DE369651C

DE369651C - Vorrichtung zum Reinigen und Entgraeten von Fischen

Info

Publication number: DE369651C
Application number: DEN21031D
Authority: DE
Original assignee: RUD BAADER KOMM GES; Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Current assignee: RUD BAADER KOMM GES; Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Priority date: 1922-04-21
Filing date: 1922-04-21
Publication date: 1923-02-22

Description

Vorrichtung zum Reinigen und Entgräten von Fischen. Zusatz zum Patent 366183. Das Patent 366i$3 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Köpfen, Reinigen und Entgräten von Fischen, bei -der die Fische am Schwanz erfaßt und derart im zweiten Arbeitsgang festgehalten werden, daß ihr fester Rückenteil zwischen eden umlaufenden Seheiben liegt, während die Bauchlappen nach Abschneiden der Bauchflossen auseinandergeklappt und auf dem Umfang der beiden Scheiben ausgebreitet werden. Zum >Abschneiden der Bauchflossen ist in dem Hauptpatent im Anspruch 6 ein Formkörper unter Schutz gestellt, dessen vorderer messerartiger Teil in die Bauchhöhle des Fisches eindringt, während der mittlere Teil scherenartig mit einem Doppelmesser zusammen wirkt, zum Abschneiden der Bauchflossen.
Diese Vorrichtung ist aber nur verwendbar, wenn es sich um die Öffnung ,des Fisches an der Bauchseite handelt, nicht aber auch dann, wenn der Fisch, wie an sich auch schon bekannt ist, im Rücken gespalten werden soll, zur Herstellung der soggenannten Kippereds.
Ordnet man nun der Erfindung gemäß statt ,des Formkörpers zum Abschneiden der Bauchflossen ein durch den Längsschlitz eines gebogenen Dornes hin.durchreichen.des Kreismesser an, auf und in dessen Schneidkante Nuten angebracht sind, so wird erreicht, .daß die Fische auch vom Rücken aus gespalten werden können.
Im übrigen ist der Arbeitsgang der Vorrichtung -der gleiche wie derjenige nach :dem Hauptpatent.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die Spaltvorrichtung im Grundriß, Abb. 2 dieselbe in Seitenansicht.
Wie hei dem Hauptpatent ist .das neue Werkzeug neben dem Abstandsraum zwischen den :beiden Umlaufscheiben angeordnet. Auf der Welle a, die das Zahnrad 55 (Abb. 2 und io des Hauptpatentes) trägt, ist das Kreismesser b aufgesetzt und greift seit seinem Umfang durch den Längsschlitz c eines gebogenen Dornes d hindurch, der auswechselbar in einem verstellbar auf dem Zapfen g sitzenden Halter f gelagert ist. Auf und in der Schneidkante des Messers b sind eine Anzahl Nuten e angebracht, durch welche das Messer die Fähigkeit erhält, leicht und sicher in den Fisch einzudringen.
Die Fische werden wie bisher vom ersten in .den zweiten Arbeitsgang übergeführt, nur mit dem Unterschied, daß sie nicht auf ihrer linken, sondern auf ihrer rechten Seite liegend befördert werden. Im zweiten Arbeitsgang wird der Fisch von den Klemmhebeln erfaßt, mit seinem Bauch unter Biegung des Schwanzes zwischen die Scheiben gedrückt und gegen die Spitze des Dornes d geführt. Die Dornspitze dringt nun unmittelbar am Schwanz in .den Rücken des Fisches ein und leitet dadurch das .Spalten ein. Beim 1\ eiteren 1,?mlauf des Fisches kommt auch das Messer b zur Wirkung und schneidet den Fisch der Länge nach an der Mittelgräte entlang offen. Dabei liegt .dann die Spitze des r)ornes innerhalb der Bauchhöhle des Fisches und reißt .die Eingeweide heraus.
Trifft -das :Messer auf die aus dünnen Idornplatten bestehenden Schuppen des Tisches, so stumpft eine glatte :Messerschneide leicht ab und ist nicht imstande, die Schuppen glatt zu durchschneiden, sondern sie knickt sie nur ein und reißt sie .dann mit sich. Lagert aber vor der Schneidkante des Messers ein Schuppenbündel, so sucht dieses auszureißen, und :da sie zum Teil noch in einer festen Verbindung mit dem Fischkörper stehen, so schlingert .der Fisch hin und her, wodurch Unsicherheit und Ungleichheit im Schnitt entsteht. Durch die auf und in .der Schneidkante des Messers angebrachten Nuten o werden die Schuppen an der Schneidstelle vom Fisch los- und abgerissen und bei Seite geworfen, so daß die Schneidkante des :Messers ungehindert und sicher in das Fleisch eindringen kann.
Einzelne vom :Messer mitgerissene Fleisch-und Eingeweideteile werden von den Kanten des Schlitzes c im Dorn d abgestreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Reinigen und Entgräten von Fischen nach Patent 366183, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des im Hauptpatent unter Schutz gestellten Formkörpers .der .Frisch, wie an sich bekannt ist, vom Rücken aus mittels eines durch den Längsschlitz (c) eines gebogeien Dornes (d) hindurchreichenden Kreismessers (b) gespalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf Lind in der Schneidkante des Kreismessers (b) Nuten (e) angebracht sind.