DE19956046A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Abstandhalterrahmens für Isolierglasscheiben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Abstandhalterrahmens für Isolierglasscheiben

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Abstract

Zum Biegen eines insbesondere mit Trockenmittel gefüllten Hohlprofils (2) zur Herstellung eines Abstandhalterrahmens für Isolierglasscheiben wird das Hohlprofil (2) vor einem durch ein Widerlager (6) oder dergleichen gebildeten Drehpunkt gefaßt oder geführt und dahinter ebenfalls erfaßt oder beaufschlagt, zumindest einseitig, und um das Widerlager (6) gebogen, wobei die Biegung zwischen beispielsweise 15 DEG und 135 DEG betragen könnte, bevorzugt aber für rechteckige Rahmen 90 DEG ist. Die Außenseite der entstehenden Biegung (2a) wird während des Biegevorganges mit einem bevorzugt rollenförmigen Werkzeug (3) bearbeitet und eventuell gereckt, gestreckt, gewalzt oder gelängt oder etwas zwischen die Seitenstege des Hohlprofils (2) eingedrückt. Dabei wird das Werkzeug oder die Rolle (3) gleichzeitig oder synchron mit der Biegebewegung an der Außenseite der entstehenden Biegung (2a) unter Druck entlang bewegt, wobei das Werkzeug (3) auf einer gekrümmten Bahn (8) bewegt wird, die etwa in der gleichen Richtung wie die entstehende Biegung (2a) gekrümmt ist, obwohl dabei der Krümmungsradius so abweichen kann, daß die Bewegungsbahn und die Krümmung keine konzentrischen Kreisbögen sind. Somit kann bei einer einzigen Biegebewegung mit einer einzigen Bewegung des vorzugsweise rollenförmigen Werkzeuges (3) ein Hohlprofil (2) gebogen und dabei ein Aufplatzen oder Aufreißen vor allem der Außenseite der Biegung (2a) verhindert werden (Fig. 3).

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Biegen eines insbesondere mit Trockenmittel gefüllten Hohlprofiles zur Herstellung eines Abstandhalterrahmens für Isolierglasscheiben, wobei das Hohlprofil vor einem durch ein Widerlager oder dergleichen gebildeten Drehpunkt gefaßt oder geführt und dahinter ebenfalls erfaßt und um das Widerlager gebogen wird, wobei die Außenseite der entstehenden Biegung während des Biegevorganges mit einem Werkzeug, insbesondere mit einer wenigstens einen Teil des an der Außenseite der Biegung befindlichen Profilsteges des Hohlprofiles beaufschlagenden Walze, Rolle oder dergleichen bearbeitet, gereckt oder gestreckt oder gewalzt wird.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Biegen eines insbesondere mit Trockenmittel gefüllten Hohlprofiles zur Herstellung eines Abstandhalterrahmens für Isolierglasscheiben mit einer in Zuführrichtung des Hohlprofiles liegenden Führung und einem Biegewerkzeug oder einer Biegewange zum Umbiegen des umzubiegenden Schenkels sowie mit einem Widerlager zum Fixieren der Innenseite der entstehenden Biegung oder Krümmung, wobei wenigstens ein die Außenseite der Biegung des Hohlprofiles beaufschlagendes Werkzeug, insbesondere eine Walze oder Rolle zur mechanischen Beaufschlagung, gegebenenfalls zur plastischen Verformung, insbesondere zur Längung oder Streckung, des Außenbereiches während des Biegevorganges vorgesehen ist, deren Drehachse parallel zur Biegeachse liegt und die unter Anpreßdruck an der dem Widerlager abgewandten Seite des Hohlprofiles andrückbar und bewegbar ist.
Ein derartiges Verfahren und auch eine derartige Vorrichtung sind aus EP 0 121 873 B1 sowie auch aus EP 0 318 748 B2 bekannt und haben sich bewährt. Durch ein an der Außenseite der Biegung während des Biegevorganges wirksames Werkzeug insbesondere in Form einer Rolle kann dabei verhindert werden, daß das Hohlprofil, insbesondere wenn es eine Trockenmittelfüllung enthält, durch den im Biegebereich entstehenden Innendruck aufplatzt oder aufreißt. Entweder kann der Außensteg des Hohlprofiles durch plastische Verformung mit Hilfe des Werkzeuges entsprechend gestreckt oder gelängt oder stattdessen oder zusätzlich zwischen die Seitenstege des Hohlprofiles gedrückt werden, in dem das Werkzeug während des Biegevorganges zwischen die Seitenstege eintaucht.
Die in diesem Zusammenhang vorbekannten Vorrichtungen weisen dabei jeweils einen speziellen Antrieb für die die Außenseite der Biegung beaufschlagenden Werkzeuge oder Rollen vor, so daß das jeweilige Werkzeug oder die Rolle während des Biegevorganges pendelnd hin- und herbewegt werden kann. Die dabei auftretende Bewegungsbahn ist der entstehenden Biegung entgegengesetzt gekrümmt und nähert sich im Scheitel der Biegung dem Widerlager am stärksten an. Diese vorbekannten Verfahren und Vorrichtungen haben sich bewährt, sind aber maschinell und steuerungstechnisch relativ aufwendig.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, womit die Vorteile der vorbekannten Lösungen erhalten bleiben, daß nämlich die Außenseite der Biegung bei ihrer Entstehung mit Hilfe eines den Biegebereich beaufschlagenden Werkzeuges am Aufplatzen gehindert wird, wobei aber der maschinelle und steuerungstechnische Aufwand gleichzeitig vermindert werden kann.
Zur Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe ist das eingangs genannte Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug oder die Rolle gleichzeitig oder synchron mit der Biegebewegung an der Außenseite der entstehenden Biegung unter Druck entlang bewegt wird, wobei das Werkzeug auf einer Bahn bewegt wird, die etwa in der gleichen Richtung wie die entstehende Biegung gekrümmt ist. Somit entfällt die Notwendigkeit eines Antriebes für eine Hin- und Herbewegung des Werkzeuges und dieses kann mit der Biegebewegung unmittelbar mitbewegt werden und dabei die entstehende Biegung zumindest über einen großen Teil ihres Verlaufes während dieses Biegevorganges ständig beaufschlagen. Antriebe und Steuerungen für eine Hin- und Herbewegung des Werkzeuges sind somit nicht erforderlich.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn das Werkzeug durch die Biegebewegung selbst gleichzeitig entlang seiner Bewegungsbahn mitbewegt und die Außenseite der entstehenden Biegung zumindest über einen größeren Teil ihrer Abmessung während des Biegevorganges ständig von dem in Biegerichtung bewegten Werkzeug oder der Rolle beaufschlagt wird. Das Werkzeug kann also jeweils in dem Bereich, in dem die Biegung gerade entsteht beziehungsweise fortschreitet, ihre Druckwirkung auf den Werkstoff insbesondere des an der Außenseite der Biegung befindlichen Profilsteges des Hohlprofiles und auch das in diesem Bereich befindliche Trockenmittel ausüben und an dieser Stelle, die am stärksten gefährdet ist, daß sie durch den Biegevorgang aufplatzt, wirksam werden und ein solches Aufplatzen oder Aufreißen verhindern. Das Werkzeug oder die Rolle befindet sich also aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens praktisch immer dort, wo die durch den Biegevorgang und eine Trockenmittelfüllung bewirkten Zugkräfte auf die Außenseite des Hohlprofiles hoch oder am stärksten sind.
