<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Schneiden von Esswaren in Scheiben.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
dem letzten Messer eine weitere Führungsfläche 11, vorgesehen, welche mit ihrer Leitkante 34 (Fig. 3 und 4), d. h. mit derjenigen Kante, mit der das Schneidgut der folgenden Messerschneide zugeleitet wird, in ihrer Höhe zu dieser Messerschneide einstellbar ist. Über die Führungsflächen wird das zu schneidende Stück während des Schneidvorganges hinweggeschoben. Damit die Messer z. B. das zu schneidende Fleisch fassen können, werden die Leitkanten der Führungsflächen zu den Schneidkanten der Messer entsprechend der zu schneidenden Scheibenstärke etwas tiefer als die Messerschneiden eingestellt.
Hiezu können die Führungsflächen in ihrer Gesamtheit oder auch nur mit ihrer Leitkante verstellbar gelagert
EMI2.1
leicht lösbar auf dem Maschinengestell befestigt ist. Die lösbare Befestigung des Rahmens 42 kann in beliebiger Weise ausgebildet sein. Eine besonders zweckmässige Ausführungsform ist in Fig. 1 und 1 a dargestellt. Zapfen 54 sind in Böcken 55 auf dem Maschinengestell befestigt. Gabelartige Ansätze 56 an einer Schmalseite des Rahmens 42 umfassen beim Aufsetzen des Rahmens 42 die Zapfen 54, so dass der Gesamtrahmen um die Zapfen 54 scharnierartig geschwenkt werden kann. Zweckmässig wird der Rahmen 42 in etwa senkrechter. Stellung. von oben her auf die Zapfen 54 aufgesetzt und nun auf die Messer niedergeklappt.
Wenn der Rahmen 42 ganz auf dem Untergestell aufliegt, fassen Stifte 53, die sich an der Unterseite des Rahmens 42 befinden und zweckmässig konisch sind, in Öffnungen 52 des Maschinengestells ein und richten so den Rahmen 42 mit den mit ihm verbundenen Führungsflächen 7, 8, 9 usw. genau gegenüber den Schneidkanten 6 der Messer aus. Um den Rahmen in seiner Arbeitsstellung zu befestigen, sind Klinken 50 vorgesehen, die unter dem Druck von Federn 51 stehen und über den einwärtsgebogenen unteren Rand des Rahmens 42 an der den gabelartigen Ansätzen 56 gegen- überliegenden Rahmenseite greifen. Um diese Klinken 50 auszuklinken, sind Drücker 57 vorgesehen, die mittels einer Stossstange 58 eine Ausklinkung der Klinken 50 ermöglichen.
Um also die Führungsflächen und die darunterliegenden Messer reinigen zu können, ist es nur nötig, auf die Drücker 57 zu drücken, den Rahmen scharnierartig um die Zapfen 54 aufwärts zu schwenken und ihn dann von diesen Zapfen 54 abzuheben. Hiedurch wird eine sehr leichte Reinigung der Teile möglich, insbesondere deshalb, weil infolge der Anordnung der Führungsflächen eine Verschmutzung ausser an der Unterseite der Messer nicht eintreten kann. Es ist sehr einfach, den Rahmen 42 im ganzen mit den von ihm getragenen Teilen nach seinem Entfernen von der Maschine abzuwaschen und in der Zwischenzeit die Unterseite der Messer zu reinigen.
Die Messer 1-4 sind ebenfalls in einem gemeinsamen, aber hin-und herbewegbaren Rahmen 12, 12'befestigt, der mit Zapfen 13 in dem mit der Grundplatte ein Ganzes bildenden Maschinengestell14 verschiebbar gelagert ist. Zur Lagerung der Messer auf dem Rahmen 12, 12'sind zweckmässig Schräg- flächen 15 vorgesehen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Messer mit ihren Schleifflächen 16 nach oben zeigen, so dass sie bequem angeschliffen werden können, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Die Messer können sieh senkrecht zu der Vorschubbewegung des zu schneidenden Stückes oder unter einem spitzen oder stumpfen Winkel dazubewegen. Zur Hin-und Herbewegung des Messerrahmens 12, 12'kann ein Handantrieb, ein Kraftantrieb oder beides vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist ein Handantrieb veranschaulicht. Letzterer besteht aus einem Handrad 21 und einem Übersetzungsgetriebe 22,23. Das Rad 23 ist auf einer Welle 24 angeordnet, die ein Exzenter 25 und ein Ausgleichsgewicht 26 trägt (Fig. 6). Im allgemeinen wird man zweckmässig einen Antrieb durch einen Elektromotor vorsehen. Beim Umlauf der Welle 24 wird durch das Exzenter 25 eine Kulisse 27 in Richtung der Pfeile A verschwenkt. Diese Kulisse ist auf einer Welle 28 angeordnet, und die Schwenkbewegung wird so auf einen Hebel 29 (Fig. 5) übertragen, der mit einem gabelartigen Teil 30 an dem einen der beiden Zapfen 13 des Messerrahmens 12, 12' angreift. Zur stossfreien Bewegung sind zwischen Bunden 31 des Zapfens 13 federnde Glieder, z. B. Gummipuffer 32, eingeschaltet.
