-
Die
Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für einen modular aufgebauten
Injektor von Brennkraftmaschinen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1, sowie ein Montageverfahren hierzu.
-
Modular
aufgebaute Einspritzinjektoren weisen in ihrer axialen Erstreckung
zumindest ein Injektorgehäuse
und einen Düsenkörper, in
der Regel ein Injektorgehäuse
und in dessen axialem Übergang auf
einen Düsenkörper zusätzlich diverse
Zwischenmodule auf, die Kanäle,
Steuerelemente und dergleichen enthalten. Das Injektorgehäuse, die
etwaigen Zwischenmodule und der Düsenkörper werden über eine
Düsenmutter
axial zusammengespannt, die über
eine Gewindeverbindung auf das Injektorgehäuse aufzuschrauben ist und
die am anderen Ende über einen
ringförmigen
Kragbund eine Schulter des Düsenkörpers untergreift.
-
Über die
Düsenmutter
müssen
hohe axiale Spannkräfte
aufgebracht werden, da die Injektoren, entsprechend den angestrebten,
sehr hohen Einspritzdrücken,
mit hohen Drücken
beaufschlagt sind, die in der flächigen
Anlage der Injektormodule entsprechend hohe Flächenpressungen bedingen, um auch
in den Übergängen zwischen
den Modulen geschlossene, dichte Leitungswege zu erreichen.
-
Eine
entsprechende axiale Verspannung des Düsenkörpers und von etwaigen Zwischenmodulen zum
Injektorgehäuse über die
Düsenmutter
bedingt beim Aufschrauben der Düsenmutter
hohe Reibkräfte
sowohl in der Abstützung
zwischen der Düsenmutter
und dem Düsenkörper wie
auch in der Gewindeverbindung zwischen der Düsenmutter und dem Injektorgehäuse. Dies
wiederum bedingt entsprechende lagesichernde Maßnahmen zwischen den einzelnen
Modulen, die teils konstruktiv aufwändig sind und teils auch die
Festigkeit der hoch belasteten Bauteile beeinträchtigen.
-
Bezogen
auf derartige Injektoren für
Brennkraftmaschinen ist der
WO 2005/066487 A1 eine Montagevorrichung
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angesprochenen Art als bekannt
zu entnehmen, bei der die Düsenmutter
des zusammengesetzten und über
die Düsenmutter
zusammengehaltenen, aber noch nicht zusammengespannten Injektors über eine
separate Spannvorrichtung axial im Sinne einer Längung oder Dehnung beaufschlagt
wird. Die Spannvorrichtung greift hierzu am Injektorgehäuse, auf
das die Düsenmutter
an ihrem einen Ende verschraubt ist, und am hierzu gegenüberliegenden Ende
der Düsenmutter
an. Die entsprechend gelängte
oder gedehnte Düsenmutter
kann bei entsprechend reduziertem Reibmoment in der Abstützung der
Düsenmutter
gegen den Düsenkörper, also
zwischen dem eine Schulter des Düsenkörpers untergreifenden
Ringbund der Düsenmutter
und dem Düsenkörper weiter
auf das Injektorgehäuse
aufgeschraubt werden. Dabei ist zwar die Gefahr unerwünschter
Drehlagenänderungen
zwischen Injektorgehäuse,
Zwischenmodulen und Düsenkörper verringert,
dafür ein
erhöhtes
Reibmoment in der Schraubverbindung zwischen Injektorgehäuse und
Düsenmutter
in Kauf genommen, was Rückschlüsse aus dem
als Anzugsmoment auf die Düsenmutter
aufgebrachten Drehmoment auf die Spannkraft erschwert. Entsprechend
ist auch die Einhaltung von Vorgaben hinsichtlich einer über die
Düsenmutter
einzustellenden Spannkraft erschwert, zu der sich nach Lösen der
Spannvorrichtung die über
deren Spannteil aufgebrachte Spannkraft addiert.
