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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Kollisionsschadensminderungssystem
zum Vermindern eines Schadens bei einer Kollision.
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Kollisionsschadensminderungssysteme
zum Vermindern eines Schadens bei einer Kollision sind bekannt.
Derartige Systeme sind u. a. in der
JP 2000-062555 A (Errechnung
der tatsächlichen
Zusammenstoßwahrscheinlichkeit),
der
JP 2000-128007
A (automatisches Ausweichen vor feststehenden Hindernissen)
und der
JP 2000-302057
A (automatisches Abbremsen vor Hindernissen unter Berücksichtigung
von für
den Bremsvorgang wichtigen Parametern) beschrieben.
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Die
JP 11-020606 A beschreibt
weiterhin ein System für
Sicherheitseinrichtungen in Fahrzeugen (Sicherheitsgurt, Airbag
etc.). So wird z. B. der Füllgrad
eines Airbags abhängig
davon geändert,
ob ein Fahrzeuginsasse eine bevorstehende Kollision erkennt oder
nicht.
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Die
JP 2000-276696 A stellt
eine Kollisionswahrscheinlichkeitshandhabungstechnik bereit, welche eine
Wahrscheinlichkeitsverteilungsinformation handhabt, welche eine
Wahrscheinlichkeitsverteilung darstellt, daß ein eigenes Fahrzeug in Zeit
und Raum im wesentlichen in der Fahrtrichtung des eigenen Fahrzeugs
existieren wird, und überträgt die Wahrscheinlichkeitsverteilungsinformation
des eigenen Fahrzeugs auf ein anderes Fahrzeug in der Umgebung des
eigenen Fahrzeugs.
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Zusätzlich empfängt die
Kollisionswahrscheinlichkeitshandhabungstechnik eine Wahrscheinlichkeitsverteilungsinformation,
welche eine Wahrscheinlichkeitsverteilung darstellt, daß das andere
Fahrzeug in Zeit und Raum im wesentlichen in der Fahrtrichtung des
anderen Fahrzeugs existiert, um einen Punkt in Zeit und Raum, in
welchem das eigene Fahrzeug mit dem anderen Fahrzeug kollidieren
wird, zu handhaben, und eine Wahrscheinlichkeit, daß das eigene
Fahrzeug mit dem anderen Fahrzeug in dem Punkt in Zeit und Raum
kollidieren wird, auf der Grundlage der Wahrscheinlichkeitsverteilungsinformation
des eigenen Fahrzeugs und der des anderen Fahrzeugs. Die Kollisionswahrscheinlichkeitshandhabungstechnik
instruiert das eigene Fahrzeug, die Kollision des eigenen Fahrzeugs
mit dem anderen Fahrzeug zu vermeiden, auf der Grundlage des gehandhabten
Punkts in Zeit und Raum und der gehandhabten Wahrscheinlichkeit.
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Konkret
bestimmt die vorgenannte Kollisionswahrscheinlichkeitshandhabungstechnik
den erwarteten Fahrort des eigenen Fahrzeugs einschließlich seiner
gegenwärtigen
Fahrtrichtung mit vorbestimmten Verschiebungen auf beiden Seiten
des gegenwärtigen
Kurses (Fahrtrichtung) des eigenen Fahrzeugs und den erwarteten
Fahrort des anderen Fahrzeugs einschließlich seiner gegenwärtigen Fahrtrichtung
mit vorbestimmten Verschiebungen auf beiden Seiten des gegenwärtigen Kurses
(Fahrtrichtung) des anderen Fahrzeugs. Die Kollisionswahrscheinlichkeitshandhabungstechnik
berechnet auch konkret eine Kollisionswahrscheinlichkeit zwischen
dem eigenen Fahrzeug und dem anderen Fahrzeug auf der Grundlage
der Wahrscheinlichkeit, daß das
eigene Fahrzeug und das andere Fahrzeug in dem Raum-Zeit-Gebiet,
in welchem die beiden erwarteten Fahrorte des eigenen und des anderen
Fahrzeugs überlappend
sind, existieren.
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In
der Kollisionswahrscheinlichkeitshandhabungstechnik der
JP 2000-276696 A ändert sich
jedoch, wenn der das eigene Fahrzeug oder das andere Fahrzeug lenkende
Fahrer durch die Erkenntnis einer unerwarteten Kollisionsgefahr überrascht
wird, um plötzlich
ein Lenkelement zu bedienen oder die Bremse zu betätigen, plötzlich die
Gestalt des Raum-Zeit-Gebiets, in welchem die beiden erwarteten
Fahrorte des eigenen und des anderen Fahrzeugs überlappend sind. Die plötzliche Änderung
der Gestalt des Raum-Zeit-Gebiets verursacht das Problem derart,
daß die
Kollisionswahrscheinlichkeit zwischen dem eigenen Fahrzeug und dem
anderen Fahrzeug und/oder die tatsächliche Kollision dazwischen
auch dann auftritt, wenn die Kollisionsvermeidungstechnik gemäß der Kollisionswahrscheinlichkeit
beurteilt, daß keine
Kollision auftritt.
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Zusätzlich ist
es in der vorgenannten Kollisionswahrscheinlichkeitshandhabungstechnik
der
JP 2000-276696
A jerforderlich, daß das
eigene Fahrzeug mit dem anderen Fahrzeug kommuniziert, um die mit dem
dadurch berechneten erwarteten Fahrort des anderen Fahrzeugs zusammenhängenden
Daten zu empfangen, was das Problem derart verursacht, daß die Kollisionswahrscheinlichkeitshandhabungstechnik
der
JP 2000-276696 A nur
dann verwendet werden kann, wenn auf dem anderen Fahrzeug eine Kollisionswahrscheinlichkeitshandhabungseinheit
installiert ist, welche in der Lage ist, die Kollisionswahrscheinlichkeitshandhabungstechnik
auszuführen.
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Zusätzlich muß das eigene
Fahrzeug regelmäßig mit
einem von anderen Fahrzeugen kommunizieren, welches dem eigenen
Fahrzeug am nächsten
ist, so daß es
in Fällen,
in welchen das eigene Fahrzeug auf einer verkehrsreichen Straße fährt, für das eigene
Fahrzeug schwierig ist, bestimmte der von den anderen Fahrzeugen
gesendeten Daten als Daten zu identifizieren, welche dem einen der
anderen Fahrzeuge entsprechen, welches dem eigenen Fahrzeug am nächsten ist.
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Darüber hinaus
ist eine Verwendung der vorgenannten Kollisionswahrscheinlichkeitshandhabungstechnik
der
JP 2000-276696
A für
eine Schutzvorrichtung wie einen Airbag oder dergleichen nicht einmal
erwähnt,
wobei die Schutzvorrichtung erlaubt, daß Insassen in dem Fahrzeug
zu der Zeit einer tatsächlichen
Kollision wirksam geschätzt
werden.
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Als
ein anderer, auf die
JP
2000-276696 A bezogener Stand der Technik stellt die
JP 7-57182 A eine Vorrichtung
bereit, welche den erwarteten Fahrort des eigenen Fahrzeugs und
den eines Objekts, mit welchem angenommen wird, daß das eigene
Fahrzeug in Zeit und Raum kollidiert, abschätzt, um zu verhindern, daß das eigene
Fahrzeug mit dem Objekt kollidiert, oder um einen Aufprall bei einer
Kollision zu vermindern.
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Zusätzlich stellt
als ein anderer, auf die
JP
2000-276696 A bezogener Stand der Technik die
JP 10-283593 A eine Kollisionswarntechnik
bereit, welche annimmt, daß die
Summe der Breite des eigenen Fahrzeugs und die vorbestimmter Spielräume auf
beiden Seiten des eigenen Fahrzeugs als ein Fahrbereich des Fahrzeugs
betrachtet wird. Die Kollisionswarntechnik der
JP 2000-276696 A handhabt
auch jede Kollisionswahrscheinlichkeit zwischen dem eigenen Fahrzeug
und jedem dreidimensionalen Objekt vor dem eigenen Fahrzeug auf
der Grundlage einer Beziehung zwischen dem eigenen Fahrzeug und
jeder Position jedes dreidimensionalen Objekts, um eine Warnung
gemäß jeder
der gehandhabten Kollisionswahrscheinlichkeiten herauszugeben.
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Diese
herkömmlichen
Techniken des vorgenannten Stands der Technik beinhalten jedoch
noch immer das vorgenannte Problem mit Ausnahme des Problems, welches
sich auf die Kommunikationen zwischen dem eigenen Fahrzeug und anderen
Fahrzeugen bezieht.
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Die
Erfindung ist vor dem Hintergrund der Bedürfnisse des Stands der Technik
gemacht worden.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Kollisionsschadensminderungssystem
bereitzustellen, welches in der Lage ist, Wirkungen eines Vermeidens
einer Kollision und/oder eines Reduzierens eines Schadens bei einer
Kollision zu verbessern.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Kollisionsschadensminderungssystem
bereitgestellt, welches aufweist: ein Erfassungselement, welches
regelmäßig Datenwerte
entsprechend einer Relativposition zwischen einem Eigenfahrzeug
und einem Objekt erfasst; ein Berechnungselement, das eine Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
anhand wenigstens eines der Datenwerte, eines vorbestimmten Drehgrenzwerts und
einer maximalen Verzögerungsrate
des Eigenfahrzeugs und eines vorbestimmten Drehgrenzwerts und einer
maximalen Verzögerungsrate
des Objekts, festgesetzt durch das Eigenfahrzeug, berechnet; und
ein Kollisionsschadensverringerungselement, das basierend auf der
Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit einen Steuervorgang anweist,
um eine Kollision zu vermeiden oder einen Kollisionsschaden zu verringern,
wobei das Berechnungselement: ein erwartetes Ortsgebiet sowohl von
Eigenfahrzeug als auch Objekt festlegt, basierend auf sowohl einem
Geschwindigkeitsbereich bis zu einer Minimumgeschwindigkeit, definiert
durch die maximale Verzögerungsrate,
als auch einem Drehbereich, definiert durch den vorbestimmten Drehgrenzwert;
als Kollisionsgebiete Gebiete bestimmt, in denen die erwarteten
Ortsgebiete von Eigenfahrzeug und Objekt einander zeitlich räumlich überlappen;
eine Verteilung von örtlichen
Kollisionswahrscheinlichkeiten an jeweiligen Kollisionsgebieten
erhält;
und die Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit abhängig von der erhaltenen Verteilung
der örtlichen
Kollisionswahrscheinlichkeiten berechnet.
