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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Halbleiterspeicherbauelement nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere auf ein elektrisch
lösch-und programmierbares
nichtflüchtiges
Halbleiterspeicherbauelement.
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Elektrisch
lösch-
und programmierbare Halbleiterspeicherbauelemente vom Flash-Speichertyp sind
in der Lage, Daten ohne Leistungszufuhr zu halten. Speziell kann
ein Flash-Speicher vom NAND-Typ mit einer Kettenstruktur, bei der
mehrere Flash-Speicherzellen in Reihe geschaltet sind, in z.B. tragbaren
Produkten mit niedriger Leistung nutzbringend sein und kostengünstig gefertigt
werden. Aus diesem Grund sind Flash-Speicherbauelemente vom NAND-Typ sehr
viel in verschiedenen tragbaren Produkten in Gebrauch.
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Es
besteht benutzerseitig zunehmend Bedarf an erhöhter Speicherbauelementfunktionalität. Eine
derartige Anforderung ist diejenige nach einer erhöhten Dateneingabe-/Datenausgaberate.
Dies kann durch Erhöhen
der Seitengröße bzw.
Seitentiefe und der Speicherblockgröße realisiert werden. Als Seite
wird hierbei ein Bündel
von Speicherzellen be zeichnet, die gleichzeitig ausgewählt werden,
wenn eine Wortleitung aktiviert wird, und eine derartige Seite fungiert
als Basiseinheit, wenn Lese-/Programmiervorgänge ausgeführt werden. Ein Speicherblock umfasst
mehrere Seiten und fungiert als Basiseinheit, wenn ein Löschvorgang
ausgeführt
wird.
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1 veranschaulicht
im Blockdiagramm ein herkömmliches
Flash-Speicherbauelement
vom NAND-Typ. Es umfasst, wie aus 1 ersichtlich,
ein Speicherzellenfeld 10, eine Zeilenauswahlschaltung bzw.
Zeilendecoderschaltung 12, eine Seitenpufferschaltung bzw.
Datenabtast- und Datenzwischenspeicherschaltung 14 und
eine Spaltendecoderschaltung 16. Das Speicherzellenfeld 10 weist
mehrere Speicherblöcke
BLKO bis BLKn, mit n als einer positiven ganzen Zahl, auf, wobei
jeder Speicherblock mehrere Zellenketten enthält. Wie gleichfalls in 1 dargestellt,
umfasst jede Kette einen Kettenauswahltransistor SST, der mit einer
zugehörigen
Bitleitung, z.B. BL0, verbunden ist, einen Masseauswahltransistor
GST, der mit einer gemeinsamen Source-Leitung CSL verbunden ist,
und Speicherzellen MC15 bis MC0, die in Reihe zwischen den Kettenauswahltransistor
SST und den Masseauswahltransistor GST eingeschleift sind. Der Kettenauswahltransistor
SST, die Speicherzellen MC15 bis MC0 und der Masseauswahltransistor
GST sind mit einer Kettenauswahlleitung SSL, Wortleitungen WL15
bis WL0 bzw. einer Masseauswahlleitung GSL verbunden. Die Signalleitungen
SSL, WL15 bis WL0 und GSL sind elektrisch mit Signalleitungen SS,
Si15 bis Si0 bzw. GS über
zugehörige
Blockauswahltransistoren BS17 bis BS0 verbunden. Die Blockauswahltransistoren
BS17 bis BS0 werden gemeinsam durch ein Blockauswahlsignal BS gesteuert.
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Im
kontinuierlichen Betrieb wählt
eine Zeilenauswahlschaltung 12 irgendeine Wortleitung oder Seite
aus den Wortleitungen WL0 bis WL15 über die Blockauswahltransistoren
BS0 bis BS17 aus. Die Seitenpufferschaltung 14 speichert
Daten, die in den Speicherzellen einer ausge wählten Seite zu speichern sind,
temporär
bzw. tastet in den Speicherzellen der ausgewählten Seite gespeicherte Daten
ab. Sie beinhaltet jeweils mit der ausgewählten Seite in Bezug stehende
Spalten, d.h. mehrere Seitenpuffer, die jeweiligen Bitleitungen
zugeordnet sind.
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2 zeigt
im Schaltbild einen Teil der Seitenpufferschaltung
14 von
1.
Wie aus
2 zu erkennen, beinhaltet in
diesem Beispiel jeder Seitenpuffer einen als Leistungsversorgung
fungierenden PMOS-Transistor M1, einen als Durchlasstransistor fungierenden
NMOS-Transistor M2, Inverter INV1 und INV2, die einen Zwischenspeicher
bilden, sowie NMOS-Transistoren M3 und M4 zur Steuerung des Zwischenspeichers.
In diesem Seitenpuffer werden aus einer zugehörigen Speicherzelle abgetastete. Daten
während
eines Lesevorgangs auf einen Zwischenspeicherknoten ND_LAT geladen,
und in gleicher Weise werden andere Daten, die in einer zugehörigen Speicherzelle
während
eines Programmiervorgangs zu speichern oder zu programmieren sind, auf
selbigen geladen. Eine detaillierte Beschreibung des Betriebs dieses
Seitenpuffers findet sich in der Patentschrift
US 5.712.818 , worauf für weitere
Details verwiesen werden kann.
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Die
aus den Speicherzellen der ausgewählten Seite abgetasteten Datenbits
werden an einen Datenbus oder eine andere externe Komponente über die
Spaltendecoderschaltung 16 in einer vorgegebenen Einheit
ausgegeben, z.B. in Einheiten eines Byte, das acht Bit umfasst. 3 veranschaulicht
im Schaltbild einen Teil einer Spaltendecoderschaltung gemäß der herkömmlichen
Technologie. Die Schaltung von 3 gehört zu einer
Datenleitung, und für die
anderen Datenleitungen können
entsprechende Schaltkreise derselben Struktur vorgesehen sein. Die Bezeichnung "ND_LAT" in 3 bezieht
sich auf den jeweiligen Zwischenspeicherknoten des Seitenpuffers
von 2. Erste Auswahlsignale YA0 bis YA15 werden sequentiell
aktiviert und ziemlich gleichzeitig werden zweite Auswahlsignale
YB0 bis YB15 sequentiell aktiviert. Beispielswei se werden die ersten Auswahlsignale
YA0 bis YA15 sequentiell aktiviert, während das jeweilige zweite
Auswahlsignal YB0 bis YB15 aktiviert wird. Wie aus dieser Struktur
und Steuerungsart bekannt, wird ein Datenbit DL0 aus 256 zwischengespeicherten
Datenbits ND_LAT0 bis ND_LAT255 ausgewählt.
