweiten Ventilnadel 20 in Richtung des zweiten Sitzes 21 auf. Dies
hat den Vorteil, dass das Kraftstoffeinspritzventil eine verringerte
Anzahl von Teilen aufweist, wobei das integrale Ausbilden der Feder
im oberen Körperteil 31 die
Notwendigkeit beseitigt, dass eine separate Feder innerhalb des
Kanals 17 angeordnet sein muß.
-
Das
Volumen an Material, das vom oberen Körperteil 31 der zweiten
Ventilnadel 20 entfernt wird, um die Öffnungen 32 auszubilden,
wird vorzugsweise minimal gehalten, um das Totvolumen oberhalb der zweiten
Ventilnadel 20 möglichst
klein zu halten und dadurch die Leistung des Kraftstoffeinspritzzyklus
zu optimieren. Insbesondere sollte die Geometrie der Öffnungen 32 vorzugsweise
derart sein, dass Spannungen in der zweiten Ventilnadel 20 minimiert
werden und eine ausreichende Formstabilität der Ventilnadel 20 aufrechterhalten
bleibt. Eine geeignete Geometrie ist in den 9 bis 11 gezeigt,
bei der die Öffnungen 32 abwechselnd
an den Seiten der inneren Ventilnadel 20 entlang der Länge des
oberen Körperteils 31 ausgebildet
werden. Die Öffnungen 32 können im
oberen Körperteil 31 mit
Hilfe eines Drahterosionsverfahrens ausgebildet werden.
-
Es
sollte klar sein, dass eine beliebige Anzahl von flexiblen Elementen 28 beabstandet
rund um die zweite Ventilnadel 20 angeordnet sein können, und
dass die Anzahl nicht auf vier begrenzt sein muß. Die flexiblen Elemente müssen jedoch
ausreichend steif sein, um sicherzustellen, dass nach einer Bewegung
der ersten Ventilnadel 13 weg von dem Sitz 14 das
Zusammentreffen der Stufe 19 des Kanals 17 und
der flexiblen Elemente 28 der zweiten Ventilnadel 20 eine
Bewegung verleiht, durch die sich die zweite Ventilnadel weg von
dem zweiten Sitz 21 bewegt.
-
Die
unter Bezugnahme auf die 6 bis 11 beschriebenen
Ausführungsformen
können dadurch
verändert
werden, dass sie eine oder mehrere zusätzliche Ventilnadeln umfassen,
die innerhalb von in der zweiten, inneren Ventilnadel ausgebildeten
Bohrungen verschieblich angeordnet sind, wobei die zusätzlichen
Ventilnadeln mit entsprechenden Sitzen zusammenwirken können, um
die Einspritzung von Kraftstoff durch weitere Gruppen von Kraftstoff-Auslässen zu
steuern.
-
In
der in 12 dargestellten Anordnung ist eine
Querbohrung 33 in der äußeren Ventilnadel 13 ausgebildet,
und ein Stift 34 ist innerhalb der Querbohrung 33 angeordnet.
Die innere Ventilnadel 20 besitzt einen Durchmesser, der
geringfügig
kleiner ist als derjenige des Kanals oder der Bohrung 17,
und umfasst in Nachbarschaft zu ihrem oberen Ende einen Schlitz 35,
durch den sich der Stift 34 erstreckt.
-
Das
Einspritzventil kann unter Einsatz einer beliebigen geeigneten Steuertechnik
gesteuert werden, die während
des Betriebs die Steuerung der Wegstrecke ermöglicht, um die sich die äußere Ventilnadel 13 weg
vom kegelstumpfförmigen
Bereich der Bohrung 11 bewegt. Beispielsweise kann die
Bewegung der äußeren Ventilnadel 13 unter
Einsatz einer geeigneten piezoelektrischen Betätigungsanordnung gesteuert
werden.
-
Im
Betrieb, wenn die Einspritzung beginnen soll, lässt man die Ventilnadel 13 sich
weg von dem Sitz bewegen, was es möglich macht, dass Kraftstoff von
der Kammer 15 zur ersten Gruppe von Auslassöffnungen 16 fließen kann.
