DE10217003A1 - Verfahren sowie Werkzeug zum Ausbeulen eines Fahrzeugteils oder einer Fahrzeugkarosserie - Google Patents
Verfahren sowie Werkzeug zum Ausbeulen eines Fahrzeugteils oder einer FahrzeugkarosserieInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D1/00—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
- B21D1/06—Removing local distortions
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges Verfahren zum Ausbeulen von Fahrzeugkarosserie, bei dem (Verfahren) die Fahrzeugkarosserie mit Hilfe eines eine abgerundete Anlage- oder Werkzeugfläche bildenden Werkzeugs im Bereich einer Delle oder Beule in die ursprüngliche Form zurückgeformt wird.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 sowie auf ein Werkzeug gemäß Oberbegriff Patentanspruch 4.
- Das Ausbeulen von Fahrzeugteilen oder einer Fahrzeugkarosserie ohne Lackieren ist bekannt. Bekannt ist hierbei auch die Verwendung eines Werkzeugs mit einem stab- oder stangenartigen Wekzeugköprer, der an einem abgewinkelten Ende eine abgerundete Werkzeug- oder Anlagefläche bildet, mit der eine Beule oder Delle von der konvexen Seite dieser Beule oder Delle her durch Zurückdrücken entfernt werden kann, und zwar in der Weise, daß in der Regel ein Lackieren der Fahrzeugkarosserie an der Delle nicht notwendig ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Verfahren zu verbessern. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren zum Ausbeulen entsprechend dem Patentanspruch 1 und ein Werkzeug zur Verwendung bei diesem Verfahren entsprechend dem Patentanspruch 4 ausgebildet.
- Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht ein Werkzeug zum Ausbeulen von Fahrzeugkarosserien gemäß der Erfindung;
- Fig. 2 den Werkzeugkopf bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung.
- Das in der Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Werkzeug dient zum Ausbeulen von Dellen 2 in einer Fahrzeughaut oder -fläche bzw. Fahrzeugkarosserie 3. Das Werkzeug 1 besteht hierfür aus einem stangenartigen Werkzeugkörper 4, der bei der dargestellten Ausführungsform beidendig abgewinkelt ist und an einem abgewinkelten Ende einen Werkzeugkopf 5 aufweist, und zwar mit einer Anlage- oder Werkzeugfläche, die von einer Fläche einer frei drehbar gelagerten Kugel 6 gebildet ist. Die Kugel 6 ist in einer Ausnehmung 7 des Werkzeugkopfes unverliebar, aber frei drehbar angeordnet. An dem anderen abgewinkelten Ende bildet der Werkzeugkörper 4 einen Handgriff 8. Die Kugel 6 ist hierfür im Werkzeugkopf 5 bzw. in der dortigen Ausnehmung 7 über mehr als die Hälfte ihrer Oberfläche aufgenommen und hierdurch unverlierbar gehalten, wobei ein Teil der Kugelfläche als Werkzeug- oder Anlagefläche über den Werkstückkopf 5 vorsteht.
- Zum Ausbeulen der Delle 2 wird der Werkzeugkopf 5 mit der Kugel 6 bzw. mit der frei liegenden Fläche der Kugel 6 gegen die konvexe Seite der Delle 2 zur Anlage gebracht. Gleichzeitig wird der Werkzeugkörper 4 zwischen dem Werkzeugkopf 5 und dem Handgriff 8 in geeigneter Weise an einem Element der Fahrzeugkarosserie abgestützt bzw. gelagert. Bei der dargestellten Ausführungsform erfolgt dies durch ein Zugglied 9, beispielsweise in Form eines Seils oder einer Kette, welches (Zugglied) in geeigneter Weise an dem Werkzeugkörper 4 zwischen dem Werkzeugkopf 5 und dem Handgriff 8 befestigt ist und an seinem freien Ende beispielsweise mittels eines Hakens an einem Karosserieteil eingehängt ist. Durch Bewegen der Kugel 6 entlang der Delle und bei gleichzeitigem Druck auf dem Werkzeugkopf 5 wird die Delle entfernt, ohne daß ein Lackieren der Fahrzeugkarosserie im Bereich der ausgebeulten Delle 2 notwendig ist. Da sich die Kugel 6 beim Ausbeulen der Delle 2 an der Fahrzeugkarosserie abrollt, ist ein schonendes Ausbeulen notwendig.
- Die Fig. 2 zeigt eine Ausführung, bei der anstelle einer Kugel 6 als frei drehbar gelagertes, die Werkzeugfläche bildendes Element eine Rolle 6a vorgesehen ist, die an ihrem Rand in einer die Drehachse einschließenden Querschnittsebene konvex gewölbt ist. Die Rolle 6a ist mittels eines Bolzens drehbar in dem gabelartig ausgebildeten Werkzeugkopf 5a gehalten.
- Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. Bezugszeichenliste 1 Werkzeug
2 Delle
3 Fahrzeugkarosserie
4 Werkzeugkörper
5 Werkzeugkopf
6 Kugel
6a Rolle
7 Ausnehmung
8 Handgriff
9 Zugglied
10 Drehachse
Claims (8)
1. Verfahren zum Ausbeulen von Fahrzeugkarosserie, bei dem (Verfahren) die
Fahrzeugkarosserie mit Hilfe eines eine abgerundete Anlage- oder Werkzeugfläche
bildenden Werkzeugs im Bereich einer Delle oder Beule in die ursprüngliche Form
zurückgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Anlage- oder
Werkzeugfläche eine Fläche eines am Werkzeugkopf (5) frei drehbar gelagerten
Werkzeugelementes (6, 6a) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anlage- oder
Werkzeugfläche die Fläche einer im Werkzeugkopf (5) frei drehbar gelagerten Kugel
(6) oder Rolle (6a) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (1)
beim Ausbeulen an einem seitlich von der jeweiligen Beule oder Delle (2)
versetzten Teil des Fahrzeugs oder Fahrzeugkarosserie abgestützt wird.
4. Werkzeug zum Ausbeulen einer Fahrzeugkarosserie, bestehend aus einem
stangenartigen Werkzeugkörper (4), der zumindest an einem Ende einen
Werkzeugkopf (5) mit einer abgerundeten Anlage- oder Werkzeugfläche bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugfläche von einem im Werkzeugkopf (5)
frei drehbar gelagerten Werkzeugelement (6, 6a) gebildet ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugelement
eine Kugel (6) oder eine Rolle (6a) ist.
6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugkopf (5) an einem abgewinkelten Ende des Werkzeugkörpers (4)
vorgesehen ist.
7. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugkörper (4) an einem im Werkzeugkopf (5) entferntliegenden Ende
einen Griff (8) bildet.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (8) ebenfalls an
einem abgewinkelten Ende vorgesehen ist.
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DE2002117003 DE10217003B4 (de) | 2002-04-16 | 2002-04-16 | Verfahren sowie Werkzeug zum Ausbeulen eines Fahrzeugteils oder einer Fahrzeugkarosserie |
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DE2002117003 DE10217003B4 (de) | 2002-04-16 | 2002-04-16 | Verfahren sowie Werkzeug zum Ausbeulen eines Fahrzeugteils oder einer Fahrzeugkarosserie |
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- 2002-04-16 DE DE2002117003 patent/DE10217003B4/de not_active Expired - Fee Related
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