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Die
Seitengröße und die
Blockgröße sind beim
Entwurf eines Flash-Speichers
typischerweise in Hardware fixiert. Im Unterschied zu einem Flash-Speicher
vom NOR-Typ, bei dem Daten nach dem Zufallsprinzip in Einheiten
eines Byte aus 8 Bit oder eines Worts aus 16 Bit ausgelesen werden,
tastet der Flash-Speicher vom NAND-Typ Daten in Einheiten einer
jeweiligen Seite über
eine relativ lange Zeitdauer von z.B. etwa 10μs unter Verwendung der Seitenpufferschaltung 14 ab
und puffert diese. Die zwischengespeicherten Daten werden sequentiell
in Byte-Einheiten
abgerufen, indem ein nREx-Anschluss durch ein informationsverarbeitendes
System, z.B. eine CPU, wiederholt umgeschaltet wird. Der Flash-Speicher
vom NAND-Typ zeigt daher eine relativ lange Latenz, wenn Daten ausgelesen
werden. Andererseits ist die Datenausgaberate des Flash-Speichers
vom NAND-Typ, sobald Daten durch die Seitenpufferschaltung abgetastet
und zwischengespeichert worden sind, deutlich höher.
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Für die Seitengröße gibt
es entsprechend den Anforderungen durch Benutzer, welche die Dateneingabe-/Datenausgaberaten
zu steigern wünschen,
einen zunehmend ansteigenden Trend. Dieser Bedarf ergibt sich beispielsweise
wie folgt. Wenn angenommen Produkte mit Seitengrößen von 512 Byte (einfache
Geschwindigkeit), 1K Byte (doppelte Geschwindigkeit) bzw. 2K Byte
(vierfache Geschwindigkeit) vorliegen und jeweils Daten mit 8K Byte
sequentiell ausgelesen werden, benötigt ein Produkt mit der vierfachen
Geschwindigkeit vier Lesevorgänge,
ein anderes Produkt mit der doppelten Geschwindigkeit benötigt acht
Lesevorgänge,
und noch ein anderes Produkt mit der einfachen Geschwindigkeit benö tigt 16
Lesevorgänge.
Mit weiter abnehmender Seitengröße erhöht sich
die für
Lese-/Programmiervorgänge
benötigte
Zeitdauer noch weiter.
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Hingegen
treten bei Erhöhung
der Seitengröße folgende
Schwierigkeiten auf. Wie allgemein bekannt, umfassen die Programmier-/Löschvorgänge einen
Verifizierungsvorgang, um festzustellen, ob eine Speicherzelle ordnungsgemäß programmiert bzw.
gelöscht
wurde. Während
des Verifizierungsvorgangs werden Speicherzellen einer ausgewählten Seite,
d.h. zugehöriger
Bitleitungen, sequentiell abgetastet. Dies wird auch als ein Verifizierungsabtast- oder
Spaltenabtastbetrieb bezeichnet.
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Im
Falle eines Löschvorgangs
ist allgemein die Löschzeit
nicht durch die für
den Spaltenabtastvorgang benötigte
Zeitdauer begrenzt, da der Löschvorgang
relativ lang dauert, z.B. 2ms. Im Fall der Seitenprogrammierung
kann hingegen die für
den Spaltenabtastvorgang benötigte
Zeitdauer, vorliegend als Spaltenabtastzeit bezeichnet, nicht vernachlässigt werden,
da der Programmiervorgang nur für
eine relativ kurze Zeitdauer von z.B. 240μs ausgeführt wird. Da die Seitenprogrammierung
einen Algorithmus zur Verhinderung der Problematik einer übermäßigen Speicherzellenprogrammierung
beinhaltet, kann die Spaltenabtastzeit auch deshalb nicht vernachlässigt werden.
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Da
entsprechend den Benutzeranforderungen die Seitengröße erhöht werden
sollte, steigt demgemäß die Spaltenabtastzeit
proportional zur Zunahme der Seitengröße an. Wenn beispielsweise eine
Periode eines in einen Spaltenadresszähler eingegebenen Taktsignals
50ns beträgt
und in der Seitenpufferschaltung zwischengespeicherte Daten in Einheiten
von Byte einer Bestanden/Nichtbestanden-Prüfung unterzogen werden, beträgt die Spaltenabtastzeit
des Produkts mit der einfachen Geschwindigkeit etwa 25μs (50ns × 512),
während
diejenige des Produkts mit der vierfachen Geschwindigkeit etwa 100μs (50ns × 512 × 4) beträgt. In herkömmlichen
Speicherentwürfen
besitzen folglich Flash-Speicher bauelemente vom NAND-Typ die Schwierigkeit,
dass die Spaltenabtastzeit mit zunehmender Seitengröße ansteigt.