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Die
Erfindung stellt darüber
hinaus computerlesbares Programmprodukt zur Verwendung für ein Kollisionsschadensminderungssystem
bereit, in welchem das Kollisionsminderungssystem auf einem eigenen Fahrzeug
installiert ist und eine Funktionseinheit, welche in der Lage ist,
wenigstens eine einer ersten Funktion eines Vermeidens einer Kollision
des eigenen Fahrzeugs mit einem Objekt und eine zweite Funktion
eines Reduzierens eines Schadens bei der Kollision auszuführen, eine
erste Erfassungseinheit, welche konfiguriert ist, um einer Relativposition
zwischen dem eigenen Fahrzeug und dem Objekt entsprechende Relativpositionsdaten
regelmäßig zu erfassen,
eine zweite Erfassungseinheit, welche konfiguriert ist, um eine
Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs regelmäßig zu erfassen, und eine dritte
Erfassungseinheit, welche konfiguriert ist, um einen Drehwinkel
des eignen Fahrzeugs regelmäßig zu erfassen,
aufweist, wobei das Programmprodukt aufweist: Mittel zum Veranlassen
eines Computers, erste Leistungsgrenzendaten des eigenen Fahrzeugs
gemäß der erfaßten Geschwindigkeit
hiervon und zweite Leistungsgrenzendaten des Objekts gemäß den Relativpositionsdaten,
der erfaßten
Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs und dem erfaßten Drehwinkel
hiervon zu erhalten; Mittel zum Veranlassen eines Computers, eine
Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit zu berechnen, welche eine Wahrscheinlichkeit
darstellt, daß das
eigene Fahrzeug und das Objekt in einem befahrbaren Raum miteinander
kollidieren werden, gemäß den ersten
Leistungsgrenzendaten, den zweiten Leistungsgrenzendaten, der erfaßten Geschwindigkeit
des eigenen Fahrzeugs und den Relativpositionsdaten, wobei das eigene
Fahrzeug und das Objekt in der Lage sind, in dem befahrbaren Raum
zu fahren; und Mittel zum Veranlassen eines Computers, die Funktionseinheit
zu instruieren, in wenigstens einer der ersten Funktion und der zweiten
Funktion zu arbeiten, gemäß der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit.
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Dieses
computerlesbare Programmprodukt ist nicht unmittelbarer Gegenstand
der vorliegenden Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.
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Weitere
Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung, in
der:
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1 ein
Funktionsblockdiagramm ist, welches Elemente in einem Kollisionsschadensminderungssystem
für Fahrzeuge
und eine Beziehung zwischen den Elementen gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2 ein
Flußdiagramm
ist, welches Elemente in einem Kollisionsschadensminderungssystem
für Fahrzeuge
und eine Beziehung zwischen den Elementen gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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3 ein
Flußdiagramm
ist, welches Prozesse zeigt, welche durch einen in 1 gezeigten
Mikrocomputer ausgeführt
werden, gemäß der Ausführungsform
der Erfindung;
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4 eine
Analyseansicht zum Erhalten einer Geschwindigkeit und eines Drehwinkels
eines Objekts gemäß der Ausführungsform
der Erfindung ist; und
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5 eine
Ansicht ist, welche ein befahrbares zweidimensionales Gebiet eines
eigenen Fahrzeugs und des Objekts und Fahrorte hiervon in dem befahrbaren
zweidimensionalen Gebiet gemäß der Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Gesichtspunkte der Erfindung wird ein befahrbares zweidimensionales
Gebiet oder ein befahrbares Raum-Zeit-Gebiet, d. h., ein befahrbarer
Raum oder eine Raumzeit, in welcher das eigene Fahrzeug und das
Objekt fahren können,
gemäß ersten
Leistungsgrenzendaten des eigenen Fahrzeugs und zweiten Leistungsgrenzendaten
des Objekts derart bestimmt, daß eine
Verteilung lokaler Kollisionswahrscheinlichkeiten über dem
befahrbaren Raum-Zeit-Gebiet berechnet wird. Eine Durchführung einer Integration
jeder lokalen Kollisionswahrscheinlichkeit erlaubt die Erlangung
einer Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit.
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Diese
Konfiguration ermöglicht,
daß im
Vergleich mit dem vorgenannten Stand der Technik eine Wirkung eines
Vermeidens einer Kollision zwischen dem eigenen Fahrzeug und dem
Objekt stärker
verbessert wird und/oder eine Wirkung eines Reduzierens eines Schadens
bei der Kollision hierzwischen stärker verbessert wird. D. h.,
es ist z. B. möglich,
das eigene Fahrzeug exakt in eine Richtung zu drehen, in welcher
die lokalen Kollisionswahrscheinlichkeiten verringert sind, das
eigene Fahrzeug exakt abzubremsen oder eine exakte Funktion auszuführen, um
einen Schaden bei einer Kollision zu reduzieren.
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Z.
B. wird gemäß der Ausführungsform
eine Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit auf der Grundlage der Verteilung
lokaler Kollisionswahrscheinlichkeiten des eigenen Fahrzeugs und
der lokaler Kollisionswahrscheinlichkeiten des Objekts berechnet.
Die Funktion eines Vermeidens einer Kollision zwischen dem eigenen Fahrzeug
und dem Objekt und/oder die eines Reduzierens eines Schadens bei
einer Kollision hierzwischen wird gemäß der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
gesteuert.
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D.
h., weil in dem Stand der Technik der Einfluß einer großen Änderung jedes Orts sowohl des
eigenen Fahrzeugs als auch des anderen Fahrzeugs aufgrund der plötzlichen
Bedienung jedes Lenkelements oder plötzlichen Betätigung jeder
Bremse in keiner Weise berücksichtigt
ist, kann die Genauigkeit der Kollisionswahrscheinlichkeit vermindert
sein, welche eine Grundlage eines Bestimmens einer Funktion eines
Vermeidens einer Kollision oder der eines Reduzierens eines Schadens
bei einer Kollision ist.
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Demgegenüber wird
in der Ausführungsform
der Gesichtspunkte der Erfindung die Kollisionswahrscheinlichkeit
gemäß den Leistungsgrenzendaten
des eigenen Fahrzeugs und denen des Objekts erhalten, wobei die
Leistungsgrenzendaten des eigenen Fahrzeugs eine Grenze der Ortsänderung
des eigenen Fahrzeugs darstellen und die Leistungsgrenzendaten des
Objekts eine Grenze der Ortsänderung
des Objekts darstellen.
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Z.
B. wird ein erster Fahrort des eigenen Fahrzeugs in dem befahrbaren
Raum gemäß den Leistungsgrenzendaten
des eigenen Fahrzeugs erwartet, und ein zweiter Fahrort des Objekts
in dem befahrbaren Raum wird gemäß den Leistungsgrenzendaten
des Objekts erwartet. Ein Gebiet, in welchem der erste Fahrort des eigenen
Fahrzeugs und der zweite Fahrort des Objekts zeitweilig räumlich überlappend
sind, wird derart erhalten, daß das überlappende
Gebiet als ein Kollisionsgebiet erwartet wird, in welchem das eigene
Fahrzeug und das Objekt miteinander kollidieren werden. Eine erste
Wahrscheinlichkeitsverteilung (lokale Wahrscheinlichkeitsverteilung),
welche Wahrscheinlichkeiten beinhaltet, daß das eigene Fahrzeug in dem
Kollisionsgebiet existieren wird, wird gemäß den Leistungsgrenzendaten
des eigenen Fahrzeugs erhalten, und eine zweite Wahrscheinlichkeitsverteilung
(lokale Wahrscheinlichkeitsverteilung), welche Wahrscheinlichkeiten
beinhaltet, daß das
Objekt in dem Kollisionsgebiet existieren wird, wird gemäß den Leistungsgrenzendaten
des Objekts erhalten. Als ein Ergebnis wird die Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
gemäß den erhaltenen
ersten und zweiten Wahrscheinlichkeitsverteilungen berechnet, was
es ermöglicht,
wenigstens eine der Funktionen eines Vermeidens einer Kollision
zwischen dem eigenen Fahrzeug und dem Objekt oder eines Reduzierens
eines Schadens bei einer Kollision hierzwischen auszuführen.
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Daher
ist es möglich,
die lokalen Wahrscheinlichkeitsverteilungen und die Gesamtwahrscheinlichkeit exakt
zu erhalten, während
die plötzliche
Bedienung jedes Lenkelements sowohl des eigenen Fahrzeugs als auch
des Objekts und die plötzliche
Betätigung
jeder Bremse hiervon berücksichtigt wird,
was es im Vergleich mit dem Stand der Technik ermöglicht,
die Funktion wenigstens eines Vermeidens einer Kollision zwischen dem
eigenen Fahrzeug und dem Objekt oder eines Verminderns eines Schadens
bei einer Kollision hierzwischen gemäß der tatsächlichen Situation zu bestimmen.
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Dann
bedeutet der ”befahrbare
Raum” einen
Raum, in welchem das eigene Fahrzeug oder das Objekt fahren können, oder
einfacher, einen horizontalen zweidimensionalen Projektionsraum,
in welchem das eigene Fahrzeug oder das Objekt fahren können. Noch
einfacher bedeutet der ”befahrbare
Raum” eine
Sammlung einer großen
Anzahl erwarteter Ortsgebiete, entlang welcher das eigene Fahrzeug
oder das Objekt fahren können,
und jedes erwartete Ortsgebiet enthält eine vorbestimmte besetzte
Breite des eigenen Fahrzeugs oder des Objekts in einer horizontalen
Richtung orthogonal zu seiner Fahrtrichtung. Der horizontale zweidimensionale
Projektionsraum wird auch als ”befahrbarer
zweidimensionaler Raum” bezeichnet.
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Die ”befahrbare
Raumzeit” bedeutet,
daß eine
dreidimensionale Raumzeit aus dem befahrbaren zweidimensionalen
Gebiet und einer Zeitachse besteht. Die dreidimensionale Raumzeit
wird auch als ”befahrbares Raumzeitgebiet” bezeichnet.
Einfacher bedeutet die ”befahrbare
Raumzeit” eine
Sammlung von dreidimensionalen Orten in dem befahrbaren zweidimensionalen
Gebiet, entlang welchen das eigene Fahrzeug oder das Objekt fahren
können.
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Zusätzlich bedeuten
die ”lokalen
Kollisionswahrscheinlichkeiten” Wahrscheinlichkeiten,
daß das
eigene Fahrzeug oder das Objekt in einem Einheitsgebiet (lokalen
Gebiet) mit einer vorbestimmten Fläche in dem befahrbaren Raum-Zeit-Gebiet derart
existiert, daß eine
Durchführung
einer Faltungsintegration jeder lokalen Kollisionswahrscheinlichkeit
jedes lokalen Gebiets über
die Gesamtheit des befahrbaren Raum-Zeit-Gebiets ermöglicht,
daß die
Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit des befahrbaren Raum-Zeit-Gebiets
erhalten wird. Insbesondere kann die Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
des befahrbaren zweidimensionalen Gebiets durch Durchführen einer
Faltungsintegration jeder lokalen Kollisionswahrscheinlichkeit jedes
lokalen Gebiets in dem befahrbaren Raum-Zeit-Gebiet entlang der
Zeitachsenrichtung erhalten werden.
