DE4442764A1 - Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzventil für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Kraftstoffeinspritzventil für
Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1
aus.
Bei einem derartigen, aus der
DE-OS 24 51 462 bekannten Kraftstoffeinspritzventil der nach
außen öffnenden Bauart ist ein axial verschiebbares
Ventilglied in einer Bohrung eines Ventilkörpers geführt.
Das Ventilglied weist dabei an seinem in den Brennraum der
zu versorgenden Brennkraftmaschine ragenden Ende einen, aus
der Bohrung austauchenden, im Durchmesser vergrößerten Ven
tilgliedkopf auf, an dessen dem Ventilkörper zugewandter
Seite zumindest mittelbar eine Dichtfläche angeordnet ist,
die mit einer an der Stirnseite des Ventilkörpers vorgesehe
nen Ventilsitzfläche zusammenwirkt. Dabei ist das Ventil
glied über eine Zulaufleitung und einen Druckraum derart mit
von einer Hochdruckförderpumpe gefördertem Kraftstoffhoch
druck beaufschlagbar, daß es entgegen der Kraft einer
Rückstell- bzw. Schließfeder nach außen von seinem Ventil
sitz abhebt und einen Öffnungsquerschnitt zwischen der
Dichtfläche am Ventilglied und der Ventilsitzfläche
aufsteuert, über den der Kraftstoff aus dem Druckraum im
Ventilkörper in den Brennraum der zu versorgenden Brenn
kraftmaschine eingespritzt wird.
Um dabei einen für verschiedene Drehzahlen und Lastbereiche
der Brennkraftmaschine variablen Öffnungsquerschnitt zu er
reichen, weist das Ventilglied des bekannten Einspritzven
tils an seinem brennraumseitigen Ende eine die Einspritzöff
nungen aufweisende Hülse auf, die sich mit ihrer brennraum
seitigen Stirnfläche am Ventilgliedkopf abstützt und die
über eine konische Verringerung ihres Außendurchmessers die
Dichtfläche bzw. Dichtkante am Ventilgliedkopf bildet, wobei
sie an ihrem Außenumfang in der das Ventilglied aufnehmenden
Bohrung im Ventilkörper geführt ist. Die Einspritzöffnungen
sind dabei in zwei axial übereinander angeordneten Reihen
von gleichmäßig über den Umfang verteilten Einspritzöffnun
gen gebildet, wobei sich die untere, brennraumnahe Reihe
dicht an die Dichtfläche anschließt und die zweite obere
Reihe einen bestimmten axialen Abstand zu dieser aufweist.
Dabei sind die an der Innenwandfläche der Hülse mündenden
Eintrittsöffnungen der Einspritzöffnungen über einen
zwischen dem Schaft des Ventilgliedes und der Hülse
gebildeten Zulaufkanal mit dem von der Kraftstoffhochdruck
pumpe gespeisten Druckraum verbunden.
Die Einspritzung erfolgt durch die Öffnungshubbewegung des
Ventilgliedes, wobei zunächst ein Dichtquerschnitt zwischen
der Ventilsitzfläche und der Dichtfläche am Ventilkopf auf
gesteuert wird. Zeitgleich oder mit einer kurzen Verzögerung
(Leerhub) taucht im weiteren Verlauf der Öffnungshubbewegung
die untere Reihe der Einspritzöffnungen aus der Überdeckung
mit dem Ventilkörper, so daß ein erster Öffnungsquerschnitt
von Einspritzöffnungen freigegeben ist, über den die
Einspritzmenge in den Brennraum der Brennkraftmaschine ge
langt. Eine Vergrößerung des wirksamen Öffnungsquerschnittes
der Einspritzöffnungen bei größerer Einspritzmenge und somit
höherem bzw. länger zugeführtem Kraftstoffhochdruck wird
durch eine Fortsetzung der Öffnungshubbewegung des Ventil
gliedes erreicht, in dessen Folge auch die obere Reihe von
Einspritzöffnungen aus der Überdeckung mit dem Ventilkörper
aus taucht und einen zusätzlichen Öffnungsquerschnitt
freigibt.