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In
der Patentschrift
US 6.011.720 ist
ein nichtflüchtiges
Halbleiterspeicherbauelement, insbesondere vom Flash-Speichertyp,
offenbart, bei dem Verifiziervorgänge mit einer Datenbreite größer als derjenigen
eines externen Datenbusses durchgeführt werden, über den
das Speicherbauelement nach außen
z.B. mit einer angeschlossenen Test-/Schreibsteuereinheit kommunizieren
kann. Dazu ist jeder Bitleitung oder alternativ einer Gruppe von
mehreren Bitleitungen, die zu einem jeweiligen Block eines Speicherzellenteilfeldes
gehören,
ein Verifizierschaltkreis zugeordnet, wobei jeweils ein erster Decoder eine
der Bitleitungen eines Speicherzellenblocks auswählt und der Verifizierschaltkreis
zwischen einem mit dem ersten Decoder verbundenen Abtastverstärker und
einem für
das betreffende Speicherzellenteilfeld gemeinsam vorgesehenen zweiten
Decoder angekoppelt ist. Eine im Speicherbauelement zusätzlich vorgesehene
Abschlussentscheidungsschaltung wertet die Ergebnisse der einzelnen
Verifizierschaltkreise aus.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines
nichtflüchtigen
Halbleiterspeicherbauelements der eingangs genannten Art zugrunde,
mit dem sich die oben erwähnten
Schwierigkeiten herkömmlicher
derartiger Bauelemente wenigstens teilweise überwinden lassen und das insbesondere
einen Anstieg der Spaltenabtastzeit aufgrund einer Erhöhung der
Seitengröße vermeidet.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung eines nichtflüchtigen
Halbleiterspeicherbauelements mit den Merkmalen des Anspruchs 1
oder 7.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorteilhafte,
nachfolgend beschriebene Ausführungsformen
der Erfindung sowie das zu deren besserem Verständnis oben erläuterte,
herkömmliche
Ausführungsbeispiel
sind in den Zeichnungen dargestellt, in denen zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines herkömmlich
Flash-Speichers vom NAND-Typ,
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2 ein
Schaltbild eines Teils einer in 1 verwendeten
Seitenpufferschaltung,
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3 ein
Schaltbild eines Teils einer in 1 verwendeten
Spaltendecoderschaltung,
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4 ein
Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Flash-Speicherbauelements
vom NAND-Typ,
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5 ein
Schaltbild einer Realisierung einer in 4 verwendeten
Spaltenauswahleinheit,
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6 ein
Schaltbild einer Realisierung einer ersten Spaltenvordecodereinheit
einer in 4 verwendeten Spaltenvordecoderschaltung,
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7 ein
Schaltbild einer Realisierung einer zweiten Spaltenvordecodereinheit
der Spaltenvordecoderschaltung von 4,
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8 ein
Schaltbild einer Realisierung einer in 4 verwendeten
Logiksteuerschaltung,
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9 ein
Blockdiagramm einer in 4 verwendeten Logikschaltung,
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10 ein
Schaltbild einer Realisierung einer in 9 verwendeten
Logikeinheit,
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11 ein
Schaltbild einer Realisierung einer in 4 verwendeten
Bestanden/Nichtbestanden-Prüfschaltung,
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12 ein
Blockschaltbild einer Realisierung einer Adressensteuerschaltung
und einer Spaltenadressenerzeugungsschaltung, wie sie in 4 verwendet
werden,
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13 ein
Schaltbild einer Realisierung einer in 4 verwendeten
Adressendetektionsschaltung,
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14A und 14B Diagramme
zur Erläuterung
eines Programmierbetriebsmodus eines herkömmlichen Flash-Speicherbauelements
vom NAND-Typ,
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15 ein
Betriebs-Zeitsteuerungsdiagramm zur Erläuterung eines Spaltenabtastvorgangs eines
erfindungsgemäßen Flash-Speicherbauelements
vom NAND-Typ und
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16 ein
Betriebs-Zeitsteuerungsdiagramm zur Erläuterung eines Lesevorgangs
eines erfindungsgemäßen Flash-Speicherbauelements
vom NAND-Typ.
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Im
erfindungsgemäßen nichtflüchtigen
Halbleiterspeicherbauelement, speziell in einem Flash-Speicherbauelement
hoher Dichte vom NAND-Typ
wird eine Beschleunigungstechnik zur Verkürzung der Spaltenabtastzeit
angewandt. Die Beschleunigungstechnik kann durch Einstellen der Breite
eines internen Datenbusses realisiert werden, wobei die Breite selektiv
in Abhängigkeit
vom Betriebsmodus gewählt
wird. Wenn beispielsweise ein normaler Lesevorgang ausgeführt wird,
weist das Flash-Speicherbauelement
vom NAND-Typ eine interne Datenbusbreite auf, die einer Dateneingabe-/Datenausgabebreite
entspricht, z.B. ×8.
Wenn ein Lösch-/Programmierverifizierungsvorgang
ausgeführt
wird, besitzt das Flash-Speicherbauelement vom NAND-Typ eine größere innere
Datenbusbreite, z.B. ×32,
als die Dateneingabe-/Datenausgabebreite. Dies bedeutet, dass die
Anzahl an gleichzeitig verifizierten Datenbits während eines Verifizierungsvorgangs
in einem Zyklus eines Taktsignals erhöht wird. Daher ist es möglich, das
Problem einer anwachsenden Spaltenabtastzeit proportional zur Erhöhung der Seitengröße zu umgehen.
Darauf wird unten näher eingegangen.
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4 zeigt
ein Flash-Speicherbauelement 100 vom NAND-Typ mit einem
Speicherzellenfeld 110, das eine Mehrzahl von in 4 nicht
expli zit dargestellten Zellenketten aufweist, zu denen eine Mehrzahl
von Bitleitungen gehören.
Wie oben zu den herkömmlichen
Ausführungsbeispiel
erläutert,
beinhaltet jede Kette einen Kettenauswahltransistor, einen Masseauswahltransistor
und Speicherzellen, die in Reihe zwischen den Kettenauswahltransistor
und den Masseauswahltransistor eingeschleift sind. Die Speicherzellen
jeder Kette sind mit zugehörigen Wortleitungen
verbunden, und jede Speicherzelle weist einen Transistor mit einer
Source-Elektrode, einer Drain-Elektrode, einer floatenden, d.h.
potentialmäßig schwebenden
Gate-Elektrode und einer Steuergate-Elektrode auf.
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Eine
Zeilenauswahlschaltung 120 wählt Wortleitungen des Speicherzellenfeldes 110 in
Abhängigkeit
von einer Zeilenadresse aus, wie an sich bekannt. Ein Seitenpuffer 130 tastet
als eine Ausleseschaltung Daten, die im Speicherzellenfeld 110 gespeichert
sind, während
Lese-/Verifizierungsvorgängen
ab und puffert die abgetasteten Daten temporär. Während eines Programmiervorgangs
werden im Speicherzellenfeld 110 zu speichernde Daten in
die Seitenpufferschaltung 130 geladen. Wenn beispielsweise
eine Seitengröße von 2K
(K = 210) im Speicherzellenfeld 110 vorliegt,
besteht die Seitenpufferschaltung 130 aus 2048 Seitenpuffern.
Jeder Seitenpuffer kann eine herkömmliche Schaltungsstruktur
aufweisen, wie sie in 2 veranschaulicht ist.
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Mit
einer Wortleitung verbundene Speicherzellen können eine oder zwei Seiten
enthalten. Im Fall einer Seite ist die Anzahl an Bitleitungen gleich derjenigen
der Seitenpuffer. Im Fall von zwei Seiten ist die Anzahl an Bitleitungen
doppelt so groß wie
die Anzahl an Seitenpuffern. Ein Teil der Bitleitungen, z.B. ungeradzahlige
Bitleitungen, die zu einer ausgewählten Seite gehören, sind
mit den entsprechenden Seitenpuffern verbunden, ein anderer Teil
der Bitleitungen, z.B. geradzahlige Bitleitungen, einer nicht ausgewählten Seite
werden auf einer vorgegebenen Spannung gehalten, z.B. einer Massespannung
oder einer Speisespannung.