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Um
die auf die Faltungsintegration bezogenen Vorgänge zu vereinfachen, kann eine
Kollisionswahrscheinlichkeit, daß das eigene Fahrzeug oder
das Objekt in jedem Punkt einer Links-Rechts-Richtung orthogonal
zu seiner Fahrtrichtung existieren wird, als eine ”lokale
Rechts-Links-Kollisionswahrscheinlichkeit” erhalten werden, und eine
Durchführung
einer Faltungsintegration jeder lokalen Rechts-Links-Kollisionswahrscheinlichkeit über alle
Liniensegmente, auf welchen das eigene Fahrzeug oder das Objekt
existieren können, ermöglicht,
daß die
Gesamtwahrscheinlichkeit erhalten wird.
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D.
h., unter der Annahme, daß die
gegenwärtige
Fahrtrichtung des eigenen Fahrzeugs oder des Objekts als ”Y-Richtung” bestimmt
wird und die Rechts-Links-Richtung orthogonal zu der Y-Richtung
als ”X-Richtung” bestimmt
wird, so daß das
befahrbare zweidimensionale Gebiet durch die X- und Y-Richtung gebildet wird, kann
die lokale Rechts-Links-Kollisionswahrscheinlichkeit
durch Durchführen
einer Faltungsintegration jeder lokalen Kollisionswahrscheinlichkeit
jedes lokalen Gebiets in dem befahrbaren zweidimensionalen Gebiet
entlang der Y-Richtung erhalten werden. Dies ermöglicht, daß eine Verteilung der lokalen Rechts-Links-Kollisionswahrscheinlichkeiten
in einem eindimensionalen Raum (befahrbares Liniensegmentgebiet)
entlang der Richtung orthogonal zu der gegenwärtigen Fahrtrichtung des eigenen
Fahrzeugs oder des Objekts erhalten werden kann. Darüber hinaus
kann die Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit durch Durchführen einer
Faltungsintegration jeder lokalen Rechts-Links-Kollisionswahrscheinlichkeit jedes
lokalen Gebiets in dem eindimensionalen Gebiet entlang der X-Richtung
erhalten werden.
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Zusätzlich enthalten
die ”Leistungsgrenzendaten” einen
maximalen Verschiebungsbetrag des eigenen Fahrzeugs oder des Objekts
in einer Richtung orthogonal zu seiner Fahrtrichtung zu der gegenwärtigen Zeit während der
Bewegung des eigenen Fahrzeugs oder des Objekts um einen Einheitsweg
in seiner Fahrtrichtung, oder nachdem eine vorbestimmte Einheitszeit
verstrichen ist, wobei der maximale Veschiebungsbetrag des eigenen
Fahrzeugs oder des Objekts eine maximale Drehleistung hiervon bedeutet.
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Die ”Leistungsgrenzendaten” beinhalten
auch eine maximale Geschwindigkeitsrate (eine übliche maximale Verzögerungsrate)
des eigenen Fahrzeugs oder des Objekts in seiner Fahrtrichtung zu
der gegenwärtigen
Zeit.
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Um
die Vorgänge
eines Erhaltens der Leistungsgrenzendaten zu vereinfachen, kann
die Geschwindigkeitsrate als Null angenommen werden, oder die Geschwindigkeitsrate
kann als eine gegenwärtige
Geschwindigkeitsrate angeommen werden. Die Geschwindigkeitsrate
kann als ein Wert innerhalb eines Bereichs von Null bis zu der gegenwärtigen Geschwindigkeitsrate
angenommen werden. Die Geschwindigkeitsrate kann als ein Wert innerhalb
eines Bereichs von Null bis zu einem vorbestimmten, durch die maximale
Geschwindigkeitsrate bestimmten Wert angenommen werden.
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Wenn
der Fahrer des eigenen Fahrzeugs eine Kollisionsgefahr erkennt, übt der Fahrer
normalerweise die Bremskraft maximal auf das eigene Fahrzeug aus,
so daß die
gegenwärtige
Geschwindigkeitsrate als die maximale Geschwindigkeitsrate angenommen
werden kann, bis sich die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs
oder des Objekts plötzlich ändert, und
nach der plötzlichen Änderung
der Geschwindigkeit kann die maximale Verzögerungsrate des eigenen Fahrzeugs
oder des Objekts bei der plötzlichen Änderung
seiner Geschwindigkeit als die maximale Geschwindigkeitsrate angenommen
werden.
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In
Fällen,
in welchen die Geschwindigkeitsrate als ein Wert innerhalb eines
Bereichs von Null bis zu einem vorbestimmten, durch die maximale
Geschwindigkeitsrate bestimmten Wert angenommen werden kann, ist
die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs oder des Objekts gemäß dem Betrag
und der Zeitabstimmung einer Betätigung
der Bremse veränderlich.
Allerdings zeigt die Neigung des Fahrers, wie er die Bremse betätigt, eine
vorbestimmte Wahrscheinlichkeitsverteilung. Daher kann, nachdem
seit der plötzlichen Änderung
der Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs oder des Objekts eine
vorbestimmte Zeit verstrichen ist, die Geschwindigkeit innerhalb
eines Bereichs von einer durch die maximale Geschwindigkeitsrate
bestimmten minimalen Geschwindigkeit bis zu einer durch Nichtbetätigung der
Bremse bestimmten maximalen Geschwindigkeit eingeschlossen sein,
und jede Geschwindigkeit innerhalb des Bereichs von der minimalen Geschwindigkeit
bis zu der maximalen Geschwindigkeit weist jeweils eine vorbestimmte,
durch die Wahrscheinlichkeitsverteilung bestimmte Wahrscheinlichkeit
auf. Vernünftigerweise
ermöglicht
die Durchführung
einer Integration jeder Wahrscheinlichkeit jeder Geschwindigkeit über den
Bereich von der minimalen Geschwindigkeit bis zu der maximalen Geschwindigkeit,
daß der
Wert von ”1” erhalten
wird.
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In ähnlicher
Weise kann der Fahrer bezüglich
der maximalen Drehleistung das Lenkelement bei jedem Lenkwinkel
des eigenen Fahrzeugs innerhalb eines durch die maximale Drehleistung
bestimmten Bereichs bedienen.
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Üblicherweise
ist es, bevor der Fahrer des eigenen Fahrzeugs eine Kollisionsgefahr
erkennt, kein Problem, anzunehmen, daß der Fahrer das Lenkelement
bedient, um das eigene Fahrzeug in der gegenwärtigen Position in der Breitenrichtung
der gegenwärtig
befahrenen Straße
zu halten. Wenn der Fahrer des eigenen Fahrzeugs eine Kollisionsgefahr
erkennt, ist es erforderlich, anzunehmen, daß der Fahrer das Lenkelement innerhalb
des durch die maximale Drehleistung bestimmten Bereichs in großem Ausmaß bedient,
um das Fahrzeug in eine Richtung weg von dem Objekt zu lenken. Daher
ist es möglich,
auf der Grundlage der gegenwärtigen
Fahrbedingung des eigenen Fahrzeugs eine Wahrscheinlichkeit abzuschätzen, welche
darstellt, welche Lenkwinkel zu einem vorbestimmten Punkt oder jedem
Zeitpunkt eines vorbestimmten Orts des eigenen Fahrzeugs gemäß dem Lenkmuster
des Fahrers (Gefahrenantwortmusters) des Lenkelements festgelegt
sind.
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Dann
beinhalten die Vorgänge
eines Vermeidens einer Kollision einen Drehvorgang, einen Bremsvorgang,
einen Vorgang eines Anhaltens eines Motors, einen Vorgang eines
Ausgebens eines Alarms oder dergleichen. Die Vorgänge eines
Verminderns eines Schadens bei einer Kollision beinhalten einen
Vorgang eines Aufblasens jedes Airbags, einen Vorgang eines Erhöhens einer
Spannung jedes Sitzgurts, einen Vorgang eines Erhöhens der
Bremsleistung und einen Vorgang eines Ausgebens eines Alarms. Zusätzlich werden,
wenn spezielle Vorrichtungen für
Messungen einer Kollision auf dem Fahrzeug installiert sind, Vorgänge zum
Starten der speziellen Vorrichtungen ausgeführt.
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Die
Vorgänge
eines Vermeidens einer Kollision oder eines Verminderns eines Schadens
bei einer Kollision beinhalten einen Vorgang eines Auswählens eines
oder einer Kombination der vorgenannten Kollisionsvermeidungsvorgänge und
Schadensminderungsvorgänge,
einen Vorgang eines Festlegens eines Betriebspegels bezüglich wenigstens
eines der vorgenannten Kollisionsvermeidungsvorgänge und Schadensminderungsvorgänge auf
der Grundlage der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit und einen Vorgang
eines Festlegens einer Startzeit wenigstens eines der vorgenannten
Kollisionsvermeidungsvorgänge
und Schadensminderungsvorgänge.
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Als
eine andere Ausführungsform
der Gesichtspunkte der Erfindung wird eine Relativgeschwindigkeit zwischen
dem eigenen Fahrzeug und dem Objekt gemäß den Relativpositionsdaten,
der erfaßten
Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs und dem erfaßten Drehwinkel
hiervon berechnet, was es ermöglicht,
die Funktionseinheit zu instruieren, wenigstens eine der ersten
Funktion und der zweiten Funktion gemäß der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
und der Relativgeschwindigkeit auszuführen.
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D.
h., gemäß der anderen
Ausführungsform
der Gesichtspunkte der Erfindung ist es möglich, einen Schaden bei einer
Kollision auf der Grundlage der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
und der Relativgeschwindigkeit genauer abzuschätzen.
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Wenn
z. B. die Relativgeschwindigkeit V erhöht ist, wird erwartet, daß ein Schaden
bei einer Kollision ernst ist, so daß die Kollisionsvermeidungsvorgänge und
die Schadensminderungsvorgänge
unmittelbar ausgeführt
werden. Wenn in Fällen,
in welchen das eigene Fahrzeug mit reduzierter Geschwindigkeit fährt und das
Objekt angehalten ist, ist es auch bei hoher Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
vorzuziehen, die Kollisionsvermeidungsvorgänge und die Schadensminderungsvorgänge nicht übereilt
auszuführen.
Z. B. kann es möglich
sein, die Kollisionsvermeidungsvorgänge und die Schadensminderungsvorgänge nach
Prüfen
der Umgebung um das eigene Fahrzeug herum durchzuführen, und
es ist vorzuziehen, das Aufblasen jedes Airbags nicht übereilt
zu beginnen und den inneren Druck in jedem Airbag so festzulegen,
daß er
nicht sehr groß ist.
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D.
h., in der anderen Ausführungsform
ist es möglich,
wenigstens einen der Kollisionsvermeidungsvorgänge und der Schadensminderungsvorgänge gemäß der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
und der Relativgeschwindigkeit durchzuführen, was bewirkt, daß Wirkungen
einer Minderung eines Schadens bei einer Kollision stärker verbessert
sind.
