DE10139622A1 - Einspritzventil - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Einspritzventil (1), insbesondere für eine Brennkraftmaschine, mit einem Düsenkörper (4), in dem eine Düsennadel (5) axial verschiebbar geführt ist, beschrieben. Weiter ist ein zumindest einteiliger Haltekörper (33) vorgesehen, in welchem Mittel zur Betätigung der Düsennadel (5) angeordnet sind. Es wird vorgeschlagen, daß der Düsenkörper (4) Mittel (20, 30, 31) aufweist, welche mit einem Haltewerkzeug zum Halten des Düsenkörpers (4) in einer definierten Position gegenüber dem Haltekörper (33) während einer Montage korrespondieren (Figur 2).
Description
Die Erfindung geht von einem Einspritzventil, insbesondere
für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, gemäß
der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten
Art aus.
Aus der Praxis bekannte Einspritzventile werden insbesonde
re in Verbindung mit Common-Rail-Speichereinspritzsystemen
für Dieselbrennkraftmaschinen eingesetzt, wobei diese im
allgemeinen einen Düsenkörper umfassen, in welchem eine Dü
sennadel axial verschiebbar geführt ist. Ein in einem
Brennraum der Brennkraftmaschine angeordnetes Ende des Dü
senkörpers ist mit Öffnungen versehen, über welche bei ge
öffnetem Einspritzventil Kraftstoff in den Brennraum einge
spritzt wird. Diese Öffnungen, deren Anzahl vorzugsweise
zwischen zwei bis acht Öffnungen beträgt, werden mittels
der Düsennadel angesteuert, wobei die Öffnungen in Einbau
lage des Einspritzventiles derart angeordnet sind, daß ein
definierter Einspritzwinkel und damit eine definierte Ein
spritzrichtung gewährleistet sind. Dabei ist besonders von
Interesse, daß eine ebenfalls in den Brennraum ragende
Glühkerze nicht direkt von dem Einspritzventil mit Kraft
stoff benetzt wird.
Zur Ansteuerung der Düsennadel ist eine ventilartig ausge
bildete Betätigungsvorrichtung vorgesehen, die in einem so
genannten Haltekörper angeordnet ist. Dabei ist es häufig
vorgesehen, daß die Betätigungsvorrichtung eine piezoelek
trische Aktuator-Einheit aufweist, die zu einer axialen
Verschiebung eines ersten Kolbens, eines sogenannten Stell
kolbens, dient. Die axiale Verschiebung wird auf einen
zweiten Kolben, einen sogenannten Betätigungskolben, über
tragen, wobei zwischen den beiden Kolben ein hydraulischer
Koppler angeordnet ist. Der Koppler dient zum einen für ei
ne Stellwegvergrößerung der piezoelektrischen Aktuator-
Einheit und zum anderen, um einen durch Temperaturunter
schiede bewirkten Längenausgleich vornehmen zu können.
Über den Betätigungskolben kann, ein Ventilschließglied an
gesteuert werden, wobei in Abhängigkeit einer Stellung des
Ventilschließgliedes Druckänderungen in einem sogenannten
Ventilsteuerraum erzeugt werden können. Die Druckänderungen
in dem Ventilsteuerraum führen zu einer axialen Verschie
bung der Düsennadel, wodurch wiederum die zu dem Brennraum
der Brennkraftmaschine führenden Öffnungen freigegeben bzw.
verschlossen werden.
Zu einer Fixierung und einer Justierung des Einspritzventi
les in einem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine weist der
Haltekörper im allgemeinen sogenannte Schlüsselflächen auf.