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Wie
aus 4 weiter ersichtlich, beinhaltet das Flash-Speicherbauelement 100 vom
NAND-Typ eine Spalten-Gateschaltung, die in wenigstens zwei Spalten-Gateeinheiten
oder Spaltenauswahleinheiten unterteilt ist. Im gezeigten Beispiel
umfasst die Spalten-Gateschaltung vier Spaltenauswahleinheiten 140a, 140b, 140c und 140d.
Wenn die Seitengröße gleich
2K ist, gehören
die Spalten-Gateeinheiten 140a bis 140d zu jeweils
einer Gruppe von 512 Seitenpuffern. Jede Spaltenauswahleinheit 140a bis 140d wählt sequentiell
512 Datenbits, die durch Seitenpuffer zugehöriger Gruppen zwischengespeichert werden,
unter der Steuerung einer Spaltenvordecoderschaltung 160 aus.
Die Spaltenauswahleinheiten 140a bis 140d sind
elektrisch über
zugehörige
interne Datenbusse DLia, DLib, DLic und DLid, wobei i im Fall von
Byte-Einheiten von 0 bis 7 läuft,
mit einer Logikschaltung 180 verbunden.
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Die
Spaltenvordecoderschaltung 160 reagiert auf eine von einer
Spaltenadressenerzeugungsschaltung 200 abgegebene Spaltenadresse
AYi, mit i = 0, ..., 7. Sie reagiert außerdem auf ein Verifizierungsfreigabesignal
VFY_YSCAN und erzeugt Spaltenauswahlsignale YA0 bis YA15, YB0 bis
YB3, YB4 bis YB7, YB8 bis YB11 und YB12 bis YB15. Die Spaltenvordecoderschaltung 160 ist
in einen ersten Spaltenvordecoderblock 160a und einen zweiten
Spaltenvordecoderblock 160b unterteilt. Der erste Spaltenvordecoderblock 160a erzeugt
die Spaltenauswahlsignale YA0 bis YA15 durch Decodieren niedrigerer Adressensignale
AY0 bis AY3 der Spaltenadressensignale AY0 bis AY7, und der zweite
Spaltenvordecoderblock 160b erzeugt die übrigen Spaltenauswahlsignale
YB0 bis YB3, YB4 bis YB7, YB8 bis YB11 und YB12 bis YB15.
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Die
Spaltenauswahlsignale YA0 bis YA15 werden gemeinsam jeder der ersten
bis vierten Spaltenauswahleinheit 140a bis 140d zugeführt. Dadurch fungieren
die Spaltenauswahlsignale YA0 bis YA15 als ein gemeinsames Spaltenauswahlsignal.
Die Gruppen von Spaltenauswahl signalen YB0 bis YB3, YB4 bis YB7,
YB8 bis YB11 und YB12 bis YB15 werden je einer der zugehörigen Spaltenauswahleinheiten 140a bis 140d zugeführt. Beispielsweise
werden die Spaltenauswahlsignale YB0 bis YB3 der ersten Gruppe der
ersten Spaltenauswahleinheit 140a zugeführt, die Spaltenauswahlsignale
YB4 bis YB7 der zweiten Gruppe werden der zweiten Spaltenauswahleinheit 140b zugeführt, die
Spaltenauswahlsignale YB8 bis YB11 der dritten Gruppe werden der
dritten Spaltenauswahleinheit 140c zugeführt, und
die Spaltenauswahlsignale YB12 bis YB15 der vierten Gruppe werden
der vierten Spaltenauswahleinheit 140d zugeführt.
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Die
gemeinsamen Spaltenauswahlsignale YA0 bis YA15 werden unabhängig von
der Betriebsart stets sequentiell aktiviert, die übrigen Spaltenauswahlsignale
YB0 bis YB3, YB4 bis YB7, YB8 bis YB11, YB12 bis YB15 werden hingegen
abhängig von
der Betriebsart unterschiedlich aktiviert. Beispielsweise werden
im Fall eines Lesevorgangs Spaltenauswahlsignale einer zufälligen Gruppe,
z.B. YB0 bis YB3, sequentiell aktiviert, während die übrigen Spaltenauswahlsignale
YB4 bis YB7, YB8 bis YB11 und YB12 bis YB15 in einem deaktivierten
Zustand gehalten werden. Dies bedeutet, dass Datenbits in Byte-Einheiten über eine
Spaltenauswahleinheit, z.B. die Einheit 140a, die zu einer
Gruppe aktivierter Spaltenauswahlsignale gehört, zu einem zugehörigen inneren
Datenbus, z.B. DLia, übertragen werden.
Andere Spaltenauswahlsignale übriger Gruppen
werden durch dieselbe Vorgehensweise wie für die vorherigen Spaltenauswahlsignale
der vorherigen Gruppe aktiviert.
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Wenn
ein Lösch-/Programmierverifizierungsvorgang
ausgeführt
wird, werden die Spaltenauswahlsignale jeder Gruppe gleichzeitig
und sequentiell aktiviert. Mit anderen Worten wird je ein Spaltenauswahlsignal
YB0, YB4, YB8 und YB12 jeder Gruppe gleichzeitig ausgewählt, und
danach werden die nächsten
Spaltenauswahlsignale YB1, YB5, YB9 und YB13 je einer Gruppe gleichzeitig
ausgewählt.
Dies bedeutet, dass Datenbits in Byte-Einheiten über die Spaltenauswahleinheiten 140a bis 140b zu
den zugehörigen
inneren Datenbussen DLia bis DLid übertragen werden.
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Die
Logikschaltung 180 ist über
die inneren Datenbusse DLia bis DLid mit den Spaltenauswahlleitungen 140a bis 140d verbunden
und wird durch eine Logiksteuerschaltung 220 gesteuert.
Die Logikschaltung 180 arbeitet in Abhängigkeit vom Betriebsmodus
als ein Multiplexer oder ein Multiplizierer. Wenn beispielsweise
ein Lesevorgang ausgeführt wird,
reagiert die Logikschaltung 180 auf Datenausgabefreigabesignale
DOUTen0 bis DOUTen3 von der Logiksteuerschaltung 220 und
gibt von der momentan ausgewählten
Spaltenauswahleinheit ausgegebene Daten an eine Datenausgabepufferschaltung 240 ab.