Besonders günstig ist es, wenn das Werkzeug oder die Rolle entlang der Außenseite der gesamten Biegung bei deren Entstehung mitbewegt wird. Somit bleibt der Vorteil dieser die Außenseite der Biegung beaufschlagenden Rolle während des ganzen Biegevorganges bis zum Ende erhalten und das Werkzeug oder die Rolle kann den Außensteg so abstützen oder walzen oder längen oder zwischen die Seitenstege drücken, daß er nicht aufplatzt.
Das Werkzeug oder die Rolle kann sich während der Bewegung entlang der Außenseite der Biegung in vorteilhafter und zweckmäßiger Weise der neutralen Faser des Hohlprofiles unter Verminderung der an der Außenseite wirkenden Zugkräfte mehr und mehr annähern und dann allmählich wieder entfernen, was die Gefahr eines Aufplatzens oder Aufreißens des Profiles weiter vermindert oder ausschließt. Besonders einfach läßt sich dies folgendermaßen durchführen:
Das Werkzeug kann während der Biegebewegung auf einem Kreisbogen als Bewegungsbahn bewegt werden, der einen ersten Krümmungsmittel­ punkt hat und zu einem zweiten Krümmungsmittelpunkt der zu der Krümmung der Biegung oder des Widerlagers und/oder der neutralen Faser des gebogenen Hohlprofiles gehört, beabstandet ist, wobei der erste Krümmungsmittelpunkt von der Innenseite der entstehenden Biegung eine größere Entfernung als der zweite Krümmungsmittelpunkt hat, so daß das Werkzeug auf einem größeren Kreisbogen bewegt wird, als es der eigentlichen Biegung entspricht, und sich dieser Kreisbogen der Krümmung der Biegung im Scheitel der Biegung annähert und dahinter wieder entfernt.
Somit ergibt sich während des Biegevorganges eine allmähliche Annäherung des Werkzeuges oder der Rolle an die neutrale Faser des Hohlprofiles beziehungsweise eine allmähliche Verstärkung der Wirkung des Werkzeuges bis zu einem Höchstwert an der Stelle, wo auch die größte Druckkraft erforderlich ist, um ein Aufplatzen oder Aufreißen des Hohlprofiles zu verhindern. Danach nimmt dieser Druck des Werkzeuges wieder allmählich ab, so daß dort aufgrund des nun wieder etwas größeren Abstandes des Werkzeuges von der Innenseite der Biegung auch die Höhe des Profiles wieder allmählich auf ihre Ursprungsabmessung zurückgeht und das im Biegebereich verdrängte Trockenmittel Platz findet. Durch die Verfahrensweise, die Biegebewegung auf einem Kreisbogen mit größerer Krümmung verlaufen zu lassen, als es der Außenseite der Biegung entspricht, und diesen Bewegungsbogen sich während des Biegevorganges bis zu einem Höchstwert der neutralen Faser zunächst stärker annähern und dann wieder entfernen zu lassen, können also die während des Biege­ vorganges eines Hohlprofiles, insbesondere wenn es eine Trocken­ mittelfüllung enthält, besonders gut berücksichtigt werden und in dem Bereich, in dem die größten Kräfte an dem außenliegenden Quersteg des Hohlprofiles auftreten, wird auch die größte Gegenkraft durch das Werkzeug oder die Rolle erzeugt, ohne daß dazu besondere Andruckmittel oder dergleichen erforderlich sind. Vielmehr wird diese zweckmäßige Verfahrensweise durch eine günstige Geometrie und Zuordnung der Bewegungsbahn zum Krümmungsmittelpunkt bewirkt.
Damit das Werkzeug oder die Rolle vom ersten Anfang des Biege­ vorganges an wirksam werden kann, ist es zweckmäßig, wenn dieses Werkzeug oder die Rolle zu Beginn des Biegevorganges gegen das Hohlprofil hin zugestellt und vorzugsweise etwas in die Außenseite des Hohlprofiles eingedrückt und dadurch auch der Anfang des Biegebereiches festgelegt werden. Die Zustellung des Hohlprofiles kann aber auch so erfolgen, daß es zu Beginn des Biegebereiches die Außenseite des Hohlprofiles gerade berührt, so daß dann die schon erwähnte Bewegungsbahn des Werkzeuges oder Hohlprofiles während des Biegefortschrittes zu einer automatischen stärkeren Zustellung dieses Werkzeuges zur Mitte des Werkstückes beziehungs­ weise Hohlprofiles hin erfolgt.
Das Werkzeug oder die Rolle kann am Ende des Biegevorganges von dem fertiggebogenen Hohlprofil wegbewegt werden. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn auch am Ende der Biegung in erwünschter Weise noch eine Druckkraft von dem Werkzeug oder der Rolle auf das Hohlprofil ausgeübt wird. Gleichzeitig ergibt sich so eine definierte Biegung und insbesondere eine durch das Werkzeug über ihren gesamten Verlauf bearbeitete Außenseite dieses Hohlprofiles.
Das Werkzeug oder die Rolle kann während des Biegevorganges eine einzige Bewegung an der Außenseite der entstehenden Biegung entlang durchführen. Es ist also nicht erforderlich, während des Biege­ vorganges das Werkzeug oder die Rolle mehrfach hin- und herzubewegen. Vielmehr kann durch die Koppelung der Bewegung dieses Werkzeuges mit der Biegebewegung erreicht werden, daß gleichzeitig und synchron mit dieser Biegebewegung auch die Andruckbewegung dieses Werkzeuges im Biegefortschritt mit diesem mitläuft.
Besonders günstig ist es, wenn das Werkzeug oder die Rolle zum Zustellen und/oder Wegbewegen von dem Hohlprofil mittels einer Schwinge oder dergleichen verschwenkt wird. Zwar könnte die Zustellung und nach dem Biegevorgang die Wegbewegung des Werkzeuges auch etwa geradlinig erfolgen, jedoch ist eine Schwenkbewegung einer dieses Werkzeug tragenden Schwinge auch konstruktiv besonders einfach durchführbar.