Dabei weist das bekannte Kraftstoffeinspritzventil jedoch
den Nachteil auf, daß Hülse und Ventilglied nur über einen
Reibschluß miteinander verbunden sind, der keinen festen
Sitz der Hülse auf dem Ventilglied gewährleistet. So kann es
beim bekannten Einspritzventil im Verlauf der Hubbewegung zu
einem axialen Abheben der Hülse vom Ventilgliedkopf kommen,
wodurch die Öffnungsquerschnitte der Einspritzöffnungen in
ihrer Genauigkeit beeinträchtigt werden. Zudem besteht die
Gefahr, daß Leckagekraftstoff ungewollt an der ringförmigen
Anlagefläche zwischen Hülse und Ventilgliedkopf austritt,
was den Einspritzvorgang und die Aufbereitung des einge
spritzten Kraftstoffes im Brennraum der Brennkraftmaschine
erheblich beeinträchtigen würde.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Einspritzventils ist die
relativ instabile axiale Führung des Ventilgliedes, das an
seinem brennraumseitigen Ende über einen langen axialen Be
reich lediglich an einem schmalen Bund in der Hülse geführt
ist, so daß insbesondere bei hohen Einspritzdrücken
Verformungen des Ventilgliedschaftes auftreten können, die
ebenfalls die Genauigkeit der einzuspritzenden Kraftstoff
menge beeinträchtigen können.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil für Brenn
kraftmaschinen mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß ein un
gewolltes Abheben der die Einspritzöffnungen tragenden Hülse
vom Ventilglied sicher verhindert werden kann. Dies erfolgt
dabei in konstruktiv einfacher Weise durch ein Aufpressen
der Hülse auf das Ventilglied im Bereich des Ventilgliedkop
fes über die gesamte axiale Länge der Hülse. Somit ermög
licht die große Anlagefläche zwischen Ventilgliedschaft und
der in der Bohrung des Ventilkörpers geführten Hülse eine
sichere axiale Führung des Ventilgliedes, so daß Einspritz
ungenauigkeiten infolge einer Verformung des Ventilgliedes
ausgeschlossen sind. Desweiteren wird durch die großflächige
Preßpassung zwischen Hülse und Ventilglied der zwischen die
sen Bauteilen gebildete Zulaufkanal sicher abgedichtet, so
daß ein ungewollter Leckageaustritt vermieden werden kann.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß die Hülse sich mit
ihrer brennraumseitigen Stirnfläche am Ventilgliedkopf ab
stützend auf das Ventilglied aufgepreßt ist, da so neben ei
ner kraftschlüssigen auch eine formschlüssige Verbindung
zwischen den Bauteilen erreicht wird, wobei die Preßverbin
dung wesentlich ist. Wäre diese Preßverbindung nicht
vorhanden, gäbe es zwischen der Hülse und dem Schaft des
Ventilgliedes einen durchgehenden Ringkanal und die Hülse
würde an der gesamten inneren Mantelfläche mit dem Ein
spritzdruck beaufschlagt, was zu einer Durchmesserdehnung
der Hülse führen könnte, was insbesondere bei hohen
Einspritzdrücken schnell ein Klemmen der axial in der
Bohrung des Ventilkörpers verschiebbaren Hülse verursachen
kann.
Durch eine stetige Verringerung des Querschnitts des
Zulaufkanals in Richtung Einspritzöffnungen wird zudem in
vorteilhafter Weise eine Beschleunigung der Kraftstoffströ
mung erreicht, die im Zusammenwirken mit der Geometrie der
Einspritzöffnungen in der Hülse zu einer verbesserten
Strahlaufbereitung im Brennraum der zu versorgenden
Brennkraftmaschine führen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung des
Zulaufkanales ist das gegenüber dem bekannten Einspritzven
til geringere Totvolumen im Zulaufkanal, was sich insbeson
dere positiv auf den Kraftstoffdruck während der Einsprit
zung auswirkt.
