DE102848C - - Google Patents

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DE102848C
DE102848C DENDAT102848D DE102848DA DE102848C DE 102848 C DE102848 C DE 102848C DE NDAT102848 D DENDAT102848 D DE NDAT102848D DE 102848D A DE102848D A DE 102848DA DE 102848 C DE102848 C DE 102848C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F91/00Starching apparatus

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JETZT KL.^" ·** 102848 -
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.
(Staat New-York).
Maschine zum Stärken von Wäsche.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1897 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine zum Stärken von Wäschestücken, wie Hemden und dergl., bei welchen nur solche Theile gestärkt werden, die mit Stärke versehen werden müssen, während die übrigen Theile beim Bearbeiten in der Maschine vor Stärkezufuhr bewahrt bleiben. Es ist dabei die Maschine so construirt, dafs sämmtliche Vorrichtungen, die zur
Stärkezufuhr
nothwendig sind, durch Bethätigung nur eines einzigen Hebels erzielt werden. Die Maschine ist ferner so eingerichtet, dafs die zwischen Walzen hindurchgehenden Wäschestücke unter veränderlichem Druck hindurchgeführt werden, so dafs erstens Wäschestücke von verschiedener Dicke gestärkt werden können und zweitens je nach Ausübung des Druckes die Stärke mehr oder weniger in den Stoff hineingetrieben wird.
Eine weitere Verbesserung zur Erzielung gut gestärkter Wäschestücke besteht darin, dafs ein Absetzen der Stärke auf den Boden des Gefäfses verhindert wird, wobei gleichzeitig die Stärke erwärmt, warm gehalten und umgerührt wird, so dafs sie in stets gleich bleibender Beschaffenheit erhalten bleibt.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 einen Verticalschnitt durch die Maschine dar. Fig. 2 ist eine Endansicht, Fig. 3 eine Oberansicht derselben. Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2 (schematisch dargestellt) des zum Verschieben des Riemens dienenden Sectors. Fig. 5 ist die andere Endansicht der Maschine, Fig. 6 dieselbe Endansicht der Maschine, bei welcher sämmtliche Theile in einer solchen Stellung dargestellt sind, welche dieselben bei Vollendung der Stärkezuführung und beim Hindurchführen des Wäschestückes zwischen den Abstreifwalzen einnehmen.
Fig. 7 zeigt die Stellung der einzelnen Theile vor dem Gebrauch der Maschine. Fig. 8 und 9. sind Einzeldarstellungen und Querschnitte 8-8, 9-9 der Fig. 6. Fig. 10 zeigt die tiefste Stellung des Hebels, durch welchen die Maschine bethätigt wird. Fig. 11 zeigt den Hebelmechanismus in Vorderansicht. Fig. 12. ist eine Oberansicht des Stärkebehälters, bei welchem der denselben verschliefsende Deckel abgenommen ist. Fig. 13, 14 und 15 zeigen verschiedene Abänderungen des Stärkekastens.
A bezeichnet einen Ständer, auf welchem der Stä'rkebehälter Ä1 sitzt, der entweder aus einem Stück mit demselben hergestellt ist oder in irgend welcher Weise auf demselben befestigt sein kann. Auf seiner Unterseite besitzt der Behälter einen Auslafshahn Alx (Fig. 6). Um eine Zersetzung und eine Entfärbung der Stärke zu verhindern, ist der Behälter mit Kupfer oder anderem zweckdienlichen Material ausgekleidet, welche Bekleidung sich bis über die Flantschen A2 A'2 (Fig. 1 und 2) erstreckt. In dem Boden dieses Gefäfses Ax ist ferner eine Oeffnung angebracht, an welche sich eine
Dampfdüse B von besonderer Construction anschliefst, in die die beiden Rohre C C1 einmünden. Das erstere dient als Dampfzuführrohr, während das letztere als Abzugsrohr für Condenswasser benutzt wird. Beide Rohre gehen durch die in dem Ständer angebrachten Oeffnungen A^ hindurch.
