DE636613C

DE636613C - Verfahren zur Herstellung von Taschenmesserklingen aus Bandstahlabschnitten

Info

Publication number: DE636613C
Application number: DEF79088D
Authority: DE
Original assignee: Felbeck & Picard
Current assignee: Felbeck & Picard
Publication date: 1936-10-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von paarweise mit den Schneiden zusammenhängend und mit den Angeln in entgegengesetzter Richtung liegend im Gesenk, geschlagenen Taschenmesserklingen aus Bandstahlabschnitten.

Die Erfindung besteht darin, daß das im Gesenk zu schlagende Doppelwerkstück vom Bandstahl derart quer abgeschnitten wird, daß es an den Stellen seiner Längskanten, wo die Angel in den Klingenrücken übergeht, je einen nasenartigen Vorsprung und an, der diesem Vorsprunge gegenüberliegenden Stelle der anderen Längskante einen Ausschnitt besitzt und die die Angeln bildenden Endstücke seitenvertauscht etwas aus der Mittellinie des Bandstahlabschnittes verschoben an dem zu den Klingen zu schlagenden Mittelstücke sitzen.

Abb. ι der Zeichnung zeigt ein Stück Bandstahl, von dem das in Abb. 2 dargestellte Doppelwerkstück mit den nasenartigen Vorsprüngen &, den gegenüberliegenden Ausschnitten & und den seitenvertauscht etwas aus der Mitte verschobenen Endstücken abgeschnitten wird. Das Doppelwerkstück wird in bekannter Weise in einem Gesenk im Mittelstück' auf die doppelte Breite geschlagen, wobei die in der Mittellinie zusammenhängenden Klingen im Querschnitt die Keilform erhalten und die die Angeln der Klingen bildenden Endstücke des Doppelwerkstücks mit dem Rücken der Klingen in eine Richtung gebracht werden. Auf der Zeichnung ist ein so geschlagenes Doppelwerkstück in Abb. 3 in Draufsicht und in Abb. 4 im Schnitt nach der Linie z-z der Abb. 3 dargestellt. Beim Schlagen des Doppelwerkstücks verhüten die nasenartigen Vorsprünge α, daß sich die die Angeln der Klingen bildenden Endstücke des Doppelwerkstücks im Rücken abbiegen, während durch die Ausschnittet scharfe Angelabsätze α! der Klingen entstehen.

In einem weiteren Arbeitsgang werden nach Abb. 5 aus dem Doppelwerkstück, in das beim Schlagen auch die Nagelkerben e der Klingen eingedrückt werden können, die beiden Taschenmesserklingen ausgeschnitten, wobei gleichzeitig die Angellochung / hergestellt werden kann.

Durch das Verfahren können somit die Taschenmesserklingen mit einem scharfen Angelabsatz ohne wesentlichen Werkstoffverlust auf kaltem Wege wirtschaftlich und billig hergestellt werden.

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Herstellung von paarweise mit den Schneiden zusammenhängend und mit den Angeln in entgegengesetzter Richtung liegend im Gesenk geschlagenen Taschenmesserklingen aus Bandstahlabschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß das im Gesenk zu schlagende Doppelwerkstück vom Bandstahl derart quer abgeschnitten wird, daß es an den Stellen seiner Längskanten, wo die Angel in den Klingenrücken übergeht, je einen , nasenartigen Vorsprung (a) und an der diesem Vorsprunge gegenüberliegenden Stelle der anderen Längskante einen Ausschnitt (b) besitzt und die die Angeln bildenden Endstücke seitenvertauscht etwas aus der Mittellinie des Bandstahlabschnittes verschoben an dem zu den Klingen zu schlagenden Mittelstück sitzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen