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Messer für Fleischkutter.
Die Erfindung betrifft ein Messer für Fleischkutter, das eben, zweischneidig und zu seiner Längsachse symmetrisch ist. Gegenüber Kuttermessern dieser bekannten Gattung weist das Messerblatt nach der Erfindung eine Lanzenform auf und verlaufen seiné Schneiden in an sich bekannter Weise wellenförmig.
Es sind zwar lanzenformige Messer bei Maschinen zum Zerkleinern von Fleisch, Fett od. dgl. bekanntgeworden, jedoch nur in Verbindung mit Quetschen und Pressvorrichtungen. Das nunmehr bei Fleischkuttern zum erstenmal verwendete lanzenförmig Blatt ermöglicht vor allem, das Messer näher am Schüsselrand des Fleischkutters anzusetzen, wodurch sowohl gegenüber den bekannten sichelförmigen Kuttermessern als auch gegenüber solchen, bei denen die Schneiden ungefähr gleichlaufend und nach ebenen Kurven oder Geraden begrenzt sind, ein Vorteil erzielt wird. Auch wird infolge der Lanzenform ein schärferer gezogener Schnitt erzeugt als bei Messern mit mehr oder weniger gleichlaufenden Schneiden.
Die wellenförmige Gestaltung der Schneiden ist zwar bei sichelförmigen Kuttermessern bekanntgeworden, jedoch ergibt sich infolge der Lanzenform des Messerblattes und bei zusätzlicher Anordnung von wellenförmigen Schneiden nach der Erfindung eine ausserordentlich scharfe Schnittfläche des Schneidgutes, das hingegen bei Messern mit gerader oder verwundener Schneide mehr gehackt als geschnitten wird und so eine rauhe Schnittfläche erhält.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt quer zur Längssymmetrale und Fig. 3 die Seitenansicht.
Das in an sich bekannter Weise in dem : Fleischkutter aufbringbare Messerblatt ist eben, zweischneidig und zu seiner Längsachse symmetrisch. Es weist eine Lanzenform und beiderseits Schneiden a von Wellenform auf ; die Spitze des Blattes ist vorteilhafterweise abgerundet.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist die folgende :
Beim Umführen eines Kuttermessers nach der Erfindung in der Schüssel des Kutters ertönt ein ausserordentlich scharfes Sausen, das einerseits auf der lanzenförmigen Gestaltung des Messerblattes und anderseits darauf beruht, dass das Messerblatt eben ist. Das Sehneidgut, insbesondere also das Wurstbrät, wird trotz höherer Leistung wegen des Auftretens geringster Reibung geschont, weshalb eine Kühlung des Wurstbräts somit hiebei nicht notwendig ist, weil keine Erwärmung des Bräts beim Schneiden auftritt.
Dieser Vorteil beruht auf der Anordnung des beiderseits glatten Messerblattes, das keinerlei Rippen, Falten od. dgl. oder Mulden in der Symmetrierichtung oder senkrecht dazu aufweist, was wieder eine grössere Berührungsfläche mit dem Schneidgut zur Folge hätte, wodurch dieses Gut
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ist, dass dieses erwärmt und kurz"wird. Das Kuttermesser nach der Erfindung gestattet also, ohne künstliche Kühlung und dabei rasch und wirkungsvoll zu arbeiten. Es kuttert den sehnigsten Salzstoss. schneidet die Sehne glatt durch und gibt dem Salzstoss ein geschmeidiges Aussehen. Das Kuttermesser nach der Erfindung vibriert auch beim Umführen nicht. Es weist also bei allgemeiner Verwendbarkeit im Vergleich mit bekannten Messern eine höhere Leistung als diese auf, u. zw. bei einfachster Gestaltung und preiswerter Herstellung.
Seine Form gestattet, es leicht von Hand aus nachzuschleifen.
Es kann überdies in an sich bekannter Weise auf beiden Seiten eingespannt werden, was bei Messern mit Längsrippen od. dgl. nicht ohne weiteres möglich ist.