DE19623581A1 - Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzventil für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Kraftstoffeinspritzventil für
Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1
aus. Bei einem derartigen aus der DE-OS 39 28 912 bekannten
Kraftstoffeinspritzventil ist ein Ventilglied axial
verschiebbar in einer Führungsbohrung eines Ventilkörpers
geführt, der mit seinem einen Ende in den Brennraum der zu
versorgenden Brennkraftmaschine ragt. Das Ventilglied weist
dabei an seinem brennraumseitigen Ende eine Ventildichtflä
che auf, die mit einer am brennraumseitigen Ende der
Führungsbohrung gebildeten Ventilsitz zusammenwirkt. An die
Ventilsitzfläche grenzt in der vom Brennraum abgewandten
Richtung ein Kraftstoff führender Hochdruckkanal im
Ventilkörper, der zum Teil durch einen Ringspalt zwischen
Ventilgliedschaft und der Wand der Führungsbohrung gebildet
ist. Brennraumseitig schließt sich wenigstens eine Ein
spritzöffnung an den Ventilsitz an, wobei der Kraftstoff
durchfluß zwischen Hochdruckkanal und Einspritzöffnung durch
das Abheben des Ventilgliedes vom Ventilsitz aufgesteuert
wird.
Zur Kühlung des Ventilgliedes ist zudem ein Absteuerkanal im
Ventilglied vorgesehen, über den der Hochdruckkanal bei vom
Ventilsitz abgehobenem Ventilglied ständig mit einem
Entlastungsraum verbunden ist und der von einer vom
brennraumseitigen Ende des Ventilgliedes ausgehenden
Sackbohrung und eine diese schneidenden Querbohrung gebildet
ist. Die Querbohrung mündet dabei in einen zwischen dem Ven
tilglied und der Wand der Führungsbohrung gebildeten
Absteuerraum, der axial von einer am Ventilkörper anliegen
den Zwischenscheibe des Einspritzventils begrenzt wird, wo
bei eine Durchgangsöffnung derart in der Zwischenscheibe
vorgesehen ist, daß der Absteuerraum ständig mit einem durch
den Federraum des Einspritzventils gebildeten Entlastungs
raum verbunden ist.
Diese in Offenstellung des Ventilgliedes ständige Verbindung
zwischen dem Hochdruckkanal und dem Entlastungsraum hat je
doch den Nachteil, daß eine relativ große Menge an Kraft
stoff während des eigentlichen Einspritzvorganges über den
Absteuerkanal abströmt und somit nicht für die Kraftstoff
einspritzung zur Verfügung steht, was den Wirkungsgrad des
gesamten Systems beeinträchtigt. Zudem läßt sich infolge der
undefinierten Leckmenge am Abströmkanal die einzuspritzende
Kraftstoffmenge nur sehr ungenau dosieren, so daß das
bekannte Kraftstoffeinspritzventil den Erfordernissen
moderner Brennkraftmaschinen nicht genügt.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß der im Ventilglied vorgesehene Absteuerka
nal verschlossen wird, wenn das Ventilglied seine Öffnungs
hublage erreicht. Somit kann in vorteilhafter Weise eine,
für eine gute Aufbereitung des Kraftstoffes im Brennraum
notwendige Verzögerung der Öffnungshubbewegung des Ventil
gliedes erreicht werden, ohne dabei die Genauigkeit der Ein
spritzmenge wesentlich zu beeinflussen.
Die Ausbildung des Absteuerkanals als Längs- und Querboh
rung, die an einem Anschliff am Ventilgliedschaft mündet hat
zudem den Vorteil, daß sich ein derartiges Ventilglied ein
fach herstellen läßt.
Die Herstellung des Ventilgliedes kann dabei über ein
Urformverfahren z. B. mittels Sintertechnik oder der
sogenannten "Metal-Injection-Method" erfolgen. Es ist
alternativ jedoch auch möglich, in einen Rohr-Rohling, ggf.
auch mit vorbearbeiteter Außengeometrie, die Längs- und
Querbohrungen mechanisch oder erosiv einzubringen und die
Anschliffe spanend herzustellen.
Dabei kann in vorteilhafter Weise über die Geometrie bzw.
die Auslegung der Anschliffe und der Querbohrung ein
definiertes Absteuervolumen am Absteuerraum eingestellt wer
den, wobei der zwischen den Anschliffen und der Wand der
Führungsbildung gebildete Teil des Absteuerraumes dann als
definierter Drosselquerschnitt wirkt.
