DE1025417B - Verfahren zur Herstellung tertiaerter Amine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung tertiaerter Amine

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DE1025417B
DE1025417B DEB36033A DEB0036033A DE1025417B DE 1025417 B DE1025417 B DE 1025417B DE B36033 A DEB36033 A DE B36033A DE B0036033 A DEB0036033 A DE B0036033A DE 1025417 B DE1025417 B DE 1025417B
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DE
Germany
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tertiary amines
halogen
chloride
reaction
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DEB36033A
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English (en)
Inventor
Dr Juergen Jahn
Dr Tim Toepel
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/02Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
    • C07D295/027Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements containing only one hetero ring
    • C07D295/03Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements containing only one hetero ring with the ring nitrogen atoms directly attached to acyclic carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/04Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups
    • C07C209/06Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of halogen atoms
    • C07C209/08Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of halogen atoms with formation of amino groups bound to acyclic carbon atoms or to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung tertiärer Amine Bekanntlich lassen sich tertiäre Amine durch Einwirken von Halogenkohlenwasserstoffen auf sekundäre Amine erhalten. Dabei hat man bisher das als Ausgangsstoff dienende sekundäre Amin in großem Überschuß angewandt, so daß der bei der Umsetzung entstehende Halogenwasserstoff von diesem Amin gebunden wurde.
  • Die Umsetzung erfolgte z. B. in der VVeise, daß man die Halogenverbindung mit etwa dem 9- bis 20fachen der theoretisch erforderlichen Menge an praktisch wasserfreiem Amin behandelte und aus dem Umsetzungsgemisch das halogenwasserstoffsaure Salz des sekundären Amins bei Temperaturen oberhalb von 50° abtrennte (vgl. deutsche Patentschrift 676 331). Nachteilig bei einem solchen Verfahren ist, daß man größere Mengen an nicht umgesetztem Amin abdestillieren muß und daß das anfallende Hydrohalogenid für die weitere Überführung in tertiäres Amin ungeeignet ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich tertiäre Amine auch - ohne die erwähnten Nachteile erhalten lassen, wenn man eine aliphatische, cycloaliphatische oder araliphatische Halogenverbindung mit der dem Halogengehalt äquivalenten Menge oder einem geringen Überschuß eines sekundären Amins in Gegenwart solcher Mengen einer anorganischen starken Base behandelt, daß diese den gesamten frei werdenden Halogenwasserstoff zu binden vermag.
  • Für die Umsetzung geeignete Halogenverbindungen sind insbesondere die Chlorverbindungen, wie Äthylchlorid, Propylchlorid, Butylchlorid, Dodecylchlorid, Octadecylchlorid, Äthylenchlorid, Cycl ohexylchlorid, Benzylchlorid und a-Chloräthylbenzol. Ferner eignen sich die entsprechenden Bromide und Jodide, wie Äthvlbromid, ; Äthyljodid, n- und iso-Propylbromid, Butyljodid und Cyclohexylbromid. Als zweite Reaktionskomponente können beliebige Alkyl-oder Arylgruppen tragende sekundäre Amine Verwendung finden, z. B.
  • Dimethylamin, Diäthylamin, Methyläthylamin, Methylanilin und Diphenylamin. Auch zu einem Ring gebundene sekundäre Amine, wie Pyrrolidin oder Piperidin oder solche, deren organische Reste substituiert sind, z. B.
  • N-Methoxyäthyl oder N-Oxyäthyl-anilin, sind geeignet.
  • Als anorganische Basen kommen vor allem Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, insbesondere Natriumhydroxyd oder Calciumhydroxyd in Form einer etwa 10- bis 500!0eigen wäßrigen Lösung in Betracht.
  • Die Umsetzung wird beispielsweise so durchgeführt, daß man eine wäßrige Lösung einer anorganischen starken Base der Halogenverbindung zusetzt und dem Gemisch eine auf das Halogen der Halogenverbindung bezogene äquivalente Menge an sekundärem Amin oder einen geringen Überschuß, z. B. die 1,2- bis 1,Sfache Menge, zumischt. Die Menge der anorganischen Base wird dabei so bemessen, daß sie ausreicht, den gesamten bei der Umsetzung frei werdenden Halogenwasserstoff zu binden.