In eingebautem Zustand des Einspritzventiles in dem Zylin
derkopf der Brennkraftmaschine dienen die Schlüsselflächen
als Markierung für eine Orientierung bzw. Ausrichtung der
an dem Düsenkörper vorgesehenen Einspritzöffnungen. Damit
während der Montage ein definierter Einspritzwinkel einge
stellt werden kann, ist es erforderlich, daß der Haltekör
per und der Düsenkörper eine definierte Orientierung zuein
ander aufweisen. Zur Gewährleistung der definierten Orien
tierung des Haltekörpers und des Düsenkörpers zueinander
ist es bislang vorgesehen, die beiden Bauteile über Zen
trierstifte während der Montage exakt zueinander zu posi
tionieren.
Der Düsenkörper ist über eine Düsenspannmutter, welche als
eine Art Überwurfmutter ausgebildet ist, mit dem Halter
fest verschraubt, wobei sich beim Anziehen der Düsenspann
mutter durch die auftretenden Reibkräfte ein Drehmoment er
gibt, durch das die vorgesehenen Zentrierstifte verformt
oder gegebenenfalls abgeschert werden können. Durch dieses
während der Montage des Einspritzventiles auftretende Pro
blem ist nachteilhafterweise die gewünschte Orientierung
des Düsenkörpers zu dem Haltekörper nicht sicher gewährlei
stet.
Des weiteren verringern die Zentrierstiftbohrungen die
Hochdruckfestigkeit des Düsenkörpers, was sich insbesondere
bei Common-Rail-Einspritzventilen, in welchen Drücke bis zu
1,5 kbar herrschen, negativ auswirken kann. Auch verursa
chen Bohrungstoleranzen der die Zentrierstifte aufnehmenden
Bohrungen eine ungenaue Winkelzentrierung von Düsenkörper
und Haltekörper.
Das Einspritzventil nach der Erfindung mit den Merkmalen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, bei welchem
der Düsenkörper Mittel aufweist, welche mit einem Werkzeug
zum Halten des Düsenkörpers in einer definierten Position
gegenüber dem Halter während einer Montage korrespondieren,
hat demgegenüber den Vorteil, daß für eine Winkelorientie
rung bzw. Winkelzentrierung des Düsenkörpers gegenüber dem
Haltekörper die in der Praxis verwendeten Zentrierstifte
entfallen, da der Düsenkörper mittels eines an dem Düsen
körper ansetzbaren Haltewerkzeuges gegenüber dem Haltekör
per in einer gewünschten bzw. definierten Position gehalten
werden kann.
Durch den Wegfall der Zentrierstifte zwischen dem Düsenkör
per und dem Halter bzw. einer in dem Halter angeordneten
Drosselplatte erhält der Düsenkörper aufgrund der nicht
mehr erforderlichen Bohrungen in einer dem Halter zugewand
ten Stirnfläche des Düsenkörpers eine höhere Druckfestig
keit. Darüber hinaus werden die Herstellkosten eines Ein
spritzventiles durch den Wegfall der teuren Zentrierstifte
in vorteilhafter Weise gesenkt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Einspritzven
tils nach der Erfindung ist als Mittel zum Angriff eines
Haltewerkzeugs mindestens eine plane Fläche vorgesehen, die
am Umfang des Düsenkörpers angeordnet ist. Eine derartige
Fläche bietet eine einfache Möglichkeit zum Angriff eines
korrespondierend ausgebildeten Haltewerkzeugs mit minde
stens einer entsprechenden, an der planen Fläche angreifen
den Nase. Beispielsweise kann der Düsenkörper zwei an ge
genüberliegenden Seiten angeordnete plane Flächen aufwei
sen.
Eine Ausführungsform mit nur einer planen Fläche bietet
aber demgegenüber den Vorteil, daß die Gefahr gering ist,
den Düsenkörper gegenüber dem Haltekörper um 180° zu ver
drehen, was zu einer Fehlorientierung führen und das Ein
spritzventil unbrauchbar machen würde.
Es ist aber auch denkbar, den Düsenkörper an seiner Um
fangsfläche mit mindestens einer Nut oder einer sacklochar
tigen Bohrung zu versehen, in welche ein entsprechendes
Haltewerkzeug eingreifen kann.
Der Düsenkörper und der Haltekörper können über eine Düsen
spannmutter miteinander verbunden sein. In der Regel weist
der Düsenkörper in dem Bereich, der von der Düsenspannmut
ter überdeckt wird, eine erhöhte Wandstärke auf. Um die
Hochdruckfestigkeit des Düsenkörpers nicht zu beeinträchti
gen, sind die Mittel zum Angriff des Haltewerkzeugs vor
teilhafterweise in diesem Bereich ausgebildet, so daß sie
von der Düsenspannmutter zumindest teilweise überdeckt sein
können. Damit ist das Druckhaltevermögen des erfindungsge
mäßen Einspritzventils mit den Mitteln zum Angriff des Hal
tewerkzeugs, welche beispielsweise als angeschliffene Flä
chen ausgebildet sein können, gewährleistet.
Wenn die Mittel zum Angriff eines Zentrierwerkzeugs als
mindestens eine plane Fläche ausgebildet sind, kann der Dü
senkörper gegenüber dem Haltekörper in vorteilhafter Weise
so ausgerichtet sein, daß diese Fläche parallel zu Schlüs
selflächen des Haltekörpers angeordnet ist. Es ist aber
auch jede andere Orientierung denkbar, die eine problemlose
Zentrierung ermöglicht.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des Ge
genstandes nach der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen.
Zwei Ausführungsbeispiele eines Einspritzventiles nach der
Erfindung sind in der Zeichnung schematisch vereinfacht
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen schematisierten Längsschnitt durch ein Ein
spritzventil;
Fig. 2 einen schematisierten Längsschnitt durch eine wei
tere Ausführungsform eines Einspritzventiles;
Fig. 3 einen Ausschnitt des Einspritzventiles nach Fig.
2 gemäß dem in Fig. 2 gekennzeichneten Bereich III in ei
ner vergrößerten Einzeldarstellung;
Fig. 4 einen Ausschnitt des Einspritzventiles nach Fig.
2 gemäß dem in Fig. 2 gekennzeichneten Bereich IV in einer
vergrößerten Darstellung;
Fig. 5 einen Ausschnitt des Einspritzventiles nach Fig.
1 gemäß dem in Fig. 1 gekennzeichneten Bereich V in einer
vergrößerten Darstellung zusammen mit einem Haltewerkzeug:
Fig. 6 einen vereinfachten Querschnitt durch das Ein
spritzventil nach den Fig. 1 und 5 entlang der Linie
IV-IV in der Fig. 5;
Fig. 7 eine vereinfachte Darstellung eines Haltewerkzeugs
im Längsschnitt, und
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Haltewerkzeug der Fig. 7
gemäß dem Pfeil VIII in Fig. 7.
In Fig. 1 und Fig. 2 ist jeweils ein Einspritzventil 1
dargestellt, mittels welchem vorzugsweise eine Kraftstoff
einspritzung in eine Dieselbrennkraftmaschine durchgeführt
wird. Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden in den
Fig. 1 und 2 für funktionsgleiche Bauteile die gleichen Be
zugszeichen gewählt.
Das Einspritzventil 1 umfaßt jeweils eine Ventilsteuerein
heit 2 und eine Düseneinheit 3 mit einem Düsenkörper 4, in
dem eine Düsennadel 5 axial verschiebbar angeordnet ist. An
einem freien Ende 6 des Düsenkörpers 4 sind mehrere Ein
spritzöffnungen 7 vorgesehen, wobei in den Schnittdarstel
lungen gemäß den Fig. 1 und 2 nur eine Einspritzöffnung
7 dargestellt ist. Über die Einspritzöffnungen 7 wird
Kraftstoff in einen nicht näher dargestellten Brennraum der
Dieselbrennkraftmaschine eingespritzt. In Abhängigkeit der
Lage der Düsennadel 5 sind die Einspritzöffnungen 7 entwe
der geöffnet oder verschlossen. Das bedeutet, daß über die
axiale Lage der Düsennadel 5 ein Einspritzvorgang ausgelöst
bzw. gestoppt wird.
