DE1005318B - Kolbenbolzen bei Zweitaktverbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Kolbenbolzen bei ZweitaktverbrennungskraftmaschinenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J1/00—Pistons; Trunk pistons; Plungers
- F16J1/10—Connection to driving members
- F16J1/14—Connection to driving members with connecting-rods, i.e. pivotal connections
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/02—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
- F02B2075/022—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
- F02B2075/025—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two
Description
DEUTSCHES
Die Kolbenbolzenlager bei Zweitaktverbrennungskraftmaschinen unterliegen meistens keinem Lastwechsel,
da die nach unten wirkenden Kolbenkräfte größer sind als die periodisch wechselnden Massenkräfte.
Nur bei kleinen Fahrzeugzweitaktmotoren mit höheren Drehzahlen sind bisweilen die Massenkräfte
größer als die Gaskräfte, so daß die Lastrichtung wie bei Kolbenbolzenlagern von Viertaktmotoren wechselt,
Die Frage, ob Lastwechsel oder nicht, ist für die Schmierung des Lagers von ausschlaggebender Bedeutung.
Kehrt die Lastrichtung um, so atmen die Gleitflächen um den Betrag des Lagerspieles und saugen
sich selbsttätig Schmieröl an. Deshalb arbeiten die Kolbenbolzenlager bei Viertaktmotoren auch bei
hohen Belastungen zufriedenstellend. !5
Bei Zweitaktkolbenbolzenlagern entfällt das selbsttätige Ansaugen des Schmieröles, da die Gleitflächen
nicht atmen. Es entstehen dadurch die bekannten Schwierigkeiten, denen bisher durch die folgenden
Maßnahmen abgeholfen werden sollte: ao
Eine vermehrte Anordnung von Schmiernuten in Längsrichtung des Lagers im Abstand des halben
Pleuelstangenschwenkwinkels und der Übergang auf Lagerkonstruktionen, die große Tragflächen mit geringen
Pressungen vorsehen (z. B. mehrteilige Kolben mit Bolzenstühlen und durchgehenden Lagerflächen).
Hierdurch wird kein sicherer Betrieb erzielt, da trotz der Vielzahl von Schmierölnuten und der geringen
Lagerbelastungen kein hydrodynamischerSchmierfilm aufgebaut werden kann, weil der Schwenkwinkel
und die Schwenkgeschwindigkeit zu klein sind.
Weiter wurde die Anordnung von Hochdruckschmierölpumpen vorgeschlagen, die das Schmieröl
unter hohem Druck zwischen die Gleitflächen, pressen sollen. Solche Pumpen sind teuer und aufwendig und
nur bei großen Motoren üblich.
Eine andere bekannte Vorrichtung bezweckt eine völlige Entlastung der Kolbenbolzenlagergleitflächen,
indem in der Mitte des Kolbenbolzens eine gekrümmte Abwälzfläche angeordnet ist, gegen die sich eine ahnliehe
Abwälzfläche der Schubstange stützt und auf der die .Schubstange eine Abwälzbewegung ausführt.
Der Nachteil dieser Vorrichtung ist der, daß die Abwälzflächen unzulässig hoch belastet werden, da sie
die während der Zündung entstehende volle Kolbenkraft übertragen müssen.
Außerdem ist bekannt, durch Federkraft einen periodischen Lastwechsel in der druckbelasteten
Lagerzone zwischen Kolbenbolzen und Kolbenbolzenstuhl bzw. Pleuelstangenkopf zu erzwingen, um
Schmieröl zwischen die Gleitflächen zu bringen. Hierbei ist zwischen Pleuelstangenkopf und Kolljenoberteil
eine Druckfeder (oder Öldruckkolben) vorgesehen, die über einen Gleitschuh auf den Pleuelstangenkopf eine
Kolbenbolzen bei Zweitaktverbrennungskraftmaschinen
Anmelder: MaK Maschinenbau Kiel
Aktienges ells chaf t, Kiel-Friedrichsort, Falckensteiner Str. 2-4
Dr.-Ing. Hans-Rudolf Lembcke, Kiel-Hassee, ist als Erfinder genannt worden
Kraft ausübt, die so gerichtet ist, daß die untere druckbelastete Lagerfläche der in den Pleuelstangenkopf
eingesetzten Kolbenbolzenlagerbuchse entlastet wird. Diese Anordnung hat aber folgenden Nachteil:
Da die Federkraft (bzw. die hydraulische Kraft des Öldruckkolbens) ihre Richtung nicht wechselt, erfährt
die Gleitfläche des Gleitschuhes, die auf dem sich bewegenden Pleuelstangenkopf hin- und hergleitet, keinen
Lastwechsel. Sie ist somit schmierungstechnisch stark gefährdet. Der schmierungstechnische Mangelzustand
zwischen Kolbenbolzen und Kolbenbolzenbuchse, der durch die Feder (oder den Öldruckkolben)
beseitigt wird, entsteht dafür bei einer anderen Gleitfläche, die zwar geringer belastet ist, aber ebenfalls
betriebssicher sein muß.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzeugung eines Schmierfilms durch periodisches Abheben
der druckbelasteten Lagerfiächen in Kolbenbolzenlagern von Zweitaktmotoren, bei der die Nachteile der
bekannten Anordnungen vermieden sind.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, die zum periodischen Abheben der druckbelasteten Lagerflächen
dienende Federkraft nicht über einen Gleitschuh mit Gleitfläche, sondern über zwei sich bei der Schwenkbewegung
der Pleuelstange aufeinander abwälzende Körper vom schwenkenden Teil des Lagers auf den
nicht schwenkenden Teil zu übertragen.
