DE1022550B - Verfahren zur Erzeugung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der FaserInfo
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Description
- Verfahren zur Erzeugung von unlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser Zusatz zum Patent 1007 732 Gegenstand des Patentes 1007 732 ist ein Verfahren zur Herstellung von unlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser, welches darin besteht, daß man zur Entwicklung des mit dem Alkalisalz einer Azokomponente behandelten Färbegutes solche Entwicklungsbäder verwendet, die neben der Diazoniumverbindung, welche frei von Acylamino- oder Arylaminogruppen ist, Chromisalze schwacher organischer Säuren und Alkalisalze von Phosphorsäuren enthalten und zu Beginn der Entwicklung einen pH-Wert von 5 bis 7 besitzen.
- Die so erhaltenen Entwicklungsbäder bleiben auch beim Färben im alkalischen Bereich klar und haltbar, ohne daß Ausfällungen eintreten. Dies ist vor allem in der Apparatefärberei, beim Färben von Wickelkörpern oder von losem Material von besonderer Bedeutung.
- Bei der Weiterverfolgung dieses Erfindungsgedankens wurde nun gefunden, daß man zu denselben guten Ergebnissen gelangt, wenn man bei dem Verfahren des Hauptpatentes solche Entwicklungsbäder verwendet, die neben der Diazoverbindung, welche frei von Acylamino- oder Arylaminogruppen ist, Chromisalze schwacher organischer Säuren und Alkalisalze der Äthylendiamintetraessigsäure oder der Nitrilotriessigsäure enthalten und zu Beginn der Entwicklung einen pH-Wert von 5 bis 7 besitzen.
- Die Alkalisalze der Äthylendiamintetraessigsäure und der Nitrilotriessigsäure sind ebenso wie die Alkalisalze von Phosphorsäuren fähig, den pH-Wert der Färbebäder von dem ursprünglich schwach sauren Bereich in den neutralen bis alkalischen Bereich zu verschieben, so daß diese während des Färbevorganges alkalisch bis neutral reagieren. Darüber hinaus besitzen die erfindungsgemäß verwendbaren Alkalisalze ebenfalls die sehr erwünschte Eigenschaft, Calcium-, Magnesium-, Aluminium-, Zink-oder Kupferionen komplex zu binden und in Lösung zu halten.
- Wie bei dem Verfahren des Hauptpatentes kann man praktisch so verfahren, daß man die auf übliche Weise erhaltene Lösung der Diazoniumverbindung zunächst mit dem Chromisalz einer schwachen organischen Säure, beispielsweise Chromiacetat, versetzt und nun mit dem Alkalisalz der Äthylendiamintetraessigsäure oder der Nitrilotriessigsäure auf den gewünschten pn-Bereich einstellt. Man erhält so beständige, klare und gut kuppelnde Entwicklungsbäder. Man kann aber auch so verfahren, daß man einem abgeschiedenen, auf übliche Weise erhaltenen festen Diazoniumsalz das Chromisalz einer schwachen organischen Säure, beispielsweise Chromiacetat oder Chromiformiat, und die gebräuchlichen Einstell- oder Verdünnungsmittel, z. B. entwässertes Aluminiumsulfat, Magnesiumsulfat oder Natriumsulfat, beimischt. Diese Diazoniumpräparate ergeben ebenfalls klare Entwicklungsbäder, die dann mit den Alkalisalzen der Äthylendiamintetraessigsäure oder der Nitrilotriessigsäure, auf den gewünschten pH-Bereich eingestellt werden können. Man kann aber auch dem auf diese Weise erhaltenen Diazoniumpräparat gleich die nötige Menge Alkalisalze der Äthylendiamintetraessigsäure oder Nitrilotriessigsäure zusetzen und erhält so nach dem Auflösen in Wasser stabile und klare Diazoniumsalzlösungen, die einen pH-Wert von 5 bis 7 besitzen, der durch das aus der Grundierung eingeschleppte Alkali in den schwach alkalischen Bereich übergeht.
