DE642157C - Messer von kreis- oder bogenfoermiger Gestalt, insbesondere zum Schneiden von weichem Schneidgut, wie Brot u. dgl. - Google Patents

Description

• Messer von kreis- oder bogenförmiger Gestalt, insbesondere zum Schneiden von weichem Schneidgut, wie Brot u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf lein Messer von kreis- oder bogenförmiger Gestalt, insbesondere zum Schneiden von weichem Schneidgut, wie Brot u. dgl., dessen Schneide aus einer Anzahl aneinandergereihter Einzelschneiden besteht.
• Bei den. bekannten Messern - dieser Art haben die Einzelschneiden die Form von mehr Moder weniger langen Wellen. Diese Form der Schneiden hat aber den großen Nachteil, daß bei Messern mit nur in einer Richtung erfolgender Schnittbewegung der größte Teil der Einzelschneide, besonders der .abfallende Teil des Wellenrückens und das Wellental, keine Schneidarbeit verrichtet. Um diese Nachbeile zu vermeiden bzw. zu verringiern, hat man bereits vorgeschlagen, die Wellentäler durch Umkehrung in nutzbarie Schneiden zu verwandeln, indem man den Rand des Messers mit seiner Anzahl etwa sichelförmiger Einzelschneiden .ausrüstet, wodurch die nutzbare Schneiderlänge -nahezu verdoppelt und sein verbesserter Schnitt erzielt wird. Aber auch bei dieser Schneiderausbildung besteht noch der Nachteil, daß etwa die Hälfte des Messerumfanges, und zwar der aus den abfallenden Wellenrücken bestehende Teil, unwirksam ist. Durch die Erfindung soll dieser Mangel beseitigt werden. . Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schneide aus einer Anzahl von unmittelbar aneinandergereihten Einzelschneiden mit ,allmählich ansteigender Brust und steil ,abfallendem Rücken gebildet ist.
• Infolge dieser Ausbildung zeichnet sich ein kreis- Moder blogenförmiges Messer mit der neuen Schneide durch besondere Zweckmäßigkeit .aus. Der bisher unwirksame Wellenteil, nämlich der Wellenrücken, ist durch Umkehrung ebenfalls in eine nutzbare Schneide verwandelt worden. Da hierdurch der Wirkungsgrad der Messerschneide bedeutend vergrößert ist; so wird mit ihr sein äußerst wirksamer, leichter, ruhiger und sauberer Schnitt erzielt.
• Eine ähnliche Zahnform ist zwar bei Kreissägen und auch b;ei Kreismessern bereits bekannt, wobei aber im Gegensatz zur Erfindung die Zahnbrust steil ansteigt und der Zahnrücken hur langsam abfällt. Bei derartigen Sägezähnen ierhält man .aber keinen glatten ziehenden Schnitt, sondern eine hackende oder reißende Wirkung. Eine solche Arbeitsweise ist daher insbesondere für weiches Schneidgut nicht geeignet. Infolgedessen hat man derartige Schneidscheiben auch nur zur Erzielung eines gleichzeitigen Vorschubes für das zu schneidende Gut benutzt. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in beinern Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Kreismesser mit der bekannten wellenförmigen Schneidenausführung und Fig.2 ein Kreismesser mit neuer Schncidenausführung.
• Bei dem in Fig. 2 dargestellten Kreismesser setzt sich die Gesamtschneide aus einer Anzahl unmittelbar hintereinanderliegender Einzelschneiden zusammen. Jede dieser Einzelschneiden besteht aus einer allmählich ansteigenden Schneidenbrust b und . einem steil abfallenden Rücken c. Da sich an jeden Riikken c sofort eine Schneidenbrust b reiht, so wird ein etwaiger schneidunwirksamer Raum d auf das kleinste Maß beschränkt.
• Aus seinem Vergleich der beiden Schneidenausführungen in Fig. i und 2 ergibt sich -ohne weiteres die wesentlich günstigere Wirksamkeit der neuen Schneide. Die Länge der Einzelschneiden ist in beiden Fällen gleich. Aus der Größe des schnittunwirksamen Teiles a in Fig. i ist zu entnehmen, daß die Arbeitsweise eines Messers nach Fig. i schlagend oder hackend sein muß. Demgegenüber beträgt der schnittunwirksame Raum d in Fig. 2 nur einen Bruchteil von a, so daß sich hieraus schon die vorzügliche Schneidarbeit des neuen Messers ergibt.
• Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel, vielmehr sind auch andere Ausführungen möglich. So können z. B. die Einzelschneiden sowohl in der Länge der Schneidenbrust b wie auch in der Höhe des Rückens c dem zu schneidenden Gut bzw. der Größe der zur Verwendung kommenden Messer angepaßt sein. Ferner können die Teilschneiden auch mit entsprechender Zahnung versehen sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRL CIi Messer von kreis- loder bogenförmiger Gestalt, insbesondere zum Schneiden von weichem Schneidgut, wie Brot u. d-1., dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide aus einer Anzahl unmittelbar aneinandergereihter Einzelschneiden mit allmählich ansteigender Schneidenbrust (b) und steil abfallendem Rücken (c) gebildet ist.