Ein weiterer Vorteil wird durch das Vorsehen einen Bundes am
oberen, der zwischenscheibe zugewandten Ende der Anschliffe
erreicht, der in einen im Querschnitt erweiterten Bereich
der Führungsbohrung ragt und über den sich die dichtende An
lagefläche zwischen Ventilglied und zwischenscheibe
vergrößern läßt, so daß bei sicherem Abdichten die Anforde
rungen hinsichtlich der Bauteiltoleranzen verringert werden
können, was den Fertigungsaufwand noch einmal reduziert. Die
vorzugsweise als plane Flächen ausgebildeten, einen Teil des
Absteuerraumes bildenden Anschliffe können alternativ auch
durch radiale Einstiche am Ventilglied ausgebildet sein, die
die Austrittsöffnungen der Querbohrungen mit dem oberen Teil
des Absteuerraumes verbinden.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil wirkt dabei
als nach innen öffnendes Ventil und kann alternativ als so
genannte Sitzloch-, Sackloch- oder Zapfendüse ausgebildet
sein, wobei die als Sackbohrung ausgebildete Längsbohrung
des Absteuerkanals jedoch so im Ventilglied angeordnet ist,
daß sie im geschlossenen Zustand des Kraftstoffeinspritzven
tils gegenüber dem Brennraum der Brennkraftmaschine
verschlossen ist.
Um dabei bei geschlossenem Einspritzventil ein Eindringen
von Brenngasen in den Absteuerkanal sicher vermeiden zu
können, kann die Sackbohrung an ihrem unteren,
brennraumseitigen Ende verschlossen sein. Die Verbindung zum
Hochdruckkanal erfolgt dann über wenigstens eine
Radialbohrung, die von der Sackbohrung abführt und an die
Ventildichtfläche des Ventilgliedes mündet. Dabei ist die
Austrittsöffnung dieser Radialbohrung vorzugsweise
stromaufwärts der Einspritzöffnung, vorteilhafterweise
zwischen der Einspritzöffnung und einer Sitzkante am
Ventilglied angeordnet. Diese Anordnung hat dabei zudem den
Vorteil, daß bei Verwendung in einem Einspritzventil mit
zwei Ventilfedern die Radialbohrung im Vorhubbereich
angedrosselt wird, wodurch zunächst wenig Absteuermenge
(geringer Druckverlust) über den Absteuerkanal abströmt,
während in der zweiten Hubphase bis zum Erreichen des
maximalen Hubanschlags eine große Absteuermenge abströmt, so
daß der Effekt eines sogenannten 2-Federhalters verstärkt
wird.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des
Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der
Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
Drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Kraftstoff
einspritzventils für Brennkraftmaschinen sind in der
Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzventils, die
Fig. 2 einen im Bereich des Absteuerraumes vergrößerten Aus
schnitt aus der Fig. 1 in zwei Ansichten, die Fig. 3 ein
zweites Ausführungsbeispiel analog zur Darstellung der Fig.
2, bei dem zusätzlich ein Bund an den Anschliffen vorgesehen
ist und die Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel in einer
Darstellung des brennraumseitigen Endes des
Kraftstoffeinspritzventils, bei dem die Sackbohrung des
Absteuerkanals verschlossen ist und über eine Radialbohrung
mit dem Hochdruckkanal verbunden ist.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbei
spiel des erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils für
Brennkraftmaschinen ist ein kolbenförmiges Ventilglied 1 in
einer Führungsbohrung 3 eines Ventilkörpers 5 axial
verschiebbar geführt. Der zylinderförmige Ventilkörper 5
ragt dabei mit seinem einen Ende 7 in den nicht näher
dargestellten Brennraum der zu versorgenden Brennkraftma
schine und liegt mit seinem anderen, als flache Stirnfläche
9 ausgebildeten Ende an einer ersten Stirnfläche 13 einer
Zwischenscheibe 11 des Einspritzventils an, an deren zweite,
dem Ventilkörper 5 abgewandte Stirnfläche 15 sich ein, eine
nicht näher gezeigte Rückstellfeder des Ventilgliedes 1 auf
nehmender Federraum 17 anschließt, der über eine ebenfalls
nicht gezeigte Rücklaufleitung ständig mit einem Kraftstoff
niederdruckraum verbunden ist und der so einen Entlastungs
raum 17 bildet.