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Als
eine weitere Ausführungsform
der Gesichtspunkte der Erfindung wird eine verbleibende Zeit, bis zu
welcher das eigene Fahrzeug und das Objekt miteinander kollidieren
werden, gemäß dem Kollisionsgebiet berechnet,
was es ermöglicht,
die Funktionseinheit zu instruieren, wenigstens eine der ersten
Funktion und der zweiten Funktion gemäß der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
und der verbleibenden Zeit auszuführen.
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D.
h., gemäß der weiteren
Ausführungsform
der Gesichtspunkte der Erfindung ist es möglich, Wirkungen eines Reduzierend
eines Schadens bei einer Kollision auf der Grundlage der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
und der verbleibenden Zeit zu verbessern. Die verbleibende Zeit
kann auf der Grundlage der Fahrorte des eigenen Fahrzeugs und des
Objekts und jeder Geschwindigkeit sowohl des eigenen Fahrzeugs als
auch des Objekts berechnet werden.
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D.
h., es ist unterschiedlich, die wenigstens eine der Kollisionsvermeidungsfunktionen
und der Schadensminderungsfunktionen in Übereinstimmung damit auszuwählen, ob
die Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit hoch oder niedrig ist und
ob die verbleibende Zeit ausreichend oder unzureichend ist.
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Wenn
z. B. die Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit hoch ist und die verbleibende
Zeit ausreichend ist, ist vorzuziehen, den Beginn eines Aufblasens
jedes Airbags innerhalb eines Bereichs zum Schutz eines jeweiligen
Insassen in dem eigenen Fahrzeug zu verzögern oder eine Funktion z.
B. eines Betätigens
der Bremse ohne Betätigen
jedes Airbags auszuführen.
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Demgegenüber muß es, wenn
die Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit nicht sehr hoch ist und die
verbleibende Zeit unzureichend ist, erforderlich sein, jeden Airbag
unmittelbar aufzublasen.
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Daher
ist es in der weiteren Ausführungsform
möglich,
eine Priorität
eines Auswählens
der Kollisionsvermeidungsfunktionen und der Schadensminderungsfunktionen
zu bestimmen und Betriebspegel bezüglich diesen nicht nur gemäß der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit,
sondern auch der verbleibenden Zeit festzulegen, was es ermöglicht,
Wirkungen eines Vermeidens einer Kollision und/oder eines Verminderns
eines Schadens bei einer Kollision zu verbessern.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Gesichtspunkte der Erfindung ist es in Fällen, in welchen die Funktionseinheit
eine Airbag-Einheit enthält,
möglich,
die Funktionseinheit zu instruieren, jeden Airbag zu einer vorbestimmten
Zeit aufzublasen, oder einen Aufblasmodus jedes Airbags gemäß der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
zu ändern.
In der weiteren Ausführungsform
der Gesichtspunkte der Erfindung ist es möglich, die Funktionseinheit
zu instruieren, das eigene Objekt zu steuern, wie etwa das eigene
Objekt zu lenken oder es abzubremsen, gemäß der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit.
In der weiteren Ausführungsform
der Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung ist es möglich, gemäß der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
zu geeigneten Zeiten Warnungen mit jeweils unterschiedlichen Pegeln
auszugeben.
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Eine
noch weitere Ausführungsform
der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
im Detail beschrieben werden.
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1 ist
ein Funktionsblockdiagramm, welches Elemente eines Kollisionsschadensminderungssystems
für Fahrzeuge
und eine Beziehung unter den Elementen zeigt.
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Das
Kollisionsschadensminderungssystem CA ist in einem eigenen Fahrzeug 100 mit
einer vorbestimmten Breite von W1 installiert, welche nachstehend
in 4 gezeigt ist.
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Das
Kollisionsschadensminderungssystem CA weist als ein Teil einer Erfassungseinheit
einen Radarsensor 1 auf, welcher konfiguriert ist, um einen
elektromagnetischen Wellenstrahl regelmäßig auszusenden, um ein vorbestimmtes
Gebiet um das eigene Fahrzeug 100 herum abzutasten. Der
elektromagnetische Strahl wird nachstehend auch einfach als ”Radarstrahl” bezeichnet.
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Der
Radarsensor 1 ist konfiguriert, um das Echo, welches die
von wenigstens einem nachstehend in 4 und 5 gezeigten
Objekt 200, wie etwa wenigstens einem anderen Fahrzeug
oder dergleichen, welches eine vorbestimmte Breite W2 aufweist und
fahrbar ist, reflektierte elektromagnetische Welle ist, regelmäßig zu empfangen.
Der Radarsensor 1 ist konfiguriert, um zum Erfassen eines
Relativabstands wenigstens eines Objekts 200 bezüglich des
eigenen Fahrzeugs 100 erforderliche Daten regelmäßig auszugeben,
wobei wenigstens ein Objekt 200 vor dem eigenen Fahrzeug 100 befindlich
ist.
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Das
Kollisionsschadensminderungssystem CA weist auch als ein Teil der
Erfassungseinheit einen digitalen Signalprozessor 2 auf,
welcher mit dem Radarsensor 1 durch einen Draht oder eine
drahtlose Verbindung kommunizieren kann. Der digitale Signalprozessor,
welcher einfach als ”DSP” 2 bezeichnet
wird, ist konfiguriert, um die ausgegebenen Daten zu verarbeiten,
um eine Funktion zum Erhalten des Relativabstands des wenigstens
einen Objekts 200 bezüglich
des eigenen Fahrzeugs 100 und eines Relativwinkels hiervon
bezüglich
des eigenen Fahrzeugs 200 durchzuführen, wobei das wenigstens
eine Objekt nachstehend einfach als ”Objekt” bezeichnet wird. Das Kollisionsschadensminderungssystem
CA weist weiter einen Mikrocomputer 3, eine Airbag-Einheit 4,
eine Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5, eine Bremsleistungserhöhungseinheit 6 und
eine Anzeigeeinheit 7 auf. Der Mikrocomputer 3 kann
mit dem DSP 2 kommunizieren, und die Airbag-Einheit 4,
die Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5 und die Bremsleistungserhöhungseinheit 6 sind
mit dem Mikrocomputer 3 durch drahtgebundene oder drahtlose
Verbindungen jeweils verbunden.
-
Der
Mikrocomputer 2 ist konfiguriert, um eine Funktion zum
Erhalten einer Verteilung von lokalen Kollisionswahrscheinlichkeiten
des eigenen Fahrzeugs 100 in einem befahrbaren Raumzeitbereich
hiervon gemäß den Leistungsgrenzendaten
des eigenen Fahrzeugs auszuführen.
Der Mikrocomputer 3 ist auch konfiguriert, um eine Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
gemäß der Verteilung
der lokalen Kollisionswahrscheinlichkeiten des eigenen Fahrzeugs 100 zu
erhalten. Der Mikrocomputer 3 ist auch konfiguriert, um
gemäß der erhaltenen
Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit wenigstens eine einer Kollisionsvermeidungseinheit
einschließlich
der Meldeeinheit 7 zu instruieren, zu arbeiten, um die
Kollision des eigenen Fahrzeugs 100 mit dem Objekt 200 zu
vermeiden. Z. B. arbeitet die Meldeeinheit 7, um einen
Alarm auszugeben, um die Aufmerksamkeit des Fahrers anzuregen, um
eine Kollision des eigenen Fahrzeugs mit dem Objekt 200 zu
vermeiden. Eine Schwenkeinheit als ein Beispiel einer der Kollisionsvermeidungseinheiten
arbeitet, um das eigene Fahrzeug 100 um einen vorbestimmten
Winkel zu schwenken, um die Kollision des eigenen Fahrzeugs 100 mit
dem Objekt 200 zu vermeiden. Eine Bremseinheit als ein
Beispiel einer der Kollisionsvermeidungseinheiten arbeitet, um das eigene
Fahrzeug 100 abzubremsen, um die Kollision des eigenen
Fahrzeugs 100 mit dem Objekt 200 zu vermeiden.
Eine Maschinenantriebseinheit als ein Beispiel einer der Kollisionsvermeidungseinheiten
arbeitet, um den Antrieb des Motors anzuhalten, um die Kollision
des eigenen Fahrzeugs mit dem Objekt 200 zu vermeiden.
-
Des
weiteren ist der Mikrocomputer 3 auch konfiguriert, um
gemäß der erhaltenen
Gesamtkollisionswahrscheinlichkeiten usw. wenigstens eine der Kollisionsschadensminderungseinheiten
einschließlich
der Airbag-Einheit 4, der Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5 und
der Bremsleistungserhöhungseinheit 6 zu
instruieren, zu arbeiten, um einen Schaden bei einer Kollision zu
reduzieren.
-
Z.
B. arbeitet die Airbag-Einheit 6, um jeden Airbag aufzublasen,
um einen Aufprall bei einer Kollision zu absorbieren. Die Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5 arbeitet,
um jeden Sitzgurt aufzurollen, um eine Spannung jedes Sitzgurts
zu erhöhen.
Die Bremsleistungserhöhungseinheit 6 arbeitet,
um die Bremsleistung der Bremseinheit zu erhöhen.
-
Das
Kollisionsschadensminderungssystem CA ist auch mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 8, welcher
konfiguriert ist, um die gegenwärtige
Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs 100 regelmäßig zu erfassen,
und einem Lenkwinkelsensor 9 ausgestattet, welcher konfiguriert
ist, um den Lenkwinkel des eigenen Fahrzeugs 100 zu erfassen,
um einen Drehwinkel desselben zu erfassen. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 8 und
der Lenkwinkelsensor 9 sind mit dem DSP 2 in drahtgebundenen
oder drahtlosen Verbindungen jeweils verbunden.
-
Der
Radarsensor 1 ist z. B. in einem mittleren Abschnitt einer
Vorderseite des eigenen Fahrzeugs 100 installiert. Der
Radarsensor 1 weist eine Radarstrahlaussendeeinheit zum
regelmäßigen Aussenden
eines Radarstrahls in Richtung einer Vorderseite von dem eigenen
Fahrzeug 100 aus auf, um ein Gebiet in einer vorbestimmten
Höhe von
dem Boden aus innerhalb eines vorbestimmten Winkels von links nach
rechts regelmäßig abzutasten.
Diese Art eines Radarsensors 1 ist im wesentlichen die
gleiche wie eine in Flugzeugen installierte Radareinheit oder eine
stationäre
Radareinheit.
-
Der
Radarsensor 1 gibt Abtastdaten, welche die den Abtastwinkel
des gegenwärtig
ausgesendeten Radarstrahls repräsentierenden
Abtastwinkelinformation, jede Empfangszeit jedes Echos, zu welcher
jedes Echo hierdurch empfangen wird, und jeden Empfangswinkel jedes
Echos beinhalten, regelmäßig aus.
-
Der
DSP 2 empfängt
die von dem Radarsensor 1 regelmäßig ausgegebenen und die Abtastwinkelinformation,
jede Empfangszeit jedes Echos und jeden Empfangswinkel desselben
enthaltenden Abtastdaten.