-
Über die
bekannte Montagevorrichtung werden somit zwar insbesondere die Reibkräfte reduziert,
die bei der Verspannung des Düsenkörpers gegen
das Injektorgehäuse über die
Düsenmutter
auftreten und zwischen den Modulen des Injektors lagesichernde Abstützungen
bedingen und zu Schäden führen können, es
verbleiben aber noch wesentliche Reibkräfte in der Gewindeverbindung
zwischen Düsenmutter
und Injektorgehäuse,
die es zumindest sehr erschweren, über die Düsenmutter den Injektor unter
Einhaltung verhältnismäßig enger
Toleranzen mit einer vorgegebenen Spannkraft zusammenzuspannen.
-
Dieses
Problem bleibt letztlich auch bei Lösungen, wie sie aus der
DE 101 39 622 A1 bekannt sind,
bei denen bei der Montage der Düsenkörper gegen
das Injektorgehäuse über eine
eine die Drehlage des Düsenkörpers sichernde
Haltevorrichtung mit hoher Axialkraft angedrückt wird und bei denen die so
aufgebaute axiale Spannkraft durch Anziehen der gegen den Düsenkörper abgestützten und
gegen das Injektorgehäuse
verschraubbaren Düsenmutter
gehalten werden soll.
-
Bezogen
auf Einspritzinjektoren mit axial an das Injektorgehäuse anschließendem Düsenkörper ist
es aus der
CH 561 360
A bekannt, den Düsenkörper gegen
das Injektorgehäuse über einen
hohlzylindrischen Zuganker zu verspannen, der das Injektorgehäuse in einer
zentralen Aufnahmebohrung durchsetzt. Der Zuganker ist in den Düsenkörper eingeschraubt,
endet gegenüberliegend
in einem Aufnahmeraum, der durch den über eine Schulter abgesetzten,
radial erweiterten Endbereich der Aufnahmebohrung gebildet ist,
und wird gegen die Schulter der Aufnahmebohrung über eine Spannmutter verspannt.
In diesem montier ten Endzustand nimmt der Aufnahmeraum des Weiteren
eine Schließfeder
auf, die sich gegen einen endseitig in den Aufnahmeraum eingeschraubten
Schraubbolzen abstützt
und über
die die im Düsenkörper geführte Düsennadel
unter Vermittlung eines den Zugankers durchsetzenden Druckbolzens
in Richtung auf ihre Schließlage
belastet ist.
-
Bei
der Montage des Einspritzinjektors wird zum Aufbau der bei montiertem
Injektor über
den Zuganker übertragenen
und über
die Spannmutter gegen das Injektorgehäuse abgestützten Spannkraft mit einer
Spannhydraulik gearbeitet. Diese weist einen auf das über die
nicht angezogene Spannmutter überstehende
Ende des Zugankers aufgeschraubten, hülsenförmigen Spannbolzen auf, der über eine Ringkolben-Zylindereinheit
stirnseitig gegen das Injektorgehäuse abzustützen ist. Über diese Ringkolben-Zylindereinheit
wird durch Druckaufbau eine der geforderten Verspannung des Düsenkörpers gegen das
Injektorgehäuse
entsprechende Zugkraft aufgebaut und anschließend die Spannmutter gegen
die Spannschulter der Aufnahmebohrung angelegt, so dass bei nachfolgender
Durckentlastung der Spannhydraulik die über diese aufgebaute Spannkraft
nunmehr über
die Spannmutter wiederum gegen das Injektorgehäuse abgestützt wird.
-
Weiter
ist aus der
DE 102
34 723 A1 ein Einspritzinjektor bekannt, bei dem in dessen
montiertem Zustand der Düsenkörper mit
dem Injektorgehäuse und
einer dazwischen liegenden Anschlagscheibe über ein Spannelement axial
dichtend zusammengespannt ist, das sich am Düsenkörper über eine Spannschulter abstützt und
das zum Injektorgehäuse über eine
lediglich in Umfangsrichtung spannende Kreiskeilverbindung reibschlüssig abgestützt ist.