Eine in Vorschubrichtung des Hohlprofiles hinter dem Biegebereich angeordnete Biegewange oder dergleichen Biegewerkzeug, im folgenden auch nur "Biegewange" genannt, und das die Außenseite der Biegung beaufschlagende Werkzeug oder die Rolle können maschinell oder von Hand zugestellt und/oder zur Durchführung des Biegevorganges bewegt werden. Eine Handbetätigung ist maschinell und steuerungstechnisch besonders einfach. Es kann somit das erfindungsgemäße Verfahren auch mit besonders preiswerten Mitteln durchgeführt werden.
Die eingangs erwähnte Vorrichtung zum Biegen eines insbesondere mit Trockenmittel gefüllten Hohlprofiles zur Herstellung eines Abstandhalterrahmens für Isolierglasscheiben kann zur Lösung der Aufgabe dadurch gekennzeichnet sein, daß das Werkzeug oder die Rolle direkt oder indirekt mit dem Biegewerkzeug oder der Biegewange verbunden ist, wobei die Lagerung für das Werkzeug oder die Rolle synchron mit der Verschwenkung des Biegewerkzeuges oder der Biegewange auf einem mit Abstand um das Widerlager verlaufenden Bogen entlang der Außenseite der entstehenden Biegung bewegbar ist. Durch die Verbindung des Werkzeuges oder der Rolle, die während des Biegevorganges die Außenseite des Hohlprofiles beaufschlagt und am Aufplatzen oder Aufreißen hindert, mit dem eigentlichen Biegewerkzeug entfallen aufwendige zusätzliche Antriebe oder Hilfsmittel zum Bewegen einer solchen Rolle oder eines solchen Werkzeuges und damit auch entsprechende Steuerungen.
Der lichte Abstand zwischen dem Widerlager und dem Werkzeug oder der Rolle kann zumindest während des Biegens kleiner als die Abmessung des Hohlprofiles in der parallel zu den Seitenstegen verlaufenden Richtung, insbesondere kleiner als die Querschnitts­ abmessung der Seitenstege des Hohlprofiles sein, so daß das Werkzeug oder die Rolle bei ihrer Bewegung entlang der Außenseite der entstehenden Biegung unter Druck an dieser entlang bewegbar ist. Durch diesen Druck wird die notwendige Gegenkraft erzeugt, um ein Aufplatzen des außenliegenden Quersteges des Hohlprofiles aufgrund der beim Biegen entstehenden Zugkräfte zu verhindern, was vor allem dann passieren könnte, wenn das Hohlprofil während des Biegevorganges schon mit Trockenmittel befüllt ist. Dabei können die Abmessungen so gewählt werden, daß der Druck auf die Außenseite des Hohlprofiles zu einer Walzung, Längung, Streckung oder dergleichen plastischen Verformung des außenverlaufenden Quersteges etwa in der Weise, wie es auch in EP 0 121 873 B1 beschrieben ist, oder zu einer Verlagerung dieses Außensteges im Biegebereich zwischen die Seitenstege des Hohlprofiles etwa gemäß EP 0 318 748 B2 führt, je nach dem welche axiale Abmessung das Werkzeug oder die Rolle an der Außenseite des Hohlprofiles in Relation zu dessen Abmessungen hat.
Eine konstruktiv und herstellungstechnisch besonders einfache Anordnung und Konstruktion ergibt sich, wenn das Werkzeug oder die Rolle in einem dem Widerlager benachbarten Bereich der Biegewange angeordnet oder gelagert ist, wobei sich die Schwenkachse für die Biegewange beziehungsweise der erste Krümmungsmittelpunkt dieser Schwenkachse auf der Innenseite der entstehenden Biegung befindet und die Verbindungslinie von dieser Schwenkachse oder dem ersten Krümmungsmittelpunkt der Schwenkachse zu der Mitte des Werkzeuges oder der Rolle quer, insbesondere rechtwinklig zu dem zu biegenden Profil verläuft. Dadurch können die von dem Werkzeug oder der Rolle auf den außenliegenden Quersteg des Hohlprofiles ausgeübten Druckkräfte auch während des Biegevorganges im wesentlichen senkrecht auf diesen außenliegenden Steg und das Hohlprofil wirken.
Der erste Krümmungsmittelpunkt der Schwenkachse der Biegewange kann gegenüber dem zweiten Krümmungsmittelpunkt der neutralen Faser des Hohlprofiles von der Innenseite der Biegung beziehungsweise dem Widerlager weg versetzt angeordnet sein. Somit verläuft das Werkzeug oder die Rolle auf einem größeren Kreisbogen, als es der entstehenden Biegung entspricht. Dies ermöglicht es, das Werkzeug und die Rolle während des Biegeverlaufes zunächst mit zunehmendem und dann wieder mit abnehmendem Druck auf die Außenseite des Hohlprofiles einwirken zu lassen, so daß etwa im Mittelbereich der entstehenden Biegung, wo während des Biegevorganges auch die größten Kräfte auftreten, von dem Werkzeug oder der Rolle auf die entsprechend größten Gegenkräfte ausgeübt werden.
Wenn eine Verbindungslinie des ersten Krümmungsmittelpunktes mit dem zweiten Krümmungsmittelpunkt gegenüber der Zuführrichtung des Hohlprofiles einen Winkel von etwa 45° einschließt, ergibt sich bei einer Biegung um 90° die größte Gegenkraft des Werkzeuges oder der Rolle auf die Außenseite der Biegung in deren Scheitel, wo sie erwünscht ist, weil an dieser Stelle auch die größte Gefahr eines Aufplatzens oder Aufreißens besteht.
Weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung sind Gegenstand der Ansprüche 16 bis 22.
Anspruch 16 gibt dabei eine günstige Art der Lagerung des Werkzeuges oder der Rolle, nämlich auf einer Schwinge an, womit das Werkzeug zu Beginn des Biegevorganges gezielt zu dem Hohlprofil hin und zu dessen Außenseite zugestellt oder sogar etwas in diese eingedrückt werden kann, um einen definierten Beginn des Biegebereiches festlegen zu können und sicherzustellen, daß die Gegenkraft von dem Werkzeug oder der Rolle schon zu Beginn des Biegevorganges vorhanden ist.
Anspruch 17 enthält eine zweckmäßige Lösung für die Verschwenkung der Schwinge bei der Zustellbewegung des Werkzeuges oder der Rolle.
Anspruch 18 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung insbesondere des zum Verschwenken der Schwinge dienenden Hebels, die es erlaubt, daß dieser Hebel auch zur Durchführung des Biegevorganges ausgenutzt werden kann, so daß er also eine Doppelfunktion erhält, in dem er einerseits die Schwinge in ihre Arbeitsstellung bringt und dort während des Biegevorganges festhält und zum Verschwenken der Biegewange dient, so daß auch automatisch die gleichzeitige oder synchrone Bewegung der Biegewange und des Werkzeuges oder der Rolle in gekoppelter Weise und ohne aufwendige Steuerungen erfolgen kann.