Es ist selbstverständlich auch möglich, dass die Kulisse 27 unmittelbar an dem Messerrahmen selbst angreift. Weiter ist es möglich, an Stelle des einen Schwenkarmes zwei Arme an der Schwenkwelle 28 anzuordnen und diese Arme an zwei Stellen des Messerrahmens angreifen zu lassen. In Fig. 7 ist z. B. ein Messerrahmen dargestellt, der zwei kleine Gabeln 33 zum Angreifen von zwei Schwenkhebeln aufweist. Ausserdem ist dieser Messerrahmen auf festen Führungsstangen (nicht dargestellt) gleitbar gelagert.
Es soll ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass die Messer auch in jeder andern geeigneten
Weise angetrieben werden können.
Wie bereits ausgeführt, können die Leitkanten 34 der Führungsflächen gegenüber den Schneidkanten der Messer höher und tiefer eingestellt werden. Zum Höher-und Tieferstellen der Kanten 34 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine exzentrische Welle 36 vorgesehen. Auf dem exzentrischen Teil dieser Welle 36 sind die um die Achsen 35 drehbaren Schwenk-oder Leitkanten 34 der Führungsflächen z. B. mittels Füsse 37 abgestützt. Wird nun die Welle 36 gedreht, so werden dadurch die Leitkanten 34 zweckmässig gegen den Druck von auf sie wirkenden Federn, z. B. Blattfedern, entsprechend der Drehbewegung entweder gehoben oder gesenkt, und die zu schneidenden Scheiben fallen entweder schwächer oder stärker aus.
Zum Drehen der Welle 36 kann ein Knopf 38 verwendet werden, der gleichzeitig eine Skala 39 aufweist, an der die eingestellte Scheibenstärke abgelesen werden kann. Ausserdem ist an der Welle 36 zweckmässigerweise eine Feststellvonichtung, z. B. eine Rasteneinteilung (nicht dargestellt), angeordnet, dmch die die eingestellte Stellung der Welle gesichert wird. Wesentlich ist
<Desc/Clms Page number 3>
für die eben beschriebene Ausführungsform, dass die Schwenkachsen 35 fÜr die FÜhrungsflächen-unmittelbar oberhalb und hinterhalb der Schneidkanten 6 des vorhergehenden Messers angeordnet sind und dass auch der Rücken der Führungsflächen in der Linie oder annähernd in der Linie dieser Schwenkachse 35 angeordnet ist.
Dadurch wird verhindert, dass die zu schneidende Essware, wenn sie die Schneidkante 6 eines Messers passiert hat, sich hinter dem Messer zwischen dieses und die folgende Führungsfläche 8 klemmen kann, und so wird erreicht, dass die Essware sofort hinter der Schneidkante 6 eines Messers wieder auf eine feststehende Führungsfläche gelangt.
Es hat sich übrigens gezeigt, dass es zweckmässig ist, wenn auch die hinter dem letzten Messer angeordnete Führungsfläche 11, obwohl sie an sich auf die Dicke der geschnittenen Scheiben keinen Einfluss hat, verstellbar gelagert wird, so dass ihre Neigung genau der Neigung der übrigen Führungs- t1ächen angepasst werden kann. Es wird dadurch erreicht, dass die Essware vom Anfang des Schnittvorganges bis zur Beendigung desselben über Führungsflächen gleicher Neigung geführt wird, was für die Gleichmässigkeit des Schnittvorganges von Bedeutung ist.
