DE1024971B - Verfahren zur Herstellung von 2,5-Diaryl-1,3,4-oxdiazolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2,5-Diaryl-1,3,4-oxdiazolen

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Publication number
DE1024971B
DE1024971B DEF21575A DEF0021575A DE1024971B DE 1024971 B DE1024971 B DE 1024971B DE F21575 A DEF21575 A DE F21575A DE F0021575 A DEF0021575 A DE F0021575A DE 1024971 B DE1024971 B DE 1024971B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
oxdiazoles
water
diaryl
Prior art date
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Pending
Application number
DEF21575A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinz-Werner Schwechten
Dr Ruetger Neeff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D271/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two nitrogen atoms and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
    • C07D271/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two nitrogen atoms and one oxygen atom as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D271/101,3,4-Oxadiazoles; Hydrogenated 1,3,4-oxadiazoles
    • C07D271/1071,3,4-Oxadiazoles; Hydrogenated 1,3,4-oxadiazoles with two aryl or substituted aryl radicals attached in positions 2 and 5

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2,5-Diaryl-1,3,4-oxdiazolen Es wurde gefunden, daß man 2,5-Diaryl-1,3,4-oxdiazole leicht und mit guter Ausbeute erhalten kann, wenn man Aldehyd-acyl-hydrazone der Formel Ar -CO-NH-N = CH-Ar', in der Ar und Ar' einen Arylrest bedeuten, der gleich oder verschieden sein kann, in alkalischem Medium mit Chlorlauge behandelt.
  • Die für das neue Verfahren verwendeten Aldehydacyl-hydrazone lassen sich in bekannter Weise durch Kondensation von Acylhydraziden mit Aldehyden oder Aldehydanilen darstellen.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann z. B. so erfolgen, daß man eine alkalische Lösung bzw. Suspension der Alkalisalze der Aldehyd-acylhydrazone bei Zimmertemperatur oder erhöhter Temperatur mit Chlorlauge versetzt. In einer bevorzugten Ausführungsform des neuen Verfahrens arbeitet man so, daß man die alkalischen Salze der Aldehyd-acyl-hydrazone durch Zugabe von Methanol, Pyridin, Tetrahydrofuran usw. wenigstens zum Teil in Lösung hält.
  • Gegenüber den bisherigen Verfahren zur Herstellung entsprechender Oxdiazole bedeutet das neue Verfahren insofern einen technischen Fortschritt, als Aldehyd-acylhydrazone in vielen Fällen leichter zugänglich sind als die entsprechenden Diacyl-hydrazide, aus denen bisher im allgemeinen die Oxdiazole durch Wasserabspaltung mit Hilfe saurer Kondensationsmittel dargestellt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann besonders vorteilhaft in solchen Fällen angewandt werden, in denen die Arylreste Substituenten enthalten, die gegen die Einwirkung von sauren Kondensationsmitteln empfindlich sind, so daß eine Cyclisierung der Diacylhydrazide mit sauren Kondensationsmitteln nicht möglich ist.
  • Es ist zwar bekannt (Stolle, J. pr. '2], 70, S. 393ff.), daß man Benzal-benzhydrazid durch Oxydation mit Kaliumferricyanid oder Amylnitrit oder durch Einwirkung von Jod auf das Silbersalz der obigen Verbindung in das entsprechende Diphenyl-oxdiazol überführen kann. Jedoch sind die nach diesen Methoden erzielten Aust)euten sehr gering. Es war daher sehr überraschend, daß man die Oxdiazole bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Ausbeuten von 70 bis 90"/, erhalten kann.
  • Die Diaryl-oxdiazole sind, falls sie nicht selbst bereits Farbstoffe sind, Zwischenprodukte für Farbstoffe. Beispiel 1 Zu einer Lösung von 10 Gewichtsteilen Benzal-benzhydrazid in einem Gemisch von 80 Gewichtsteilen Methanol, 50 Gewichtsteilen Wasser und 5 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd läßt man 30 Gewichtsteile Chlorlauge zufließen. Unter geringem Schäumen scheidet sich das Diphenyloxdiazol kristallisiert ab. Es wird abgesaugt, mit kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 80 °/o. Nach dem Umkristallisieren aus Cyclohexan schmilzt das Produkt bei 136 bis 137`.