-
Der
DSP 2 bestimmt regelmäßig einen
gegenwärtigen
Relativabstand L des Objekts 200 bezüglich des eigenen Fahrzeugs 100 und
einen gegenwärtigen
Relativwinkel θ des
Objekts 200 bezüglich
einer Richtung orthogonal zu der Fahrtrichtung des eigenen Fahrzeugs 100 auf
der Grundlage der empfangenen Abstastdaten.
-
Konkreter,
multipliziert der DSP 2 die Zeit T1 mit ”der Radarstrahlübertragungsgeschwindigkeit/2”, um den
Relativabstand L des Objekts 200 bezüglich des eigenen Fahrzeugs 100 in
einer vorbestimmten Richtung unter dem Winkel θ bezüglich der Richtung orthogonal
zu der Fahrtrichtung zu berechnen. Die Zeit T1 repräsentiert
die Zeit, von welcher aus der Radarstrahl von der Radarstrahlaussendeeinheit
des Radarsensors 1 aus in die vorbestimmte Richtung unter
dem Winkel von θ ausgesendet
wird, bis das dem ausgesendeten Radarstrahl entsprechende und von
der vorbestimmten Richtung aus reflektierte Echo durch die Radarstrahlaussendeeinheit
des Radarsensors 1 empfangen wird. Im übrigen ist die Fahrzeugfahrtgeschwindigkeit
deutlich langsamer als die Radarstrahlübertragungsgeschwindigkeit,
so daß die
Auswirkung der Fahrzeugfahrtgeschwindigkeit beim Berechnen des Relativabstands
ignoriert werden kann.
-
Der
DSP 2 gibt Relativpositionsdaten einschließlich des
berechneten Relativwinkels θ und
des berechneten Relativabstands L des Objekts 200 an den
Mikrocomputer 3 aus. Die konkrete Struktur des Systems
zum Erfassen der Relativpositionsdaten des Objekts 200 bezüglich des
eigenen Fahrzeugs 100 ist nicht auf die vorgenannte Struktur
beschränkt.
Anstelle des Radarsensors 1 kann eine bekannte Laservermessungsvorrichtung
verwendet werden, oder ein Paar bekannter Bildbereichssensoren kann
anstelle des Radarsensors verwendet werden. Die paarigen Bildbereichssensoren
geben das Objekt 200 beinhaltende Bilder aus, so daß der DSP
den Relativabstand des Objekts 200 bezüglich des eigenen Fahrzeugs 100 auf
der Grundlage des Abstands zwischen den zwei Bildern unter Verwendung
einer Triangulation berechnen kann. Zusätzlich kann der DSP anstelle
der den Relativabstand L des Objekts 200 bezüglich des
eigenen Fahrzeugs 100 und den Relativwinkel θ hiervon
enthaltenden Daten den Relativabstand L und den Relativwinkel θ des Objekts 200 in
einen ersten Relativabstand des Objekts 200 bezüglich des
eigenen Fahrzeugs 100 in der Fahrtrichtung (Y-Richtung) hiervon
und einen zweiten Relativabstand (X-Richtung) des Objekts 200 bezüglich des
eigenen Fahrzeugs 100 in einer Rechts-Links-Richtung orthogonal
zu der Y-Richtung konvertieren, um den ersten und zweiten Relativabstand
an den Mikrocomputer 3 auszugeben.
-
Der
Mikrocomputer 3 beinhaltet eine Speichereinheit MU, in
welcher computerlesbare Programme (Programmprodukte) einschließlich eines
Kollisionsschadensminderungsprogramms 3A gespeichert sind.
Das Kollisionsschadensminderungsprogramm 3A kann auf mobilen
Speichermedien wie etwa Compact-Disk,
Digital-Versatile-Disk oder dergleichen gespeichert sein. Zusätzlich ist
in der Speichereinheit MU eine nachstehend beschriebene Karte (Kartendaten) 3B gespeichert.
-
Der
Mikrocomputer 3 führt
in 2 und 3 gezeigte Prozesse aus, welche
nachstehend in Übereinstimmung
mit wenigstens dem Kollisionsschadensminderungsprogramm 3A beschrieben
werden.
-
D.
h., der Mikrocomputer 3 empfängt regelmäßig die von dem DSP 2 ausgegebenen
Relativpositionsdaten des Objekts 200 einschließlich des
Relativabstands L und des Relativwinkels θ des Objekts 200 und handhabt
auf der Grundlage der empfangenen Relativpositionsdaten des Objekts 200 die
Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit zwischen dem eigenen Fahrzeug 100 und
dem Objekt 200, die Relativgeschwindigkeit zwischen dem
eigenen Fahrzeug 100 und dem Objekt 200 und die
verbleibende Zeit, bis zu welcher das eigene Fahrzeug 100 mit
dem Objekt 200 kollidieren kann. Der Mikrocomputer 3 bestimmt,
ob oder nicht jede der Kollisionsvermeidungseinheiten einschließlich der
Meldeeinheit 7 und der Kollisionsschadensminderungseinheiten
einschließlich
der Airbag-Einheit 4,
der Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5 und der Bremsleistungserhöhungseinheit 6 in
Betrieb zu setzen sind. Des weiteren bestimmt der Mikrocomputer 3 beim
Bestimmen, wenigstens eine der Kollisionsvermeidungseinheiten und
der Kollisionsschadensminderungseinheiten in Betrieb zu setzen,
den Betriebsbereich (Betriebspegel) der wenigstens einen der Kollisionsvermeidungseinheiten
und der Kollisionsschadensminderungseinheiten, um die wenigstens
eine der Kollisionsvermeidungseinheiten und der Kollisionsschadensminderungseinheiten
auf der Grundlage des bestimmten Betriebsbereichs zu steuern.
-
Als
nächstes
werden Vorgänge
des DSP 2 und des Mikrocomputers 3, welche in 2 und 3 gezeigt
sind, nachstehend erläutert
werden.
-
(Berechnung der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit)
-
Dann
ist diese Ausführungsform
beim Berechnen der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit, um die Berechnungen
hiervon zu vereinfachen, auf den nachstehend beschriebenen Annahmen
gegründet.
-
D.
h., beim Erwarten eines Fahrorts des eigenen Fahrzeugs 100 in
dem befahrbaren zweidimensionalen Gebiet und desjenigen des Objekts 200,
wird ein Element eines Festlegens der maximalen Drehleistung sowohl
des eigenen Fahrzeugs 100 als auch des Objekts 200,
d. h., die maximale horizontale Gravitation Gxmax in
der X-Richtung (Rechts-Links-Richtung) über die
gesamte Zeit als ein konstanter Wert angenommen. Bei der Annahme,
daß die
maximale horizontale Gravitation Gxmax ein
konstanter Wert ist, erlaubt die Verwendung der Fahrtgeschwindigkeit
des eigenen Fahrzeugs 100, welche durch den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 8 erfaßt wird,
und der des Objekts 200, welcher durch den Radarsensor 1 erfaßt wird,
daß jeder
minimale Drehradius Rmin sowohl des eigenen
Fahrzeugs 100 als auch des Objekts 200 gemäß der nachstehenden
Gleichung (1) erhalten wird: Rmin = V × V/Gxmax
(1)
-
In
welcher das Bezugszeichen V die Fahrtgeschwindigkeit des eigenen
Fahrzeugs 100 oder die des Objekts 200 repräsentiert.
-
D.
h., in dieser Ausführungsform
bedeutet die maximale Drehleistung des eigenen Fahrzeugs 100 den maximalen
Lenkbereich, innerhalb dessen der Fahrer den Lenkwinkel des eigenen
Fahrzeugs 100 in seiner Rechts/Links-Richtung maximal festlegen
kann.
-
Eine
Wahrscheinlichkeitsverteilung, welche Wahrscheinlichkeiten beinhaltet,
die repräsentieren,
welche Lenkwinkel des eigenen Fahrzeugs 100 durch seinen
Fahrer innerhalb des maximalen Lenkwinkelbereichs in seiner Rechts-Links-Richtung, welcher
seinen minimalen Drehradius Rmin realisiert,
festgelegt sind, wird derart angenommen, daß die Wahrscheinlichkeiten
zueinander gleich sind. In ähnlicher
Weise wird eine Wahrscheinlichkeitsverteilung, welche Wahrscheinlichkeiten
beinhaltet, die repräsentieren,
welche Lenkwinkel des Objekts 200 durch seinen Fahrer innerhalb
des maximalen Lenkwinkelbereichs in seiner Rechts-Links-Richtung, welcher
seinen minimalen Drehradius Rmin realisiert,
festgelegt sind, derart angenommen, daß die Wahrscheinlichkeiten
zueinander gleich sind. Der Lenkwinkel sowohl des eigenen Fahrzeugs 100 als
auch des Objekts 200 wird derart angenommen, daß er konstant
ist, bis sein Fahrer eine Kollisionsgefahr erkennt.
-
In
dieser Ausführungsform
werden als die Leistungsgrenzendaten nur die maximale Drehleistung
sowohl des eigenen Fahrzeugs 100 als auch des Objekts 200 verwendet,
ohne die maximale Geschwindigkeitsrate hiervon zu verwenden, so
daß angenommen
wird, daß die
jüngste
erfaßte
Geschwindigkeit nach der Erfassung fortgesetzt wird.
-
Die
gegenwärtige
Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs 100 wird durch den
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 8 erfaßt, und der Drehradius des
eigenen Fahrzeugs 100 wird durch den Lenksensor 9 hiervon erfaßt.
-
In
Schritt S100 in 2 empfängt der Mikrocomputer 3 regelmäßig die
gegenwärtige
Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs 100 von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 8 und
dem DSP 2 und empfängt
den gegenwärtigen
Drehradius hiervon von dem Lenksensor 9 und dem DSP 2.
Des weiteren empfängt
der Mikrocomputer 100 in Schritt S100 regelmäßig die
gegenwärtigen
Relativpositionsdaten des Objekts 200 einschließlich des
gegenwärtigen
Relativabstands L und des gegenwärtigen
Relativwinkels θ hiervon
von dem DSP 2.
-
Als
nächstes
berechnet der Mikrocomputer 3 in Schritt S102 die gegenwärtige Geschwindigkeit
des Objekts 200 und den gegenwärtigen Drehradius hiervon gemäß den empfangenen Daten
einschließlich
der gegenwärtigen
Geschwindigkeit und des gegenwärtigen
Drehradius des eigenen Fahrzeugs 100 und den Relativpositionsdaten
des Objekts 200 einschließlich des gegenwärtigen Relativabstands
L und des gegenwärtigen
Relativwinkels θ in Übereinstimmung
mit einer in 4 gezeigten Beziehung.