Anspruch 19 enthält Möglichkeiten, den Hebel zum Durchführen der Schwenk- und Biegebewegung als Handhebel zu benutzen, so daß die gesamte Vorrichtung von Hand betrieben werden kann oder aber an diesem Hebel einen maschinellen Antrieb angreifen zu lassen, um den Benutzer der Vorrichtung zu entlasten.
Anspruch 20 enthält eine Möglichkeit, wie der zum Betätigen der Schwinge einerseits und der Biegewange andererseits dienende Schwenkhebel in seiner Gebrauchsstellung, in welcher er die Schwinge mit der Rolle gegen das Werkstück gedrückt halten soll, lösbar in dieser Position verriegelt und wieder entriegelt werden kann.
Gemäß Anspruch 21 kann im Bereich des Werkzeuges oder der Rolle zum Beaufschlagen der Außenseite der Biegung ein den Seitensteg des Hohlprofiles und/oder das Widerlager übergreifender Vorsprung oder Finger vorgesehen sein, der mit der Biegewange oder dem Werkzeug oder der Rolle mitbewegbar ist und den Seitensteg des Hohlprofiles im Biegebereich zur Verhinderung von Ausknickungen oder Falten beaufschlagt. Dieser Vorsprung oder Finger wird also mit der Bie­ gebewegung mitbewegt, so daß es praktisch keine Relativbewegungen gegenüber dem Seitensteg des Hohlprofiles gibt, dieser Seitensteg aber dennoch nicht aus seiner Ebene nach außen hin verformt oder ausgebeult werden kann, so daß dieser Seitensteg auch im Biegebereich innerhalb des vorgegebenen Maßes des Hohlprofiles bleibt, so daß der entstehende Abstandhalterrahmen über seinen gesamten Umfang die erforderliche Maßhaltigkeit für den Abstand zweier eine Isolierglasscheibe bildenden Scheiben behält.
Der mit der Biegewange mitverschwenkbare Vorsprung oder Finger kann dabei mit dem Widerlager zusammen eine dem Querschnitt des Hohlprofiles entsprechenden geschlossenen Durchgang für das Hohlprofil bilden, so daß es für dieses Hohlprofil während des Biegevorganges keine unkontrollierten und ungewollten Aus­ weichbewegungen insbesondere im Bereich seiner Seitenstege gibt.
Insgesamt ergibt sich vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen, auf der Verfahrensschritte und der Vorrichtungsmerkmale, die Möglichkeit, ein Hohlprofil, auch wenn es schon mit Trockenmittel gefüllt ist, zu biegen und selbst bei einem engen oder kleinen Biegeradius das Aufplatzen insbesondere der Außenseite dieses Hohlprofiles zu verhindern, weil mit dem Biegefortschritt ein diese Außenseite mit Druck beaufschlagendes Werkzeug, bevorzugt eine Rolle oder Walze, mitläuft, wobei aber eine Hin- und Herbewegung dieses Werkzeuges mit entsprechendem Antriebs- und Steueraufwand vermieden und dieses Werkzeug oder die Rolle mit der Biegewange mitbewegt und bevorzugt gekoppelt sein kann.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Biegen eines insbesondere mit Trockenmittel gefüllten Hohlprofiles, welches bereits durch eine in Zuführrichtung dieses Hohlprofiles liegende Führung verläuft und an einem als Biegewange ausgebildeten Biegewerkzeug zu seinem Umbiegen sowie an einem Widerlager an seiner Innenseite anliegt, wobei eine zur Beaufschlagung der Außenseite der zu bildenden Biegung wirksam werdendes Werkzeug, insbesondere eine Walze oder Rolle, noch nicht zu dem Werkzeug zugestellt ist, wofür dieses Werkzeug auf einer Schwinge gelagert ist, die mit Hilfe eines exzentrisch an der Biegewange gelagerten Handgriffes betätigt werden kann,
Fig. 2 eine schematisierte Darstellung gemäß Fig. 1 nach dem Verschwenken des Hebels und damit der das Werkzeug oder die Rolle aufweisenden Schwinge in Gebrauchsstellung zu Beginn eines Biegevorganges,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung während des Biegevorganges, der durch eine Verschwenkung des verriegelten Hebels bewirkt wird,
Fig. 4 eine den Fig. 1 bis 3 entsprechende Darstellung, nachdem der Schwenkhebel um 90° verschwenkt und dadurch eine 90°-Biegung an dem Hohlprofil hergestellt ist,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung nach dem Lösen der Verriegelung des Handhebels und damit auch der das Werkzeug oder die Rolle aufweisenden Schwinge,
in noch stärker schematisierter Darstellung
Fig. 6 das Widerlager, das Hohlprofil im Bereich dieses Widerlagers und das noch von dem Hohlprofil beabstandet als Rolle oder Walze ausgebildete Werkzeug vor dem Biegevorgang,
Fig. 7 eine Darstellung gemäß Fig. 6 nach dem Zustellen und leichten Eindrücken der Werkzeug-Rolle in die Außenseite des Hohlprofiles,
Fig. 8 die Durchführung des Biegevorganges, wobei der um­ zubiegende Teil des Hohlprofiles etwa um ein Drittel einer 90°-Biegung gebogen ist,
Fig. 9 die Fertigstellung einer Biegung, bei welcher das Hohlprofil um 90° gebogen wurde, wobei das Werkzeug noch an das Hohlprofil angedrückt ist, sowie
Fig. 10 die fertige Biegung nach dem Wegbewegen des die Außenseite der Biegung beaufschlagenden Werkzeuges, wobei zusätzlich dessen kreisbogenförmige Bahn dargestellt ist, die dieses Werkzeug während des Biegevorganges um einen Krümmungs­ mittelpunkt herum durchführt, der von der Innenseite der Biegung weiter entfernt ist, als ein zweiter Krümmungs­ mittelpunkt für die Innenseite der Biegung beziehungsweise die neutrale Faser des Hohlprofiles.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete, nur bezüglich ihrer wesentlichen Teile dargestellte Vorrichtung dient zum Biegen eines insbesondere mit Trockenmittel gefüllten Hohlprofiles 2, zur Herstellung eines Abstandhalterrahmens für Isolierglasscheiben etwa analog der vorbekannten Vorrichtung gemäß EP 0 121 873 B1 oder EP 0 318 748 B2, wobei allerdings in noch zu beschreibender Weise im Ausführungs­ beispiel kein besonderer maschineller Antrieb für ein die Außenseite der Biegung 2a des Hohlprofiles beaufschlagendes Werkzeug 3, im Ausführungsbeispiel eine Walze oder Rolle, im folgenden auch "Rolle 3" genannt, vorgesehen ist.