Die Düsennadel 5 wird über die Ventilsteuereinheit 2 des
Einspritzventiles 1 betätigt, wobei die Ventilsteuereinheit
2, wie in Fig. 1 dargestellt, einen mit sogenannten
Schlüsselflächen 32 versehenen Haltekörper 33 sowie ein
sich an den Haltekörper 33 in axialer Richtung anschließen
des Gehäuseteil 34 aufweist. Das Gehäuseteil 34, der Halte
körper 33 und der Düsenkörper 4 sind gemäß der Ausführungs
form des Einspritzventiles 1 nach Fig. 1 über eine Düsen
spannmutter 8 in axialer Richtung miteinander verspannt.
Die Düsenspannmutter 8 liegt mit einem in der Fig. 5 näher
dargestellten Ringbund 35 an einer Schulter 36 des Düsen
körpers 4 an und ist über ein Gewinde 37 an dem Haltekörper
33 fixiert. Die Schulter 36 und/oder die an der Schulter 36
anliegende Fläche des Bundes 35 der Düsenspannmutter 8 kann
mit einem Gleitmaterial, beispielsweise Teflon, beschichtet
sein, so daß beim Anziehen der Düsenspannmutter 8 nur ein
geringes Drehmoment auf den Düsenkörper übertragen wird.
In dem Haltekörper 33 der Ventilsteuereinheit 2 sind ein
piezoelektrischer Aktor 38 sowie ein mit dem piezoelektri
schen Aktor 38 verbundener, sogenannter Stellkolben 39 an
geordnet. Der piezoelektrische Aktor 38 ist über elektri
sche Leitungen 40 mit einer hier nicht dargestellten Ven
tilsteuerung verbunden.
Der Stellkolben 39 wirkt über einen hydraulischen Koppler
41 mit einem sogenannten Betätigungskolben 16 zusammen,
welcher in dem Gehäuseteil 34 geführt ist und mit einem
Ventilschließglied 18 zusammenwirkt. Das Ventilschließglied
wirkt wiederum mit einem Ventilsitz 19 zusammen.
Durch Betätigung des Ventilschließgliedes 18 mittels des
piezoelektrischen Aktors 38 ist das Druckniveau in einem
sogenannten Ventilsteuerraum 20 einstellbar, der zum einen
von einem Federteller 21, in welchem eine Zulaufdrossel 23
und eine zu der Ventilsteuereinheit 2 abführende Ablauf
drossel 24 ausgebildet sind, und zum anderen von einem Ven
tilsteuerkolben 22, welcher mit der Düsennadel 5 eine Bau
einheit bildet und axial verschiebbar in dem Federteller 21
aufgenommen ist, begrenzt ist. Ein axialer Versatz des Ven
tilsteuerkolbens 22 und damit der Düsennadel 5 kann über
eine Änderung des Druckniveaus in dem Ventilsteuerraum 20
eingestellt werden.
Die Zulaufdrossel 23 verbindet einen Hochdruckraum 25, in
welchem zur Einspritzung in den Brennraum der Brennkraftma
schine vorgesehener Kraftstoff enthalten ist, mit dem Ven
tilsteuerraum 20. Ein Einspritzvorgang über die an dem Ende
6 der Düseneinheit 3 angeordneten Öffnungen 7 wird mittels
der Ventilsteuereinheit 2 festgelegt.
Bei der Ausführung des Einspritzventiles gemäß Fig. 2
liegt die Düsenspannmutter 8 mit einem eine Innenfläche 9
der Düsenspannmutter 8 überragenden Bund 10 an einem in ei
ner Nut 11 des Düsenkörpers 4 angeordneten Sprengring 12
an. Durch diese konstruktive Ausgestaltung wird mit zuneh
mendem Schraubweg der Düsenspannmutter 8 an dem Haltekörper
33 eine axiale Vorspannkraft über den Sprengring 12 auf den
Düsenkörper 4 und eine an dem Düsenkörper 4 anliegende
Drosselplatte 13 übertragen.