Während
dieses Betriebszustands des Einspritzventils kann Kraftstoff zwischen
der inneren und der äußeren Nadel
fließen,
um den Kraftstoffdruck innerhalb der Bohrung 17, der auf die
obere Endfläche
der inneren Ventilnadel 20 einwirkt, auf einem ausreichend
hohen Wert zu halten, dass sichergestellt ist, dass die innere Ventilnadel 20 in
Anlage mit dem Sitz verbleibt und damit die Einspritzung durch die
zweite Gruppe von Auslassöffnungen 22 verhindert
wird. Solange sich die äußere Ventilnadel 13 nur über eine
geringe Wegstrecke hinweg bewegt, bewegt sich die inneren Ventilnadel 20 nicht,
und daher tritt keine Einspritzung durch die zweite Gruppe von Auslassöffnungen 22 auf.
Wenn sich jedoch die äußere Ventilnadel 13 über eine
vorgegebene Stellung hinaus bewegt, dann erreicht der Stift 34 das
obere Ende des Schlitzes 35, und jede weitere Bewegung
der äußeren Ventilnadel 13 wird durch
den Stift 34 auf die innere Ventilnadel 20 übertragen,
wodurch die inneren Ventilnadel 20 weg von dem Sitz bewegt
wird, um eine Abgabe von Kraftstoff durch beide, die erste Gruppe
von Auslassöffnungen 16 und
die zweite Gruppe von Auslassöffnungen 22, zu
ermöglichen.
-
Wenn
die Einspritzung beendet werden soll, sofern eine Bewegung der inneren
Ventilnadel 20 stattgefunden hat, dann sollte klar sein,
dass sich die innere Ventilnadel 20 in Anlage mit dem Sitz
bewegt, bevor die äußere Ventilnadel 13 an
ihrem Sitz zur Anlage kommt. Dies führt dazu, dass sichergestellt
ist, dass während
nachfolgender Einspritzungen der anfängliche Teil der Einspritzung
nur durch die erste Gruppe von Auslassöffnungen 16 erfolgt.
-
Der
Stift 34 befindet sich in im wesentlichen flüssigkeitsdichter
Abdichtung innerhalb der Drillbohrung 33, woraus sich ableiten
lässt,
dass dann, wenn die äußere Ventilnadel 13 an
ihrem Sitz anliegt, Kraftstoff nicht durch die Auslassöffnungen
fließen
kann. Der Stift 34 kann einen reibschlüssigen Sitz innerhalb der Drillbohrung 33 haben,
oder er kann in seine Stellung geschweißt sein. Alternativ kann der
Stift, wie es in 13 gezeigt ist, nach Einsatz
in die Drillbohrung 33 deformiert werden, um den Stift 34 in
seiner Stellung zu halten und sicherzustellen, dass eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung zwischen dem Stift 34 und der äußeren Ventilnadel 13 gebildet
wird. Wie in 13 gezeigt ist, besitzt die
Drillbohrung 33 einen ungleichförmigen Durchmesser, wenn eine
Deformation des Stiftes 34 stattfinden soll.
-
14 zeigt
eine weitere Abwandlung, in der sich die Drillbohrung 33 nicht
quer über
den vollständigen
Durchmesser der äußeren Ventilnadel 13 erstreckt,
sondern kurz vor einer Seite der äußeren Ventilnadel 13 endet.
Es sollte klar sein, dass das Risiko einer Leckage zwischen dem
Stift 34 und der äußeren Ventilnadel 13 hierdurch
verringert wird. Die Drillbohrung besitzt günstigerweise eine konische Form,
wobei der Stift so gestaltet ist, dass er mit der Drillbohrung zusammenpasst.
Es sollte klar sein, dass die Druckdifferenz des Kraftstoffs über den
Stift hinweg das Halten des Stifts in seiner Stellung unterstützt und
dass das Herstellungsverfahren vereinfacht ist.
-
Obwohl
in den in den 12 bis 14 dargestellten
Anordnungen die innere Ventilnadel einen Durchmesser besitzt, der
kleiner als derjenige der Bohrung 17 ist, sollte klar sein,
dass diese Durchmesser im wesentlichen gleich sein können, sofern eine
oder mehrere Nuten, Furchen, Rinnen oder Abflachungen in der inneren
Ventilnadel 20 vorgesehen sind, die den Fluss von Kraftstoff
innerhalb der Bohrung 17 möglich machen.