Die Vorrichtung 1 weist eine in Zuführrichtung des Hohlprofiles 2 liegende Führung 4 und ein Biegewerkzeug, im Ausführungsbeispiel eine Biegewange 5 zum Umbiegen des umzubiegenden Teiles oder Schenkel des Hohlprofiles sowie ein Widerlager 6 zum Fixieren der Innenseite der entstehenden Biegung 2a oder Krümmung sowie das schon erwähnte Werkzeug beziehungsweise die erwähnte Rolle 3 zur mechanischen Beaufschlagung des Außenbereiches dieser Biegung 2a während des Biegevorganges auf. Die Drehachse 7 der Rolle 3 liegt dabei parallel zur Biegeachse, also zu einer senkrecht zur Zeichenebene durch das Widerlager 6 verlaufenden Achse, wobei im Falle eines Gleitwerkzeuges statt der Rolle 3 selbstverständlich keine Drehachse 7 vorhanden ist.
Die Rolle 3 ist dabei in noch zu beschreibender Weise unter Anpreßdruck an der dem Widerlager 6 abgewandten Seite des Hohlprofiles 2 andrückbar und bewegbar.
Aus den Fig. 1 bis 5 einerseits aber auch aus den Fig. 6 bis 10 andererseits ergibt sich, daß dieses Werkzeug oder die Rolle 3 direkt oder mindestens indirekt mit dem Biegewerkzeug beziehungs­ weise der Biegewange 5 verbunden ist, wobei die Lagerung für das Werkzeug oder die Rolle 3 und damit dieses Werkzeug beziehungsweise die Rolle 3 synchron mit der Verschwenkung des Biegewerkzeuges oder der Biegewange 5 auf einem mit Abstand um das Widerlager 6 verlaufenden Bogen 8 entlang der Außenseite der entstehenden Biegung 2a bewegbar ist. Dabei wird aus den Fig. 1 bis 5 einerseits und ferner aus den Fig. 6 bis 10 andererseits ganz deutlich, daß das Werkzeug oder die Rolle 3 durch die dargestellte Anordnung und Konstruktion gleichzeitig oder synchron mit der Biegebewegung an der Außenseite der entstehenden Biegung 2a unter Druck entlang bewegt werden kann, wobei das Werkzeug 3 oder die Rolle 3 auf einer Bahn, nämlich dem Kreisbogen 8, bewegt wird, die etwa in der gleichen Richtung wie die entstehende Biegung allerdings in noch zu beschreibender Weise mit größerem Krümmungsradius, gekrümmt ist. Somit rollt die Rolle 3 oder gleitet ein entsprechendes Werkzeug während des Biegevorganges praktisch ein einziges Mal an der Außenseite der entstehenden Biegung 2a entlang und erzeugt dort den gewünschten Druck, um ein Aufplatzen oder Aufreißen zu verhindern und/oder einen dort befindlichen Quersteg des Hohlprofiles 2 plastisch zu verformen und zu walzen oder zu längen, wie es mit einer anderen Vorrichtung aus EP 0 121 873 B1 bekannt ist und/oder im Biegebereich zwischen die Seitenstege des Hohlprofiles 2 zu verlagern, wie es ebenfalls mit anderen konstruktiven Mitteln gemäß EP 0 318 748 B2 bewirkt wird.
Für die Biegebewegung und die Bewegung des Werkzeuges oder der Rolle 3 genügt dabei bei der Ausführungsform ein einziger Antrieb, der gemäß der nachfolgenden Beschreibung maschinell oder sogar von Hand möglich ist.
In den Figuren kann man auch deutlich erkennen, daß der lichte Abstand zwischen dem Widerlager 6 und der Rolle 3 während des Biegens kleiner als die Abmessung des Hohlprofiles 2 in der parallel zu den Seitenstegen verlaufenden Richtung, insbesondere kleiner als die Querschnittsabmessung der Seitenstege des Hohlprofiles 2 ist, so daß das Werkzeug oder die Rolle 3 bei ihrer Bewegung entlang der Außenseite der entstehenden Biegung 2a mit Druck an dieser entlang bewegt wird und auch eine gewisse Verformung an diesem Außenbereich des Hohlprofiles durchführt, um dem durch den Biegevorgang entstehenden Innendruck beziehungsweise der dabei entstehenden Zugkraft vor allem an dem außenliegenden Quersteg entgegenzuwirken und dessen Aufplatzen zu verhindern.
Damit die Rolle 3 während des Biegefortschrittes an der Außenseite der entstehenden Biegung 2a die schon erwähnte Druckwirkung ausüben und dem Biegefortschritt an einer günstigen Stelle des Hohlprofiles folgen kann, ist das Werkzeug oder die Rolle 3 in einem dem Widerlager 6 benachbarten Bereich der Biegewange 5 angeordnet, wie es aus allen Figuren deutlich hervorgeht. Die Schwenkachse für die Biegewange 5 befindet sich dabei auf der Innenseite der entstehenden Biegung 2a und die in Fig. 10 für zwei Endstellungen dargestellte Verbindungslinie V von dieser Schwenkachse oder einem ersten Krümmungsmittelpunkt 9 der Schwenkachse zu der Mitte des Werkzeuges oder der Rolle 3 verläuft quer und insbesondere rechtwinklig zu dem zu biegenden Hohlprofil 2. Somit ist die von der Rolle 3 auf das Hohlprofil 2 ausgeübte Kraft jeweils etwa rechtwinklig auf dieses Hohlprofil 2 gerichtet.
In Fig. 10 erkennt man außerdem, daß der erste Krümmungsmittelpunkt 9 der Schwenkachse der Biegewange 5 gegenüber einem zweiten Krümmungsmittelpunkt 10 der neutralen Faser des Hohlprofiles 3 oder des Widerlagers 6 von der Innenseite der Biegung weg versetzt angeordnet ist, das heißt der erste Krümmungsmittelpunkt 9 hat von der Biegung 2a eine größere Entfernung als der zweite Krümmungs­ mittelpunkt 10. Dies führt dazu, daß die kreisbogenförmige Bahn 8 und somit auch die Einhüllende der Berührungspunkte der Rolle 3 mit der Außenseite des Hohlprofiles 2 nicht genau konzentrisch zu der Biegung 2a oder deren neutralen Faser, sondern in der Weise verläuft, daß der Abstand beidseits einer größten Annäherung dieser Bögen jeweils größer ist. Mit anderen Worten, die Rolle 3 nähert sich während des ersten Teiles der Biegung mehr und mehr der neutralen Faser oder verstärkt den Druck auf die Außenseite der Biegung 2a, was sich etwa nach dem Überschreiten des Scheitelpunktes der Biegung, im Ausführungsbeispiel nach 45°, wieder umkehrt. Somit ist in dem während des Biegevorganges am meisten belasteten mittleren Bereich der Biegung 2a auch die größte Gegenkraft durch die Rolle 3 vorhanden, ohne daß diese einen eigenen Antrieb benötigt und speziell in diesem mittleren Bereich der Biegung 2a hin- und herbewegt werden muß. Hinter dem Biegebereich erweitert sich dann praktisch sich das Hohlprofil 2 wieder etwas, so daß auch das darin befindliche Trockenmittel Platz zum Ausweichen findet.