Zum Verschrauben der Düsenspannmutter 8 mit dem Halter sind
an einer dem Düsenkörper 4 zugewandten Stirnseite 14 mehre
re Quernuten 15 vorgesehen, in welche mit einem Montage
werkzeug eingegriffen werden kann, so daß die Düsenspann
mutter 8 in einfacher Art und Weise auf den Halter aufge
schraubt werden kann. Durch die Ausgestaltung der Düsen
spannmutter 8 mit den Quernuten 15 ist lediglich im Bereich
der Quernuten 15 eine größere Materialansammlung der Düsen
spannmutter 8 erforderlich, so daß die Düsenspannmutter 8
nach der Erfindung mit einer erheblich geringeren Wandstär
ke ausgebildet werden kann, als dies bei den aus der Praxis
bekannten Einspritzventilen der Fall ist.
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Düsen
spannmutter 8 als ein Tiefziehteil herzustellen, wodurch
die Fertigungskosten eines Einspritzventiles insgesamt wei
ter gesenkt werden können.
Ein Druckniveau in dem Ventilsteuerraum 20 ist durch eine
Betätigung des Ventilschließgliedes 18 über den piezoelek
trischen Aktuator 38 einstellbar, der von dem Federteller
21, dem Ventilsteuerkolben 22 und der Drosselplatte 13 be
grenzt ist. Der Ventilsteuerkolben 22 bildet mit der Düsen
nadel 5 eine Baueinheit aus und ist in dem Federteller 21
axial verschiebbar ausgeführt. Auch hier wird ein axialer
Versatz des Ventilsteuerkolbens 22 und damit der Düsennadel
5 über eine Änderung des Druckniveaus in dem Ventilsteuer
raum 20 eingestellt.
Ein Einspritzbeginn, eine Einspritzdauer und eine Ein
spritzmenge wird mittels der Ventilsteuereinheit 2 festge
legt, wobei die Einspritzmenge über die am Ende 6 der Dü
seneinheit 3 angeordneten Einspritzöffnungen 7 in den
Brennraum abgegeben wird.
In der Drosselplatte 13 ist die Zulaufdrossel 23 und die
Ablauf drossel 24 ausgebildet, wobei die Zulaufdrossel 23
den Hochdruckraum 25, in welchem zur Einspritzung in den
Brennraum der Brennkraftmaschine vorgesehener Kraftstoff
enthalten ist, mit dem Ventilsteuerraum 20 verbindet. Wird
das Ventilschließglied 18 des Einspritzventiles 1 gemäß der
Fig. 1 und der Fig. 2 mittels des piezoelektrischen Ak
tors 38 betätigt, strömt Kraftstoff aus dem Ventilsteuer
raum 20 über die Ablaufdrossel 24 ab, wodurch der Druck in
dem Ventilsteuerraum 20 reduziert wird und der Ventilsteu
erkolben 22 in Richtung der Drosselplatte 13 verschoben
wird. Die mit dem Ventilsteuerkolben 22 in Verbindung ste
hende Düsennadel 5 hebt dabei von einem im Bereich der Ein
spritzöffnungen 7 vorgesehenen Ventilsitz 26 im Inneren des
Düsenkörpers 4 ab, so daß die zu dem Brennraum führenden
Einspritzöffnungen 7 freigegeben werden und Kraftstoff in
den Brennraum eingespritzt wird.
Wenn eine Betätigung des Ventilschließgliedes 18 durch den
piezoelektrischen Aktor 38 abgebrochen wird, schließt das
Ventilschließglied 18 den Ablauf über die Ablaufdrossel 24,
und der Druck in dem Ventilsteuerraum 20 entspricht wieder
dem Druck des Hochdruckraumes 25, so daß die Düsennadel 5
aufgrund der Federkraft der Feder 27 wieder an dem Ventil
sitz 26 zum Anliegen kommt und der Einspritzvorgang beendet
ist.
