DE733228C - Leitungsanordnung fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen mit sternfoermig angeordneten Zylindern - Google Patents

Description

• Leitungsanordnung für Zweitakt-Brennkraftmaschinen mit sternförmig angeordneten Zylindern Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitungsänordnung für ZweitalLt-ßrennkraftmaschinen mit sternförmig angeordneten Arbeitszylindern und kolhengesteuerten Spülkanälen, die über Leitungen mit einem ringförmigen Luftverteilungsgehäuse in Verbindung stehen und, beiderseitig in den Zylinder mündend, Luftströme schräg nach der dem Auspuff ,gegenüberliegenden Zylinderwand leiten.
• Die Unterbringung ausreichender Leitungsquerschnitte ist bei Sternmotoren mit größerer Zylinderzahl schwierig. Der verfügbare Raum ist insbesondere für den Fall beengt, daß die Spülkanäle mit Rücksicht auf den gewünschten Strömungsverlauf im Zylinder ganz oder teilweise zwischen benachbarten Zylindern Beinmünden müssen.
• Diese Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß in den Zwischenräumen zwischen je zwei benachbarten Zylindern angeordnete Leitungen mit einem oder mehreren Spüllulnälen an beide Zylinder angeschlossen sind, während die Auspuffkanäle an einer der beiden Stirnseiten des Zylindersternes ausmünden. Durch die Anwendung solcher gemeinsamer Leitungen wird die Zahl der Leitungen und ihrer Verbindiuzgen mit dem Luftvert,-ilungsgehäuse vermindert und der Aufbau der :Maschine damit vereinfacht. Darüber hinaus wird an wirksamem Leitungsquerschnitt gewonnen, da die Spülung benachbarter Zylinder zum Teil zeitlich nacheinander stattfindet und der Querschnitt der gemeinsamen Leitung für die Spülung beider Zylinder nacheinander zur Verfügung steht.
• Als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung ein Sechszylinder-Zweitalzt-Sternmotor in drei Teilschnitten dargestellt.
• Abb. i zeigt einen Längsschnitt in der Achsebene der Kurbelwelle nach Linie I-1 der Abb. 2, die ihrerseits einen Teilschnitt in der gemeinsamen Ebene der Zylinderachsen ist.
• Abb.3 stellt eine teilweise Abwicklung der Schnittebene nach der Linie II-II der Abb. 2 dar. Das in üblicher Weise rechtwinklig zur Achse drl- Kurbelwelle .1 geteilte G#eli#iLise516 t ri-t am Umfang die sechs z#' Arbeitszylinder;.
• All der linkcil Stirnseite des Kurbelgehäuses ist ein ringförmiges Luftverteilungsgehättsc 8 angebracht, das von dem mit höherer Drehzahl. angetriebenen Schleudergebläse,) gespeist wird. -Nach Abb. ; sind zivci Paare von Spülluftkan:ilcn io, i i@ symmetrisch zu einer Ebene 111-I II so angeordnet, claß sie die Spülströme schräg nach der den Auspuffkanälen 12 gegenüber@iccnden Zylinderseite richten. -Die Auspulikanäle der einzelnen Zylinder sind durch Leitungen 13 mit einer gemeinsamen Dingleitung 1.1. verbunden, die sich auf der Seite der Luftschraube 15 der Maschin° betindet.
• Vom Umfang des ringförmigen Luftvertcilttngsgeli<iuses S geh @n cinzlne Leitungen ic, <:us, deren @Iitteleb@nen zwischen benachbarten Zvlinderti liegen. Diese Leitungen erstrecken sich in den -Raum zwischen den Zylindern und sind in entgegengesetzter Richtung in zwei Paare von Kanälen 17 und 18 verzweigt. Zwecks Verbesserung der Luftzuführung ragen die Wände der Zweigkanäle in den gröl.ieren Raum der gemeinsamen Leitungen 16 derart hinein, daß die Luft von mehreren Seiten zugleich in die Zweigkanäle 1;, iS und die in ihrer Verlängerung liegenden Spülkanäle i o, i i einströmen kann.
• Die Schwierigkeiten einer genauen Passung und Abdichtung an den Verbindungsstellen zwischen den Leitungen 16 einerseits und dem L uftvert:ilungsgehäuse 8 und den Zylindern ; andererseits sind in weiterer Ausgestaltung der Eriindung dadurch behoben, daß die Leitungen am Verteilungsgehäuse starr befestigt und beiderseits mit den Arbeitszylindern über eine elastische Dichtung verbunden sind. Diese Dichtung wird lieispielsu-eisc durch z@rischen den Flanschen eingelegte Gummiringe i,) hergestellt.
• Aus Abb. 3 ist ersichtlich, da.ß die von der linken Maschinenseite her in die Leitungen 16 einströmende Spülluft im spitzen Winkel unigelenkt werden muß, um in die Zylinder zu gelangen. Diese Anordnung wurde mit Rücksicht auf die Auspuffsammelleitung 1.1 gewählt, die auf der rechten Maschinenseite, d. h. auf der Vorderseite, dem kühlenden Flugwind unmittelbar ausgesetzt ist. Es ist natürlich auch denkbar, daß das ringförmige Luftverteilungsgehäuse 8 und die Ausptiffsammelleitung 14. sich beide auf derselben Maschinenseite befinden. In dem Falle braucht die Luft beim Eintritt in die Spülkanäle des Zylinders weniger umgelenkt zu werden.

Claims (1)

1. PA-rEN-rANSPRLCHE: i. Leitungsanordnung für Zweitakthrennkraftmaschinen mit sternförmig angeordneten Arbeitszylindern, bei denen sämtliche Kolben eines Sterns an eine Kurbelkröpfung angeschlossen sind und deren kolbengesteuerte Spülkanäle über Leitungen mit einem ringförmigen Luftverteilungsgehättse in Verbindung stehen und beiderseitig in den Zylindern derart einmünden. daß sie Luftströni° schräg nach der dem Auspuff gegenüberliegenden Zylinderwand leiten, dadurch gekennzeichnet, daß in sämtlichen Zwischenräumen zwischen je zwei benachbarten Zylindern (,-i von dem Luftverteilungsgehätise ausgehende Leitungen (16) angeordnet sind, die mit einem oder mehreren Spülkanälen (17, 18, an beide Zylinder (7-i angesclilossen sind. während die Auspuffkanäle 12: an einer der beiden Stirnseiteil des Zylindersterns ausmünden. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Luftleitungen (16l am ringförmigen Verteilungsgehäuse (81 starr befestigt und beiderseits mit den Arbeitszylindern (; über eine elastische Dichtung (i9 @ verbunden sind. ,;. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (16i eitlen größeren Raum enthalten, in den die nach verschiedenen Zylindern entgegengesetzt gerichteten Stutzen der Zweigkanäle (17, 181 hineinragen.