  • Im allgemeinen erfolgt die Umsetzung schon bei gewöhnlicher Temperatur unter Selbsterwärmen genügend rasch, doch ist es vorteilhaft, von Anfang an höhere Temperaturen, z. B. etwa 50 bis 1200, anzuwenden. Das Arbeiten in geschlossenen Gefäßen kann, insbesondere bei gasförmigen oder niedrigsiedenden Ausgangsstoffen, erforderlich sein. Aus dem Umsetzungsgemisch läßt sich das tertiäre Amin in einfacher Weise erhalten. Dies kann z. B. so erfolgen, daß man, gegebenenfalls nach weiterer Zugabe von Wasser, die wäßrige Phase abtrennt und aus der nicht wäßrigen Phase durch Destillation oder Kristallisation das tertiäre Amin gewinnt.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Man preßt in einen Rollautoklav von 2 1 Inhalt zu einem Gemisch aus 281 g a-Chloräthylbenzol, 78 g Calciumhydroxyd und 78 g Wasser 100 g Dimethylamin aus einer Stahlflasche ein. Dann heizt man auf 1200 und beläßt 6 Stunden bei dieser Temperatur. Der Druck steigt dabei auf etwa 5,5 at an. Nach dem Erkalten setzt man Wasser zu und trennt die Schichten. Die nicht wäßrige Schicht wird unter vermindertem Druck destilliert. Man erhält 254 g N,N-Dimethyl-a-phenyläthylamin vom Kp7.
  • 69 bis 71".
  • Beispiel 2 Man drückt in eine Rollbombe von 11 Inhalt 58 g Dimethylamin zu einem Gemisch aus 140, 5 g a-Chloräthylbenzol und 80 g 500/,der Natronlauge ein. Die Bombe wird erhitzt und auf 1200 gehalten, wobei ein Druck von 4 bis 5 at auftritt. Das Umsetzungsgemisch behandelt man unter Rühren mit der zum Lösen des gebildeten Natriumchlorids nötigen Menge Wasser und trennt die sich beim Stehen bildenden Schichten. Die organische Schicht wird destilliert. Man erhält 137 g N,N-Dimethyl-a-phenyläthylamin.
  • Beispiel 3 In einer Rollbombe werden 281 Teile a-Chloräthylbenzol, 160 Teile 500j,ige Natronlauge und 165 Teile Pyrrolidin 6 Stunden lang auf 1200 erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung ergibt die Destillation der organischen Schicht 304 Teile N-a-Phenyläthyl-pyrrolidin.
  • Beispiel 4 In ein Gefäß, das mit Rührer, Rückflußkühler und Thermometer versehen ist, gibt man zu 253 Teilen Benzyl chlorid 274 Teile N-Oxäthyl-anilin langsam zu. Die Temperatur steigt dabei auf etwa 35° an. Man heizt auf 90" auf und läßt 160 Teile 50°, l0ige Natronlauge zulaufen.
  • Anschließend erhitzt man unter Rückfluß auf Siedetemperatur etwa 30 Minuten, läßt abkühlen und gibt 300 Teile Wasser zu. Das Gemisch bildet beim ruhigen Stehen zwei Schichten, die man trennt. Die Destillation der nicht wäßrigen Schicht ergibt 431 Teile N-Benzyläthyl- anilin.
  • Beispiel 5 In einer Rollbombe werden 185 Teile n-Butylchlorid mit 160 Teilen 500/0iger Natronlauge und 219 Teilen Diäthylamin 6 Stunden auf 120 erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt durch Zugabe von Wasser, Trennung der Schichten und Destillation der organischen Schicht. Man erhält 207 Teile Diäthylbutylamin.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von tertiären Aminen durch Umsetzen von aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Halogenverbindungen mit sekundären Aminen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Halogenverbindung mit der dem Halogengehalt äquivalenten Menge oder einem geringen Überschuß eines sekundären Amins in Gegenwart solcher Mengen von wäßrigen Lösungen oder Suspensionen einer starken anorganischen Base behandelt, die den gesamten frei werdenden Halogenwasserstoff zu binden v ermögen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nur.507860; USA.-Patentschrift Nr. 2 501 509.
DEB36033A 1955-06-07 1955-06-07 Verfahren zur Herstellung tertiaerter Amine Pending DE1025417B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2109542A5 (de) * 1970-10-19 1972-05-26 Recordati Chem Pharm

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB507860A (en) * 1938-01-12 1939-06-22 Rhone Poulenc Sa Manufacture of diphenylamine
US2501509A (en) * 1945-05-05 1950-03-21 Du Pont Preparation of amines

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