DE1023925B

DE1023925B - Anordnung der Abgasleitungen fuer Mehrzylinderkolbenmotoren

Info

Publication number: DE1023925B
Application number: DED24031A
Authority: DE
Inventors: Reinhold Freitag
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1956-10-13
Filing date: 1956-10-13
Publication date: 1958-02-06

Description

Anordnung der Abgasleitungen für Mehrzylinderkolbenmotoren Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung der Abgasleitungen für Mehrzylinderkolbenmotoren mit vier Zylinderreihen, die in Form eines doppelten, nach oben und unten offenen stumpfen V angeordnet sind und mittels einer der Zylinderreihenanzahl gleichen Anzahl von Abgasturboladern, die an den Stirnflächen des Motors vorgesehen sind, aufgeladen werden, wobei die Abgasleitungen von jeweils den auf der einen Seite der OOuermittelebene des Motors befindlichen Zylindern zweier Zylinderreihen zu je einer an der einen Stirnfläche des Motors angeordneten Abgasturbine und die Abgasleitungen von den auf der anderen Seite der Ouermittelebene befindlichen Zylindern zu je einer an der entgegengesetzten Stirnfläche angeordneten Abgasturbine in dem Raum zwischen den beiden zugehörigen Zylinderreihen verlaufend führen.
Die Erfindung besteht darin, daß sich die Abgasturbolader, in derProjektion auf eine Motorquerebene betrachtet, in dem von den Zylinderreihen begrenzten Raum zwischen den beiden V befinden. Gegenüber bekannten Anordnungen von Abgasleitungen für Mehrzvlinderkolbenmotoren, z. B. bei an in Reihe hintereinander stehenden Zylindern, bei welchen die Abgasturbolader vor und hinter den Zylinderreihen angeordnet sind, ferner bei in Doppelreihe hintereinanderstehenden Zylindern, bei welchen die Abgasturbolader vor und hinter den Zvlinderdoppelreihen angeordnet sind, und bei in V-Form stehenden Zylinderreihen, bei welchen die Abgasturbolader an jedem Ende der V-förmigen Zylinderreihen in dem Raum zwischen den Zylinderreihen angeordnet sind, wird durch die erfindungsgemäße Anordnung erzielt, daß die Abgasleitungen mit möglichst wenig Umlenkungen zu den Abgasturboladern geführt werden können und daß die Abgasturbolader trotzdem an Stellen des Motors angeordnet werden können, wo einem günstigen Aufbau der Aggregate der Abgasturbolader nichts im Wege steht und W artungsod. dgl. Arbeiten am Motor nicht durch die Abgasturbolader erschwert werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht auf einen Motor mit erfindungsgemäß angeordneten Abgasleitungen und Fig.2 eine Ansicht auf eine Stirnfläche desselben Motors, aus der Richtung x gesehen.
Die 32 Zylinder 3 des gezeichneten Motors sind derart in zwei Reihen neben und in zwei Reihen übereinander angeordnet, d.a,ß sie jeweils die Form eines doppelten, nach oben und unten offenen stumpfen V bilden, wobei zwischen dein oberen und dem unteren V ein gewisser Abstand besteht. Dementsprechend weist der Motor zwei Kurbelwellen auf. Die obere, sich im Gegensinn zur unteren Kurbelwelle drehende Kurbelwelle ist mit dieser über Zahnräder, deren Teilkreise mit 4 bzw. 5 bezeichnet sind, verbunden, so daß der Motor lediglich einen einzigen Abtrieb 6 hat. An den entgegengesetzten Stirnflächen des Motors sind je zwei in bezug auf die senkrechte Längsmittelebene symmetrische Abgasturbolader 7, 8 bzw. 9, 10 vorgesehen. Die Abgasturbolader befinden sich, in der Projektion auf eine Motorquerebene betrachtet, in dem von den Zylinderreihen 11, 12 bzw. 13, 14 begrenzten Raum zwischen den beiden V.
Das Laufrad 15 bzw. 16 der jeweiligen Abgasturbine, z. B. 17 bzw. 18, an das das Abgas seine Energie zum Antrieb des zugehörigen Laderrades 19 bzw. 20 abgibt, liegt über letzterem. Die das Turbinenrad 15 bzw. 16 und das Laderrad 19 bzw. 20 verbindende Welle 21 bzw. 22 ist senkrecht gerichtet.
Das Laderrad 19 bzw. 20 - für die andere Seite der Längsmittelebene gilt entsprechendes - saugt über die etwa senkrecht nach unten gerichtete Leitung 23 bzw. 24 die Verbrennungsluft für die Zylinder an und verdichtet dieselbe. Vom Lader führt eine nach unten gerichtete Leitung 25 bzw. eine nach oben gerichtete Leitung 26 zum Wärmeaustauscher (Kühler) 27 bzw. 28 und von diesem eine etwa horizontal verlaufende Leitung 29 bzw. 30 zu allen Zylindern der Reihe 11 bzw. 12.
Von den auf der einen Seite der Quermittelebene des Motors befindlichen Zylindern. 3' der Reihen 11, 12 führen je zwei Abgasleitungen 31, 32 bzw. 33, 34 zur Abgasturbine 17 und von den auf der andern Seite der Ouerrnittelebene befindlichen Zylindern 3" je zwei Abgasleitungen 35, 36 bzw. 37, 38 zur Abgasturbine 18. Die .Abgasleitungen 31, 32, 33, 34 bzw. 35, 36, 37, 38 verlaufen dabei in dem Raum zwischen den beiden zugehörigen Zylinderreihen 11, 12. Während die frische Verbrennungsluft von unten angesaugt wird, strömt das Abgas aus den Abgasturbinen 17,18 und den zu 17 bzw. 18 in bezug auf die Längsmittelebene symmetrischen Abgasturbinen durch die Abströmleitungen 39, 40, 41, 42, die an den beiden Stirnseiten des Motors jeweils in einen gemeinsamen Stutzen 43 bzw. 44 münden, nach oben ins Freie ab; die Strömungsrichtung der Luft bzw. des Abgases ist also der natürlichen Luftbewegung in vorteilhafter Weise angepaßt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung der Abgasleitungen für Mehrzylinderkolbenmotoren mit vier Zylinderreihen, die in Form eines doppelten, nach oben und unten offenen stumpfen V angeordnet sind und mittels einer der Zylinderreihenanzahl gleichen Anzahl von Abgasturboladern, die an den Stirnflächen des Motors vorgesehen sind, aufgeladen werden, wobei die Abgasleitungen von jeweils den auf der einen Seite der Quermittelebene des Motors befindlichen Zylindern zweier Zylinderreihen zu je einer an der einen Stirnfläche des Motors angeordneten Abgasturbine und die Abgasleitungen von den auf der anderen Seite der Ouermittelebene befindlichen Zylindern zu je einer an der entgegengesetzten Stirnfläche angeordneten Abgasturbine in dem Raum zwischen den beiden zugehörigen Zylinderreihen verlaufend führen, dadurch gekennzeichnet, daB sich die Abgasturbolader (7, 8 bzw. 9, 10), in der Projektion auf eine Motorquerebene betrachtet, in dem von den Zylinderreihen (11, 12 bzw. 13, 14) begrenzten Raum zwischen den beiden V befinden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 695 320, 565 468. 544 553; schweizerische Patentschriften Nr. 175111,136126; französische Patentschrift Nr. 786 879; britische Patentschriften Nr. 705 767, 382 151.