Das Werkzeug oder die Rolle 3 wird also während der Bewegung entlang der Außenseite der entstehenden Biegung 2a der neutralen Faser des Hohlprofiles 2 mehr und mehr angenähert und dann wieder entfernt, wodurch sich für diese Außenseite auch ein kürzerer Weg ergibt, als er bei einer konzentrischen Ausprägung dieser Biegung auch an der Außenseite notwendig wäre. Somit werden die an der Außenseite wirkenden Zugkräfte vermindert und dadurch die Gefahr des Aufreißens oder Aufplatzens weitestgehend ausgeschlossen.
Eine gedachte Verbindungslinie zwischen dem ersten Krümmungsmittel­ punkt 9 und dem zweiten Krümmungsmittelpunkt 10 könnte gegenüber der Zuführrichtung des Hohlprofiles 2 einen Winkel von etwa 45° einschließen, um im Scheitelbereich einer 90°-Biegung 2a die größte Annäherung der Rolle 3 an das Widerlager 6 und damit die größte Druckkraft an dem Hohlprofil 2 zu erzeugen. Es könnte aber auch zweckmäßig sein, diesbezüglich eine Vor- oder Nacheilung durch einen etwas abweichenden Winkel zwischen der erwähnten gedachten Ver­ bindungslinie und der Zuführrichtung des Hohlprofiles vorzusehen.
Die Rolle 3 ist im Ausführungsbeispiel an einer Schwinge 11 befestigt und gelagert, die ihrerseits an der Biegewange 5 schwenkbar angeordnet ist, wobei der Schwenkpunkt oder die Schwenkachse 12 der Schwinge 11 zu dem der Biegung 2a zugewandten Ende der Biegewange 5 beabstandet ist. Diese Schwenkachse 12 der Schwinge 11 befindet sich nahezu an dem dem Widerlager 6 abgewandten Ende der Biegewange 5, wo diese noch eine Gleitführung 13 für das von ihr beaufschlagte Hohlprofil 2 hat. Somit ergibt sich ein relativ langer Abstand zwischen dieser Schwenkachse 12 und der Rolle 3, so daß deren Verschwenkung eine entsprechend gute Zustellbewegung gegen das Hohlprofil 2 ergibt.
Der durch die Schwinge 11 vorgegebene und ermöglichte Schwenk- und Zustellweg des Werkzeuges 3 reicht dabei näher an das Widerlager 6 als es dem Abstand der Außenseite oder des Außensteges des Hohlprofiles 2 von dem Widerlager 6 entspricht, so daß die Rolle 3 bei einer Verschwenkung aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die in Fig. 2 erkennbare Position beziehungsweise aus der Lage gemäß Fig. 6 in die gemäß Fig. 7 an die Außenseite des Anfanges der Biegung 2a des Hohlprofiles 2 andrückbar oder gemäß dem Ausführungsbeispiel etwas in sie eindrückbar ist. Dies ergibt einen definierten Bereich der Biegung 2a und führt dazu, daß schon vom ersten Augenblick des Biegevorganges an der Außenseite der entstehenden Biegung 2a ein Gegendruck von der Rolle 3 ausgeht.
Zum Verschwenken der Schwinge 11 könnte ein Stößel vorgesehen sein, jedoch ist im Ausführungsbeispiel dazu ein Exzenterhebel 14 vorgesehen, der um eine exzentrisch zu seiner Mitte und vor allem zu einer Andrückrolle 15 angeordnete Schwenkachse 16 aus einer Ruhestellung gemäß dem in Fig. 1 sichtbaren Pfeil Pf1 in die in Fig. 2 dargestellte Gebrauchslage verschwenkt werden kann, in der er dann für die Durchführung des eigentlichen Biegevorganges um den in Fig. 3 dargestellten, entgegengesetzt gerichteten Pfeil Pf3 um die Schwenklagerung der Biegewange 5 mit dieser zusammenver­ schwenkbar ist. Dieser Exzenterhebel 14 dient gleichzeitig dazu, das Werkzeug oder die Rolle 3 zu dem Hohlprofil 2 hin zuzustellen, also die Schwinge 11 aus der Ruhelage gemäß Fig. 1 in die Gebrauchslage gemäß Fig. 2 oder aus der Ruhelage gemäß Fig. 6 in die Gebrauchslage gemäß Fig. 7 zu bringen und an der Oberfläche des Hohlprofiles 2 anzudrücken oder etwas in sie einzudrücken. In dieser Position ist der Exzenterhebel lösbar verriegelbar.
Dabei hat dieser zum Verschwenken und Festlegen der Schwinge 11 in Biegeposition dienende Hebel 14 eine solche Länge, daß er in der verriegelten Lage gemäß Fig. 2 bis 4 als Schwenkhebel für den Biegevorgang dienen kann, indem er an einem Träger für die Biegewange 5 beziehungsweise an dieser angreift. Die Verschwenkung dieses Hebels 14 kann dabei von Hand erfolgen, jedoch könnte an diesem Hebel 14 auch ein maschineller Antrieb angekuppelt sein, beispielsweise ein Arbeitszylinder oder ein Spindeltrieb oder dergleichen.
Die schon erwähnte Sperre zum lösbaren Festlegen dieses Schwenkhe­ bels 14 an dem Träger der Biegewange 5 ist im Ausführungsbeispiel ein nicht näher dargestellter federbelasteter Stift, der in Sperrstellung in eine Gegenöffnung 17 eingreift und zum Lösen des Schwenkhebels 14 nach dem Biegevorgang gegen die Kraft einer Feder zurückziehbar ist.