Die zur Abdichtung in den Anlageflächen zwischen Düsenkörper, Anschlagscheibe
und Injektorgehäuse
erforderliche axiale Spannkraft wird dadurch aufgebracht, dass – unter
Verformung jeweils im elastischen Bereich – bei Beaufschlagung mit einer
zur erforderlichen axialen Spannkraft korrelierenden Zug- oder Druckkraft,
der Düsenkörper, die
Anschlagscheibe und das Injektorgehäuse mit dieser Druckkraft zusammengepresst
werden, oder das Spannelement mit dieser Zugkraft gelängt wird,
bevor die Fixierung über
das Spannelement erfolgt.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montagevorrichtung der
eingangs genannten Art dahingehend auszugestalten, dass eine für die Zusammenspannung
des Injektors vorgegebene Spannkraft bei der Montage in gewünschten,
verhältnismäßig engen
Grenzen eingehalten, im Anschluss an das Aufbringen dieser Spannkraft
der Injektor im Hinblick auf das angestrebte Betriebsverhalten überprüft und bei
Bedarf nachjustiert werden kann, wenn dies beispielsweise zur Veränderung
von Funktionen des Injektors, so etwa der jeweiligen Einspritzmenge, zweckmäßig ist.
Weiter soll durch die Erfindung ein mit der Montagevorrichtung durchführbares
Montageverfahren bereitgestellt werden.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich der
Montagevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1, bezüglich des
Montageverfahrens mit den Merkmalen des Anspruches 9 gelöst. Die
Unteransprüche
geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
-
Die
erfindungsgemäße Montagevorrichtung, und
in entsprechender Weise auch das Montageverfahren, nutzen das elastische,
gegebenenfalls aber auch das elastoplastische Verhalten der Düsenmutter
zwischen deren Abstützbereichen
zum Injektorgehäuse
und zum Düsenkörper, um
die Höhe
der Spannkraft, mit der das Injektorgehäuse und der Düsenkörper gegeneinander
verspannt werden sollen, einzustellen, gegebenenfalls aber auch
nur, nach erfolgter Montage, zu überprüfen und/oder
im Hinblick auf die Veränderung
von Funktionswerten der Einspritzung, so beispielsweise der Einspritzmenge,
zu variieren. Die erfindungsgemäße Montagevorrichtung,
die somit auch als Prüfeinrichtung
bezüglich des
Betriebsverhaltens einzusetzen ist, greift bevorzugt ausschließlich auf
die Düsenmutter
zu und ermöglicht
damit ein schnelles und rationelles Arbeiten.
-
So
kann der Injektor zunächst
vormontiert werden, wobei über
die Düsenmutter
das Injektorgehäuse
und der Düsenkörper axial
im Wesentlichen spielfrei zusammengehalten, aber nicht zusammengespannt
sind. Die Düsenmutter
ist in diesem Zustand mit nur geringem Drehmoment, quasi handfest, gegen
das Injektorgehäuse
verschraubt. Ein weiteres Aufschrauben der Düsenmutter auf das Injektorgehäuse würde zunehmende
Reibkräfte
sowohl im Gewinde zwischen Düsenmutter
und Injektorgehäuse wie
auch zwischen der Düsenmutter
und dem Düsenkörper durch
die Anlage eines Ringbundes der Düsenmutter an einer Schulter
des Düsenkörpers bedingen.
Wird in diesem Zustand die Spannvorrichtung, die bereits am Düsenkörper angebracht
ist oder erst angebracht wird, aktiviert, so wird die Düsenmutter
im Bereich zwischen den Widerlagern, auf denen sich die Spannvorrichtung
abstützt,
gedehnt. Infolgedessen kann die Düsenmutter weiter auf das Injektorgehäuse aufgeschraubt
werden, ohne dass bereits eine Verspannung des Düsenkörpers gegen das Injektorgehäuse eintritt,
die sich bei Verschraubung der ungedehnten Düsenmutter ausgehend von einem nicht
verspannten, aber spielfrei zusammengehaltenem Montagezustand des
Injektorgehäuses
zum Düsenkörper ergeben
würde.
