DE1058867B

DE1058867B - Fuellventil zum Fuellen einer Flasche od. dgl. am Boden eines Fluessigkeitsbehaelters

Info

Publication number: DE1058867B
Application number: DEN7100A
Authority: DE
Inventors: Cornelis Catharienus Weenk
Original assignee: Machinenfabrik V H Jansen & Su
Current assignee: Machinenfabrik V H Jansen & Su
Priority date: 1952-04-29
Filing date: 1953-04-28
Publication date: 1959-06-04

Description

Füllventil zum Füllen einer Flasche od. dgl.
am Boden eines Flüssigkeitsbehälters Die Erfindung betrifft ein Füllventil zum Füllen einer Flasche od. dgl. am Boden eines Flüssigkeitsbehälters, wobei der Boden ein festes Rohrstück aufweist, in welchem ein zum. Entlüften der Flasche dienendes Rohr mittels eines Stützkörpers gehalten ist und bis oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Behälter emporragt, und wobei ein Füllrohr verschiebbar auf dem festen Rohrstück angeordnet ist, welches Füllrohr in seiner niedrigsten Lage durch einen mit dem Entlüftungsrohr verbundenen Ventilteller abschließbar ist und von einer Feder nach unter. gedrückt wird.
Füllventile dieser Art werden zum Füllen von Flaschen benutzt, wobei die Flasche auf einem Träger steht, und mit ihrem Hals gegen einen auf dem verschiebbaren Füllrohr vorgesehenen Dichtungsring gedrückt wird und beim Hochgeber des Trägers das Füllrohr nach oben schiebt, so daß dieses vom Ventilteller freikommt. Bei den bisher bekannten Füllventilen dieser Art ist im Behälter auf dem Boden eine Brücke angeordnet, an welcher der Stützkörper des Entlüftungsrohres befestigt ist. Bei dieser Anordnung m:uß man zum Ausbauen des Ventils im Behälter den Stützkörper von dieser Brücke lösen. Weiter kann bei dieser Anordnung die Flüssigkeit nur durch Schlitze in der Brücke und im Stützkörper in das feste Rohrstück am Behälterboden treten, so daß die Strömung besonders bei dickflüssigen Medien einten erheblichen Widerstand erfährt.
Weiter ist ein Ventil der eingangs erwähnten Art bekannt, bei welchem das Entlüftungsrohr in eine am unteren Ende des festen Rohrstückes vorgesehenen Querbrücke geschraubt ist. Auch der Ventilteller ist an dieser Brücke mit einer Schraube befestigt. Diese Anordnung ist nicht nur kompliziert, sondern hat auch den Nachteil, daß zum Ausbauen des Ventils Schraubverbindungen, welche empfindlich fürBeschädigungen sind, gelöst werden müssen.
Zweck der Erfindung ist, die Nachteile dieser bekannten Anordnungen zu vermeiden und ein Füllventil der erwähnten Art zu schaffen, das sich leicht vom Behälter entfernen läßt und keine über den Bo,-den im Behälter ausragende Teile hat.
Erfindungsgemäß wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß der Stützkörper, an welchem das Entlüftungsrohr hängt, lose in das feiste Rohrstück geschoben ist und auf der im Füllrohr liegenden und dieses nach unten drückenden Feder gestützt ist, wobei das Füllrohr mittels eines Bajonettverschlusses auf einem Kragen am festen Rohrstück aufliegt, der mit Öffnungen zum Durchlassen der Nocken des Bajonettverschlusses versehen ist. Bei dieser Anordnung kann das ganze Ventil zusammen mit dem Stützkörper und dem Entlüftungsrohr durch Drehen des Bajonettverschlusses. mit einem einzigen Handgriff vom Behälter gelöst werden. Da am Behälterboden nichts emporragt, kann die Flüssigkeit von allen Seiten. her in das feste Rohrstück traten; dadurch wird die Reinigung des Behälterbodens wesentlich erleichtert.
In der Zeichnung, in welcher ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist, zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt des. Füllventils und Fig. 2 einen Querschnitt nach der L inie II-II in Fig. 1.
Am Boden 1 des Behälters ist ein Rohrstück 2 befestigt, das an seinem äußeren Umfang mit einem Kragen 3 versehen. ist. Auf diesem Kragen 3 ist ein Ring 4 mittels zweier Nocken 5 abgestützt, und in diesem Ring hängt das Füllrohr 6, welches auf dem festen Rohrstück 2 verschiebbar ist.
Im festen Rohrstück 2 erstreckt sich das Entlüftungsrohr 7 aufwärts, welches an seinem unteren Ende als Ventilteller 8 ausgebildet ist, auf welchem das engere Ende des verschiebbaren Füllrohres mit einer Abschlußfläche 9 abdichten kann. Das Entlüftungsrohr 7 liegt mit zwei Vorsprüngen 10 auf einem Stützkörper 11 auf, welcher mit drei Flügeln 12 an der Innenwand des festen Rohrstückes 2 anliegt und mit einem Flansch 13 versehen ist, mit dem der Stützkörper durch eine im Füllrohr 6 liegende Feder 14 gegen den unteren Rand des Rohrstückes 2 gedrückt wird. Zum Entfernen des Füllventils hat man nur den Ring 4 zu drehen, bis dessen Nocken 5 gegenüber den im Kragen 3 des Rohrstückes vorhandenen Aussparungen 15 liegen. Der Ring 5 wirkt also als Bajonett verschluß. Um darauf den_ Stützkörper 11 vom Entlüftungsrohr 7 entfernen zu können, sind an der Innenwand der Bohrung im Stützkörper zwei Nuten 16 vorgesehen, welche die Vorsprünge 10 des Entlüftungsrohres 7 durchtreten lassen: können, nachdem der Stützkörper um einen Winkel von 90° in bezug auf das Rohr gedreht ist. Falls. oberhalb der Flüssigkeit im Behälter ein Unterdruck herrscht, kann das Ventil auch bei gefülltem Behälter abgenommen. werden.
An seinem äußeren Umfang ist das verschiebbare Füllrohr 6 mit einem elastischen Dichtungsring 17 versehen, der auf dem Hals der zu füllenden Flasche 18 abdichten kann. Zum Füllen der Flasche wird diese angehoben, so daß das Füllrohr 6 mit seiner Abschlußfläche 9 vom Ventilteller 8 freikommt und die Flasche sich füllt, während die Luft durch das Rohr 7 -aus der Flasche entweichen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Füllventil zum Füllern. einer Flasche od. dgl. am Boden eines Flüssigkeitsbehälters, wobei der Boden ein festes Rohrstück aufweist, in welchem ein zum Entlüften der Flasche dienendes Rohr mittels eines Stützkörpers gehalten ist und bis oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Behälter emporragt und wobei ein Füllrohr verschiebbar auf dem festen Rohrstück angeordnet ist, welches Füllrohr in seiner niedrigsten Lage durch einen mit dem Entlüftungsrohr verbundenen Ventilteller abschließbar ist und von einer Feder nach unten gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (11), an welchem das Entlüftungsrohr (7) hängt, lose in das feste Rohrstück (2) geschoben ist und auf der im Füllrohr (6) liegenden und dieses nach unten drückenden Feder (14) gestützt ist, wobei das Füllrohr (6) mittels eines Bajonettverschlusses. (4, 5) auf. einem, Kragen (3) am festen Rohrstück (2) aufliegt, der mit Öffnungen (15) zum Durchlassen der Nocken des Bajonettverschlusses versehen ist. . In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 342 561, 354 814, 820 353; französische Patentschrift Nr. 910 075; USA.-Patentschrift Nr. 1500 620.