Ein weiterer Vorteil wird durch das Vorsehen eines zusätzli
chen, die Dichtfläche tragenden Sitzringes am Ventilglied
kopf erreicht, da sich nunmehr der Leerhub vermeiden läßt.
Dabei ist es möglich den Sitzring auf die Hülse oder den
Ventilgliedkopf direkt aufzupressen, wobei dich die auf die
Hülse aufgepreßte Variante einfach fertigen läßt. Eine sehr
genaue Anordnung des Stützringes und somit der Dichtfläche
ist durch die Anordnung direkt auf dem Ventilkopf möglich,
wobei dadurch der Planlauf der Sitzlinie am Ventilgliedkopf
geringere Abweichungen zur oberen Führung des Ventilgliedes
aufweist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des
Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der
Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
Vier Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Kraftstoff
einspritzventil für Brennkraftmaschinen sind in der
Zeichnung dargestellt und werden in der folgenden Beschrei
bung näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 einen Längschnitt durch das erfin
dungsgemäße Einspritzventil, die Fig. 2 und 3 ein erstes
Ausführungsbeispiel, bei dem der Zulaufkanal in Form eines
einseitigen Anschliffes am Ventilgliedschaft ausgebildet
ist, wobei die Figuren dabei jeweils in einem Längs- und
Querschnitt dargestellt sind, die Fig. 4 und 5 ein
zweites Ausführungsbeispiel, bei dem der Zulaufkanal aus
mehreren Axialnuten gebildet ist, die Fig. 6 und 7 ein
drittes Ausführungsbeispiel bei dem der Zulaufkanal in Form
mehrerer Anschliffe gebildet wird und die Fig. 8 ein
viertes Ausführungsbeispiel, bei dem der Zulaufkanal durch
eine einzige tiefe Axialnut gebildet ist und bei dem die
Dichtfläche des Ventilgliedkopfes direkt an der Hülse
angeordnet ist, wogegen die Dichtfläche in den anderen Aus
führungsbeispielen an einem Sitzring angeordnet ist, der di
rekt auf den Ventilgliedkopf oder die Hülse aufgepreßt ist.
Das in der Fig. 1 dargestellte Kraftstoffeinspritzventil
weist einen Ventilkörper 1 auf, der mittels einer Überwurf
mutter 3 an einem Ventilhalter 5 festgespannt ist. In einer
Führungsbohrung 7 im Ventilkörper 1 ist ein kolbenförmiges
Ventilglied 9 axial verschiebbar gelagert, das an seinem in
einen Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine ra
genden unteren Ende einen als Schließkopf wirkenden
Ventilgliedkopf 11 trägt. Dieser Ventilgliedkopf 11 weist
eine dem Ventilkörper 1 zugewandte konische Dichtfläche 13
auf, die in der Fig. 1 durch einen auf den Ventilgliedkopf
11 aufgesetzten Sitzring 15 gebildet ist und die mit einer
entsprechenden Ventilsitzfläche 17 an der brennraumseitigen
Stirnseite des Ventilkörpers 1 zusammenwirkt. Zudem ist eine
Hülse 19 auf einen an den Ventilgliedkopf 11 angrenzenden
Abschnitt 21 des Ventilgliedschaftes aufgesetzt, in der ver
schiedene Einspritzöffnungen 23 vorgesehen sind und auf de
ren Ausführung bei der Beschreibung der einzelnen Ausfüh
rungsbeispiele näher eingegangen wird. Die Einspritzöffnun
gen 23 sind dabei über einen zwischen dem Ventilgliedschaft
und der Hülse 19 gebildeten Zulaufkanal 25, dessen Ausfüh
rungsformen ebenfalls später genauer erläutert werden, und
einen Ringspalt 27 zwischen dem Ventilglied 9 und der
Führungsbohrung 7 mit einem durch eine Querschnittserweite
rung gebildeten Druckraum 29 bzw. Sammelraum verbunden. Die
ser Druckraum 29 ist über eine Druckleitung 31 ständig mit
einem nicht gezeigten Pumpenarbeitsraum einer Kraftstoff
hochdruckpumpe verbunden, die ihn alternierend mit Kraft
stoffhochdruck beaufschlagt.
Für eine axiale Kraftbeaufschlagung des Ventilgliedes 9 in
Schließrichtung, ist eine Schließfeder 33 in einen Federraum
35 im Ventilhalter 5 eingesetzt, die sich über einen
Ringeinsatz 37 und ein Distanzring 38 an der brennraumfernen
Stirnseite des Ventilkörpers 1 abstützt und die über einen
am brennraumabgewandten Ende des Ventilgliedes 9 angeordne
ten Haltering 39 und eine Einstellscheibe 41 auf das
Ventilglied 9 wirkt.
Anhand der Fig. 2 bis 8 werden nachfolgend verschiedene
Ausführungsbeispiele des Zulaufkanals 25, der Anordnung der
Dichtfläche 13 des Ventilgliedes 9 und der Befestigung von
Hülse 19 und Sitzring 15 am Ventilgliedkopf 11 erläutert.
Dabei zeigen die Fig. 2 und 3 ein erstes Ausführungsbei
spiel der Ausbildung des Zulaufkanals 25 zwischen Hülse 19
und Ventilgliedschaft, wozu jeweils ein Längs- und Quer
schnitt der entsprechenden Ventilgliedteile gezeigt ist. Das
Ventilglied 9 weist dazu in der Fig. 2 an seinem, von der
Hülse 19 überdeckten, ventilgliedkopfnahen Abschnitt 21 ei
nen planen Anschliff 43 auf, der sich axial von einem
Bereich außerhalb der Überdeckung mit der Hülse 19 bis we
nigstens in den Überdeckungsbereich mit den Einspritzöffnun
gen erstreckt und dessen Grundfläche so geneigt ist, daß die
Tiefe des Anschliffes 43 in Richtung Ventilgliedkopf 11 ab
nimmt, wobei alternativ auch eine Querschnittsverringerung
durch eine Abnahme der Breite des Anschliffes 43 möglich
ist. Die Hülse 19 ist dabei mit ihrer Innenwandfläche auf
den verbleibenden Teil der Mantelfläche des Ventilglied
schaftes am Abschnitt 21 aufgepreßt und kommt mit ihrer dem
Ventilgliedkopf 11 zugewandten Stirnseite zur Anlage an die
sen, so daß ihre axiale Lage eindeutig geometrisch festge
legt ist. Mit ihrem Außenumfang gleitet die Hülse 19 in ei
nem im Durchmesser erweiterten Teil der Führungsbohrung 7.
In der Hülse 19 sind die Einspritzöffnungen 23 in Form von
Bohrungen angeordnet, die radial auswärts in Richtung
Ventilgliedkopf 11 geneigt sind. Dabei sind vorzugsweise
zwei axial übereinanderliegende Reihen von Einspritzöffnun
gen 23 vorgesehen, die gleichmäßig in einer Radialebene am
Umfang der Hülse verteilt angeordnet sind, wobei die
Austrittsöffnungen der unteren Reihe auf der Höhe der inneren
Ringkante der Dichtfläche 13 oder geringfügig höher
angeordnet sind. Für eine Versorgung sämtlicher Einspritz
öffnungen 23 am Umfang der Hülse ist eine Ringnut 45 in Höhe
der Eintrittsöffnungen der Einspritzöffnungen 23 im
Abschnitt 21 vorgesehen.
Der die Dichtfläche 13 am Ventilglied 9 bildende Sitzring 15
ist in der Fig. 2 auf die Hülse 19 aufgepreßt und kommt mit
seiner brennraumseitigen Stirnseite zur Anlage an den eine
Ringschulter bildenden Ventilgliedkopf 11.