An seinem brennraumseitigen Ende weist das Ventilglied 1 ei
ne Ventildichtfläche 18 auf, die im Ausführungsbeispiel als
konische Dichtfläche ausgebildet ist und die mit einer am
brennraumseitigen Ende der Führungsbohrung 3 vorgesehenen
Ventilsitzfläche 19 zusammenwirkt, die hohlkegelförmig aus
gebildet ist, wobei die Führungsbohrung 3 im Ausführungsbei
spiel als Sackbohrung ausgebildet ist. Von der Ventilsitz
fläche 19 gehen zwei Einspritzöffnungen 21 ab, die in den
Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine münden. An
das der Einspritzöffnung 21 abgewandte Ende des Ventilsitzes
19 mündet ein Hochdruckkanal 23, der sich als Bohrung von
der oberen Stirnfläche 9 des Ventilkörpers 5 ausgehend zu
nächst bis in einen durch eine Durchmessererweiterung der
Führungsbohrung 3 gebildeten Druckraum erstreckt und von
dort durch einen Ringspalt zwischen dem Schaft des Ventil
gliedes 1 und der Wand der Führungsbohrung 3 weiter bis zum
Ventilsitz 19 führt. Dieser Hochdruckkanal 23 ist dabei in
nicht näher gezeigter Weise mittels einer Einspritzleitung
mit einer Kraftstoffhochdruckpumpe verbunden, die das
Kraftstoffeinspritzventil mit unter hohem Druck stehenden
Kraftstoff versorgt.
Für eine verzögerte Öffnungshubbewegung des Ventilgliedes 1
ist zudem ein Absteuerkanal 31 im Ventilglied 1 vorgesehen,
der während der Öffnungshubbewegung des Ventilgliedes 1 eine
Verbindung zwischen dem Hochdruckkanal 23 und dem Entla
stungsraum 17 ermöglicht.
Dieser auch in der Fig. 2 vergrößert dargestellte Absteuer
kanal 31 wird dabei durch eine vom brennraumseitigen, in das
Sackloch der Führungsbohrung 3 ragenden Ende des Ventilglie
des 1 ausgehende, im Ausführungsbeispiel axial verlaufende
Sackbohrung 33 und eine diese am oberen Ende des Ventilglie
des 1 schneidende Querbohrung 35 gebildet. Im Bereich der
Austrittsöffnungen der Querbohrung 35 weist das Ventilglied
1 an seiner Mantelfläche zwei, einander gegenüberliegende
plane Anschliffe 37 auf, zwischen denen und der Wand der
Führungsbohrung 3 ein Absteuerraum 39 gebildet ist, dessen
Durchströmquerschnitt einen einstellbaren Drosselquerschnitt
bildet. Der Absteuerraum 39 erstreckt sich dabei in
Achsrichtung zum Ventilglied 1 von einem die Anschliffe 37
in Richtung Einspritzöffnung 21 begrenzenden Absatz bis an
die Stirnfläche 13 der Zwischenscheibe 11, wobei sich der
Durchmesser der Führungsbohrung 3 an ihrem der Zwischen
scheibe 11 zugewandten Ende konisch vergrößert.
Die Entlastung des Absteuerraumes 39 erfolgt über einen zwi
schen einer Durchgangsbohrung 41 der Zwischenscheibe 11 und
einem im Durchmesser verringerten Schaftteil 43 des
Ventilgliedes 1 gebildeten Durchflußquerschnitt 45 in den
Entlastungsraum 17, wobei dieser Durchflußquerschnitt 45 bei
vollständig vom Ventilsitz 19 abgehobenem Ventilglied 1
durch eine am Übergang zum im Durchmesser verringerten
Schaftteil 43 gebildete ringförmige Dichtfläche 47 des Ven
tilgliedes 1 durch Anlage an der Stirnfläche 13 der
Zwischenscheibe 11 verschließbar ist. Der Durchmesser der
Durchgangsbohrung 41 der Zwischenscheibe 11 ist dazu kleiner
ausgebildet als der Außendurchmesser der Dichtfläche 47.
Das in der Fig. 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich zum ersten Ausführungsbeispiel nur durch
die Ventilgliedgeometrie im Bereich des Absteuerraumes 39,
so daß die Beschreibung auf diesen Teil des Einspritzventils
beschränkt ist.