Wenn beispielsweise ein Lösch-/Programmierverifizierungsvorgang
ausgeführt
wird, multipliziert die Logikschaltung 180 Datenbits, die über die inneren
Datenbusse DL0a bis DL3d übertragen
werden, und gibt 8-Bit-Daten zur Bestanden/Nichtbestanden-Prüfschaltung 260 ab.
Dies wird unten im Detail erläutert.
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Die
Logiksteuerschaltung 220 reagiert auf obere Spaltenadressensignale
AY6 und AY7 der Spaltenadressensignale AY0 bis AY7 und auf das Verifizierungsfreigabesignal
VFY_YSCAN, das über
einen Lösch-/Programmierverifizierungsvorgang
informiert, und erzeugt die Datenausgabefreigabesignale DOUTen0
bis DOUTen3. Letztere werden während des
Lesevorgangs sequentiell aktiviert und während des Lösch-/Programmierverifizierungsvorgangs gleichzeitig
aktiviert. Die Adressendetektionsschaltung 280 empfängt die
Spaltenadresse AY0 bis AY7 von der Spaltenadressenerzeugungsschaltung 200 und
detektiert, ob die Spaltenadresse AY0 bis AY7 eine letzte Spaltenadresse
ist. Wenn eine momentan zugeführte
Spaltenadresse eine letzte Spaltenadresse ist, aktiviert die Adressendetektionsschaltung 280 ein
Detektionssignal FINAL_YADD. Eine Adressensteuerschaltung 300 wird
durch eine Lösch/Programmier/Auslöse-Steuerschaltung 220 gesteuert
und erzeugt ein Taktsignal OSC_CLK, Voreinstellsignale SET0 bis
SET7 und Rücksetzsignale
RST0 bis RST7, die sämtlich
der Spaltenadressenerzeugungsschaltung 200 zugeführt werden.
Das Taktsignal OSC_CLK wird nicht erzeugt, wenn das Detektionssignal
FINAL_YADD aktiv ist. Das Verifizierungsfreigabesignal VFY_YSCAN
wird deaktiviert, wenn ein PF-Signal,
das von der Bestanden/Nichtbestanden-Prüfschaltung 260 abgegeben
wird, einen Lösch-/Programmierausfall
anzeigt.
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Wie
oben erläutert,
besitzt das erfindungsgemäße Flash-Speicherbauelement
vom NAND-Typ eine Struktur mit internem Datenbus, der in seiner Breite
in Abhängigkeit
von der Betriebsart einstellbar ist. Die Datenbusbreite ×32 während des
Lösch-/Programmierverifizierungsvorgangs
wird relativ zur Datenbusbreite ×8 während des Lesevorgangs erhöht. Dies
bedeutet, dass die Anzahl an gleichzeitig verifizierten Datenbits
in einem Zyklus eines Taktsignals erhöht wird, wenn der Verifizierungsvorgang
ausgeführt
wird. Daher ist es möglich,
jegliche Erhöhung der
Spaltenabtastzeit proportional zu einem Anwachsen der Seitengröße zu vermeiden.
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5 zeigt
detaillierter eine vorteilhafte Realisierung der Spaltenauswahleinheiten
am Beispiel der Spaltenauswahleinheit 140a. Wie daraus
ersichtlich, umfasst die Spaltenauswahleinheit 140a eine Mehrzahl
von NMOS-Transistoren TA0 bis TA15, TB0 bis TB3 in einer zweistufigen
Schalterstrukturanordnung. NMOS-Transistoren, die eine obere Stufe dieser
Schalter-Schaltung bilden, werden durch die ersten Spaltenauswahlsignale
YA0 bis YA15 von der Spaltenvordecoderschaltung 160 gesteuert.
Andere NMOS-Transistoren bilden eine untere Stufe der Schalter-Schaltung
und werden durch die zweiten Spaltenauswahlsignale YB0 bis YB3 von
der Spaltenvordecoderschaltung 160 gesteuert. Wenn irgendeines
der ersten Spaltenauswahlsignale ausgewählt wird und ein anderes der
zweiten Spaltenauswahlsignale ausgewählt wird, überträgt die Spaltenauswahleinheit 140a acht
Datenbits von den Datenbits ND_LAT0 bis ND_LAT511 von Seitenpuffern
einer zugehörigen
Gruppe zum entsprechenden internen Datenbus DL0a bis DL7a. Die übrigen Spaltenauswahleinheiten 140b, 140c und 140d weisen
dieselbe Struktur auf, wie sie in 5 veranschaulicht ist.
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6 zeigt
eine vorteilhafte Realisierung des ersten Spaltenvordecoderblocks 160a,
der die Spaltenadressensignale AY0 bis AY3 decodiert und die Spaltenauswahlsignale
YA0 bis YA15 durch diese Decodierung der Spaltenadressensignale
AY0 bis AY3 sequentiell aktiviert. Die Spaltenauswahlsignale YA0
bis YA15 werden gemeinsam den Spaltenauswahleinheiten 140a bis 140d zugeführt, welche
die Spalten-Gateschaltung bilden. Der erste Spaltenvordecoderblock 160a weist
Inverter INV10 bis INV29 und NAND-Gatter G0 bis G15 auf, die wie
gezeigt verschaltet sind.
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7 zeigt
eine vorteilhafte Realisierung des zweiten Spaltenvordecoderblocks 160b,
die aus Invertern INV30 bis INV50 und NAND-Gattern G16 bis G35 aufgebaut
ist, die wie gezeigt verschaltet sind. Der zweite Spaltenvordecoderblock 160b reagiert
auf die Spaltenadressensignale AY4 bis AY7 und das Verifizierungsfreigabesignal
VFY_YSCAN und erzeugt die Spaltenadressensignale YB0 bis YB15. Wenn
das Verifizierungsfreigabesignal VFY_YSCAN einen niedrigen Pegel
einnimmt, d.h. wenn der Lösch-/Programmierverifizierungsvorgang nicht
ausgeführt
wird, werden die Spaltenauswahlsignale YB0 bis YB15 in Abhängigkeit
von den Spaltenadressensignalen AY4 bis AY7 sequentiell aktiviert
bzw. ausgewählt.
