DE1022768B

DE1022768B - Brotschneidemaschine mit Kreismesser

Info

Publication number: DE1022768B
Application number: DEK20667A
Authority: DE
Inventors: Paul E Kempkes
Original assignee: PAUL E KEMPKES
Current assignee: PAUL E KEMPKES
Priority date: 1953-12-29
Filing date: 1953-12-29
Publication date: 1958-01-16

Description

DEUTSCHES

Gegenstand der Erfindung ist eine Brotschneidemaschine mit Kreismesser, dessen Schneidkante aus einer Vielzahl von Einzelschneiden besteht.

Es ist bekannt. Kreismesser mit einem zur Abwurfseite hin vorgezogenen Stirnrand zu versehen, damit eine Brotscheibe beim Schneiden glatt von der Schneidkante des Messers abläuft, d. h. nicht an der Abwurfseite des Messers anhaftet.

Kreismesser mit Stirnrand haben jedoch den Nachteil, daß die Schneidkante des Messers das oft an seiner Oberfläche harte Brot nicht angreift und leicht an der Brotrinde abrutscht. Der Einschnitt erfolgt erst nach kräftigem Druck des Brotes gegen das Kreismesser.

Für einen glatten, störungsfreien Ablauf des Schneidgutes vom Messer ist auch die Lage des Messers zur Grundplatte von besonderer Bedeutung, damit Teile des Schneidgutes, zumal in der Nähe der Schneidgutauflage, nicht am Messer haftenbleiben und in den Führungsschlitz od. dgl. hineingezogen werden und dadurch die Maschine verunreinigen.

Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Brotschneidemaschine zu schaffen, bei der die aufgezeigten Nachteile vermieden werden. Untersuchungen haben ergeben, daß der radiale Abstand vom Rücken des Stirnrandes bis zur Schneidkante des Messers keine willkürlich zu wählende Größe ist. Wird der Stirnrand zu breit bemessen, so haftet das Schneidgut leicht an der keilförmigen Flanke des Stirnrandes an. wobei der gegebene Vorteil verlorengeht. Ein zu schmaler Stirnrand besitzt auf Grund der Schneidenausbildung, z. B. bei einem Kreismesser, dessen Schneidkante aus einer Vielzahl von Einzelschneiden besteht, eine zu geringe Tiefe. In dem Falle haftet das Schneidgut leicht am Kreismesser an, ein Umstand, der ebenfalls nachteilig ist.

Bei einer Brotschneidemaschine mit einem aus einer Vielzahl von Einzelschneiden bestehenden und einem zur Abwurf saite hin mit vorgezogenem Stirnrand versehenen Kreismesser ist gemäß der Erfindung der Abstand von der Schneidkante des Kreismessers bis zum Rücken des Stirnrandes gleich oder kleiner als der Abstand der Messerspitzen der einzelnen Messer voneinander.

Vorteilhaft richtet sich die radiale Breite / des Stirnrandes nach der Messerteilung t bzw. dem Teilungswinkel α. Es sei d der Durchmesser des Schneidmesser.¹;, dann ist die Messerteilung

άπα
"36Ö""

und die radiale Breite des Stirnrandes
/= 1,5 J-T,

Anmelder:

Paul E. Kempkes,
Düsseldorf, Hüttenstr. 11

Paul E. Kempkes, Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden

wie sich als optimales Maß aus Versuchen ergeben hat. Durch Einsetzen ergibt sich die radiale Breite des Stirnrandes zu

άτι
360

Unter Berücksichtigung, daß der Durchmesser des Schneidmessers d bei normalen Maschinen 190 bis 220 mm, also im arithmetischen Mittel 205 mm beträgt, ergibt sich die radiale Breite des Stirnrandes zu

= 2]/a

20^c

Letztere Gleichung besitzt Gültigkeit für Messer mit Teilungswinkel α in den Grenzen von 2 bis 20°.

Bei einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Kreismesser bis zum Rücken des Stirnrandes in den Messerschlitz der Grundplatte eingelassen, oder es steht etwas darüber vor.

Dadurch soll vermieden werden, daß sich Restteile des Schneidgutes hinter den Rücken des Stirnrande.s legen und bei drehendem Kreismesser unterhalb der Schneidgutauflage zur Ablage kommen.

In den Zeichnungen sind einige der Erfindung entsprechende Ausführungsformen sowie graphische Hinweise zum Teil beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Schneidscheibe im Aufriß.

Fig. 2 die gleiche Scheibe im Schnitt gemäß Linie A-B in Fig. 1,

Fig. 3 eine graphische Darstellung 1 = /^r(a), das ist die optimale Breite / des Stirnrandes 6 als Funktion vom Teilungswinkel,

Fig. 4 die Anordnung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kreismessers gegenüber der Grundplatte, von der Auflageseite aus gesehen, und

Fig. 5 eine ähnliche Anordnung, jedoch von der Abwurfseite aus gesehen.

709 849/29

Das Kreismesser 1 besitzt eine Vielzahl von Einzelschneiden 2, die auf dem Umfang 3 mit einer Teilung t bei einem Teilungswinkel α angeordnet sind. Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, ist 4 die Abwurf- und 5 die Anlageseite des Kreismessers. Der Stirnrand 6 besitzt eine Breite I, das ist der Abstand von der Schneidkante 7 bis zum Stirnrandrücken 8.

Wie bekannt, ist das Kreismesser auf der Anlageseite vertieft und auf der Abwurf seite erhaben gewölbt ausgebildet.

Wird nun das Schneidgut in Richtung des Pfeiles 9 am Kreismesser zum Schnitt geführt, so läuft die Scheibe in Richtung des Pfeiles 10 vom Messer ab und findet nicht Gelegenheit, an der hintersetzten Fläche 4 des Kreismessers anzuhaften. Sofern die Scheibe nicht durch das Gehäuse behindert, kann diese frei vom Messer ablaufen.

Bei einem Schneidmesser mit 36 Einzelschneiden würde die Breite des Stirnrandes 6,2 mm und bei 18 Einzelschneiden 9 mm betragen.

Claims

Patentansprüche:

1. Brotschneidemaschine mit Kreismesser, dessen Schneidkante aus einer Vielzahl von Einzelschneiden besteht und mit einem zur Abwurfseite hin vorgezogenen Stirnrand versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von der Schneidkante (7) des Kreismessers bis zum Rücken (8) des Stirnrandes (6) gleich oder kleiner als der Abstand der Messerspitzen der einzelnen Messer voneinander ist.

2. Brotschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreismesser bis zum Rücken (8) des Stirnrandes (6) in den Messerschlitz (16) der Grundplatte (12) eingelassen ist oder etwas darüber vorsteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 211 445, 287 494.
006, 642 157, 659 381, 827 455;
britische Patentschrift Nr. 419 615.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen