DE952551C - Scheibenschneidemaschine für Backwaren - Google Patents
Scheibenschneidemaschine für BackwarenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenschneidmaschine
für Backwaren wie Brot, Kuchen u. dgl., die vorzugsweise für Kleinbetriebe und Haushaltungen bestimmt ist und mit-einem umlaufenden,
geneigt angeordneten Kreismesser und einem parallel zur Messerschneidebene verschiebbar
angeordneten Schneidgutträger versehen ist. Es sind bereits Scheibenschneidmaschinen für Backwaren
bekannt, die voll- oder halbautomatisch arbeiten und in Großbäckereien oder ähnlichen Einrichtungen
Verwendung finden. Derartige Maschinen sind häufig mit Verpackungseinrichtungen gekuppelt
und in ihrer Unterhaltung verhältnismäßig kostspielig, so daß sie für die Verwendung in
Kleinbetrieben kaum geeignet sind, zumal ihre Leistung nicht voll ausgenutzt werden kann.
Man hat auch bereits für den Haushalt bestimmte Scheibenschneidmaschinen geschaffen; diese weisen
aber noch mancherlei Mängel auf, vor allem bereitet das Zerteilen von weichem Schneidgut wie ao
Weißbrot oder Kuchen in einzelne Scheiben erhebliche Schwierigkeiten. Das Schneidgut wird
beim Schneiden zu sehr zerkrümelt. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß das Schneiden
unter einem zu großen Druck erfolgt und die Umlaufgeschwindigkeit des Messers nicht groß genug ist.
Eine bekannte Ausführungsform einer solchen Scheibenschneiidmaschine besitzt ein umlaufendes
Flügelmesser, das das gegen eine gleichfalls mit umlaufende, verstellbare Anschlagplatte anliegende
Schneidgut in einzelne Scheiben teilt. Dabei wird bei einer Umdrehung des Messers nur eine Schnitte
abgetrennt, die in einen besonderen Sammelbehälter
ίο fällt. Bei dieser Ausführungsform der Maschine ist
nicht nur die Umlaufgeschwindigkeit des Schneidmessers, sondern auch die Leistung begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die angeführten Mangel der bisherigen Scheibenschneidmaschinen
für Backwaren zu beseitigen und eine vorzugsweise für Kleinbetriebe und Haushaltungen
bestimmte Maschine zu schaffen, mit der auch weiches Schneidgut zerteilt werden kann. Erfindungsgemäß
wird zur Lösung dieser Aufgabe
ao im wesentlichen vorgeschlagen eine Scheibenschneidmaschine,
die gekennzeichnet ist durch die Anordnung eines hochtourig umlaufenden Kreismeseers,
eines als Rost ausgebildeten Schnittenfängers und einer mit dem Kreismesser zusammen
wirkenden, verstellbaren Abstreifeinrichtung. Durch die hohe Tourenzahl des Kreismessers wird
die Krümelbildung beim Zerteilen von weichem Backgut wie Kuchen, Weißbrot od. dgl. erheblich
herabgesetzt.
Im Maschinensockel kann der als Rost oder Gitter ausgebildete Scfanittenfänger angeordnet sein.
Durch diese Ausbildung kann man die der Schnitte anhaftenden losen Krümel leicht abstreifen. Es ist
vorteilhaft, den Schnittenfänger geneigt anzubringen, wobei er zur Schneidebene hin ansteigend angeordnet
ist. Auf der so gebildeten schiefen Ebene können die Schnitten von selbst heruntergleiten.
Unterhalb des Schnittenfängers kann ein Teller oder auch ein Behälter aufgestellt werden, die die
von dem Schnittenfänger gleitenden Schnitten aufnehmen. Der Schnittenfänger ragt dabei zweckmäßig
mit seiner Oberkante bis an den Ranc des Schneidgutträgers, damit kein großer freier Raum
entstehen kann, durch welchen die Schnitten beschädigt werden könnten.
Da sich insbesondere bei frischen Backwaren, wie beispielsweise Brot, leicht Teile an dem umlaufenden
Messer festsetzen können, die zu einer Beeinträchtigung eines glatten Schnittes führen wurden,
wird gemäß der Erfindung am Messerträger eine Abstreifeinrichtung vorgesehen, die aus einem quer
zur Schneidebene des Kreismessers zur Messerschneide geneigt angeordneten Federblatt besteht,
wobei die Neigung des Federblattes etwa 45 ° beträgt. Zweckmäßig wird der Abstreifer so eingestellt,
daß er nicht an dem Messer schleift, sondern ein kleiner Zwischenraum verbleibt. Durch den Abstreifer werden etwa an dem Messer anhaftende
Teilchen entfernt, so daß das Messer dauernd frei bleibt und einwandfrei schneiden kann. Zur Vermeidung
von Unfällen kann man das Messer mit einem Messerschutz versehen, der das Messer bis
auf die eigentliche Schnittstelle umgibt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Scheibenschneidmaschine in Ansicht,
Fig. 2 eine um 900 versetzte Ansicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Messerträgers.
Auf einem im wesentlichen rechteckig geformten Maschinensockel 1 ist ein innen hohler Messerträger
2 befestigt, der an seinem oberen Ende eine Erweiterung 3 aufweist, in welcher die mit dem Motor
zusammenwirkenden und zur Übertragung der Drehbewegung eines Kreismessers 4 dienenden Elemente
gelagert sind. Der Messerträger 2 und das mit diesem verbundene Kreismesser 4 ist auf dem Maschinensockel
geneigt angeordnet. Der Träger 2 kann jedoch auch einstückig mit dem Sockel gefertigt,
z. B. gegossen sein. Der Maschinensockel 1 nimmt ferner den in der Zeichnung nicht dargestellten
Antriebsmotor des Kreismessers 4 auf. An seiner dem Kreismesser 4 abgewandten Seite ist der
Maschinensockel 1 erhöht und mit Führungsbahnen für einen auf ihm hin und her verschiebbaren
Schneidgutträger 5 versehen. Der Schneidgutträger 5 ist auf der einen Seite auf Wälzkörper gelagert,
während die andere Seite eine Gleitlagerung aufweist. Der Schneidgutträger 5 ist gleichfalls geneigt
angeordnet, so daß die senkrecht zu seiner Neigungsebene stehende Ebene parallel zur
Schneidebene des Messers 4 liegt. Die Neigung des Schneidgutträgers 5 bietet den Vorteil, daß das
Schneidgut durch sein Eigengewicht von selbst gegen eine Anschlagplatte 6 gleitet. Durch die über
eine Stange 7 und einen Bedienungsknopf 8 in ihrer Längsrichtung verstellbare Anschlagplatte 6 wird
die Stärke der Schnitten eingestellt. Zweckmäßig wird zu diesem Zweck der Knopf 8 mit einer Skala 9
versehen, auf der die jeweils eingestellte Dicke der Schnitten abgelesen werden kann. Um eine unbeabsichtigte
Verstellung der Anschlagplatte 6 zu vermeiden, kann die Verstelleinrichtung durch in
der Zeichnung nicht dargestellte Mittel in jeder Lage gesichert werden. Der Maschinensockel 1
trägt einen Schnittenfänger 10, der in Ausnehmungen des Sockels 1 ruht. Diese können so beschaffen
sein, daß der Schnittenfänger nur in sie eingeführt zu werden braucht, so daß er jederzeit leicht entfernt
werden kann, beispielsweise um die Maschine zu reinigen. Der Schnitten fänger 10 selbst ist als
Rost ausgebildet, damit die Krümel hindurchfallen können, und gegenüber dem Maschinensockel 1
geneigt angeordnet. Die Oberkante des Rostes ist so geführt, daß sie dicht an dem Messerträger 2
entlang geht, um sodann dicht unter der Unterkante des beweglichen Schneidgutträgers 5 zu verbleiben
und im Bereich der Anschlagplatte 6, 6' wieder zurückzutreten, damit die Schnitten auf ihm abglei- iao
ten können. Der Schnittenfänger 10 kann in gleicher Weise als Gitter ausgebildet werden. An der Anschlagplatte
6 springt die Oberkante des Schnittenfängers 10 wieder zurück, um die Verstellmöglichkeit
des Anschlages nicht zu beeinträchtigen. Die 1*5
Anschlagplatte 6 ist mit einer Ausprägung 6' ver-
sehen, durch die die Anschlagplatte 6 versteift wird, so daß diese-sich nicht durchbiegen kann.