-
In 4 repräsentiert
ein Bezugszeichen P1 eine vorherige Position des eigenen Fahrzeugs 100,
ein Bezugszeichen P2 repräsentiert
eine gegenwärtige
Position des eigenen Fahrzeugs 100, ein Bezugszeichen P1' repräsentiert
eine vorherige Position des Objekts 200, und ein Bezugszeichen
P2' repräsentiert
eine gegenwärtige
Position des Objekts 200. Zusätzlich bezeichnet in 4 ein
Bezugszeichen V1 →
einen Geschwindigkeitsvektor des eigenen Fahrzeugs 100,
ein Bezugszeichen V2 →
repräsentiert
einen Geschwindigkeitsvektor des Objekts 200, ein Bezugszeichen
L1 repräsentiert
einen vorherigen Wert des Relativabstands L, und ein Bezugszeichen θ1 repräsentiert
einen vorherigen Wert des Relativwinkels θ des Objekts 200 bezüglich der
Horizontalrichtung (X-Richtung) orthogonal zu der Fahrtrichtung
(Y-Richtung) des eigenen Fahrzeugs 100 in der vorherigen
Position P1.
-
Darüber hinaus
repräsentiert
in 4 ein Bezugszeichen L2 einen gegenwärtigen Wert
des Relativabstands L, und ein Bezugszeichen θ2 repräsentiert einen gegenwärtigen Wert
des Relativwinkels θ des
Objekts 200 bezüglich
der X-Richtung. Insbesondere repräsentiert ein Bezugszeichen
V1, welches dem Geschwindigkeitsvektor V1 →
des eigenen Fahrzeugs 100 entspricht,
einen Durchschnittswert der durch den Geschwindigkeitssensor 8 während einer
verstrichenen Zeit t von einem vorherigen Abtastwert eines Abtastens
jedes der vorherigen Werte L1 und θ1 bis zu einem gegenwärtigen Abtastpunkt
eines Abtastens jedes der gegenwärtigen
Werte L2 und θ2
erfaßten
Geschwindigkeiten, wobei V1 auch als ”Eigengeschwindigkeit” bezeichnet
wird. In 4 repräsentiert ein Bezugszeichen θ100 einen
Winkel des eigenen Fahrzeugs 100 während der verstrichenen Zeit
t von dem vorherigen Abtastpunkt bis zu dem gegenwärtigen Abtastpunkt.
Der Winkel θ100
des eigenen Fahrzeugs 100 kann in Übereinstimmung mit den von
dem Lenkwinkelsensor 9 während der verstrichenen Zeit
t ausgegebenen Lenkwinkeln berechnet werden.
-
In
dieser Ausführungsform
ist das befahrbare zweidimensionale Gebiet derart definiert, daß die Fahrtrichtung
des eigenen Fahrzeugs 100 in der vorherigen Position P1
in der Y-Richtung angenommen wird, und die Richtung orthogonal zu
der Fahrtrichung hiervon in einer vorherigen Position P1 in der
X-Richtung angenommen wird. Der gegenwärtige Wert θ2 des Relativwinkels θ repräsentiert
einen Winkel, welcher durch Konvertieren des durch den Radarsensor 1 erfaßten und
auf der Grundlage der Richtung orthogonal zu der Fahrtrichtung des
eigenen Fahrzeugs 100 in der gegenwärtigen Position P2 bestimmten
gegenwärtigen
Relativwinkels θ in
einen Winkel bezüglich
der X-Richtung orthogonal zu der Fahrtrichtung des eigenen Fahrzeugs 100 in
der vorherigen Position P1 gemäß dem Winkel θ100 des
eigenen Fahrzeugs 100 erhalten wird.
-
D.
h., der Mikrocomputer 3 berechnet in Schritt S102 auf der
Grundlage der erfaßten
Werte von L1, θ1,
L2, θ2,
V1, θ100
und t einen Fahrabstand V2t des Objekts 200 und einen Fahrwinkel θ200 des
Objekts 200 während
der verstrichenen Zeit t in Übereinstimmung
mit der in 4 gezeigten Beziehung und teilt
des weiteren den Fahrabstand V2t durch die verstrichene Zeit t,
um die Geschwindigkeit V2 des Objekts 200 zu berechnen.
Diese Berechnungen ermöglichen,
die Geschwindigkeit V2 und den Fahrwinkel θ200 des Objekts 200 während der
verstrichenen Zeit t von dem vorherigen Abtastpunkt bis zu dem gegenwärtigen Abtastpunkt zu
bestimmen. Der Mikrocomputer 3 bestimmt diese Geschwindigkeit
V2 und den Fahrwinkel θ200
als eine Geschwindigkeit und einen Fahrwinkel des Objekts 200 in
einem mittleren Punkt der vorherigen Position P1' und der gegenwärtigen Position P2' des Objekts 200.
-
Als
nächstes
berechnet der Mikrocomputer 3 in Schritt S104 den minimalen
Drehradius Rmin des eigenen Fahrzeugs 100 aufgrund
der maximalen horizontalen Gravitation Gxmax in Übereinstimmung
mit der Geschwindigkeit V1 des eigenen Fahrzeugs 100 in Übereinstimmung
mit der Gleichung (1) und berechnet auch den minimalen Drehradius
Rmin des Objekts 200 aufgrund der
maximalen horizontalen Gravitation Gxmax in Übereinstimmung
mit der berechneten Geschwindigkeit V2 des Objekts 200 in Übereinstimmung
mit der Gleichung (1). Des weiteren bestimmt der Mikrocomputer 3 in
Schritt S104 auf der Grundlage des berechneten minimalen Drehradius
Rmin des Objekts 200 einen linken
Fahrort f2L des Objekts 200, welcher durch einen linken
Drehradius r2L hiervon, wenn sein Fahrer den linksseitigen maximalen
Lenkwinkel innerhalb des maximalen Lenkbereichs festlegt, um das
Objekt 200 maximal zu der linken Seite hiervon zu drehen,
bestimmt ist, und einen rechten Fahrort f2R, welcher durch einen
rechten Drehradius r2R des Objekts 200, wenn sein Fahrer den
rechtsseitigen maximalen Lenkwinkel innerhalb des maximalen Lenkbereichs
festlegt, um das Objekt 200 maximal zu der rechten Seite
hiervon zu drehen, bestimmt ist.
-
In ähnlicher
Weise bestimmt der Mikrocomputer 3 in Schritt S104 auf
der Grundlage des minimalen Drehradius Rmin des
eigenen Fahrzeugs 100 einen linken Fahrort f1L, welcher
durch einen linken Drehradius r1L des eigenen Fahrzeugs 100 bestimmt
ist, wenn sein Fahrer den linksseitigen maximalen Lenkwinkel innerhalb
des maximalen Lenkbereichs festlegt, um das eigene Fahrzeug 100 maximal
zu der linken Seite hiervon zu drehen, und einen rechten Fahrort
f1R, welcher durch einen rechten Drehradius r1R des eigenen Fahrzeugs 100 bestimmt
ist, wenn sein Fahrer den rechtsseitigen maximalen Lenkwinkel innerhalb
des maximalen Lenkbereichs festlegt, um das eigene Fahrzeug 100 maximal
zu der rechten Seite hiervon zu drehen.
-
Die
Fahrorte f2L und f2R (Drehradien r2L und r2R) bedeuten die Grenzlinien
des befahrbaren zweidimensionalen Gebiets, in welchem das Objekt 200 fahren
kann, und die Fahrorte f1L und f1R (Drehradien r1L und r1R) bedeuten
die Grenzlinien des befahrbaren zweidimensionalen Gebiets, in welchem
das eigene Fahrzeug 100 fahren kann, so daß die Fahrorte
f2L und f2R (Drehradien r2L und r2R) des Objekts 200 und
die Fahrorte f1L und f1R (Drehradien r1L und r1R) des eigenen Fahrzeugs 100 auf
dem befahrbaren zweidimensionalen Gebiet (X-Y-Ebene) gezogen werden,
um in 5 gezeigt zu werden.
-
D.
h., in Schritt S104 kann der Mikrocomputer 3 einen Fahrort
des eigenen Fahrzeugs 100 als einen Bereich zwischen dem
Fahrort f1L und dem Fahrort f1R erwarten und ebenso einen Fahrort
des Objekts 200 als einen Bereich zwischen dem Fahrort
f2L und dem Fahrort f2R erwarten.
-
Der
Mikrocomputer 3 nimmt in Schritt S106 an, da E das eigene
Fahrzeug 100 einen beliebigen Drehradius r1 auswählt, welcher
einem Lenkwinkel θ(r1)
innerhalb des Bereichs von dem Drehradius r1L entsprechend einem
Lenkwinkel, welcher der minimale Lenkwinkel θmin ist, bis zu dem Drehradius
r1R entsprechend einem Lenkwinkel, welcher der maximale Lenkwinkel θmax zu dieser
Zeit ist, entspricht.
-
Der
Mikrocomputer 3 berechnet in Schritt S106 einen Drehradius
r2, bei welchem das Objekt 200 mit dem eigenen Fahrzeug 100 kollidieren
wird, wobei der Drehradius r2 sich innerhalb des Bereichs von dem Drehradius
r2L bis zu dem Drehradius r2R befindet. Im übrigen wählt das Fahrzeug 100 in
Fällen,
in welchen das eigene Fahrzeug 100 auf dem befahrbaren
zweidimensionalen Gebiet geradeaus fährt, einen unendlichen Drehradius
aus.
-
Nach
den Annahme- und Berechnungsprozessen in Schritt S106 berechnet
der Mikrocomputer 3 in Schritt S108 die Fahrabstände des
eigenen Fahrzeugs 100 in dem Bereich zwischen dem Fahrort
f1L und dem Fahrort f1R, um die berechneten Fahrabstände des
eigenen Fahrzeugs 100 durch die eigene Geschwindigkeit V1
zu teilen, wodurch die Positionen des eigenen Fahrzeugs 100 in
dem Bereich zwischen den Fahrorten f1L und f1R erwartet werden.
In ähnlicher
Weise berechnet der Mikrocomputer 3 in Schritt 108 die
Fahrabstände des
Objekts 200 in dem Bereich zwischen dem Fahrort f2L und
dem Fahrort f2R, um die berechneten Fahrabstände des Objekts 200 durch
die Geschwindigkeit V2 zu teilen, wodurch Positionen des Objekts 200 in
dem Bereich zwischen den Fahrorten f2L und f2R erwartet werden.
-
In
Schritt S108 identifiziert der Mikrocomputer 3 einen Punkt
und eine Zeit, an welchen die erwarteten Positionen des eigenen
Fahrzeugs 100 und die des Objekts 200 zeitweilig
räumlich überlappend
sind, wobei der/die überlappende
Punkt und Zeit als ein Kollisionspunkt und eine Kollisionszeit erwartet
werden, bei welchen das eigene Fahrzeug 100 und das Objekt 200 miteinander
kollidieren werden.