-
In
Abhängigkeit
von der Größe der über die Spannvorrichtung
aufgebrachten Kräfte
und der damit verbundenen Dehnung des Düsenkörpers kann somit weitgehend
reibungsfrei eine gewünschte
Aufschraublänge
zwischen Düsenmutter
und Injektorgehäuse
erreicht werden, aus der nach Entlastung der Spannvorrichtung eine
Spannkraft resultiert, mit der Düsenkörper und
Injektorgehäuse
axial gegeneinander verspannt sind.
-
Diese
Spannkraft, mit der Düsenkörper, Zwischenmodule
und Injektorgehäuse
gegeneinander verspannt sind, ist aufgrund der axialen, elastischen Nachgiebigkeit
dieser Teile entsprechend dem Verhalten aufeinander abgestützter Federn – kleiner
als die über
den Spannteil der Spannvorrichtung aufgebrachte, einer daraus resultierenden
Längung
der Düsenmutter
entsprechende Spannkraft, so dass bezogen auf eine vorgegebene,
Düsenkörper, Zwischenmodule
und Injektor zusammenspannende Spannkraft seitens des Spannteils
der Spannvorrichtung eine höhere
Spannkraft aufzubringen ist, die die Kompression der zusammengespannten
Teile berücksichtigt.
Dies kann beispielsweise durch entsprechende Erhöhung der über den Spannteil der Spannvorrichtung
aufgebrachten Spannkraft geschehen. Eine weitere Möglichkeit
besteht im Rahmen der Erfindung darin, die zusammenzuspannenden
Teile, nämlich
Düsenkörper, Zwischenmodul(en)
und Injektor zunächst
zusammenzudrücken
und dadurch die Elastizität
mehr oder weniger auszuschalten, die einer Umsetzung der über den
Spannteil der Spannvorrichtung aufgebrachten Spannkraft in eine
entsprechend der die genannten Teile über die Düsenmutter zusammenspannenden
Spannkraft entgegensteht. Gegebenenfalls lässt sich so, nach elastischer Stauchung
der zusammenzuspannenden Teile eine volle Umsetzung der Spannkraft
des Spannteils der Spannvorrichtung mit entsprechender Längung der Düsenmutter
in eine Injektorgehäuse,
Zwischenmodul(en) und Düsenkörper zusammenspannende Spannkraft
erreichen, da die Düsenmutter
durch Aufschrauben auf das Injektorgehäuse vor Entlastung des Spannteils
der Spannvorrichtung bei zusammengedrückten Teilen spielfrei handfest
angezogen wird und ausgehend von dieser Situation die Spannkräfte ausgeglichen
sind.
-
Sowohl
die Aufschraublänge
des Düsenkörpers auf
das Injektorgehäuse
wie auch die Höhe
der über
die Spannvorrichtung aufzubringenden Spannkraft sind leicht zu kontrollieren,
und im Rahmen üblicher
Fertigungsgenauigkeiten sind auch die in den Abstützbereichen
gegebenen Spiele und Toleranzen relativ gering, so dass, insbesondere
in Nutzung entsprechender Erfahrungswerte, schnell und einfach eine
Montage eines Einspritzinjektors unter Einhaltung einer innerhalb
verhältnismäßig enger
Grenzen liegenden Spannkraft möglich
ist.
-
Da
die Montagevorrichtung in ihrer Montagelage die Funktion des Injektors
in keiner Weise beeinträchtigt,
kann in Nutzung dieser Gegebenheiten der jeweilige Injektor jederzeit üblichen
Endkontrollen unterzogen werden, und, im Falle etwaiger notwendiger Nachbesserungen,
beispielsweise unter erneute Aktivierung der Spannvorrichtung, entsprechend
nachjustiert werden.
-
In
entsprechender Weise liegt es auch im Rahmen der Erfindung, den
Injektor zunächst
ohne Nutzung der Spannvorrichtung axial zusammenzuspannen und zu
montieren, der Endkontrolle zu unterziehen und erst im Falle notwendiger
Korrekturen die Spannvorrichtung anzusetzen.