-
15 stellt
eine Ausgestaltung dar, in der der Stift weggelassen und stattdessen
eine hydraulische Verbindung zwischen der inneren Ventilnadel 20 und
der äußeren Ventilnadel 13 vorgesehen
ist. Wie in 15 dargestellt, ist eine Kammer 36 mit
einem Durchmesser, der größer als
die übrige
Bohrung 17 ist, zwischen der inneren und der äußeren Ventilnadel 13, 20 ausgebildet,
wobei die Kammer 36 über einen
Kanal 37, der zwischen der inneren und der äußeren Ventilnadel 13, 20 ausgebildet
ist bzw. von diesen begrenzt wird, mit einer Stelle in Verbindung steht,
die sich stromabwärts
der ersten Gruppe von Auslassöffnungen 16 befindet.
Innerhalb der Kammer 36 umfasst die innere Ventilnadel 20 einen
Bereich 20c mit einem Durchmesser, der im wesentlichen
gleich dem Durchmesser der Bohrung 17 ist.
-
Im
Betrieb, nach einer über
eine geringe Wegstrecke erfolgenden Bewegung der äußeren Ventilnadel 13 weg
von dem kegelstumpfförmigen Endteil
der Bohrung 11 kann Kraftstoff entlang des Kanals 37 zur
Kammer 36 fließen,
wobei der Fluss von Kraftstoff zur Kammer 36 den auf die
obere Außenfläche der
inneren Ventilnadel 20 einwirkenden Druck auf einem ausreichend
hohen Wert hält,
um sicherzustellen, dass sich die Ventilnadel 20 nicht
weg von ihrem Sitz bewegt. Wenn die Anhebebewegung der äußeren Ventilnadel 13 ausreichend
ist, dass der Bereich 20c in die Bohrung 17 eintritt,
kann, so sollte klar sein, Kraftstoff nicht länger zur Kammer 36 fließen, da
die Kammer 37 verschlossen wird. Dies führt dazu, dass eine fortgesetzte
Bewegung der äußeren Ventilnadel 13 den
Kraftstoffdruck innerhalb der Kammer 36 verringert, und
es wird ein Punkt erreicht, jenseits dessen sich die innere Ventilnadel 20 weg von
dem kegelstumpfförmigen
Sitz bewegen kann, um eine Einspritzung von Kraftstoff durch sowohl
die erste Gruppe von Auslassöffnungen 16 als
auch die zweite Gruppe von Auslassöffnungen 22 zu ermöglichen.
-
Wie
bei den in den 12 bis 14 gezeigten
Anordnungen kehrt während
der Beendigung der Einspritzung dann, wenn sich die inneren Ventilnadel 20 weg
von ihrem Sitz angehoben hatte, die innere Ventilnadel 20 in
Anlage mit dem Sitz zurück, bevor
die äußere Ventilnadel 13 in
ihre Geschlossenstellung zurückkehrt.
Dies hat zur Folge, dass sichergestellt ist, dass bei nachfolgenden
Einspritzungen der anfängliche
Teil der Einspritzung ausschließlich durch
die erste Gruppe von Auslassöffnungen 16 erfolgt.
-
16 stellt
eine Anordnung dar, in der die innere Ventilnadel 20 innerhalb
der in der äußeren Ventilnadel 13 ausgebildeten
Bohrung 17 gleiten kann und mit dieser eine Kammer 38 bildet,
die über eine
im oberen Teil der inneren Ventilnadel 20 ausgebildete
Drillbohrung 39 und eine Drillbohrung 40 mit verengtem
Durchmesser mit einem Teil der Bohrung 11 in Verbindung
steht, der sich stromabwärts
der ersten Gruppe von Auslassöffnungen 16 befindet.