Der Düsenkörper 4 weist in einem ersten verdickten Bereich
28 eine plane Fläche 29 auf, welche ein sogenanntes Mittel
bzw. eine Haltefläche ausbildet, die zum Ansetzen eines
Haltewerkzeuges während einer Montage des Einspritzventiles
1 dient.
An einem Absatz, der einen Übergang von dem verdickten Be
reich 28 des Düsenkörpers 4 zu einem zweiten, schlankeren
Bereich 29 des Düsenkörpers 4 bildet, weist der Düsenkörper
4 eine Stirnfläche 30 auf, welche als eine ringförmige Flä
che ausgebildet ist. Die Stirnfläche 30 dient als Angriffs
fläche für ein Haltewerkzeug während der Montage des Ein
spritzventiles 1. Der Düsenkörper 4 wird in einer gewünsch
ten Position gegenüber dem Haltekörper positioniert und an
schließend wird das Haltewerkzeug auf die Stirnfläche 30
aufgesetzt. Dann wird der gesamte Verbund des Einspritzven
tiles 1 über das Haltewerkzeug mit einer hohen axialen
Kraft beaufschlagt, wobei der Verbund vorzugsweise mit ei
ner axialen Kraft in einem Bereich von 40 kN bis 60 kN vor
gespannt wird. Anschließend wird die Düsenspannmutter 8 auf
den Haltekörper 33 aufgeschraubt, bis die Düsenspannmutter
8 eine axiale Vorspannkraft auf den Verbund aufbringt, die
eine Bewegung des Düsenkörpers 4 gegenüber dem Haltekörper
verhindert.
Um die hohe axiale Vorspannkraft durch das an der Stirnflä
che 30 angreifende Haltewerkzeug zu reduzieren, ist es vor
teilhaft, in die Stirnfläche 30 eine Bohrung 31 einzubrin
gen, in der ein Zapfen eines Haltewerkzeuges eingreift, so
daß eine Verdrehung des Düsenkörpers 4 gegenüber dem Halte
körper 33 während der Montage der Düsenspannmutter 8 wir
kungsvoll vermieden wird. Damit wird die Verdrehung des Dü
senkörpers 4 gegenüber dem Haltekörper 33 nicht allein über
einen Reibschluß zwischen dem Düsenkörper 4 und der Dros
selplatte 13 verhindert, sondern der Düsenkörper 4 wird zu
sätzlich oder sogar alleine über einen Formschluß zwischen
dem Düsenkörper 4 und einem Haltewerkzeug gehalten.
In der Fig. 3 ist die abgeflachte bzw. plane Fläche 29 im
Detail gemäß dem in Fig. 2 gekennzeichneten Bereich III
dargestellt und Fig. 4 zeigt die Quernuten 15 in einer
Einzeldarstellung gemäß dem in Fig. 2 gekennzeichneten Be
reich IV.
Selbstverständlich liegt es im Ermessen des Fachmannes, den
Düsenkörper 4 ohne die plane Fläche 29 und die Bohrung 31
auszubilden, so daß eine Montage des Einspritzventiles 1
lediglich über einen Angriff eines Haltewerkzeuges an der
Stirnfläche 30 erfolgt. Darüber hinaus kann der Düsenkörper
4 mit der Stirnfläche 30 in Kombination mit der Bohrung 31
ausgebildet sein.
In einer weiteren, hiervon abweichenden Ausgestaltung des
Düsenkörpers 4 kann dieser lediglich mit der planen Fläche
29 ausgeführt sein, wobei die Stirnfläche 30 lediglich
durch einen phasenartigen Übergang zwischen dem verdickten
Bereich 28 und dem schmalen Bereich 29 des Ventilkörpers 4
ausgebildet ist.