Wenn das Verifizierungsfreigabesignal VFY_YSCAN einen hohen Pegel
einnimmt, d.h. wenn der Lösch-/Programmierverifizierungsvorgang
durchgeführt
wird, werden die Spaltenauswahlsignale jeder Gruppe YB0, YB4, YB8,
YB12 und YB1, YB5, YB9, YB13 und YB2, YB6, YB10, YB14 sowie YB3,
YB7, YB11, YB15 gleichzeitig und sequentiell aktiviert bzw. ausgewählt. Beispielsweise werden
die Spalten auswahlsignale YB0, YB4, YB8, YB12 der jeweiligen Gruppe
simultan ausgewählt, und
die übrigen
Spaltenauswahlsignale werden in einem deaktivierten Zustand gehalten.
Dann werden die nächsten
Spaltenauswahlsignale YB1, YB5, YB9, YB13 jeder Gruppe gleichzeitig
ausgewählt,
und die Spaltenauswahlsignale werden in einem deaktivierten Zustand
gehalten.
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8 zeigt
eine vorteilhafte Ausführungsform
für die
Logiksteuerschaltung 220 in 4. Wie daraus
zu erkennen, reagiert die Logiksteuerschaltung 220 auf
die Spaltenadressensignale AY6, AY7 und das Verifizierungsfreigabesignal
VFY_YSCAN und erzeugt die Datenausgabefreigabesignale DOUTen0 bis
DOUTen3. Die Logiksteuerschaltung 220 ist aus Invertern
INV51 bis INV55 und NAND-Gattern G36 bis G43 aufgebaut, die in der
gezeigten Weise verschaltet sind. Wenn das Verifizierungsfreigabesignal
VFY_YSCAN auf niedrigem Pegel liegt, d.h. wenn der Lesevorgang ausgeführt wird, werden
die Datenausgabefreigabesignale DOUTen0 bis DOUTen3 sequentiell
in Abhängigkeit
von den Spaltenadressensignalen AY6, AY7 aktiviert. Wenn das Verifizierungsfreigabesignal
VFY_YSCAN auf hohem Pegel liegt, d.h. wenn der Lösch-/Programmierverifizierungsvorgang
ausgeführt
wird, werden die Datenausgabefreigabesignale DOUTen0 bis DOUTen3
unabhängig
von den Spaltenadressensignalen AY6, AY7 gleichzeitig aktiviert.
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9 zeigt
eine vorteilhafte Ausführungsform
für die
Logikschaltung 180 von 4. Sie besteht
in diesem Fall aus acht Logikeinheiten 180_0 bis 180_7,
die zu 8 Dateneingabe-/Datenausgabeanschlüssen gehören. Jede interne Datenbusbreite
ist gleich der durch die Dateneingabe-/Datenausgabeanschlüsse bestimmten
Dateneingabe-/Datenausgabebreite. Jede von den Logikeinheiten 180_0 bis 180_7 arbeitet
als ein Multiplexer oder Boolscher-Multiplizierer, d.h. logischer
UND-Schaltkreis, in Abhängigkeit
von den Dateneingabefreigabesignalen DOUTen0 bis DOUTen3, die von
der Logiksteuerschaltung 220 abgegeben werden. Die Datenausgabefreigabesignale
DOUTen0 bis DOUTen3 werden den Logikeinheiten 180_0 bis 180_7 gemeinsam
zugeführt.
Jede Logikeinheit 180_0 bis 180_7 reagiert auf
die Datenausgabefreigabesignale DOUTen0 bis DOUTen3 und gibt ein
jeweils zugehöriges
Datenbit oder das Multiplikationsergebnis der zugehörigen Datenbits
ab. Beispielsweise empfängt
die erste Logikeinheit 180_0 erste Datenbits DL0a bis DL0d
von den Datenbits, die über
die internen Datenbusse DLia bis DLid übertragen werden, und die achte
Logikeinheit 180_7 empfängt
die letzten Datenbits DL7a bis DL7d der über die internen Datenbusse DLia
DLid übertragenen
Datenbits.
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10 veranschaulicht
eine vorteilhafte Ausführungsform
für die
jeweilige Logikeinheit von 9, speziell
am Beispiel der Logikeinheit 180_0 von 9.
In der Realisierung gemäß 10 ist
eine jeweilige Logikeinheit 180a aus NAND-Gattern G44 bis
G52 und einem Inverter INV56 aufgebaut, die in der gezeigten Weise
verschaltet sind. Wie oben erläutert,
werden die Datenausgabefreigabesignale DOUTen0 bis DOUTen3 abhängig vom
Betriebsmodus selektiv oder gleichzeitig aktiviert. Im Fall der
selektiven Aktivierung, beispielsweise wenn das Datenausgabefreigabesignal
DOUTen0 aktiviert ist, z.B. auf einem hohen Pegel, und die restlichen
Datenausgabefreigabesignale DOUTen1 bis DOUTen3 deaktiviert sind,
z.B. auf einen niedrigen Pegel, wird nur das Datenbit DL0a als gültig angesehen,
während
die restlichen Datenbits DL0b bis DL0d durch die zugehörigen Datenausgabefreigabesignale
DOUTen1 bis DOUTen3 deaktiviert sind. Die restlichen Datenbits oder
Datenleitungen DL0b bis DL0d werden in einem Zustand hoher Impedanz
bzw. einem floatenden Zustand gehalten, wie an sich bekannt. Im
Fall einer gleichzeitigen Aktivierung werden die Datenbits DL0a
bis DL0d multipliziert, da die Logikeinheit 180a als logischer
UND-Schaltkreis fungiert.
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11 zeigt
eine vorteilhafte Ausführungsform
für die
Bestanden/Nichtbestanden-Prüfschaltung 260 von 4,
die in diesem Fall aus zwei NAND-Gattern G53, G54 und einem NOR-Gatter G55
besteht, die in der gezeigten Weise verschaltet sind. Die Bestanden/Nichtbestanden-Prüfschaltung 260 stellt
fest, ob die Ausgangssignale DOUT0 bis DOUT7 der Logikschaltung 180 von 4 denselben
Wert haben. Wenn dies der Fall ist, d.h. wenn die gelöschten/programmierten
Speicherzellen ordnungsgemäß gelöscht programmiert
wurden, gibt die Bestanden/Nichtbestanden-Prüfschaltung 260 ein Erkennungssignal
PF auf einem hohen Pegel ab. Wenn wenigstens eines der Ausgangssignale DOUT0
bis DOUT7 einen von demjenigen der übrigen Signale verschiedenen
Wert hat, d.h. wenn die gelöschten/programmierten
Speicherzellen nicht ordnungsgemäß gelöscht programmiert
wurden, gibt die Bestanden/Nichtbestanden-Prüfschaltung 260 das Erkennungssignal
PF auf einem niedrigen Pegel ab. Die Lösch/Programmier/Auslese-Steuerschaltung 320 von 4 beendet
den momentanen Verifizierungsvorgang in Abhängigkeit von einem niedrigen Pegel
des Erkennungssignals PF.