-
In
Schritt S108 bestimmt der Mikrocomputer 3 eine Kollisionserwartungszeitdauer
T des eigenen Fahrzeugs 100 einschließlich der Kollisionszeit und
vorbestimmter kurzer Zeitdauern hiervon vor und nach der Kollisionszeit,
wenn der Drehradius r1 innerhalb des Bereichs von dem Drehradius
r1L bis zu dem Drehradius r1R ausgewählt wird. D. h., unter der
Annahme des Drehradius r1 des eigenen Fahrzeugs 100 wird
die Kollisionszeit zwischen dem eigenen Fahrzeug 100 und
dem Objekt 200 nicht großartig geändert, obwohl sein Fahrer, kurz
bevor erwartet wird, daß das
eigene Fahrzeug 100 und das Objekt 200 miteinander
kollidieren, das Lenkelement plötzlich
bedient.
-
In ähnlicher
Weise bestimmt der Mikrocomputer 3 in Schritt S108 eine
Kollisionserwartungszeitdauer T des Objekts 200 einschließlich der
Kollisionszeit und vorbestimmter kurzer Zeitdauern hiervon vor und
nach der Kollisionszeit.
-
Der
Mikrocomputer 3 bestimmt jede Kollisionserwartungszeitdauer
T sowohl des eigenen Fahrzeugs als auch des Objekts entsprechend
jedem Lenkwinkel θ(r1)
innerhalb des Bereichs von dem minimalen Lenkwinkel θmin bis
zu dem maximalen Lenkwinkel θmax.
-
Als
nächstes
berechnet der Mikrocomputer 3, weil die Wahrscheinlichkeitsverteilung,
welche die Wahrscheinlichkeiten beinhaltet, die repräsentieren,
welche Lenkwinkel des eigenen Fahrzeugs 100 durch seinen
Fahrer innerhalb des maximalen Lenkwinkelbereichs in seiner Rechts/Links-Richtung,
welcher also die maximale Drehleistung des eigenen Fahrzeugs 100 ist,
festgelegt werden, so angenommen wird, daß die Wahrscheinlichkeiten
zueinander gleich sind, in Schritt S110 eine Wahrscheinlichkeit
Pr1(θr1),
welche eine Wahrscheinlichkeit repräsentiert, daß das eigene
Fahrzeug 100 den Lenkwinkel θ(r1) entsprechend dem Drehradius
r1 einstellen wird, und weil die Kollisionserwartungszeitdauer T
bereits berechnet ist, berechnet der Mikrocomputer 3 die
x- und y-Koordinaten des eigenen Fahrzeugs 100 auf dem
befahrbaren zweidimensionalen Gebiet in der Kollisionserwartungszeitdauer
T des eigenen Fahrzeugs 100.
-
Als
nächstes
berechnet der Mikrocomputer 3 in Schritt S112 die x- und
y-Koordinaten des Objekts 200 innerhalb des maximalen Lenkwinkelbereichs
in seiner Rechts/Links-Richtung, welcher also die maximale Drehleistung
des Objekts 200 in der Kollisionserwartungszeitdauer T
hiervon ist.
-
Als
nächstes
berechnet der Mikrocomputer in Schritt S112 in Übereinstimmung mit der Breite
W1 des eigenen Fahrzeugs 100 und der Breite W2 des Objekts 200 einen
als r2a bis r2b repräsentierten
Bereich des Drehradius des Objekts 200, in welchem, wenn
das eigene Fahrzeug 100 den Drehradius r1 festlegen wird, das
eigene Fahrzeug 100 und das Objekt 200 miteinander
kollidieren werden, auf der Grundlage der x- und y-Koordinaten des
eigenen Fahrzeugs 100 und denen des Objekts 200.
-
Weil
die Wahrscheinlichkeitsverteilung, welche die Wahrscheinlichkeiten
beinhalten, die repräsentieren,
welche Lenkwinkel des Objekts 200 durch seinen Fahrer innerhalb
des maximalen Lenkwinkelbereichs in seiner Rechts/Links-Richtung, welcher
also die maximale Drehleistung des Objekts 200 ist, festgelegt
werden, so angenommen wird, daß die
Wahrscheinlichkeiten zueinander gleich sind, berechnet der Mikrocomputer 3 in
Schritt S114 eine Wahrscheinlichkeit Pr2(θr1), welche eine Wahrscheinlichkeit
repräsentiert,
daß das
Objekt 200 einen Lenkwinkel innerhalb eines Bereichs von
einem ersten Lenkwinkel entsprechend dem Drehradius r2a (Fahrort
f2a) bis zu einem zweiten Lenkwinkel entsprechend dem Drehradius
r2b (Fahrort f2b) festlegen wird.
-
Als
nächstes
berechnet der Mikrocomputer 3 in Schritt S116 das Produkt
der Wahrscheinlichkeit Pr1(θr1)
und der Wahrscheinlichkeit Pr2(θr1),
um das Produkt als eine Kollisionswahrscheinlichkeit Pr(θr1) festzulegen,
welche eine Wahrscheinlichkeit repräsentiert, daß, wenn
das eigene Fahrzeug den Lenkwinkel θ(r1) entsprechend dem Drehradius
r1 festlegen wird, das eigene Fahrzeug 100 und das Objekt 200 miteinander
kollidieren werden.
-
Als
nächstes
führt der
Mikrocomputer
3 in Schritt S118 eine Integration der Kollisionswahrscheinlichkeit
Pr(θr1)
innerhalb des Bereichs von dem minimalen Lenkwinkel θmin entsprechend
dem Drehradius r1L des eigenen Fahrzgeugs
100 bis zu dem
maximalen Lenkwinkel θmax
entsprechend dem Drehradius r1R desselben aus, wobei die Integration
als die nachfolgende Gleichung (2) gezeigt ist:
-
Der
Mikrocomputer 3 legt in Schritt S118 den durch die Integration
in Übereinstimmung
mit der Gleichung (2) erhaltenen Integralwert als eine Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
Pr fest, welche eine Kollisionswahrscheinlichkeit zwischen dem eigenen
Fahrzeug 100 und dem Objekt 200 zeigt.
-
(Berechnung verbleibender Zeit)
-
Als
nächstes
berechnet der Mikrocomputer 3 in Schritt S120 eine verbleibende
Zeit ΔT,
bis zu welcher das eigene Fahrzeug 100 frühestens
mit dem Objekt 200 kollidieren wird, wenn das eigene Fahrzeug 100 einen
Fahrort (einen Drehradius) und das Objekt 200 einen Fahrort
(einen Drehradius) derart auswählen,
daß das
eigene Fahrzeug 100 frühestens
mit dem Objekt kollidieren wird. Diese Berechnung kann durch Berechnen
jeder Zeit, bis zu welcher das eigene Fahrzeug 100 mit
dem Objekt 200 kollidieren wird, für jeden Fahrort (jeden Drehradius)
sowohl des eigenen Fahrzeugs 100 als auch des Objekts 200 ausgeführt werden,
um als die verbleibende Zeit ΔT
die minimale Zeit in den berechneten Zeiten auszuwählen. Üblicherweise
kann, weil der Fahrort des eigenen Fahrzeugs 100 entsprechend
der verbleibenden Zeit ΔT
ein erster Fahrort ist, welcher dem Objekt 200 in der X-Richtung am nächsten ist,
und der des Objekts 200 entsprechend der verbleibenden Zeit ΔT ein zweiter
Fahrort ist, welcher dem eigenen Fahrzeug 200 in der X-Richtung
am nächsten
ist, die verbleibende Zeit ΔT
auf die Zeit festgelegt werden, bis zu welcher das eigene Fahrzeug 100 mit
dem Objekt 200 kollidieren wird, wenn das eigene Fahrzeug 100 den
ersten Fahrort einnimmt und das Objekt 200 den zweiten Fahrort
einnimmt.
-
(Berechnung relativer Geschwindigkeit)
-
Der
Mikrocomputer 3 berechnet in Schritt S120 eine Relativgeschwindigkeit
V zwischen dem eigenen Fahrzeug 100 und dem Objekt 200 zu
dieser Zeit. Die Relativgeschwindigkeit V kann als der Absolutwert
des Synthesegeschwindigkeitsvektors berechnet werden, welcher durch
den Geschwindigkeitsvektor V1 →
des eigenen Fahrzeugs 100,
welcher aus der Geschwindigkeit V1 und der Richtung von θ100 zusammengesetzt
ist, und den Geschwindigkeitsvektor V2 →
des Objekts 200, welcher
aus der Geschwindigkeit V2 und der Richtung von θ200 zusammengesetzt ist, synthetisiert
ist.
-
(Steuerung eines Vermeidens einer Kollision
und eines Reduzierens eines Schadens bei einer Kollision)
-
Als
nächstes
bestimmt der Mikrocomputer 3 in Schritt S122 auf der Grundlage
der erhaltenen Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit Pr, der verbleibenden
Zeit ΔT
und der Relativgeschwindigkeit V, ob oder nicht jede der Kollisionsvermeidungseinheiten
einschließlich
der Meldeeinheit 7 und der Kollisionsschadensminderungseinheiten
einschließlich
der Airbag-Einheit 4, der Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5 und
der Bremsleistungserhöhungseinheit 6 in
Betrieb zu setzen sind. Zusätzlich
bestimmt der Mikrocomputer 3 in Schritt S122 bei der Bestimmung,
wenigstens eine der Airbag-Einheit 4, der Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5,
der Bremsleistungserhöhungseinheit 6 und
der Meldeeinheit 7 in Betrieb zu setzen, auf der Grundlage
der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit Pr, der verbleibenden Zeit ΔT und der
Relativgeschwindigkeit V den Betriebsbereich (Betriebspegel) der
wenigstens einen der Airbag-Einheit 4, der Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5,
der Bremsleistungserhöhungseinheit 6 und
der Meldeeinheit 7, um die wenigstens eine der Airbag-Einheit 4,
der Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5, der Bremsleistungserhöhungseinheit 6 und
der Meldeeinheit 7 auf der Grundlage des bestimmten Betriebsbereichs
zu steuern.
-
Insbesondere
speichert in dieser Ausführungsform
der Mikrocomputer 3 in seiner Speichereinheit MU vorab
die Karte 3B, welche eine Beziehung zwischen Betriebsbestimmungsparametern
einschließlich
der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit Pr, der verbleibenden Zeit ΔT und der
Relativgeschwindigkeit V und Steuerparametern einschließlich einer
Angemessenheit eines Betriebs jeder der Airbag-Einheit 4,
der Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5, der Bremsleistungserhöhungseinheit 6 und
der Meldeeinheit 7 und jedem der Betriebspegel jeder der
Airbag-Einheit 4, der Sitzgurt-Aufrolleinheit 5, der Bremsleistungserhöhungseinheit 6 und
der Meldeeinheit 7.