- Beispiel 1 Baumwollgarn wird wannenmäßig im Flottenverhältnis 1:20 30 Minuten bei 30' in einem Bade grundiert, welches im L fiter Wasser 1,5 g 1-(3'-Oxydiphenylenoxyd-2'-carboylamino)-2,5-dimethoxybenzol, 16 ccm Natronlauge von 38° Be und 3 g eines Kondensationsproduktes aus höhermolekularen Fettsäuren und Eiweißabbauprodukten enthält.
- Anschließend wird abgequetscht und im Flottenverhältnis 1 :20 20 Minuten mit einer Diazolösung entwickelt, welche im Liter Wasser 1 g 1-Aminoanthrachinon in Form des Diazoniumchlorid-Chlorzink-Doppelsalzes, 5 g Chromiacetat und 1,4 g äthylendiamintetraessigsaures Natrium enthält, gründlich gespült und in der üblichen Weise nachbehandelt. Man erhält ein tiefes, rotstichiges Braun.
- Beispiel 2 Baumwollkreuzspulen werden auf einem Färbeapparat im Flottenverhältnis 1 : 15 40 Minuten bei 30'' in einem Bade behandelt, welches im Liter Wasser 2 g 1-(3'-Oxydiphenylenoxyd-2'-carboylamino) -2,5-dimethoxybenzol, 16 ccm Natronlauge von 38` B6 und 3 g eines Kondensationsproduktes aus höhermolekularen Fettsäuren und Eiweißabbauprodukten enthält.
- Anschließend wird auf einen Flottengehalt von etwa 100°!a abgesaugt und im Flottenverhältnis 1 : 15 20 Minuten mit einer Diazolösung entwickelt, welche im Liter Wasser 1,4g 1 .@mino-2-methoxybenzol-5-sulfonsäurediäthylamid in Form des Diazoniumchlorid-Chlorzink-Doppelsalzes, 4,2 g Chromiacetat und 2 g nitrilotriessigsaures Natrium enthält, gespült und in der üblichen Weise nachbehandelt. Man erhält eine egale, tiefe Braunfärbung.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Abänderung des Verfahrens zur Erzeugung von 15 unlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser gemäß Patent 1007 732, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von Alkalisalzen von Phosphorsäuren solche der Äthylendiamintetraessigsäure oder der Nitrilotriessigsäure verwendet. 20 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Entwicklungsbäder verwendet, die mit Diazoniumpräparaten bestellt sind, welche aus festen Diazoniumsalzen, wasserlöslichen Chromisalzen schwacher organischer Säuren und gegebenenfalls anderen gebräuchlichen Einstell- oder Verdünnungsmitteln bestehen, und die Bäder dann mit Alkalisalzen der Äthylendiamintetraessigsäure oder der Nitrilotriessigsäure auf einen pl,-M'ert von 5 bis 7 einstellt. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Entwicklungsbäder verwendet, die mit Diazoniumpräparaten bestellt sind, welche aus festen Diazoniumsalzen, wasserlöslichen Chromisalzen schwacher organischer Säuren, gegebenenfalls anderen gebräuchlichen Einstell- oder Verdünnungsmitteln sowie aus Alkalisalzen der Äthylendamintetraessigsäure oder der Nitrilotriessigsäure in solchen Mengen bestehen, daß beim Auflösen in Wasser ein pH-Wert von 5 bis 7 erreicht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF20548A DE1022550B (de) | 1956-06-16 | 1956-06-16 | Verfahren zur Erzeugung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF20548A DE1022550B (de) | 1956-06-16 | 1956-06-16 | Verfahren zur Erzeugung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1022550B true DE1022550B (de) | 1958-01-16 |
Family
ID=7089724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF20548A Pending DE1022550B (de) | 1956-06-16 | 1956-06-16 | Verfahren zur Erzeugung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1022550B (de) |
-
1956
- 1956-06-16 DE DEF20548A patent/DE1022550B/de active Pending
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