Alternativ zu den beschriebenen Ausführungsbeispielen gemäß
den Fig. 1 und 2 kann es auch vorgesehen sein, daß Hal
tekörper und Düsenkörper jeweils mit miteinander korrespon
dierenden Markierungen zur Orientierung und Ausrichtung der
Einspritzöffnungen des Düsenkörpers im Zylinderkopf der
Brennkraftmaschine versehen sind. Damit wird zunächst eine
Orientierung des Haltekörpers und des Düsenkörpers zueinan
der auf einfache Art und Weise ermöglicht. Anschließend
wird eine Ausrichtung des Einspritzventiles in dem Zylin
derkopf während der Montage des Einspritzventiles im Zylin
derkopf über die am Haltekörper vorgesehene Markierung ge
währleistet.
Insbesondere bei der Markierung an dem Düsenkörper kann es
sich um eine während der Einarbeitung der Einspritzöffnun
gen im Düsenkörper zusätzlich angebrachte Sacklochbohrung
im Düsenkörper im Bereich der Einspritzöffnungen handeln,
die während der Montage des Einspritzventiles über eine
hochauflösende Kamera erkannt und zum Ausrichten des Düsen
körpers gegenüber dem Haltekörper als Bezugspunkt herange
zogen wird.
In Fig. 5 weist der Düsenkörper 4 im Bereich des Ringbun
des 35 der Düsenspannmutter 8 zwei plane Flächen 42 und 43
auf, die parallel ausgerichtet sind. Die beiden Flächen 42
und 43 bilden sogenannte Zentrierflächen, die zum Ansetzen
eines Haltewerkzeuges 44 dienen. Hierzu weist das Halte
werkzeug 44 zwei Nasen 45 und 46 auf, die jeweils in einen
Spalt zwischen dem Ringbund 35 der Düsenspannmutter 8 und
dem Düsenkörper 4 einführbar sind und so an den Flächen 42
und 43 anliegen, wie in Fig. 5 und Fig. 6 zu erkennen
ist.
Die Fig. 6 ist ein Querschnitt durch die Düseneinheit 3
und das Haltewerkzeug 44 mit den jeweils in einen Spalt
eingreifenden Nasen bzw. Zentriernasen 45 und 46. Bei die
ser Ansicht ist die Düsenspannmutter 8 nicht dargestellt.
Die Zentrierung des Düsenkörpers 4, d. h. die Winkelorien
tierung des Düsenkörpers 4 gegenüber dem Haltekörper 33,
wird dadurch erreicht, daß der Düsenkörper 4 mittels des
Haltewerkzeuges 44, das über die Zentriernasen 45 und 46 an
den Flächen 42 und 43 anliegt, gegenüber dem Haltekörper 33
so verdreht wird, daß die Flächen 42 und 43 und die Schlüs
selflächen 32, die an dem Haltekörper 33 ausgebildet sind,
die jeweils vorgeschriebene und erforderliche Winkelstel
lung einnehmen.
Durch die Ausbildung der Flächen 42 und 43 an der Außensei
te des Düsenkörpers 4 und den dadurch möglichen Angriff des
Haltewerkzeugs 44 kann auf Zentrierstifte zwischen dem Dü
senkörper 4 und der Drosselplatte 13 verzichtet werden.
In den Fig. 7 und 8 ist eine alternative Ausführungsform
des Haltewerkzeugs 44 dargestellt, mittels dessen ein hier
nicht näher dargestellter Düsenkörper gegenüber einem Hal
tekörper eines Einspritzventiles verdreht und damit ausge
richtet werden kann.