In den Fig. 1 bis 5 ist dargestellt, daß im Bereich der Rolle 3 ein den in dieser Darstellung parallel zur Zeichenebene angeordneten Seitensteg des Hohlprofiles 2 und auch das Widerlager 6 bereichsweise übergreifender Vorsprung oder Finger 18 vorgesehen ist, der mit der Biegewange 5 und dem Werkzeug oder der Rolle 3 mitbewegbar ist, wie man es durch den Vergleich der Fig. 1 bis 5 gut erkennen kann und der den Seitensteg des Hohlprofiles 2 im Biegebereich zur Verhinderung von Ausknickungen oder Falten - bei der Blickrichtung auf die Zeichnungen von oben - beaufschlagt. Dabei ist dieser mit der Biegewange 5 mitverschwenkbare, gegebenenfalls mit ihr auch fest verbundene Vorsprung oder Finger 18 so gestaltet und angeordnet, daß er mit dem von ihm übergriffenen Widerlager 6 zusammen einen dem Querschnitt des Hohlprofiles 2 entsprechenden geschlossenen Durchgang für dieses Hohlprofil 2 bildet. Dabei wird durch den Vergleich der Fig. 2 bis 4 deutlich, daß der Finger 18 bei der Schwenkbewegung der Biegewange 5 und der damit einhergehenden Bewegung der Rolle 3 seinerseits ebenfalls eine gewisse Relativbewegung gegenüber dem Widerlager 6 und dessen die Innenseite des Hohlprofiles 2 abstützenden Bereich durchführt. Dabei wird erreicht, daß dieser Vorsprung oder Finger 18 immer an der Stelle ist, wo auch die Rolle 3 die erforderliche Gegenkraft aus­ übt, so daß im Bereich der größten Belastung während des Biege­ vorganges auch dieser Vorsprung oder Finger 18 gegen Faltungen oder Knickbewegungen an den Seitenstegen wirksam ist. Dies stellt eine sehr einfache Möglichkeit dar, das Hohlprofil 2 im Biegebereich nieder zu halten und dafür zu sorgen, daß die Seitenstege der entstehenden Biegung 2a nach der Fertigstellung eben und innerhalb des gewünschten Maßes bleiben.
Es wird also nicht nur das Werkzeug 3 durch die Biegebewegung gleichzeitig entlang seiner Bewegungsbahn mitbewegt und die Außenseite der entstehenden Biegung zumindest über einen großen Teil ihrer Abmessung, im Ausführungsbeispiel über ihre gesamte Abmessung während des Biegevorganges ständig von dem in Biegerichtung bewegten Werkzeuges oder Rolle 3 beaufschlagt, sondern gleichzeitig kann dies auch an dem in der Zeichnung von oben her sichtbaren Seitensteg des Hohlprofiles 2 mit Hilfe des niederhaltenden Vorsprungs oder Fingers 18 geschehen. Weder für das rollenförmige Werkzeug 3 noch für diesen Finger 18 werden eigene Antriebe und dergleichen benötigt.
Das Werkzeug 3 wird während der Biegebewegung auf einem Kreisbogen 8 als Bewegungsbahn bewegt, der aufgrund der schon beschriebenen Anordnung seines Krümmungsmittelpunktes 9 in Relation zu dem zweiten Krümmungsmittelpunkt 10 nicht konzentrisch zu der entstehenden Biegung ist, sondern dieser Kreisbogen 8 der Bewegungsbahn nähert sich dem Scheitel der entstehenden Biegung zunächst an und entfernt sich dann wieder etwas davon, so daß die Druckbeaufschlagung der entstehenden Biegung zunächst wächst und nach dem Überschreiten etwa der Hälfte der Biegung wieder nachläßt und dabei auch gleichzeitig genügend Platz für das im Inneren des Hohlprofiles 2 befindliche Trockenmittel läßt.
Das Werkzeug oder die Rolle 3 wird dabei zu Beginn des Biegevorganges gegen das Hohlprofil 2 hin zugestellt und etwas in dessen Außenseite eingedrückt, wodurch auch gleich der Anfang des Biegebereiches festgelegt wird. Am Ende des Biegevorganges wird das Werkzeug 3 dann von dem fertiggebogenen Hohlprofil wieder wegbewegt, so daß sich eine deutlich ausgeprägte Biegung 2a ergibt.
Zum Biegen eines insbesondere mit Trockenmittel gefüllten Hohlprofiles 2 zur Herstellung eines Abstandhalterrahmens für Isolierglasscheiben wird das Hohlprofil 2 vor einem durch ein Widerlager 6 oder dergleichen gebildeten Drehpunkt gefaßt oder geführt und dahinter ebenfalls erfaßt oder beaufschlagt, zumindest einseitig, und um das Widerlager 6 gebogen, wobei die Biegung zwischen beispielsweise 15° und 135° betragen könnte, bevorzugt aber für rechteckige Rahmen 90° ist. Die Außenseite der entstehenden Biegung 2a wird während des Biegevorganges mit einem bevorzugt rollenförmigen Werkzeug 3 bearbeitet und eventuell gereckt, gestreckt, gewalzt oder gelängt oder etwas zwischen die Seiten­ stege des Hohlprofiles 2 eingedrückt. Dabei wird das Werkzeug oder die Rolle 3 gleichzeitig oder synchron mit der Biegebewegung an der Außenseite der entstehenden Biegung 2a unter Druck entlang bewegt, wobei das Werkzeug 3 auf einer gekrümmten Bahn 8 bewegt wird, die etwa in der gleichen Richtung wie die entstehende Biegung 2a gekrümmt ist, obwohl dabei der Krümmungsradius so abweichen kann, daß die Bewegungsbahn und die Krümmung keine konzentrischen Kreisbögen sind. Somit kann bei einer einzigen Biegebewegung mit einer einzigen Bewegung des vorzugsweise rollenförmigen Werkzeuges 3 ein Hohlprofil 2 gebogen und dabei ein Aufplatzen oder Aufreißen vor allem der Außenseite der Biegung 2a verhindert werden.