-
D.
h., in Schritt S122 substituiert der Mikrocomputer 3 die
erhaltenen Betriebsbestimmungsparameter der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
Pr, der verbleibenden Zeit ΔT
und der Relativgeschwindigkeit V in die Karte 3B, um eine
Kombination der Steuerungsparameter einschließlich wenigstens einem der
Betriebspegel wenigstens einer der Airbag-Einheit 4, der
Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5, der Bremsleistungserhöhungseinheit 6 und
der Meldeeinheit 7 zu erhalten. Als nächstes steuert der Mikrocomputer 3 in
Schritt S122 die wenigstens eine der Airbag-Einheit 4,
der Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5, der Bremsleistungserhöhungseinheit 6 und
der Meldeeinheit 7 auf der Grundlage der erhaltenen Steuerungsparameter.
-
Z.
B. steuert der Mikrocomputer 3 gemäß der Karte 3B in
dieser Ausführungsform,
wenn die Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit Pr einen vorbestimmten
Schwellenwert Pth1 überschreitet,
um die Airbag-Einheit 4 zu instruieren, den Airbag aufzublasen,
um die Bremsleistungserhöhungseinheit 6 zu
instruieren, die Bremsleistung der Bremseinheit zu erhöhen, um
die Wirksamkeit der Bremsung der Bremseinheit zu maximieren, und
um die Meldeeinheit 7 zu betreiben.
-
Gemäß der Karte 3B steuert
der Mikrocomputer 3, wenn sich die Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit Pr
innerhalb eines Bereichs von einem vorbestimmten Schwellenwert Prth2
bis zu dem Schwellenwert Prth1 befindet, um die Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5 zu
instruieren, jeden Sitzgurt aufzurollen, um die Spannung jedes Sitzgurts
zu erhöhen,
und um die Bremsleistungserhöhungseinheit 6 zu
instruieren, die Bremsleistung der Bremseinheit zu erhöhen, um
die Wirksamkeit der Bremsung der Bremseinheit zu maximieren, ohne
die Airbag-Einheit 4 und die Meldeeinheit 7 zu
instruieren.
-
Gemäß der Karte 3B steuert
der Mikrocomputer 3, wenn die Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
Pr geringer als der Schwellenwert Prth2 ist, um keine der Airbag-Einheit 4,
der Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5, der Bremsleistungserhöhungseinheit 6 und
der Meldeeinheit 7 zu betreiben.
-
Auch
wenn die Steuerungsparameter gemäß der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit
Pr bestimmt werden, steuert der Mikrocomputer 3, wenn die
verbleibende Zeit ΔT
nicht weniger als ein vorbestimmter Wert ist, um den Betrieb von
wenigstens einer der Airbag-Einheit 4, der Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5,
der Bremsleistungserhöhungseinheit 6 und
der Meldeeinheit 7 entsprechend den Steuerparametern zu
verzögern,
und wenn die verbleibende Zeit ΔT
weniger als der vorbestimmte Wert ist, steuert der Mikrocomputer 3 unmittelbar,
um die wenigstens eine der Airbag-Einheit 4, der Sitzgurt-Aufrollvorrichtung 5,
der Bremsleistungserhöhungseinheit 6 und
der Meldeeinheit 7 entsprechend den Steuerungsparametern
zu betreiben.
-
Des
weiteren wird, wenn die Relativgeschwindigkeit V erhöht ist,
erwartet, daß ein
Schaden bei einer Kollision ernst ist, und wenn die Relativgeschwindigkeit
V niedrig ist, wird erwartet, daß ein Schaden bei einer Kollision
unwesentlich ist. Daher kann der Mikrocomputer 3 die Schwellenwerte
von Prth2 und Prth1 gemäß der Relativgeschwindigkeit
V ändern.
D. h., der Mikrocomputer 3 steuert die Schwellenwerte von
Prth2 und Prth1 z. B. so, daß sie
erniedrigt werden, wenn die Relativgeschwindigkeit V erhöht ist.
-
Der
Mikrocomputer 3 führt
die Prozesse von Schritt S100 bis Schritt S122 jedesmal, wenn die
gegenwärtige
Geschwindigkeit und der gegenwärtige
Drehradius des eigenen Fahrzeugs 100 und die gegenwärtigen Relativpositionsdaten
des Objekts 200 durch den Mikrocomputer 3 empfangen
werden, wiederholt aus.
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(Eine erste Modifizierung der Ausführungsformen)
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In
dieser Ausführungsform
wird keine Steuerung des Lenkwinkels des eigenen Fahrzeugs 100 durchgeführt. Jedoch
kann in der ersten Modifizierung eine Steuerung des Lenkwinkels
des eigenen Fahrzeugs durchgeführt
werden. Um die Steuerung konkret zu erläutern, kann der Mikrocomputer 3 auf
der Grundlage einer Wahrscheinlichkeitsverteilung einschließlich jeder
Kollisionswahrscheinlichkeit Pr1(θr1) jedes Lenkwinkels θ(r1) dem
eigenen Fahrzeug 100 aufzwingen, in einer Richtung, in
welcher der Wert der Kollisionswahrscheinlichkeit Pr1(θr1) erniedrigt
ist, geführt
(gelenkt) zu sein, oder kann das eigene Fahrzeug 100 abbremsen.
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(Eine zweite Modifizierung der Ausführungsformen)
-
In
dieser Ausführungsform
ermöglicht
eine Verwendung der Gesamtkollisionswahrscheinlichkeit Pr auf der
Grundlage jeder der Leistungsgrenzendaten sowohl des eigenen Fahrzeugs
als auch des Objekts, daß die
Funktion von wenigstens einer der Kollisionsvermeidungseinheiten
und der Kollisionsschadensminderungseinheiten gesteuert wird. Jedoch
kann es in der zweiten Modifizierung möglich sein, wenigstens eine
der Kollisionsvermeidungseinheiten und der Kollisionsschadensminderungseinheiten
gemäß einer
Verteilung der Kollisionswahrscheinlichkeiten (lokalen Kollisionswahrscheinlichkeiten)
in der X-Richtung auf der Grundlage jeder der Leistungsgrenzendaten
sowohl des eigenen Fahrzeugs als auch des Objekts zu steuern. Z.
B. kann es möglich
sein, dem eigenen Fahrzeug aufzuzwingen, in einer Richtung, in welcher
der Wert der Kollisionswahrscheinlichkeit in der X-Richtung erniedrigt
ist, oder in einer Richtung, in welcher der absolute Wert der Relativgeschwindigkeit
vermindert ist, geführt
(gelenkt) zu sein.
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(Eine dritte Modifizierung der Ausführungsformen)
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In
dieser Ausführungsform
wird angenommen, daß jede
Geschwindigkeit sowohl des eigenen Fahrzeugs als auch des Objekts
auf den gegenwärtigen
Geschwindigkeiten sowohl des eigenen Fahrzeugs als auch des Objekts
gehalten wird, nachdem jede der gegenwärtigen Geschwindigkeiten erfaßt worden
ist. Jedoch kann die gegenwärtige
Geschwindigkeitsrate gehalten werden. Darüber hinaus kann in dem eigenen Fahrzeug
jedwede Geschwindigkeit innerhalb des Bereichs der durch die Leistungsgrenzendaten
des eigenen Fahrzeugs bestimmten maximalen Verzögerungsrate festgelegt werden,
und in ähnlicher
Weise kann in dem Objekt jedwede Geschwindigkeit innerhalb des durch
die Leistungsgrenzendaten des Objekts bestimmten Bereichs der maximalen
Verzögerungsrate
festgelegt werden.
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Zusätzlich kann
angenommen werden, daß die
gegenwärtige
Geschwindigkeit gehalten wird, bis sich die Geschwindigkeit des
eigenen Fahrzeugs plötzlich ändert, und
nach der plötzlichen Änderung
der Geschwindigkeit kann angenommen werden, daß die gegenwärtige Geschwindigkeit
des eigenen Fahrzeugs mit der maximalen Verzögerungsrate des eigenen Fahrzeugs,
welche durch die Leistungsgrenzendaten hiervon bestimmt wird, verzögert wird.
In ähnlicher
Weise kann angenommen werden, daß die gegenwärtige Geschwindigkeit
gehalten wird, bis sich die Geschwindigkeit des Objekts plötzlich ändert, und
nach der plötzlichen Änderung
der Geschwindigkeit kann angenommen werden, daß die gegenwärtige Geschwindigkeit
des Objekts mit der maximalen Verzögerungsrate des Objekts, welche
durch die Leistungsgrenzendaten hiervon bestimmt wird, verzögert wird.
Zusätzlich
kann es möglich
sein, beim Berechnen jeder der maximalen Verzögerungsraten sowohl des eigenen
Fahrzeugs als auch des Objekts jede der maximalen Verzögerungsraten
sowohl des eigenen Fahrzeugs als auch des Objekts auf der Grundlage
des Abnutzungsgrads der Bremsen oder der Räder sowohl des eigenen Fahrzeugs
als auch des Objekts und/oder auf Klimabedingungen bezogenen Lastbedingungen
zu ändern.
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(Eine vierte Modifizierung der Ausführungsformen)
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In
dieser Ausführungsform
wird angenommen, daß die
Wahrscheinlichkeiten, welche repräsentieren, welche Lenkwinkel
des eigenen Fahrzeugs oder des Objekts durch seinen Fahrer innerhalb
des maximalen Lenkwinkelbereichs in seiner Rechts/Links-Richtung
festgelegt werden, zueinander gleich sind, aber in der vierten Modifizierung
ist die Erfindung nicht auf die Annahme beschränkt. D. h., welche Lenkwinkel
durch jeden Fahrer festgelegt werden, kann derart erforscht werden,
daß die
Wahrscheinlichkeiten, welche repräsentieren, welche Lenkwinkel
des eigenen Fahrzeugs oder des Objekts durch seinen Fahrer innerhalb
des maximalen Lenkwinkelbereichs in seiner Rechts/Links-Richtung
festgelegt werden, gemäß dem erforschten
Ergebnis unterschiedlich sein können,
was es möglich
macht, die Kollisionswahrscheinlichkeiten des eigenen Fahrzeugs des
Objekts auf der Grundlage der unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten
hiervon zu berechnen.
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Im übrigen kann
der Mikrocomputer 3 die Prozesse des DSP 2 ausführen. Der
Mikrocomputer 3 kann eine Mehrzahl von Rechnereinheiten
aufweisen, welche die in 2 und 3 gezeigten
Prozesse verteilt ausführen
können.
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Während beschrieben
worden ist, was derzeit als die Ausführungsform und Modifizierungen
der Erfindung betrachtet wird, wird verstanden werden, daß zahlreiche
Modifizierungen, welche noch nicht beschrieben wurden, darin gemacht
werden können,
und es beabsichtigt ist, in den beigefügten Ansprüchen alle solche Modifizierungen
als innerhalb des wahren Geistes und Umfangs der Erfindung fallend
abzudecken.
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Diese
Anmeldung gründet
sich auf und beansprucht den Vorteil der Priorität der früheren, am 16. Januar 2002 hinterlegten,
japanischen Patentanmeldung 2002-7103 ,
deren Inhalt hierin durch Bezugnahme eingeschlossen ist.