Die Düse B ist oben durch eine mit Schraubengewinde versehene Kappe ß2 abgeschlossen, welche mit Vorsprüngen B3 versehen ist, die zwecks leichteren Anschraubens der Kappe vorgesehen sind. Die Kappe B'2 besitzt ferner Bohrungen B* (Fig. ι und 12), durch welche Dampf, fein vertheilt, eintritt, und zwar sind die Bohrungen so hergestellt, dafs die einzelnen Dampfstrahlen nicht vertical nach aufwärts gerichtet, sondern möglichst nach allen Seiten aus der Düse austreten. Es wird also durch die fein vertheilte Dampfzuführung ein Ueberlaufen der aufgelösten Stärke aus dem Behälter verhindert und gleichzeitig ein Absetzen der Stärketheilchen auf dem Boden des Gefäfses vermieden. Ferner wird die durch den Dampf erwärmte und gleichmäfsig warm erhaltene Stärke von den Wäschestücken besser eingesogen.
Der Stärkebehälter ist oben abgedeckt, und zwar besteht der Deckel aus einem leicht entfernbareri Theil D und einem festen Theil D1. An dem Theil D sind zwei Arme D'2 befestigt, an denen eine Platte Ds für das die Stärke aufnehmende Kissen D4 sitzt. Dieses Kissen besteht aus Filz oder anderem aufsaugenden Material und ist dasselbe vorzugsweise mit einem aus einer oder mehreren Lagen bestehenden Tuch umgeben, so dafs bei einem auf dieses Kissen ausgeübten Druck die Stärke fein vertheilt durchdringt und dem zu stärkenden Wäschestück mitgetheilt wird. Es kann natürlich auch ein Kissen ohne Tuchüberzug benutzt werden.
E ist ein den Bemessungen des Kissens entsprechend grofs hergestelltes Brett, welches gegen das Kissen gedrückt wird und das mit feinen Bohrungen versehen sein kann. Diese letzteren haben den Zweck, etwaige überschüssige Stärke leicht zu entfernen.
In den Fig. 13, 14 und 15 sind verschiedene Ausführungsformen des Kissens und des Brettes dargestellt. In F1Jg. 13 ist der die Stärke aufsaugende Körper D4 mit Bohrungen £>4x versehen und das Brett E als Vollstück ausgeführt, während die in Fig. 14 dargestellte Abänderung eine rifFelförmig ausgestattete Oberfläche ohne Tuchüberzug zeigt. In Fig. 15 ist das Brett bezw. die Platte E mit riffelförmiger und durchlochter Oberfläche Elx hergestellt, welche Anordnung die zweckmä'fsigste ist.
Die Platte E wird von einem Arm E1, welcher an beiden Enden gabelförmig ausgebildet und dessen Form aus Fig. 1 und 12 zu ersehen ist, getragen. Bei E2 ist dieser Arm drehbar an dem Ständer A gelagert und ist mit demselben ein Hebel E^ vermittelst des Zapfens E3 gelenkig verbunden. Der Hebel trägt an seinem einen Ende eine Antifrictionsrolle Es, während das andere Ende mit dem Arm E1 durch den Bolzen und die in den Arm E1 eingesetzte Feder Es elastisch verbunden ist. Zwischen den Zapfen E3 und den Bolzen E6 ist ein einstellbarer Bolzen E9 eingeschaltet, durch welchen der Abstand zwischen den Kissen und der Platte E eingestellt werden kann, je nachdem aus dicken oder dünnen Stoffen bestehende Wäschestücke gestärkt werden sollen.
A5 sind Lagerböcke für die Welle F, auf welcher die unrunde Scheibe F1 sitzt, die in der Ebene der Rolle E5 angeordnet ist und durch welche also der Hebel E* bezw. E1 bethätigt wird. Durch die Feder E11, die einerseits an dem Arm E1, andererseits an dem Ständer A bei A& befestigt ist, wird die Rolle Eh mit der unrunden Scheibe F1 stets in Contact erhalten.
Infolge der elastischen Verbindung des Hebels E* mit dem Hebel E1 ist der Druck, welcher durch das Brett E auf das Kissen ausgeübt wird, je nach Einstellen des Bolzens E9 bezw. der Feder Ea ein gröfserer oder geringerer. Diese Druckregulirung ist sehr wichtig, denn bei dicken und neuen Wäschestücken ist ein gröfserer Druck erforderlich, um die Stärke durch den Stoff hindurchdringen zu lassen, als bei dünnen und wiederholt gewaschenen Kleidungsstücken. Bei der vorliegenden Neuerung wird ein allmäliges Andrücken der Platte E erreicht und wird jede Erschütterung vermieden, so dafs also auch die Maschine sehr geschont wird.