Dabei sind die Anschliffe 37 im zweiten Ausführungsbeispiel
in Richtung Zwischenscheibe 11 durch einen Bund 49 begrenzt,
der in den im Querschnitt erweiterten Teil der Führungsboh
rung 3 ragt und durch den die radiale Erstreckung der
Dichtfläche 47 am Ventilglied 1 vergrößert wird, so daß bei
verbessertem Abdichten ein größerer Durchflußquerschnitt 45
zwischen Absteuerraum 39 und Entlastungsraum möglich ist.
Bei dem in der Fig. 4 nur mit dem unteren, brennraum
seitigen Teil 7 des Ventilkörpers 5 des Kraftstoff
einspritzventils dargestellten dritten Ausführungsbeispiel
ist die Sackbohrung 33 des Absteuerkanals 31 im Ventilglied
1 an ihrem brennraumseitigen Ende mittels eines Stopfens 61
verschlossen, wobei alternativ auch andere Verschluß
möglichkeiten möglich sind. Die Verbindung zwischen dem
Absteuerkanal 31 und dem Hochdruckkanal 23 erfolgt dabei
über eine Radialbohrungen 63, die von der Sackbohrung 33
ausgehend in die Ventildichtfläche 18 des Ventilgliedes 1
mündet. Dabei ist die an der Ventildichtfläche 18 gebildete
Austrittsöffnung 65 stromaufwärts der Einspritzöffnung 21 in
der Ventilsitzfläche angeordnet. Zudem ist die Austritts
öffnung stromabwärts unterhalb einer Sitzkante 67 am
Ventilglied 1 angeordnet, die die konische Ventildichtfläche
18 am brennraumfernen Ende begrenzt und die durch eine
Änderung der Konuswinkels der Ventildichtfläche 18 gebildet
ist.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil arbeitet in
folgender Weise.
In geschlossenem Zustand wird das Ventilglied 1 durch die
Rückstellfeder mit seiner Ventildichtfläche 18 in Anlage am
Ventilsitz 19 gehalten, so daß die Einspritzöffnungen 21 ge
genüber dem Hochdruckkanal 23 verschlossen sind.
Mit Beginn der Einspritzphase gelangt von der Hochdruckpumpe
geförderter Kraftstoff in den Hochdruckkanal 23 und
verschiebt in bekannter Weise das Ventilglied 1 entgegen der
Kraft der Rückstellfeder vom Ventilsitz 19, so daß der unter
hohem Druck stehende Kraftstoff über den aufgesteuerten
Durchflußquerschnitt zwischen Ventildichtfläche 18 und Ven
tilsitz 19 in das Sackloch der Führungsbohrung 3 und über
die Einspritzöffnungen 21 in den Brennraum der Brennkraftma
schine gelangt.
Dabei strömt jedoch während der Öffnungshubbewegung des Ven
tilgliedes 1 ein Teil des Kraftstoffes aus dem Sackloch der
Führungsbohrung 3 über den Absteuerkanal 31 im Ventilglied 1
in den Absteuerraum 39 und weiter über den Durchflußquer
schnitt 45 in den Entlastungsraum 17 ab, so daß die
Öffnungshubbewegung des Ventilgliedes 1 verzögert wird, was
sich in vorteilhafter Weise auf die Aufbereitung des
Kraftstoffes im Brennraum auswirkt.
Mit Erreichen der maximalen Öffnungshublage des Ventilglie
des 1 wird der den Absteuerraum 39 mit dem Entlastungsraum
17 verbindende Durchflußquerschnitt 45 durch die Anlage der
Dichtfläche 47 des Ventilgliedes 1 an der Zwischenscheibe 11
verschlossen, so daß nun die gesamte geförderte Kraftstoff
menge zur Einspritzung in den Brennraum gelangt.
Die Einspritzung wird in bekannter Weise durch den Druckab
fall im Hochdruckkanal 23 beendet, infolge dessen die
Rückstellfeder das Ventilglied 1 wieder in Anlage an den
Ventilsitz 19 verschiebt. Dabei strömt während der
Schließhubbewegung des Ventilgliedes 1 ein Teil des
Kraftstoffhochdruckes aus dem Sackloch über den
Absteuerkanal 31 ab, wodurch die Schließhubgeschwindigkeit
erhöht wird.