Die Fig. 3 unterscheidet sich zur Fig. 2 nur in der
Befestigung der Hülse 19 und des Sitzringes 15, wobei der
Sitzring 15 dort direkt auf den Ventilgliedkopf 11 aufge
preßt ist. Das brennraumseitige Ende der Hülse 19 endet da
bei kurz hinter der inneren Ringkante der Dichtfläche 13.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 gezeigten zweiten Ausfüh
rungsbeispiel, daß analog zur Darstellung des ersten
Ausführungsbeispiels jeweils in zwei Ansichten gezeigt ist,
ist der Zulaufkanal 25 zwischen Hülse 19 und Ventilglied
schaft im Abschnitt 21 durch mehrere der Anzahl der
Einspritzöffnungen in einer Radialebene entsprechende, vor
zugsweise 5 Axialnuten 47 im Ventilgliedschaft gebildet, die
die jeweils axial übereinanderliegenden Eintrittsöffnungen
der Einspritzöffnungen 23 in der Hülse 19 überdecken. Dabei
soll sich auch der Querschnitt der Axialnuten in Richtung
Einspritzöffnungen stetig verringern, was wie dargestellt
über eine Verringerung der Tiefe der Axialnuten 47 oder eine
Verringerung deren Breite erreicht werden kann. Dabei ist es
analog zum in den Fig. 2 und 3 beschriebenen ersten Aus
führungsbeispiel möglich den, die Dichtfläche 13 tragenden
Sitzring 15 auf die Hülse 19 (Fig. 4) oder direkt auf den
Ventilgliedkopf 11 (Fig. 5) aufzupressen.
Bei dem in den Fig. 6 und 7 analog zu den Fig. 2 bis 5
dargestellten dritten Ausführungsbeispiel, ist der Zulaufka
nal 25 zwischen der Hülse 19 und dem Ventilgliedschaft im
Abschnitt 21 durch mehrere, der Anzahl der Einspritzöffnun
gen 23 in einer Radialebene entsprechende plane Anschliffe
43 am Ventilgliedschaft gebildet, die sich dabei von einem
Bereich außerhalb der Überdeckung mit der Hülse 19 axial bis
in den Bereich der Einspritzöffnungen 23 erstrecken und de
ren Querschnitt sich wie in den vorangegangenen Beispielen
über eine Verringerung der Tiefe oder Breite in Richtung
Einspritzöffnungen verringert. Dabei bleibt trotz eines gro
ßen Durchflußquerschnittes zu den Einspritzöffnungen 23 im
mer noch genügend, gleichmäßig über den Umfang des Ventil
gliedschaftes verteilter Führungsquerschnitt des Ventilglie
des 9 an der Hülse 19 erhalten (Stegbereiche zwischen den
Anschliffen 43), an dem die Hülse 19 auf das Ventilglied
aufgepreßt ist. Die Anordnung von Hülse 19 und Sitzring 15
am Ventilgliedkopf 11 entsprechen dabei den in den Fig. 2
bis 5 beschriebenen zwei Möglichkeiten.
Das in der Fig. 8 analog zur Darstellungsweise der Fig.
2 bis 7 gezeigte vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich zu den vorherigen Ausführungsbeispielen zunächst darin,
daß Hülse 19 und Sitzring 15 ein gemeinsames, einstückiges
Bauteil bilden. Dazu weist in der Fig. 8 die Hülse 19 an
ihrem brennraumseitigen Ende eine konische Querschnittser
weiterung 49 auf, von der ein, sich unterhalb der Einspritz
öffnungen 23 anschließender Teilbereich die Dichtfläche 13
bildet. Der Zulaufkanal 25 zwischen Hülse 19 und Ventil
gliedschaft im Abschnitt 21 wird dabei beim vierten
Ausführungsbeispiel durch eine einzige tiefe Axialnut 47 im
Ventilgliedschaft gebildet, deren Querschnitt sich analog zu
den vorangegangenen Zulaufkanälen 25 in Richtung Einspritz
öffnungen 23 verringert. Um dabei alle Einspritzöffnungen 23
am Umfang der Hülse 19 zu erreichen, ist zudem in Höhe der
Einspritzöffnungen eine Ringnut 45 am Ventilgliedschaft vor
gesehen.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil arbeitet in
folgender Weise.