Unter dem Arm E1 ist an dem Theil D1 eine Schutzhaube D lx angeordnet, und unter den in Richtung der Längsachse des Behälters angeordneten Schutzhauben Dx und D1 x sind die beiden Wäscheabstreifwalzen G und G1 angebracht. Die beiden Theile D und D1 des Deckels sind mit Schlitzen und Bolzen d und d1 versehen, um die Deckelplatte auf dem Behälter festzuhalten. Ebenso sind an der Längsseite des Theiles D1 Führungsschlitze und Bolzen dx und dix angeordnet.
An den beiden zusammenstofsenden Kanten der Deckeltheile DD1 sind dieselben so ausgebildet, dafs sie zusammengeschoben auf einander liegen (Fig. 2). Beide Theile D und D1 können von dem Behälter dadurch leicht abgenommen werden, dafs sie bis zu dem Ende verschoben werden, das mit Bohrungen versehen ist, welche den Köpfen d1 der Bolzen entsprechen.
Auf dem Theil D1 sind ferner die beiden Lager D3x für die Tragstangen g der Walze G1
angeordnet. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind die Tragstangen durch Anordnung" von Federn gx in dem Lager beweglich gelagert, so dafs also die Walze G1, der ungleichmäfsigen Stoffdicke der Wäschestücke nachgehend, dieselben unbeschädigt durchgleiten läfst.
Die Lager dz für die Walze G sind seitlich auf dem Theil D angeordnet. An dem einen Ende der Walze G1 sitzt ein Antriebsrad G2, welches beide Walzen in Drehung versetzt, sobald dieselben in Contact gekommen sind, und entfernen diese beiden Walzen die in dem Kleidungsstück noch vorhandene überschüssige Stärke.
In der weiteren Beschreibung soll nun erläutert werden, wie vermittelst eines Hebels sämmtliche Einzelvorrichtungen bethätigt werden.
Auf der Welle F sitzen eine feste und eine lose Scheibe F2 und F3 und eine zur Umsteuerung des Riemens dienende Ausrückvorrichtung, bestehend aus den Theilen F* F5 Fe (Fig. 2 und 3), welche durch einen bei H1 drehbar gelagerten Hebel H bethätigt wird. Dieser Hebel H erhält seine Bewegung von der Welle L aus durch einen in dem Sectorstück O gleitenden Zapfen H'2.
Auf der Welle F sitzt ein vermittelst Stellschraube oder dergl. befestigtes Kettenrad /. Dasselbe wird von der Gabelung des Hebels/, welcher auf der Welle F drehbar gelagert ist, umfafst. An diesem Hebel ist ein zweites Kettenrad /2 und ein Antriebsrad G2x auf einer und derselben Achse gelagert, so dafs beide durch die Kette P bethätigt werden können. Das Antriebsrad G2x und das auf der . Walze G1 sitzende Antriebsrad G2 sind in einer Ebene angeordnet, so dafs bei Hochheben des Hebels J beide Räder in Eingriff kommen (Fig. 6).
Zu beiden Seiten des Theiles D sind die Böcke K angeordnet, die so gebildet sind, dafs durch die Rippen K'2 bestimmte Curven K1 gebildet sind, welche nach unten sich erweitern, und durch welche es ermöglicht ist, vermittelst des Zapfens M3 dem Theil D eine Vor- und Rückwärtsbewegung zu geben. Diese Bewegung tritt erst dann ein, wenn bestimmte andere Theile der Maschine in Thätigkeit getreten sind, die in der weiteren Beschreibung näher erläutert werden sollen.
An der vorderen Längsseite der Maschine ist eine Welle L in Lagerböcken L1 gelagert, von welchen je einer an beiden Enden angeordnet ist. An dem einen Ende dieser Welle L sitzt ein Hebel M. Die eigenartig ausgebildete Nabe M1 dieses Hebels ist am besten aus Fig. 5 und 11 erkenntlich. Dieselbe besitzt eine Nase M2 (Fig. 7 und 11), an welcher seitlich der Zapfen M3 sitzt, der zwischen den beiden Rippen des an dem Theil D angeordneten Bockes K arbeitet. In derselben Ebene, in welcher die Nase M'2 angeordnet ist, ist ein zweiter Vorsprung M4 gebildet (Fig. 5 bis 7), in welcher Ebene gleichfalls eine am Hebel J befestigte, unter Federeinwirkung stehende Klinke j sitzt. Dieselbe ist an dem Hebel J vermittelst Schraube j\ welche durch den Schlitz ^2 der Klinke geht, befestigt und kann die Klinke sich in der Längsrichtung des Schlitzes infolge der Anordnung einer Feder _/* um den Bolzen j5 bewegen. Das Ende des Hebels J ruht gewöhnlich auf der Nabe M1 des Hebels M.