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12 zeigt
eine vorteilhafte Ausführungsform
für die
Adressensteuerschaltung 300 und die Spaltenadressenerzeugungsschaltung 200 von 4.
Wie aus 12 zu erkennen, wird die Adressensteuerschaltung 300 durch
die Lösch/Programmier/Auslese-Steuerschaltung 320 gesteuert
und gibt das Taktsignal OSC_CLK, die Voreinstellsignale SET0 bis
SET7 und die Rücksetzsignale
RST0 bis RST7 an die Spaltenadressenerzeugungsschaltung 200 ab.
Die Adressensteuerschaltung 300 weist eine Taktzufuhreinheit 210 mit
einem Oszillator 301, einem Inverter INV57 und einem NOR-Gatter
G56 auf. Der Oszillator 301 herkömmlicher Art erzeugt ein oszillierendes
Signal OSC mit vorgegebener Frequenz. Das Detektionssignal FINAL_YADD
wird von der Adressendetektionsschaltung 280 einem Eingangsanschluss
des NOR-Gatters G56 zugeführt,
und einem weiteren Eingangsanschluss des NOR-Gatters G56 wird ein über den
Inverter INV57 geleitetes Ausgangssignal des Oszillators 301 zugeführt. Das
Ausgangssignal des Oszillators 301 wird in seiner Funktion
als Taktsignal OSC_CLK in Abhängigkeit
vom Pegel des Detektionssignals FINAL_YADD freigegeben oder gesperrt.
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Wenn
das Detektionssignal FINAL_YADD beispielsweise auf hohem Pegel liegt,
was darüber informiert,
dass die letzte Spaltenadresse detektiert wurde, und so dem NOR-Gatter
G56 zugeführt
wird, wird das Ausgangssignal des Oszillators 301 deaktiviert.
Wenn das Detektionssignal FINAL_YADD auf niedrigem Pegel liegt,
was darüber
informiert, dass die letzte Spaltenadresse nicht detektiert wurde,
und so dem NOR-Gattern
G56 zugeführt
wird, wird das Ausgangssignal des Oszillators 301 freigegeben
und als Taktsignal OSC_CLK abgegeben.
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Die
Spaltenadressenerzeugungsschaltung 200 wird durch die Adressensteuerschaltung 300 gesteuert
und erzeugt eine Spaltenadresse AYi, mit i = 0, ..., 7, in Abhängigkeit
vom Taktsignal OCS_CLK, das von der Adressensteuerschaltung 300 zugeführt wird.
Die Spaltenadressenerzeugungsschaltung 200 besteht aus
kantengetriggerten D-Flip-Flops (D-FFs), wobei jedes Flip-Flop einen Eingangsanschluss
DI, Ausgangsanschlüsse
DQ und nDQ, einen Taktanschluss CLK, einen Voreinstellanschluss
SET und einen Rücksetzanschluss
RST aufweist. Die D-Flip-Flops
der Spaltenadressenerzeugungsschaltung 200 werden durch
die entsprechenden Rücksetzsignale
RST0 bis RST7 zurückgesetzt,
die von der Adressensteuerschaltung 300 abgegeben werden.
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13 veranschaulicht
eine vorteilhafte Ausführungsform
der Adressendetektionsschaltung 280 von 4,
die feststellt, ob die Spaltenadresse AY0 bis AY7 von der Spaltenadressenerzeugungsschaltung 200 die
letzte Spaltenadresse ist. Wenn dies der Fall ist, gibt die Adressendetektionsschaltung 280 das
Detektionssignal FINAL_YADD auf hohem Pegel ab. Ist dies hingegen
nicht der Fall, gibt sie das Detektionssignal FINAL_YADD auf niedrigem Pegel
ab. Wenn die gewählte
Seitengröße 2K (256 Byte)
beträgt,
wird zum Eingeben/Ausgeben von Daten in Byte- Einheiten eine Spaltenadresse mit 8
Bit benötigt.
Wenn bei der Erfindung ein Lösch-/Programmierverifizierungsvorgang
ausgeführt
wird, d.h. ein Lösch-/Programmierverifizierungsvorgang zwecks
Verkürzung
der Spaltenabtastzeit in Einheiten von 32 Bit ausgeführt wird,
wird eine Spaltenadresse mit 6 Bit benötigt. Aus diesem Grund wird
in der Adressendetektionsschaltung 280 das Verifizierungsfreigabesignal
VFY_SCAN benutzt. Wenn sich dieses auf hohem Pegel befindet, spielen
die der Adressendetektionsschaltung 280 zugeführten Spaltenadressensignale
AY6 und AY7 keine Rolle.
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Im
Fall des Flash-Speichers vom NAND-Typ umfasst der Programmiervorgang
eine Mehrzahl von Programmschleifen. Wie an sich bekannt, kann jede Programmschleife
durch ein Programmierintervall, ein Verifizierintervall und ein
Bestanden/Nichtbestanden-Prüfintervall
erkannt werden. Während
des Programmierintervalls werden Daten in den Speicherzellen der
ausgewählten
Seite gespeichert. Während des
Verifizierungsintervalls wird ein Lesevorgang für die ausgewählte Seite
durchgeführt.
Während
des Bestanden/Nichtbestanden-Prüfintervalls
wird festgestellt, ob die programmierten Speicherzellen ordnungsgemäß programmiert
sind. Die Programmier- und Bestanden/Nichtbestanden-Prüfintervalle
der Programmschleife können
so ausgelegt sein, dass sie nicht überlappen, wie dies in 14A veranschaulicht ist. Alternativ können sie
so ausgelegt sein, dass sie sich überlappen, wie dies in 14B veranschaulicht ist. Es versteht sich, dass
ein derartiger Spaltenabtastvorgang zur Verkürzung der Spaltenabtastzeit
auf alle Bestanden/Nichtbestanden-Prüfintervalle anwendbar ist,
wie sie in den 14A und 14B gezeigt
sind, um auf diese Weise die Zeitdauer zum Erreichen der Programmierschleife
(PGM-Schleife) zu verringern.