Im Ruhezustand, d. h. wenn keine Hochdruckförderung der dem
Kraftstoffeinspritzventil zugeordneten Hochdruckpumpe
erfolgt, hält die Schließfeder 33 das Ventilglied 9 mit sei
ner Dichtfläche 13 in Anlage an der Ventilsitzfläche 17 am
Ventilkörper 1, so daß das Einspritzventil geschlossen ist.
Beim Einspritzvorgang gelangt der von der Hochdruckförder
pumpe geförderte Kraftstoff in bekannter Weise über die
Druckleitung 31, den Druckraum 29 und den Ringspalt 27 bis
an den Ventilgliedabschnitt 21, an dem die Hülse 19
angeordnet ist. Dabei wirkt die brennraumabgewandte
Stirnfläche der Hülse 19 als Druckangriffsfläche, die
zusammen mit der axialen Endfläche des Zulaufkanals 25 grö
ßer ausgeführt ist, als die in Schließrichtung wirkenden
Druckflächen am Ventilglied 9, so daß der Kraftstoffdruck
das Ventilglied 9 entgegen der Kraft der Schließfeder 33
nach außen vom Ventilsitz 17 abhebt.
Mit Beginn dieser Öffnungshubbewegung des Ventilgliedes,
oder kurz danach (Leerhub) taucht zunächst die untere Reihe
der Einspritzöffnungen 23 aus der Überdeckung mit dem
Ventilkörper 1, so daß der über den Zulaufkanal 25 an deren
Eintrittsöffnungen anliegende Kraftstoff über die Einspritz
öffnungen strahlförmig in den Brennraum der zu versorgenden
Brennkraftmaschine eingespritzt werden kann. Dabei ist es
besonders vorteilhaft, daß sich der Querschnitt des
Zulaufkanals verringert, da somit die Strömungsgeschwindig
keit des Kraftstoffes erhöht werden kann, was zu einer bes
seren Verwirbelung des Kraftstoffes in den Einspritzöffnun
gen 23 und somit zu einer besseren Gemischaufbereitung des
eingespritzen Kraftstoffes im Brennraum führt.
Dabei ist es in Abhängigkeit von Einspritzmenge und Druck
einen größeren Einspritzquerschnitt aufzusteuern, indem die
Öffnungshubbewegung des Ventilgliedes 9 vergrößert wird, so
daß auch die obere Reihe von Einspritzöffnungen 23 aufge
steuert wird und somit einen zusätzlichen Einspritzquer
schnitt freigibt.
Das Ende der Einspritzung erfolgt durch die Beendigung der
Zufuhr des Kraftstoffhochdruckes, so daß die Schließfeder 33
das Ventilglied 9 wieder auf den Ventilsitz 17 zurückbewegt.
Es ist somit mit dem erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritz
ventil möglich, das Ventilglied sicher und dichtend zu füh
ren und gleichzeitig eine optimale und einfach zu fertigende
Kraftstoffzuführung zu den Einspritzöffnungen zu ermögli
chen.