  • Beispiel 2 Zu einer Lösung von 10 Gewichtsteilen p-Chlorben7,albenzschleimsäurehydrazid in einem Gemisch von 100 Gewichtsteilen Methanol, 60 Gewichtsteilen Wasser und 5 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd läßt man 30 Gewichtsteile Chlorlauge langsam zufließen. Das p-Chlorphenyl-furyl-oxdiazol scheidet sich kristallisiert ab und wird wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute: 85°j, Es schmilzt nach Umkristallisieren aus Methanol bei 137°. Beispiel 3 Zu einer Lösung von 10 Gewichtsteilen p-Clilorbenzal-(p-chlorbenzhydrazid) in einem Gemisch von 100 Gewichtsteilen Alkohol, 30 Gewichtsteilen Wasser und 5 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd läßt man 30 Gewichtsteile Chlorlauge zufließen und isoliert das kristallisiert abgeschiedene Di-(p-chlorphenyl)-oxdiazol, wie im Beispiel 1 beschrieben. Ausbeute: 85°/o. Es schmilzt nach Kristallisation aus Eisessig bei 250 bis 251'.
  • Beispiel -1 8 Gewichtsteile 1 Amino-4-benzoylamino-anthrachinon-2-aldehydanil werden mit 6 Gewichtsteilen 85°/oigem 1-Amino-anthrachinon-2-carbonsäurehydrazid in 140 Gewichtsteilen Eisessig so lange gekocht, bis die Schmelze nur noch violettblaue Nädelchen des Acylhydrazons der Formel enthält. Man saugt das in einem Pyridin-`'i"asser-Lauge-Gemisch blaulösliche Produkt kalt ab, wäscht mit Wasser neutral und bringt den Filterkuchen mit Wasser auf ein Gewicht von 60 Gewichtsteilen. Die Paste wird nun bei 60° gut mit 50 Gewichtsteilen Pyridin und 3 Teilen 15°/oiger Natronlauge verrührt und langsam mit so viel Chlorlauge versetzt, bis die Suspension nur noch aus violetten Nädelchen besteht und eine entnommene Probe in Pyridin-Wasser-Lauge nicht mehr blaulöslich ist. Das in 80 bis 90°/o Ausbeute erhaltene 1,3,4-Osdiazol der Formel löst sich in konzentrierter Schwefelsäure olivgrün. Die Farbe schlägt auf Zusatz von Paraformaldeliyd in der Kälte nach grünstichigblau, in der Hitze nach rotstichigblau um. Baumwolle wird aus warmer bordofarbener Küpe in starken und klaren violettfarbenen Tönen mit sehr guten Waschechtheiten und ausgezeichneter Lichtechtheit angefärbt.
  • Ersetzt man in dem obengenannten Beispiel das 1-Amino - 4- benzoylamino - anthrachinon -2 - aldehydanil durch 1-Amino-5-benzoylamino-anthrachinon-2-aldehydanil, so erhält man in Ausbeuten um 90 % das in schönen roten Kristallen anfallende 1,3,4-Oxdiazol der Formel das sich in konzentrierte Schwefelsäure gelb löst. Auf Zusatz von Paraformaldehyd schlägt die Farbe in der Kälte und Hitze nach Blau um. Baumwolle wird aus warmer rubinfarbener Küpe in rubinfarbenen Tönen von hervorragenden Licht- und Waschechtheiten angefärbt. Beispiel 5 10 Gewichtsteile 1-Amino-4-benzo@-lainiiio-aiitliracliinon-2-aldeliydanilwerden mit 3,9 Gewichtsteilen p-Chlorbenzoesäureliydrazid in 120 Gewichtsteilen Eisessig zum Sieden erhitzt. Das in blauen Nadeln kristallisierte Acvlliydrazon der Formel wird kalt abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und mit Wasser auf eine 60 Gewichtsteile wiegende Paste gebracht. Man verrührt nun bei 40 bis 60- gut mit 50 Gewichtsteilen Pyridin und 2 bis 3 Gewichtsteilen 15° oiger Natronlauge und tropft so viel Chlorlauge zu, bis die dehydrierende Cyclisierung beendet und eine entnommene Probe nicht mehr in Pyridin-Wasser-Lauge löslich ist. Das in blauen Nädelchen kristallisierte, in Ausbeuten von 90 bis 95 l)/, erhaltene 1,3,4-Oxdiazol der Formel löst sich in konzentrierter Schwefelsäure gelbsticlii-agriin. Die Farbe schlägt mit Paraformaldehyd in der Kälte nach Grün, in der Hitze nach Blaustichigrot um. Das Produkt färbt Baumwolle aus violetter Küpe in klaren, rotstichigen blauen Tönen von sehr guten Waschechtheiten und sehr guter Lichtechtheit an.

Claims (1)

  1. PATEN TANSI'YliCll-Verfahren zur Herstellung von 2,5-I)iaryl-1,3,4-o,zdiazolen, dadurch gekennzeichnet, daB man Aldehydacyl-hydrazone der Formel Ar -CO--NH-N=CH-Ar' in der Ar und Ar' für gegebenenfalls substituierte Arylreste stehen, die gleich oder verschieden sein können, in alkalischem Medium mit Chlorlauge behandelt.
DEF21575A 1956-11-05 1956-11-05 Verfahren zur Herstellung von 2,5-Diaryl-1,3,4-oxdiazolen Pending DE1024971B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2332705A1 (fr) * 1975-01-10 1977-06-24 Commw Scient Ind Res Org Nouveaux composes heterocycliques, leur preparation, composition les contenant et leurs applications en agriculture

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2332705A1 (fr) * 1975-01-10 1977-06-24 Commw Scient Ind Res Org Nouveaux composes heterocycliques, leur preparation, composition les contenant et leurs applications en agriculture

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