Da nun sehr häufig der Fall eintritt, dass nicht mehrere Scheiben auf einmal, sondern z. B. nur
EMI3.1
Messer vorgesehen. Diese besteht zweckmässig auch aus einer exzentrischen Welle 40, jedoch greift der exzentrische Teil derselben nur unter diejenigen Führungsflächen, deren zugehörige Messer ausgeschaltet werden sollen, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel unter die Führungsflächen 8, 9 und 10.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausschaltvorrichtung ist kurz folgende : Sollen die Messer 2, 3, 4 nicht schneiden, dagegen nur das Messer 1, so wird die exzentrische Welle 40 mittels eines Bedienungshebels 41 gedreht. Dadurch werden die Leitkanten 34 der Führungsflächen so hoch gehoben, dass sie über den Schneidkanten der Messer zu liegen kommen. Letztere können infolgedessen das zu schneidende Stück nicht fassen und sind somit ausgeschaltet.
An Stelle der beschriebenen Wellen 36 und 40 können natürlich auch andere Mittel zur Verstellung der Führungsflächen vorgesehen sein, beispielsweise kann der Mechanismus an Stelle von drehbaren Wellen aus längsverschiebbaren Stangen mit schräg ansteigenden Führungsflächen für die Verstellung der einzelnen Messer bestehen. Diese Stangen werden durch einen Exzenter-oder Ritzelantrieb hin-und herbewegt.
In jedem Fall ist es zweckmässig, die Vorrichtung zur Verstellung der Führungs- flächen, welche von dem verstellbaren Rahmen 42 getragen wird, ebenso wie die Lagerung der Führung- flächen selbst so auszubilden, dass der Rahmen 42 mit den Führungsflächen und diesem Mechanismus unbedenklich zum Zwecke der Reinigung abgewaschen werden kann und nicht geölt zu werden braucht. Natürlich ist es auch denkbar, den Mechanismus zur Verstellung der Führungsflächen auf dem Untergestell anzuordnen, so dass dieser Mechanismus nur im aufgesetzten Zustand des Rahmens 42 auf die Verstellung der Führungsfläehen einwirkt.
In Fig. 2 ist bei B ein in Richtung des Pfeiles C geführtes Wurststück veranschaulicht, von welchem Scheiben b durch die Vorrichtung abgeschnitten werden.
Erfindungsgemäss können die Führungsflächen Längsriefen aufweisen. Durch diese Riefen wird ebenso wie durch die feststehenden Führungsflächen zwischen den Messern eine seitliche Bewegung des Schneidgutes, die durch die Mehrzahl der Messer leicht hervorgerufen werden könnte, verhindert.
Infolgedessen ist es möglich, mit einer derartigen Vorrichtung auch sehr weiche und leicht krümelnde oder nur lose zusammenhängende Massen, beispielsweise weiche Leberwurst, ohne Gefahr eines Zerreissens oder einer Verkrümelung der Scheiben zu zerschneiden.
Es ist möglich, die Führungsflächen als zusammenhängendes Stück auszubilden, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist. Die Führungsflächen haben dann die Gestalt einer mehrfach geschlitzten Platte 44, durch deren Schlitze die Messer hindurchtreten. Diese Platte 44 kann dann in ihrer Gesamtheit heb-und senkbar gelagert sein.
Zweckmässig ist ausserdem an der einen Seite über den Führungsflächen und Messern eine Anschlagleiste, z. B. ein Winkel 45, vorgesehen, an dem das zu schneidende Stück geführt wird. Diese Leisten können auch verstellbar sein.
Der Raum unter den Messern, in den die abgeschnittenen Scheiben fallen, ist mit einem Kasten 46 versehen, so dass z. B. Ölspritzer von den bewegten Maschinenteilen nicht an die abgeschnittene Ware gelangen können. In dem Kasten 46 ist zweckmässig ein herausnehmbarer Ablegeschieber 47 für die abgeschnittenen Scheiben angeordnet. Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist es auch möglich, den Ablegeschieber 47 als Waage oder Waagschale auszubilden. In diesem Fall ist eine sofortige Kontrolle des Gewichtes der geschnittenen Scheiben möglich.
Die hin-und hergehende Bewegung der Messer kann auch durch einen oder mehrere Elektromagneten bewirkt werden. die mit andern Elektromagneten oder Federn zusammenarbeiten.
Es ist ferner möglich, die Messer nicht in einem gemeinsamen, sondern in zwei verschiedenen Rahmen abwechselnd zu lagern. Diese Rahmen werden dann gegenläufig hin-und herbewegt, so dass auch die Messer abwechselnd eine gegenläufige Bewegung ausführen. Diese Ausbildung hat den grossen Vorteil, dass es nicht nötig ist, bei der maschinellen Hin-und Herbewegung nur eines Messerrahmens Gegengewichte anzuordnen, welche andernfalls unentbehrlich sind, um zu starke Vibrationen zu vermeiden.