Die Nabe Ai1 ist ferner auf- ihrer Innenseite als Sectorscheibe M5 ausgebildet und wird durch die beiden begrenzenden Kanten dieses Sectors durch Gegenstofsen derselben gegen einen an dem Behälter A1 angeordneten Stift-Me (Fig. 10) die durch den Hebel M ausführbare Drehbewegung der Welle L begrenzt.
Auf der Innenseite der Scheibe M5 sind Einkerbungen bezw. Bohrungen M1 M8 angebracht (deren Form aus Fig. 8 und 9 zu ersehen ist), in welche der unter Federeinwirkung stehende Bolzen M9 eingreift, welcher in dem Lager L1 gelagert ist. Durch die Anordnung dieses Bolzens und der Einkerbungen wird der Hebel M zeitweise selbsttätig in bestimmter Stellung festgestellt, was zur Controle des Arbeitsvorganges bei der Maschine nothwendig ist, und wird durch diese Anordnung auch besonders die von dem Theil D auszuführende seitliche Verschiebung in bestimmten Grenzen gehalten.
Die in Fig. 8 dargestellte Bolzenstellung Ai9 entspricht der Hebelstellung Fig. 7, also einer Stellung des Theiles D, in welcher die Walze G von der Walze G1 am weitesten entfernt steht, während die in Fig. 9 dargestellte Stellung der Hebelstellung der Fig. 6 entspricht.
An dem dem Hebel M gegenüberliegenden Ende der Welle L ist eine ganz gleichartige Vorrichtung zur Führung des Theiles D angebracht, bestehend aus dem mit Zapfen N'2 versehenen Arm N1, welch ersterer zur Führung dieses Theiles D entsprechend der gebildeten Curvenführung K1 des Bockes K dient.
Der auf der Welle festsitzende sectorförmig ausgebildete Theil O ist mit der Nabe N des Hebelarmes N1 fest verbunden, und besitzt derselbe auf seinem äufseren Umfange eine Nuth, in welcher der Stift H2 des Hebels H bei Bethä'tigung der Welle durch den Hebel M gleitet. Die Form dieser Nuth ist aus Fig. 4 zu erkennen, welche in vergrößertem Mafsstabe und in schematischer Weise darstellt, wie dieselbe auf dem Umfang des Sectors verläuft. Die Kreise in Fig. 4 geben hierbei die Stellungen an, welche der Zapfen H'2 des He-
bels H bei den verschiedenen Stellungen des Hebels M einnimmt.
Ist die Maschine in Stillstand, so befindet sich der Zapfen bei ι und der Theil D ist in die in Fig. 7 dargestellte Stellung gelangt;
In die Maschine wird nun das Wäschestück, welches gestärkt werden soll, eingebracht, und nachdem dieses geschehen, der Hebel M in die Stellung Fig. 6 und 5 umgelegt. Hierbei nimmt der Zapfen nach einander die Stellungen 1, 2, 3, 4 ein. Bei Führung des Zapfens H'2 von 2 nach 3 erhält der Hebel H eine Drehbewegung und wird dadurch der Riemen von der losen Scheibe Fs auf die feste Scheibe F% geschoben und die Maschine in Betrieb gesetzt. Die Walzen G und G1 sind aber schon in der Stellung des Zapfens H'2 in 2 mit einander in Contact gekommen, bevor der Riemen auf die feste Scheibe gelangt ist und kurz bevor die Platte E mit dem zwischen Kissen D s und ersterer eingeführten Wäschestück in Berührung kommt.
Wenn der Zapfen H2 in Stellung 3 gelangt ist, in welcher das Wäschestück mittlerweile von der Stärke durchtränkt worden ist, wird der Hebel aus der Stellung Fig. 5 in die senkrechte Stellung Fig. 6 gebracht. In diesem Moment gelangt der Zapfen H2 aus der Stellung 3 in die Stellung 4. Es bleibt also der Riemen auf der festen Scheibe F3 und werden hierbei die Walzen G und G1 durch die in Eingriff kommenden Räder G2 und G2x in Umdrehung gebracht und nehmen dieselben das Wäschestück mit hoch.