-
Die
erfindungsgemäße Montagevorrichtung ermöglicht dabei
auch Korrekturen über
verhältnismäßig weite
Toleranzbereiche, da bei entsprechender, vergleichsweise dünnwandiger
Gestaltung der Düsenmutter
innerhalb eines Längsbereiches
der Spannvorrichtung nicht nur die Spannlänge, sondern auch die Spannkraft
entsprechend dem elastischen Verhalten der Düsenmutter variiert werden kann.
-
Im
Hinblick auf die konstruktive Gestaltung der Spannvorrichtung erweist
es sich als zweckmäßig, dass
der Spannteil der Spannvorrichtung als Ringabstützung ausgebildet wird. Eine
solche Ringabstützung
kann im Rahmen der Erfindung als mechanisch verstellbare, insbesondere
motorisch verstellbare, gewindeartige Abstützung ausgebildet werden, wird
erfindungsgemäß aber bevorzugt
als ringförmige
Kolben-Zylinder-Einheit gestaltet, die fluidisch, insbesondere hydraulisch
axial verstellbar ausgebildet ist.
-
Eine
Ringabstützung
lässt sich
in besonders einfacher Weise auch auf umfangsseitig zur Düsenmutter
angeordneten Widerlagern abstützen,
die als umfangsseitig auf der Düsenmutter
angebrachte, insbesondere auf die Düsenmutter aufgeschraubte Tragringe
ausgebildet sind.
-
Die
Tragringe weisen zweckmäßigerweise unterschiedliche
Innendurchmesser auf, die zueinander derart abgestuft sind, dass
die Spannvorrichtung auf die Düsenmutter
aufgefädelt werden
kann, insbesondere bei stationärer
Anordnung der Spannvorrichtung aber auch die Düsenmutter in die Spannvorrichtung
eingeschoben und über
die Tragringe fixiert werden kann.
-
Im
Hinblick auf die Verwendbarkeit einer Spannvorrichtung auf Injektoren,
deren Düsenmuttern
unterschiedliche Durchmesser aufweisen, erweist es sich als zweckmäßig, die
als Widerlager dienenden Tragringe und die als Gegenstücke seitens der
Spannvorrichtung vorgesehenen Spannbacken so zu bemessen, dass sich
in radialer Richtung für Düsenmuttern
des jeweils abzudeckenden Durchmesserbereiches hinreichende radiale Überdeckungen
ergeben, was unter anderem auch dadurch erreicht werden kann, dass
zwischen zumindest einer der jeweiligen Spannbacken und dem zugehörigen Widerlager
eine Zwischenscheibe eingelegt ist. Über diese Zwischenscheibe kann
zudem auch, bezogen auf Düsenmuttern
unterschiedlicher axialer Lange zwischen ihren Widerlagern, erreicht
werden, dass bei gleichbleibendem Spannteil und unterschiedlichen
Abständen
zwischen den Widerlagern für
den Spannteil dessen Arbeitsbereich etwa gleich bleibt.
-
Dadurch
können
auch die Widerlager bezogen auf Injektoren – deren Düsenmutter einer Größenklasse
zugehören,
die über
eine Spannvorrichtung abgedeckt werden kann – jeweils benachbart zu den
axialen Abstützbereichen
der Düsenmutter
gegenüber
dem Düsenkörper und
gegenüber
dem Injektorgehäuse
angeordnet werden.
-
Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den Ansprüchen,
der Figurenbeschreibung und der Zeichnung zu entnehmen.
-
Die
Zeichnung zeigt von einem Injektor für Brennkraftmaschinen, teils
geschnitten, den auf den Düsenkörper des
Injektors auslaufenden Teil, in dem der Düsenkörper und dazwischen liegende
Bauteile als Zwischenmodule gegen das Injektorgehäuse über eine
Düsenmutter
verschraubt sind, und zwar in Verbindung mit einer die Düsenmutter
axial streckenden Spannvorrichtung als Teil einer Montagevorrichtung
für Einspritzinjektoren.