Das Halte- und Zentrierwerkzeug 44 ist becherförmig aufge
baut und weist eine axial ausgerichtete Bohrung 47 auf, so
daß das Haltewerkzeug 44 auf den Düsenkörper gesteckt wer
den kann. Im Mündungsbereich weist die Bohrung 47 des Hal
tewerkzeuges 44 eine nach Art einer Anfasung ausgebildete
Kegelfläche 48 auf, die in eine axial ausgerichtete ebene
Fläche 49 übergeht. Zum Zentrieren des Düsenkörpers gegen
über dem Haltekörper wird das Zentrierwerkzeug 44 auf den
Düsenkörper gesteckt, welcher über eine Düsenspannmutter
mit dem Haltekörper vormontiert ist, so daß an der Kegel
fläche 48 eine an dem Düsenkörper korrespondierend ausge
bildete Kegelfläche und an der ebenen Fläche 49 eine an dem
Düsenkörper korrespondierend ausgebildete sogenannte Zen
triernase anliegen. Der Düsenkörper hat in diesem Fall nur
eine Zentriernase.
In einem nachfolgenden Schritt wird das Zentrierwerkzeug 44
so lange in Umfangsrichtung verdreht, bis zwischen dem Dü
senkörper und dem Haltekörper die vorgeschriebene Winkel
stellung eingenommen ist. Anschließend wird die Düsenspann
mutter angezogen, so daß der Düsenkörper und der Haltekör
per drehfest miteinander verbunden sind, wobei über das in
dieser Montagephase als Haltewerkzeug wirkende Zentrier
werkzeug 44 eine genaue Position des Haltekörpers gegenüber
dem Düsenkörper gewährleistet wird.
Claims (11)
1. Einspritzventil (1), insbesondere für eine Brennkraftma
schine, mit einem Düsenkörper (4), in dem eine Düsenna
del (S) axial verschiebbar geführt ist, sowie einem zu
mindest einteiligen Haltekörper (33), in welchem Mittel
zur Betätigung der Düsennadel (5) angeordnet sind, da
durch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (4) Mittel
(2ß, 30, 31; 42, 43) aufweist, welche mit einem Halte
werkzeug (44) zum Halten des Düsenkörpers (4) in einer
definierten Position gegenüber dem Haltekörper (33) wäh
rend einer Montage korrespondieren.
2. Einspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel wenigstens als eine Stirnfläche (30) des
Düsenkörpers (4) ausgebildet sind.
3. Einspritzventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche (30) als Dichtfläche zum Zylinder
kopf der Brennkraftmaschine ausgeführt ist.
4. Einspritzventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stirnfläche (30) als eine ringförmige
Fläche eines Absatzes des Düsenkörpers (4) ausgebildet
ist.
5. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stirnfläche
(30) eine in axialer Richtung des Düsenkörpers (4) ver
laufende Bohrung (31) vorgesehen ist.
6. Einspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel als mindestens eine plane Fläche (29; 42,
43) an einer Umfangsfläche des Düsenkörpers (4) ausge
bildet sind.
7. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (4) und der
Haltekörper (33) über eine Düsenspannmutter (8) mitein
ander verbunden sind, welche Mittel (42, 43) zum Angriff
des Haltewerkzeugs (44) zumindest teilweise überdeckt.
8. Einspritzventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenspannmutter (8) an ihrer dem Düsenkörper
(4) zugewandten Stirnseite (14) mit Quernuten (15) ver
sehen ist.
9. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (33) minde
stens zwei Schlüsselflächen (32) aufweist, die im we
sentlichen parallel zu den als mindestens eine plane
Fläche (42, 43) ausgebildeten Mitteln zum Angriff des
Haltewerkzeugs (44) ausgerichtet sind.
10. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Düsenspannmutter (8) einen
eine Innenfläche (9) überragenden Bund (10) aufweist,
der mit einem in einer Nut (11) des Düsenkörpers (4) an
geordneten Sprengring (12) korrespondiert.
11. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (33) und der
Düsenkörper (4) jeweils miteinander korrespondierenden
Markierungen zur Orientierung und Ausrichtung von Ein
spritzöffnungen (7) des Düsenkörpers (4) im Zylinderkopf
aufweisen.
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