DE1296463B

DE1296463B - Spindelbetaetigtes Ventil, insbesondere fuer die Getraenkeindustrie

Info

Publication number: DE1296463B
Application number: DE1965R0040865
Authority: DE
Inventors: Buecker; Dipl-Ing Franz; Boehm Helmut
Original assignee: ROSISTA GmbH
Current assignee: ROSISTA GmbH
Priority date: 1965-06-14
Filing date: 1965-06-14
Publication date: 1969-05-29

Description

Die Erfindung betrifft ein spindelbetätigtes Ventil, insbesondere ein Membranventil für die Getränkeindustrie, z. B. nach Patentanmeldung P 12 90 400.6-12.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein spindelbetätigtes Ventil von geringer Bauhöhe zu schaffen, das mit weniger als einer Umdrehung der Spindel voll geöffnet werden kann und trotz der notwendigen großen Steigung des Spindelgewindes in jeder Stellung stehen bleibt. Die Stellung des Ventils ist dann auch aus größerer Entfernung zu erkennen, wenn die Schaltung mittels eines Hebels erfolgt. Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß der Durchmesser des Ventilsitzes größer ist als der Durchmesser der Leitungsanschlüsse und daß das selbsthemmende Spindelmuttergewinde eine Länge hat, die nur gleich dem Hub und einer Ganghöhe ist, wobei der Durchmesser des Spindelgewindes so bemessen ist, daß der volle Hub mit weniger als einer Umdrehung erzielt wird.
Der große Durchmesser des Ventilsitzes erlaubt es mit einem kleineren Hub als sonst üblich auszukommen. Wird das Ventil als Membranventil ausgebildet, dann bringt der geringe Hub nicht nur eine insgesamt geringere Bauhöhe mit sich, sondern auch eine längere Lebensdauer der Membran. - Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung beschrieben.
Das Gehäuse 1 des Ventils ist an der Seite mit einem Anschlußstutzen 2 und unten mit einem entgegengesetzt zu diesem gerichteten Anschlußstutzen 3 versehen. In die obere Öffnung ist ein Einsatz 8 eingesetzt. Durch die Bohrung dieses Einsatzes 8 ragt das Unterteil 10 der Spindel mit dem Ventilteller 11. Auf die Spindel ist eine sich nach unten zu einem Flansch 15 verbreitende Buchse 16 aufgeschoben. Eine ringförmige, nach innen durchgebogene Membran 14 ist mit ihrem unteren Rand zwischen dem Ventilteller 11 und dem Flansch 16 der Buchse und mit dem oberen Rand zwischen dem Einsatz 8 und dem umlaufenden Absatz 17 des Gehäuses 1 eingeklemmt. Der untere Rand der Membran 14 liegt auf dem unteren Absatz 18 des Gehäuses auf und bildet mit diesem den Ventilsitz, während der obere Rand der Membran 14 den Innenraum des Gehäuses abdichtet.
Eine Steckkupplung 12 verbindet das Unterteil 10 der Spindel mit dem Oberteil 6, das eine Scheibe 9 trägt, die am äußeren Rand mit Gewinde 20 versehen ist. Dieses Gewinde 20 greift in das Gewinde 21 eines Ringes 22 ein, der in den Deckel 4 des Gehäuses 1 eingesetzt ist. Durch eine überwurfmutter 23 wird der auf dem Einsatz 8 aufliegende Deckel 4 des Gehäuses 1 mit diesem verbunden.
An dem aus dem Deckel 4 herausragenden Ende des Oberteils 6 der Spindel ist ein Hebel 24 befestigt. Auf dieses Ende ist eine Hutmutter 25 aufgesetzt, die mit einer Marke 26 versehen ist. Das Ventil wird in üblicher Weise geöffnet oder geschlossen. Reicht die Hälfte eines Ganges aus, um die ganze Hubhöhe zu schalten, dann ähnelt die Bedienung einem Hahn, da der Hebel um 180° zu schwenken ist, um das Ventil aus der völlig geschlossenen Stellung in die völlig geöffnete Stellung zu bringen. Der Durchmesser des Gewindes ist dabei so groß, daß die Selbsthemmung ausreicht, um ein unbeabsichtigtes Verstellen zu verhindern.

Claims

Patentansprüche: 1. Ventil für die Getränkeindustrie, insbesondere Membranventil, z. B. nach Patentanmeldung P 1290400.6-12. dadurch gekennzeichn e t, daß der Durchmesser des Ventilsitzes (18) größer ist als der Durchmesser der Leitungsanschlüsse (2, 3) und daß das selbsthemmende Spindelmuttergewinde (20, 22) eine Länge hat, die nur gleich dem Hub und einer Ganghöhe ist, wobei der Durchmesser des Spindelgewindes (20, 22) so bemessen ist, daß der volle Hub mit weniger als einer Umdrehung erzielt wird.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Ventilgehäuses (1) durch einen Flansch (8) abgedeckt ist, der mit einem Kragen versehen ist, auf dem sich eine Haube (4) abstützt, die auf der Innenseite ihres Randes einen mit einem der Hubhöhe des Ventiltellers entsprechenden Gewindegang versehenen Ring (22) aufweist.
3. Ventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (6) der zweiteilig ausgebildeten Spindel (6, 10) mit einer Scheibe (20) versehen ist, welche mit ihrem Rand in den Gewindegang des in der Haube angeordneten Ringes (22) eingreift.