Es sollte daher klar sein, dass das Ausmaß, mit dem Kraftstoff zu der
Kammer 38 fließen
kann, während des
Betriebs beschränkt
ist. Dies hat zur Folge, dass im Betrieb dann, wenn die Bewegung
der äußeren Ventilnadel 13 weg
von dem Sitz mit relativ geringer Geschwindigkeit erfolgt, Kraftstoff
in ausreichendem Umfang zur Kammer 38 fließen kann,
um den Kraftstoffdruck darin auf einem ausreichend hohen Wert zu
halten, um sicherzustellen, dass sich die innere Ventilnadel 20 nicht
weg von dem Sitz bewegt. Wenn jedoch die Geschwindigkeit, mit der
sich die äußere Ventilnadel 13 bewegt,
größer als
ein vorgegebener Wert ist, wird es nicht möglich sein, dass Kraftstoff
in ausreichend hohem Ausmaß zur
Kammer 38 fließt, um
den Druck darin auf einem Wert zu halten, der ausreichend ist, um
die Einspritzung durch die zweite Gruppe von Auslassöffnungen 22 zu
vermeiden, und die innere Ventilnadel 20 wird sich statt
dessen weg von dem Sitz anheben, was es möglich macht, dass Kraftstoff
sowohl durch die erste Gruppe von Auslassöffnungen 16 als auch
durch die zweite Gruppe von Auslassöffnungen 22 abgegeben
wird.
-
Am
Ende der Einspritzung, wenn eine Bewegung der inneren Ventilnadel 20 erfolgt
ist, wird die innere Ventilnadel 20, so sollte klar sein,
in Anlage mit dem Sitz zurückkehren,
bevor die äußere Ventilnadel 13 in
ihre Geschlossenstellung zurückkehrt.
-
Erkennbar
ist die Anordnung der 16 so gestaltet, dass eine Bewegung
der inneren Ventilnadel 20 von der Geschwindigkeit der
Bewegung der äußeren Ventilnadel 13 abhängt, und
dies kann durch den Einsatz einer geeigneten Betätigungsanordnung gesteuert
werden.
-
Während der
Einspritzung, wenn sich die innere Ventilnadel 20 weg von
dem Sitz gehoben hat, dann wird, weil Kraftstoff weiterhin zur Kammer 38 fließen kann,
die innere Ventilnadel 20 nach und nach in Richtung ihres
Sitzes zurückkehren.
Dies führt
dazu, dass dann, wenn die Einspritzdauer länger als eine vorgegebene Dauer
ist, der letzte Teil der Einspritzung nur durch die erste Gruppe
von Auslassöffnungen 16 erfolgt.
-
17 stellt
eine Anordnung dar, die auf ähnliche
Weise wie die in 16 dargestellte arbeitet; aber
anstelle der Anordnung des verengten Kraftstoff-Durchflusswegs 40 in der inneren
Ventilnadel 20 ist dieser in der äußeren Ventilnadel 13 angeordnet. Da
in einer solchen Anordnung die Kammer 38 direkt aus der
Kammer 15 mit Kraftstoff beaufschlagt wird und nicht von
der Stellung der äußeren Ventilnadel 13 abhängig ist,
ist es wünschenswert,
den Durchtritt von Kraftstoff zwischen der inneren und der äußeren Ventilnadel 13, 20 auf
einen Minimalwert senken zu können,
und dies kann dadurch erreicht werden, dass im oberen Teil der Ventilnadel 20 eine
Ausnehmung 41 vorgesehen ist, wobei diese Ausnehmung 41 eine
Deformation der inneren Ventilnadel 20 erlaubt, die die
innere Nadel 20 weitet, was die Größe eines möglicherweise vorhandenen Spalts
zwischen der inneren und der äußeren Nadel 13, 20 verringert.
-
Obwohl
die voranstehende Beschreibung nahe legt, dass die verschiedenen
Ausführungsformen
für den
Gebrauch zusammen mit piezoelektrischen Betätigungsanordnungen geeignet
sind, sollte klar sein, dass die Einspritzventile auch unter Einsatz einer
alternativen Betätigungsanordnung
betätigt werden
können.
In den Ausführungsformen
der 1 bis 15 ist die Steuerung der Einspritzung durch
die zweite Gruppe von Auslassöffnungen 22 abhängig von
der Gesamt-Wegstrecke, über
die sich die äußere Ventilnadel 13 abhebt,
und in den Anordnungen der 16 und 17 ist
sie abhängig
von der Geschwindigkeit oder dem Ausmaß der Abhebebewegung der äußeren Ventilnadel 13,
und die Betätigungseinrichtung
sollte dementsprechend gewählt werden.