-
In
der Zeichnung ist der auf eine nicht dargestellte Brennkraftmaschine
auslaufende Teil eines modular aufgebauten Injektors 1 gezeigt,
dessen Injektorgehäuse 2 über dazwischen
liegende Module 3 und 4 gegen den Düsenkörper 5 über eine
Düsenmutter 6 verspannt
ist, die die Module 3 und 4 umschließend und
axial übergreifend
in Abstützbereichen 7 bzw. 8 mit
dem Injektorgehäuse 2 bzw.
dem Düsenkörper 5 verbunden
ist.
-
Im
Abstützbereich 7 ist
die Düsenmutter 6 auf
den Endabschnitt 9 des Injektorgehäuses 3 aufgeschraubt.
Im Abstützbereich 8 untergreift
die Düsenmutter 6 mit
einem nach radial innen einspringenden Ringbund 10 eine
Schulter 11 des Düsenkörpers 5,
der ausgehend von der Schulter 11 radial verjüngt in einem
Düsenhals 12 ausläuft, dem
endseitig Einspritzöffnungen 13 zugeordnet
sind.
-
Die
Düsenmutter 6 weist
an ihrem Außenumfang
benachbart zu den Abstützbereichen 7 und 8 Gewindeabschnitte 14 und 15 auf, über die
Widerlager 16, 17 einer Spannvorrichtung 18 auf
der Düsenmutter 6 festgelegt
sind. Als Widerlager 16, 17 sind im Ausführungsbeispiel
mit Innengewinde versehene Tragringe 19, 20 vorgesehen.
Der Gewindeabschnitt 14 liegt im Ausführungsbeispiel axial nahezu überdeckend
zum Abstützbereich 7,
in dem die Düsenmutter 6 mit
einem Innengewinde auf den Endabschnitt 9 aufgeschraubt
ist. Der dem Widerlager 17 zugehörige Tragring 20 ist über den
Gewindeabschnitt 15 im Bereich des radial verstärkten, den
Ringbund 10 umfassenden Endabschnitt 21 mit der
Düsenmutter 6 verbunden,
wobei der Endabschnitt 21 im Außendurchmesser kleiner ist
als der Außendurchmesser der
Düsenmutter 6 im
Bereich des Gewindeabschnittes 14, und wobei die Düsenmutter 6 im
Bereich zwischen den Gewindeabschnitten 14 und 15 einen Dehnbereich
aufweist, in dem, bei entsprechender Beaufschlagung die Spannvorrichtung 18,
die Düsenmutter 6 besonders
elastisch verformbar und dadurch in ihrer Länge veränderbar ist.
-
Die
Widerlager 16 und 17 liegen zur Düsenmutter 6 derart,
dass bei Beaufschlagung der Spannvorrichtung 18 die jeweiligen
Abstützungen
zwischen der Düsenmutter 6 und
dem Injektorgehäuse 2 bzw. zum
Düsenkörper 12 von
entsprechenden Verformungen nicht betroffen sind, sondern entsprechend der
Beaufschlagung der Spannvorrichtung 18 lediglich in ihrem
Axialabstand zueinander verändert
werden.
-
Die
Spannvorrichtung 18 umfasst einen zwischen den Widerlagern 16, 17 liegenden
Spannteil 22, der als zur Düsenmutter 6 umschließende Ringabstützung gestaltet
ist und der durch eine Kolben-Zylinder-Einheit gebildet ist, umfassend
einen als Ringkörper
ausgebildeten Ringzylinder 24. Der Ringzylinder 24 mit
dem den Kolben 23 aufnehmenden Ringraum 25 ist
im Ausführungsbeispiel
mit einem radialen Fortsatz 26 versehen, der dem Anschluss
an eine externe hydraulische Druckversorgung dient und der eine
Verbindung zum Ringraum 25 aufweist. Der als Ringkolben
ausgebildete Kolben 23 greift mit seinem Schaftteil 27 in
den Ringraum 25 ein und weist einen nach radial innen einkragenden Ringbund 28 als
Spannbacke auf, der sich auf dem Tragring 19 abstützt. Die
axial gegenüberliegende Abstützung zur
Düsenmutter 6 erfolgt über den
Ringzylinder 24 unter Zwischenschaltung einer Zwischenscheibe 29 als Spannbacke,
die ihrerseits gegen den Tragring 20 abgestützt ist.