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15 veranschaulicht
einen Spaltenabtastbetrieb, wobei Speicherzellen einer zufällig ausgewählten Seite
programmiert werden. Um festzustellen, ob die programmierten Speicherzellen
ordnungsgemäß pro grammiert
sind, aktiviert die Lösch-/Programmier/Auslese-Steuerschaltung 320 das
Verifizierungsfreigabesignal VFY_YSCAN (festes "H"), was über den
Spaltenabtastvorgang informiert. Da das Detektionssignal FINAL_YADD,
das der Taktzufuhreinheit 110 der Adressensteuerschaltung 300 zugeführt wird,
auf niedrigem Pegel gehalten wird, wird das Taktsignal OSC_CLK der
Spaltenadressenerzeugungsschaltung 200 zugeführt. Diese
erzeugt die Spaltenadresse AY0 bis AY7, veranlasst durch das Taktsignal
OSC_CLK. Die Spaltenvordecoderschaltung 160 reagiert auf
die Spaltenadresse AY0 bis AY7 und erzeugt die Spaltenauswahlsignale
YA9 bis YA15 sowie YB0 bis YB15.
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Da
der Spaltenabtastvorgang während
des Zeitraums ausgeführt
wird, in welchem die Spaltenauswahlsignale YA0 bis YA15 sequentiell
aktiviert werden, werden andere Spaltenauswahlsignale YB0, YB4,
YB8, YB12 im aktivierten Zustand gehalten. Daher werden Datenbits,
die in den Seitenpuffern von Gruppen zwischengespeichert sind, welche
je einer der Spaltenauswahleinheiten 140a bis 140d zugeordnet
sind, zu den internen Datenbussen DLia bis DLid in Einheiten eines
Byte übertragen.
Mit anderen Worten wird die Breite des internen Datenbusses von ×8 auf ×32 erhöht. Verglichen
mit dem Spaltenabtastvorgang unter Verwendung der internen Datenbusbreite ×8 ist der
davon verschiedene Spaltenabtastvorgang, der die andere interne
Datenbusbreite ×32 verwendet,
beschleunigt, was die Geschwindigkeit vervierfacht.
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Da
die von der Logiksteuerschaltung 220 abgegebenen Datenausgabefreigabesignale
DOUTen0 bis DOUTen3 alle auf dem aktivierten Zustand, d.h. auf hohem
Pegel, gehalten werden, arbeitet die Logikschaltung 180 von 4 als
logischer UND-Schaltkreis. Die Logikeinheiten 180_0 bis 180_7 der
Logikschaltung 180 antworten auf die Datenausgabefreigabesignale
DOUTen0 bis DOUTen3, multiplizieren die entsprechenden Datenbits
DL0a bis DL0d, ..., DL7a bis DL7d und übertragen die Multiplikationsergebnisse
DOUT0 bis DOUT7 zur Bestan den/Nichtbestanden-Prüfschaltung 260. Diese beschriebenen
Vorgänge
werden wiederholt, bis alle Spaltenauswahlsignale YA0 bis YA15 ausgewählt wurden.
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Bis
alle Spaltenauswahlsignale YA9 bis YA15 ausgewählt wurden, wie oben erläutert, werden erste
Spaltenauswahlsignale YB0, YB4, YB8, YB12 kontinuierlich auf dem
aktivierten Zustand gehalten. Wenn die Spaltenauswahlsignale YA9
bis YA15 alle ausgewählt
worden sind, werden die Spaltenauswahlsignale YB0, YB4, YB8, YB12
deaktiviert, die anderen Spaltenauswahlsignale YB1, YB5, YB9, YB13 werden
jedoch alle aktiviert. Während
die anderen Spaltenauswahlsignale YB1, YB5, YB9, YB13 alle auf dem
aktivierten Zustand gehalten werden, wird der Spaltenabtastvorgang
in derselben Weise ausgeführt,
wie oben erläutert.
Während
die Spaltenauswahlsignale YB3, YB7, YB11, YB15 der letzten Gruppe
auf dem aktivierten Zustand gehalten werden, wenn die letzte Spaltenauswahladresse
durch die Adressendetektionsschaltung 280 detektiert wird, ändert sich
das Detektionssignal FINAL_YADD von niedrigem auf hohen Pegel, wie
in 15 dargestellt. Dies sperrt die Taktzufuhreinheit 310 der
Adressensteuerschaltung 300 bezüglich der Zuführung des Taktsignals
OSC_CLK. Dies bedeutet, dass der Spaltenabtastvorgang beendet wird.
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Wenn
die Periode des Taktsignals 100ns beträgt, beträgt die Spaltenabtastzeit erfindungsgemäß etwa 6400ns.
Dies ist ein Viertel der anderen Abtastzeit von etwa 25600ns, die
benötigt
wird, wenn der normale Lesevorgang durchgeführt wird. Bei Durchführen des
normalen Lesevorgangs wird das Verifizierungsfreigabesignal VFY_YSCAN
auf niedrigem Pegel (festes "L") gehalten. Dies
bedeutet, dass die Spaltenauswahleinheiten 140a bis 140d in
Abhängigkeit
von der Steuerung der Spaltenvordecoderschaltung 160 sequentiell
ausgewählt
werden. Mit anderen Worten wird, wie in 16 veranschaulicht, während der
sequentiellen Aktivierung der Spaltenauswahlsignale YA9 bis YA15
nur eines der Spaltenauswahlsignale YB0 bis YB15 auf dem aktivierten Zustand,
z.B. auf hohem Pegel, gehalten. Die übrigen Spaltenauswahlsignale
werden im deaktivierten Zustand gehalten, z.B. auf niedrigem Pegel.
Datenbits von Seitenpuffern einer zu einer jeweiligen Spaltenauswahleinheit
gehörigen
Gruppe werden über
einen internen Datenbus zur Logikschaltung 180 übertragen.
Als nächstes
werden andere Datenbits anderer Seitenpuffer einer anderen Gruppe,
die einer anderen Spaltenauswahleinheit zugeordnet ist, zur Logikschaltung 180 über je einen
der anderen internen Datenbusse übertragen.
In gleicher Weise wie bei der herkömmlichen Technologie bedeutet
dies, dass der Lesevorgang unter Verwendung derselben internen Datenbusbreite ×8 wie die
Dateneingabe-/Datenausgabebreite ×8 durchgeführt wird.
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Wie
oben erläutert,
ist es bei der Ausführung eines
Lösch-/Programmierverifizierungsvorgangs durch
effektives Vergrößern der
internen Datenbusbreite von z.B. ×8 auf ×32 möglich, jegliches Anwachsen
der Spaltenabtastzeit aufgrund einer Erhöhung der Seitengröße zu vermeiden.