Damit sich auf dem Messer 4, insbesondere beim Schneiden von frischem Schneidgut, keine Teile
festsetzen können, die einen glatten Schnitt beeinträchtigen, ist auf dejtn Messerträger 2 edne Abstreifeinrichtung angebracht. Diese besteht aus
einem mit dem Messerträger verbundenen Lagerböckchen 11, in welchem längs verschiebbar und
durch eine Sohrauoe 12 eine feststellbare Stange
13 befestigt ist. An ihrem freien Ende trägt die Stange 13 einen Halter 14 für den Abstreifer, der
aus einem Federblatt 15 gebildet ist. Dieser steht etwa in einem Winkel bis zu 45° zu der Schneidflache
des Messers 4. Zwischen dem Abstreifer 15 und der Schneidfläche des Messers 4 ist ein kleiner
Zwischenraum, damit der Abstreifer 15 nicht dauernd an dem Messer 4 schleift, sondern nur von
diesem mitgeführte Teile entfernt.
Um Unfälle zu vermeiden, ist das Kreismesser 4 mit einem zweckmäßig an dem Sockel 1 befestigten
Messerschutz 16 versehen, welcher die Schneidkante des Messers 4 bis auf die Schnittstelle umgibt.
Auch an der Schnittstelle können Verletzungen praktisch nicht auftreten, da sie von der Anschlagplatte
6 her zum Teil überdeckt wird bzw. so weit an das Messer herangeführt werden kann, daß
ein Unfall ausgeschlossen ist.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausfühlung
nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr
sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So wäre es z. B. möglich,
auch den Schneidgutträger 5 motorisch hin und her zu bewegen sowie den Schneidgutträger 5 mit
einer Halteeinrichtung für das Schneidgut zu versehen. Auch die Anordnung des Schneidgutträgers 5
sowie seine Lagerung kann mannigfach abgewandelt werden. Ferner könnte der Messerträger 2 auch
eine Schleif- bzw. Abzieheinrichtung für das Kreismesser 4 aufnehmen, die jeweils nach Bedarf eingeschwenkt
werden kann. Auch die Anordnung eines weiteren Aostreifers ist im Rahmen der Erfindung
möglich. Schließlich könnte mit der Maschine auch eine Wiegeeinrichtung verbunden werden, oder es
könnte der Schnittenfänger io als Teil einer solchen ausgebildet werden.
Claims (5)
1. Scheibenschneidmaschine für Backwaren wie Brot, Kuchen u. dgl. vorzugsweise für
Kleinbetriebe und Haushaltungen mit einem umlaufenden, geneigt angeordneten Kreismesser
und einem parallel zur Messerschneidebene verschiebbar angeordneten Schneidgutträger, gekennzeichnet
durch die Anordnung eines hochtourig umlaufenden Kreismessers (4), eines als Rost ausgebildeten Schnittenfängers (10) und
einer mit dem Kreismesser (4) zusammenwirkenden, verstellbaren Abstreifeinrichrung (11
bis 15).
2. Schneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittenfänger (10)
zur Messerschneidebene hin ansteigend angeordnet ist.
3. Schneidmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittenfänger (10)
mit seiner Unterkante in Ausnehmungen des Maschinensockels (1) ruht und mit seiner freien
Oberkante bis in Höhe der Unterkante des Schneidgutträgers (5) reicht.
4. Schneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Messerträger (2)
vorgesehene Abstreifeinrichtung (11 bis 15) aus
einem quer zur Schneidebene des Kreismeseers
(4) zur Messerschneide geneigt angeordneten Federblatt (15) besteht.
5. Schneidmaschine nach Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Federblattes (15) etwa 450 beträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 813 241;
schweizerische Patentschrift Nr. 270526;
britische Patentschrift Nr. 630 118.
Deutsche Patentschrift Nr. 813 241;
schweizerische Patentschrift Nr. 270526;
britische Patentschrift Nr. 630 118.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
θ 809527/142 5.56
(609 682 11. 56)
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE952551C true DE952551C (de) | 1956-10-25 |
Family
ID=582038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT952551D Expired DE952551C (de) | Scheibenschneidemaschine für Backwaren |
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---|---|
DE (1) | DE952551C (de) |
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- DE DENDAT952551D patent/DE952551C/de not_active Expired
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