Claims (13)
1. Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen, mit
einem in einer Führungsbohrung (3) eines Ventilkörpers (5)
axial verschiebbar geführten Ventilglied (1), das an seinem
brennraumseitigen Ende eine Ventildichtfläche (18) aufweist,
die mit einem am brennraumseitigen Ende der Führungsbohrung
(3) gebildeten Ventilsitz (19) zur Steuerung der Verbindung
zwischen einem Hochdruckkanal (23) im Ventilkörper (5) und
wenigstens einer Einspritzöffnung (21) zusammenwirkt und mit
einem Absteuerkanal (31) am Ventilglied (1), über den der
Hochdruckkanal (23) bei vom Ventilsitz (19) abgehobenem Ven
tilglied (1) mit einem Entlastungsraum (17) verbindbar ist
und der durch eine vom brennraumseitigen Ende des Ventil
gliedes (1) ausgehende Sackbohrung (33) und wenigstens eine,
die Sackbohrung (33) schneidende Querbohrung (35) gebildet
ist, wobei die Querbohrung (35) in einen zwischen dem
Ventilglied (1) und der Wand der Führungsbohrung (3)
gebildeten, mit dem Entlastungsraum (17) verbindbaren
Absteuerraum (39) mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung zwischen Absteuerraum (39) und Entlastungsraum
(17) in der maximalen Öffnungshublage des Ventilgliedes (1)
durch eine am Ventilglied (1) vorgesehene Dichtfläche (47)
verschlossen ist.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtfläche (47) am Ventilglied (1)
als Ringstirnfläche ausgebildet ist, die an einer Quer
schnittsverringerung des Ventilgliedes (1) gebildet ist, wo
bei ein im Durchmesser verringerter Ventilgliedteil (43) mit
Spiel in eine Durchgangsbohrung (41) einer axial am Ven
tilkörper (5) anliegenden Zwischenscheibe (11) ragt, deren
dem Ventilkörper (5) zugewandte Stirnfläche (13) den
Absteuerraum (39) begrenzt, wobei ein der Durchgangsbohrung
(41) benachbarter Bereich der Stirnfläche (13) eine
Anlagefläche für die Dichtfläche (47) des Ventilgliedes (1)
bildet.
3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenscheibe (11) an ihrer dem
Ventilkörper (5) abgewandten Stirnfläche (15) an den
Entlastungsraum (17), vorzugsweise einen eine Rückstellfeder
des Ventilgliedes (1) aufnehmenden Federraum angrenzt.
4. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zwischen dem Ventilgliedschaft und
der Wand der Führungsbohrung (3) gebildete Absteuerraum (39)
durch wenigstens einen, vorzugsweise als plane Fläche
ausgebildeten Anschliff (37) am Ventilglied (1) gebildet
ist, in den die Querbohrung (35) mündet.
5. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei sich gegenüberliegende Anschliffe
(37) am Ventilglied (1) vorgesehen sind, in die jeweils eine
Austrittsöffnung der als Durchgangsbohrung ausgeführten
Querbohrung (35) mündet.
6. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Führungsbohrung (3) an ihrem an
die Zwischenscheibe (11) angrenzenden Ende konisch erwei
tert.
7. Kraftstoffeinspritzventil nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der den Absteuerraum (39)
begrenzende Anschliff (37) an seinem der Zwischenscheibe
(11) zugewandten Ende durch einen Bund (49) begrenzt ist,
dessen der Zwischenscheibe (11) zugewandte Ringfläche die
Dichtfläche (47) des Ventilgliedes (1) bildet.
8. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchströmquerschnitt des Absteuer
raumes (39) einen definierten Drosselquerschnitt bildet.
9. Verfahren zum Herstellen eines Kraftstoffeinspritzventils
ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied
(1) mittels eines Urformverfahrens, vorzugsweise der "Metal-
Injection-Method" hergestellt ist.
10. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sackbohrung (33) an ihrem
brennraumseitigen Ende verschlossen ist und daß wenigstens
eine Radialbohrung (63) von der Sackbohrung (33) abführt,
die im Bereich der Ventildichtfläche (18) mündet.
11. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (65) der
Radialbohrung (63) des Absteuerkanals (31) in der
Ventildichtfläche (18) stromaufwärts der Einspritzöffnung
(21) in der Ventilsitzfläche (19) angeordnet ist.
12. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (65) der
Radialbohrung (63) des Absteuerkanals (31) in der
Ventildichtfläche (18) zwischen der Einspritzöffnung (21)
der Ventilsitzfläche (19) und einer die Ventildichtfläche
(18) am brennraumabgewandten Ende begrenzenden Sitzkante
(67) am Ventilglied (1) angeordnet ist.
13. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sackbohrung (33) an ihrem
brennraumseitigen Ende durch einen Stopfen (61) verschlossen
ist.
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