-
Zum
Innendurchmesser 30 des Ringzylinders 24 liegt
der Innendurchmesser des Ringbundes 28 im Wesentlichen
in Flucht, so dass über
den Innendurchmesser 30 festgelegt ist, bis zu welchem maximalen
Durchmesser Düsenmuttern 6 in
Verbindung mit einer gegebenen Spannvorrichtung 18 eingesetzt
werden können,
wobei in Verbindung mit Düsenmuttern 6 kleineren
Außendurchmessers
gegebenenfalls Tragringe 19 eingesetzt werden müssen, die
aufgrund ihrer radialen Erstreckung noch eine hinreichende Überdeckung
zum Ringkolben 23 gewährleisten.
Gegebenenfalls kann aber auch zwischen dem jeweiligen Tragring 19 und
dem Kolben 23 noch eine Zwischenscheibe, analog zur Zwischenscheibe 29 vorgesehen
werden. Aufgrund des zum Gewindeabschnitt 14 kleineren
Durchmessers des Gewindeabschnittes 15 kann die jeweilige
Düsenmutter 6,
und in Verbindung mit dieser, auch der jeweilige Injektor 1 in
die Spannvorrichtung 18 einfädelt werden, wobei über die
Abmessungen der Zwischenscheibe 29 auch in der Abstützung des
Ringzylinders 24 zum Tragring 20 die Anpassung
an die jeweiligen Durchmesserverhältnisse erreichbar ist.
-
Für die Montage
des Injektors 1 wird dieser hinsichtlich der Verbindung
des Injektorgehäuses 2 zum
Düsenkörper 5 zunächst durch
Aufschrauben der Düsenmutter 6 zu
einer vormontierten Einheit verbunden, bei der das Injektorgehäuse 1 gegen
den Düsenkörper 12 mit
den dazwischen liegenden Modulen 3 und 4 zunächst nur
unter geringer Verspannung, sozusagen spielfrei handfest angelegt
verspannt, zusammengehalten wird. Ausgehend hiervon wird der Injektor 1 im
Bereich seiner Düsenmutter 6 in
die Spannvorrichtung 18 eingesetzt und zu dieser im Bereich
der Widerlager 16 und 17 durch entsprechendes
Anlegen der Tragringe 19 und 20 festgelegt. Wird
der Spannteil 22 druckbeaufschlagt, so wird die Düsenmutter 6 im
Bereich zwischen den Widerlagern 16 und 17 gedehnt
und es kann dadurch die Düsenmutter 6 im
Abstützbereich 7 weiter
auf das Injektorgehäuse 2 aufgeschraubt,
oder das Injektorgehäuse 2 weiter
in die Düsenmutter 6 eingeschraubt werden.
Dies, wie gesagt, bei weiter geringem, einem händischen Anziehen entsprechenden
Drehmoment, da im Wesentlichen nur das der Dehnung der Düsenmutter 6 entsprechende
Axialspiel durch die weitere Verschraubung zwischen Düsenmutter 6 und
Injektorgehäuse 2 ausgeglichen
wird und dementsprechend keine größeren, in der Gewindeverbindung des
Abstützbereiches 7 oder
im Abstützbereich 8 zwischen
Düsenmutter 6 und
Düsenkörper 5 auftretenden
Reibmomente zu überwinden
sind.
-
Über den
Grad der Längendehnung
der Düsenmutter 6,
und die entsprechende Druckbeaufschlagung des Spannteiles 22,
lässt sich
somit eine Spannkraft vorgeben, ausgehend von der nach Druckentlastung
des Spannteiles 22 aufgrund der elastischen Rückverformung
der Düsenmutter 6 das
Injektorgehäuse 2 gegen
den Düsenkörper 5 verspannt ist.