Die Wälzflächen der Wälzkörper sind derart ausgebildet, daß sie sich im Zeitpunkt des Kolbendurchganges
durch den oberen oder unteren Totpunkt in der Drehachse des Kolbenbolzens berühren. Sie sind als
Zylinderflächen mit gleichem Durchmesser ausgeführt.
Die vorgespannte Federkraft ist größer als die Summe der Gaskraft auf den Kolbenboden und der
Massenkraft des Kolbens während des Durchganges durch den unteren Totpunkt, aber kleiner als die
609 866/215
Claims (6)
1. Kolbenbolzen bei Zweitaktverbrennungskraftmaschinen
mit einer Federanordnung, die zum Zweck der Schmierölversorgung ein periodisches
Abheben der druckbelasteten Kolbenbolzenlagerflächen erzeugt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federkraft über zwei sich bei der Schwenkbewegung der Pleuelstange (8) aufeinander
abwälzende Körper (1 und 6) vom schwenkenden Teil (5) auf den. nicht schwenkenden Teil
(3) des Lagers übertragen wird.
2. Kolbenbolzenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzflächen (10 und 9)
der Wälzkörper (1 und 6) derart ausgebildet sind, daß sie sich im Zeitpunkt des Kolbendurchganges
durch den oberen oder unteren Totpunkt in der Drehachse des Kolbenbolzens (5) berühren.
3. Kolbenbolzenlager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzflächen
(10, 9) der Wälzkörper (1, 6) Zylinderflächen mit gleichem Durchmesser sind.
4. Kolbenbolzenlager nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper
(1 und 6) gegen Verdrehen gesichert sind.
5. Kolbenbolzenlager nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Wälzkörper (1) mit dem Kolbenbolzenstuhl (3) verbunden ist und der untere Wälzkörper (6) im
Kolbenbolzen (5) geführt ist und über kräftige Tellerfedern (7) gegen die Pleuelstange abgestützt
ist.
6. Kolbenbolzenlager nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere
Wälzkörper (11) in der Pleuelstange (12) befestigt ist und der obere Wälzkörper (13) im Kolbenbolzen
(14) geführt ist und über kräftige Tellerfedern (15) gegen den Kolbenbolzen abgestützt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 506 891;
britische Patentschrift Nr. 675 862; französische Patentschrift Nr. 872 298.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 609 866/215 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM25799A DE1005318B (de) | 1955-01-17 | 1955-01-17 | Kolbenbolzen bei Zweitaktverbrennungskraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM25799A DE1005318B (de) | 1955-01-17 | 1955-01-17 | Kolbenbolzen bei Zweitaktverbrennungskraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1005318B true DE1005318B (de) | 1957-03-28 |
Family
ID=7299650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM25799A Pending DE1005318B (de) | 1955-01-17 | 1955-01-17 | Kolbenbolzen bei Zweitaktverbrennungskraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1005318B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5063831A (en) * | 1990-02-20 | 1991-11-12 | Ml-Ks Bearings, Inc. | Piston pin bearing |
DE19955688A1 (de) * | 1999-11-19 | 2001-05-23 | Leybold Vakuum Gmbh | Kolben-Vakuumpumpe |
MD20070316A (ro) * | 2007-11-14 | 2009-12-31 | Ион РАССОХИН | Procedeu de fixare a bolţului de piston în piston |
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DE506891C (de) * | 1928-06-02 | 1930-09-10 | Naamlooze Vennootschap Smit & | Kolbenbolzen fuer Kolbenmaschinen, insbesondere Zweitaktbrennkraftmaschinen |
FR872298A (fr) * | 1939-12-13 | 1942-06-03 | Bolinder Munktell | Dispositif de lubrification de moteurs à pistons |
GB675862A (en) * | 1949-05-30 | 1952-07-16 | Frederick William George | Improvements in gudgeon-pin bearings of trunk piston engines |
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1955
- 1955-01-17 DE DEM25799A patent/DE1005318B/de active Pending
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