Bei einer weiteren Drehung des Hebels M wird der Sector weitergedreht, so dafs nun der Zapfen H'1 aus Stellung 4 in Stellung 2 gelangt, in welcher Stellung der Riemen wieder auf die lose Scheibe F3 gekommen und wodurch die Maschine zum Stillstand gebracht worden ist. Bei diesem Ausschalten des Riemens sind die Walzen G G1 immer noch in Contact geblieben und halten dieselben alle Stärke zurück, welche unter der Contactlinie sich angesammelt haben sollte, so dafs also nur an solche Theile Stärke gelangen kann, welche in den Behälter eingeführt worden sind. Eine weitere Drehung des Hebels bringt den Zapfen und Sector in die Stellung 1 zurück.
Während nun durch den Sector dem Zapfen if3 die oben angegebenen Stellungen bei Drehung des Hebels M ertheilt worden sind, haben die Mechanismen zum Verschieben des Theiles D und zum Einrücken des Antriebsrades G2x zu bestimmter Zeit und in bestimmter Stellung ebenfalls ihre charakteristische Bewegung ausgeführt. Die Zapfen iW3 und N'2 befinden sich dann in dem schmalen Theil der Curvenführung K1, wenn der Theil D seine rascheste Bewegung ausführt, und in dem erweiterten Theil der Curvenführung K1, wenn der Hebel M in einer Stellung sich befindet, in welcher die Walzen entweder in Contact gekommen sind oder am weitesten aus einander stehen, gleitet.
Nähert man, von der Stellung 1 des Zapfens if2 (Fig. 4) ausgegangen, die Walzen wieder einander und bringt sie in Contact, so trifft hierbei der Vorsprung M^ gegen die Klinke j und hält dieselbe mit dem Hebel J zurück, so dafs die Antriebsräder Gx und G'2x nicht in Eingriff kommen können. Wird dagegen der Hebel aus der Stellung Fig. 5 in die Stellung Fig. 6 zurückgebracht, in welcher Stellung der Riemen sich auf der festen Scheibe befindet, so wird durch den Vorsprung Af4 die" Klinke j hochgehoben, und werden die genannten Zahnräder in Eingriff gebracht und die Walzen in Umdrehung versetzt.
Bei dem Verschieben des Theiles D geht natürlich auch das mit demselben fest verbundene Kissen D* mit und wird das Wäschestück zwischen dieses und das Brett eingeklemmt.
Die Walzen sind vortheilhafterweise mit einem Gummiüberzug versehen.
Es liegt klar auf der Hand, dafs bei den Einzelteilen in constructiver Hinsicht kleine Abänderungen gemacht werden können, ohne dafs dadurch von dem eigentlichen Princip d.r Erfindung abgewichen wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Maschine zum Stärken von Wäschestücken, gekennzeichnet durch eine die Wäschestücke zwischen sich einklemmende und dieselben mit Stärke versehende Vorrichtung und durch Klemmwalzen, welche dieselben aus dem Stärkebehälter und nach Beendigung der Stärkezuführung selbstthätig entfernen, in Verbindung mit einer Ein- und Ausrückvorrichtung der Maschine derart, dafs das Ein- und Ausrücken der Maschine die Bewegung des die Stärke dem Wäschestück zuführenden Kissens und die Inbetriebsetzung der das Wäschestück aus dem Behälter entfernenden Walzen selbstthätig und auf einander folgend durch Bethätigung eines einzigen Hebels bewirkt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter 1. beanspruchten Maschine, gekennzeichnet durch die den Stärkebehälter abdeckenden, gegen einander beweglichen Deckeltheile (D D1J, von welchen der eine oder der andere oder beide mit elastisch gelagerten Klemmwalzen (G G1J versehen sind, welch letztere das durch Gegeneinanderbewegen eines Kissens (Di) und eines durch unrunde
    Scheibe (F1) von der Antriebswelle (L) aus bethätigten Brettes (E) mit Stärke versehene Wäschestück selbstthätig aus dem Stärkebehälter entfernen, indem dieselben durch ein von jener Welle (F) aus angetriebenes Rad (G 2*J durch einen Hebel (M) bethätigt werden, durch welchen Hebel unter Vermittelung eines Curvenstückes (K1) gleichzeitig die seitliche Bewegung der Deckeltheile (D D1) sowie unter Vermittelung eines mit Nuth ausgestatteten Bogens (O) das Ein- und Ausrücken des Antriebsriemens der Maschine und demzufolge auch die Gegeneinanderbewegung des Stärkekissens (D1) und des oben genannten Brettes (E) hervorgerufen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7665922B2 (en) 2004-09-08 2010-02-23 Societe Bic Writing instrument

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