-
Da
der Injektor 1 auch im axial von der Düsenmutter 6 übergriffenen
Bereich eine gewisse Elastizität
aufweist, ergibt sich entsprechend der elastischen Rückverformung
der Düsenmutter 6 nach
Druckentlastung des Spannteiles 22 eine elastische Stauchung
der über
die Düsenmutter 6 zusammengespannten
Teile, nämlich
Düsenkörper 5,
Zwischenmodulen 3 und 4 und Injektorgehäuse 2,
so dass bei über
die Düsenmutter 6 zusammengespanntem
Injektor der Düsenkörper 5 gegen
das Injektorgehäuse 2 mit
einer Kraft abgestützt
ist, die aufgrund der durch die Elastizitäten spannkraftabhängigen Verkürzung des
von der Düsenmutter 6 übergriffenen
Bereiches des Injektors 1 kleiner ist als die durch Druckbeaufschlagung
des Spannteiles 22 der Spannvorrichtung 18 gegebene,
die Düsenmutter 6 längenden
Spannkraft.
-
Soll
dementsprechend eine Verspannung des Injektorgehäuses 2 gegen den Düsenkörper 5 mit
einer vorgegebenen Spannkraft erfolgen, so muss entweder der mit
der elastischen Stauchung der zusammenzuspannenden Teile einhergehende Spannkraftabfall
dadurch ausgeglichen werden, dass die über die Druckbeaufschlagung
des Spannteils 22 der Spannvorrichtung 18 aufgebrachte
Spannkraft so weit über
der vorgegebenen Spannkraft liegt, dass durch die elastische Stauchung
bedingte Spannkraftabfall ausgeglichen wird. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, dass die zusammenzuspannenden Bauteile vorab zur
Verspannung über
die Düsenmutter 6 zusammengedrückt und
somit elastisch gestaucht werden, derart, dass die jeweils durch
die Stauchung der zusammenzuspannenden Teile und die durch die Längung der
Düsenmutter 6 durch
Beaufschlagung über
die Spannvorrichtung 18 sich ergebenden elastischen Rückstellkräfte etwa
gleich groß sind.
Ist dies der Fall, so ist die Größe der über die
Düsenmutter 6 aufgebrachten,
die Injekttorteile zusammenpressenden Spannkraft betragsmäßig zumindest
annähernd
gleich der bei Beaufschlagung der Spannvorrichtung 18 auf
die Düsenmutter 6 aufgebrachten
Spannkraft.
-
Angedeutet
ist diese zuletzt angesprochene Möglichkeit mit elastischer Stauchung
der über
die Düsenmutter 6 zusammenzuspannenden
Teile durch Zusammenpressen dieser Teile vorab zur Verspannung über die
Düsenmutter 6 durch
deren elastische Rückverformung
in der Zeichnung durch die gegeneinander gerichteten Kraftpfeile 31 und 32,
die das Aufbringen der Spannkraft symbolisieren, durch die die zusammenzuspannenden
Teile des Injektors unabhängig
von der Düsenmutter 6 zusammengepresst werden,
wobei entsprechend den Kraftpfeilen 31 und 32 das
Injektorgehäuse 2 und
gegenüberliegend
der Düsenkörper 5 beaufschlagt
sind.
-
Bei
dieser Vorgehensweise ist die Höhe
der sich einstellenden Spannkraft weitgehendst unabhängig von
unterschiedlichen Reibwerten, die sich beim Zusammenspannen eines
Injektorgehäuses 2 mit
einem Düsenkörper 5 durch
Aufschrauben des Düsenkörpers 5 auf
das Injektorgehäuse 2 ergeben.
-
Die
erfindungsgemäße Montagevorrichtung ist
aber nicht nur für
die Montage als solche, sondern auch beispielsweise auch in der
Endabnahme einzusetzen, um gegebenenfalls bereits fertig montierte
Injektoren 1 nachzujustieren, falls diese außerhalb
vorgegebener Sollwerte liegen.