Claims (10)
1. Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen der
nach außen öffnenden Bauart mit einem in einer Bohrung (7)
eines Ventilkörpers (1) vom Kraftstoffdruck entgegen der
Kraft einer Schließfeder (33) verschiebbaren Ventilglied
(9) das an seinem brennraumseitigen Ende einen, ein
Ventilschließglied bildenden Ventilgliedkopf (11) aufweist,
der auf seiner dem Ventilkörper (1) zugewandten Seite
zumindest mittelbar eine eine Dichtkante bildende Dichtflä
che (13) aufweist, mit der er mit einer an der brennraumsei
tigen Stirnseite des Ventilkörpers (1) vorgesehenen
Ventilsitzfläche (17) zusammenwirkt und mit einer, in die
Bohrung (7) eintauchenden, auf dem Ventilglied (9) angeord
neten Hülse (19), die mit durch die Öffnungshubbewegung des
Ventilgliedes (9) aufsteuerbaren Einspritzöffnungen (23)
versehen ist, die mit einem zwischen der Hülse (19) und dem
Ventilglied (9) gebildeten, mit einem Druckraum (29)
verbindbaren Zulaufkanal (25) verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zulaufkanal (25) durch wenigstens
eine von der Hülse (19) überdeckte Ausnehmung an einem, dem
Ventilgliedkopf (11) nahen Abschnitt (21) des Ventilgliedes
(9) gebildet ist und daß die Hülse (19) auf dem Umfang die
ses Abschnittes (21) festsitzt und eine axiale Führung des
Ventilgliedkopfes (11) im Ventilkörper (1) bildet.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt des Zulaufkanales
(25) vom Druckraum (29) ausgehend stetig in Richtung
Einspritzöffnungen (23) hin verringert.
3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtfläche (13) am Ventilgliedkopf
(11) durch einen auf den Ventilgliedkopf (11) aufgesetzten
Sitzring (15) gebildet wird, wobei der Ventilgliedkopf (11)
eine, an einen Schaftteil des Ventilgliedes (9) angrenzende
Schulter aufweist, an der der Sitzring (15) brennraumseitig
dichtend zur Anlage kommt.
4. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (19) einstückig mit dem
Sitzring (15) ausgebildet ist.
5. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtfläche (13) am Ventilgliedkopf
(11) durch einen auf das brennraumseitige Ende der Hülse
(19) aufgesetzten Sitzring (15) gebildet wird, wobei der
Ventilgliedkopf (11) eine, an einen Schaftteil des Ventil
gliedes (9) angrenzende Schulter aufweist, an der der
Sitzring (15) brennraumseitig zur Anlage kommt.
6. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzring (15) im
Querschnitt im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen
Dreiecks aufweist, dessen Katheten an der Schulter und am
Schaft des Ventilgliedes (9) dichtend zur Anlage kommen.
7. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulaufkanal durch einen
einseitigen Anschliff (43) am Schaft des Ventilgliedes (9)
im Abschnitt (21) der Überdeckung mit der Hülse (19)
gebildet ist, der an seinem brennraumseitigen Ende in eine
Ringnut (45) am Ventilgliedschaft mündet, die die Eintritts
öffnungen der Einspritzöffnungen (23) in der Innenwand der
Hülse (19) überdeckt.
8. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulaufkanal (25) durch
mehrere, der Anzahl der in einer gemeinsamen Radialebene der
Hülse (19) angeordneten Einspritzöffnungen (23) entspre
chende Axialnuten (47) im Schaft des Ventilgliedes (9) im
Abschnitt (21) der Überdeckung mit der Hülse (19) gebildet
ist, die sich ausgehend vom Druckraum (29) bis in den
Bereich der Eintrittsöffnungen der Einspritzöffnungen (23)
erstrecken.
9. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulaufkanal (25) durch
mehrere, der Anzahl der in einer Radialebene angeordneten
Einspritzöffnungen (23) in der Hülse (19) entsprechende
axiale Anschliffe (43) im Schaft des Ventilgliedes (9) im
Abschnitt (21) der Überdeckung mit der Hülse (19) gebildet
ist.
10. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülse (19) dichtend in der Bohrung (7)
des Ventilkörpers (1) geführt ist und daß eine Vielzahl von
axial übereinander in der Hülse (19) angeordneten Ein
spritzöffnungen (23) vorgesehen sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4442764A DE4442764A1 (de) | 1994-12-01 | 1994-12-01 | Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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