Claims (23)

1. Verfahren zum Biegen eines insbesondere mit Trockenmittel gefüllten Hohlprofiles (2) zur Herstellung eines Abstandhalter­ rahmens für Isolierglasscheiben, wobei das Hohlprofil (2) vor einem durch ein Widerlager (6) oder dergleichen gebildeten Drehpunkt gefaßt oder geführt und dahinter ebenfalls erfaßt und um das Widerlager (6) gebogen wird, wobei die Außenseite der entstehenden Biegung (20) während des Biegevorganges mit einem Werkzeug (3), insbesondere mit einer wenigstens einen Teil des an der Außenseite der Biegung befindlichen Profil­ steges des Hohlprofiles beaufschlagenden Walze, Rolle oder dergleichen bearbeitet, gereckt oder gestreckt oder gewalzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug oder die Rolle (3) gleichzeitig oder synchron mit der Biegebewegung an der Außenseite der entstehenden Biegung (2a) unter Druck entlang bewegt wird, wobei das Werkzeug (4) auf einer Bahn (8) bewegt wird, die etwa in der gleichen Richtung wie die entstehende Biegung (2a) gekrümmt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (3) durch die Biegebewegung gleichzeitig entlang seiner Bewegungsbahn mitbewegt und die Außenseite der entstehenden Biegung zumindest über einen größeren Teil ihrer Abmessung während des Biegevorganges ständig von dem in Biegerichtung bewegten Werkzeug oder der Rolle (3) beaufschlagt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug oder die Rolle (3) entlang der Außenseite der gesamten Biegung bei deren Entstehung mitbewegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Werkzeug oder die Rolle (3) während der Bewegung entlang der Außenseite der Biegung (2a) der neutralen Faser des Hohlprofiles (2) mehr und mehr angenähert und dann wieder entfernt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Werkzeug (3) während der Biegebewegung auf einem Kreisbogen (8) als Bewegungsbahn bewegt wird, der einen ersten Krümmungsmittelpunkt (9) hat und zu einem zweiten Krümmungsmittelpunkt (10), der zu der Krümmung der Biegung oder des Widerlagers und/oder der neutralen Faser des gebogenen Hohlprofiles gehört, beabstandet ist, wobei der erste Krümmungsmittelpunkt (9) von der Innenseite der Biegung eine größere Entfernung als der zweite Krümmungsmittelpunkt (10) hat, so daß das Werkzeug auf einem größeren Kreisbogen bewegt wird, als es der eigentlichen Biegung entspricht, und sich dieser Kreisbogen der Krümmung der Biegung im Scheitel der Biegung (2a) annähert und dahinter wieder entfernt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Werkzeug oder die Rolle (3) zu Beginn des Biegevorganges gegen das Hohlprofil (2) hin zugestellt und vorzugsweise etwas in die Außenseite des Hohlprofiles eingedrückt und dadurch der Anfang des Biegebereiches festgelegt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Werkzeug (3) oder die Rolle am Ende des Biegevorganges von dem fertiggebogenen Hohlprofil (2) wegbewegt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Werkzeug oder die Rolle (3) während des Biegevorganges eine einzige Bewegung an der Außenseite der entstehenden Biegung (2a) durchgeführt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Werkzeug oder die Rolle (3) zum Zustellen und/oder Wegbewegen von dem Hohlprofil mittels einer Schwinge (11) oder dergleichen verschwenkt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine in Vorschubrichtung des Hohlprofiles (2) hinter dem Biegebereich angeordnete Biegewange (5) oder dergleichen Biegewerkzeug und das die Außenseite der Biegung (2a) beaufschlagende Werkzeug oder die Rolle (3) maschinell oder von Hand zugestellt und/oder zur Durchführung des Biegevorganges bewegt werden.
11. Vorrichtung (1) zum Biegen eines insbesondere mit Trockenmittel gefüllten Hohlprofiles (2) zur Herstellung eines Abstandhalter­ rahmens für Isolierglasscheiben mit einer in Zuführrichtung des Hohlprofiles (2) liegenden Führung (4) und einem Biegewerk­ zeug oder einer Biegewange (5) zum Umbiegen des umzubiegenden Schenkels sowie mit einem Widerlager (6) zum Fixieren der Innenseite der entstehenden Biegung (2a) oder Krümmung, wobei wenigstens ein die Außenseite der Biegung (2a) des Hohlprofiles (2) beaufschlagendes Werkzeug (3), insbesondere eine Walze oder Rolle (3) zur mechanischen Beaufschlagung, gegebenenfalls zur plastischen Verformung, insbesondere zur Längung oder Streckung, des Außenbereiches während des Biegevorganges vorgesehen ist, deren Drehachse (7) parallel zur Biegeachse liegt und die unter Anpreßdruck an der dem Widerlager (6) abgewandten Seite des Hohlprofiles (2) andrückbar und bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug oder die Rolle (3) direkt oder indirekt mit dem Biegewerkzeug oder der Biegewange (5) verbunden ist, wobei die Lagerung für das Werkzeug oder die Rolle (3) synchron mit der Verschwenkung des Biegewerkzeuges oder der Biegewange (5) auf einem mit Abstand um das Widerlager (6) Bogen (8) entlang der Außenseite der entstehenden Biegung (2a) bewegbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand zwischen dem Widerlager (6) und dem Werkzeug oder der Rolle (3) zumindest während des Biegens kleiner als die Abmessung des Hohlprofiles (2) in der parallel zu den Seitenstegen verlaufenden Richtung, insbesondere kleiner als die Querschnittsabmessung der Seitenstege des Hohlprofiles (2) ist, so daß das Werkzeug oder die Rolle (3) bei ihrer Bewegung entlang der Außenseite der entstehenden Biegung (2a) mit Druck an dieser entlang bewegbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug oder die Rolle (3) in einem dem Widerlager (6) benachbarten Bereich der Biegewange (5) angeordnet ist, wobei sich die Schwenkachse für die Biegewange (5) auf der Innenseite der entstehenden Biegung (2a) befindet und die Verbindungslinie (V) von dieser Schwenkachse oder dem ersten Krümmungsmittelpunkt (9) der Schwenkachse zu der Mitte des Werkzeuges oder der Rolle (3) quer, insbesondere rechtwink­ lig zu dem zu biegenden Hohlprofil (2) verläuft.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Krümmungsmittelpunkt (9) der Schwenkachse der Biegewange (5) gegenüber dem Krümmungsmittel­ punkt (10) der neutralen Faser des Hohlprofiles (3) von der Innenseite der Biegung weg versetzt angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindungslinie des Krümmungsmittel­ punktes (9) mit dem zweiten Krümmungsmittelpunkt (10) gegenüber der Zuführrichtung des Hohlprofiles (2) einen Winkel von etwa 45° einschließt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug oder die Rolle (3) an einer Schwinge (11) befestigt oder gelagert ist, die an der Biegewange (5) schwenkbar angeordnet ist, wobei der Schwenk­ punkt (12) der Schwinge (11) zu dem der Biegung (2a) zu­ gewandten Ende der Biegewange (5) beabstandet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Schwinge (11) vorgegebene Schwenkweg des Werkzeuges (3) näher an das Widerlager (6) reicht, als es dem Abstand der Außenseite oder des Außensteges des Hohlprofiles (2) entspricht, so daß das Werkzeug oder die Rolle (3) beim Verschwenken der Schwinge in eine erste Ausgangslage an die Außenseite des Anfanges der Biegung (2a) des Hohlprofiles (2) andrückbar oder etwas in sie eindrückbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken der Schwinge (11) ein Stößel oder Exzenterhebel (14) oder dergleichen vorgesehen ist, der in der Lage, in welcher das Werkzeug oder die Rolle (3) zugestellt und an die Oberfläche des Hohlprofiles (2) angedrückt oder etwas in sie eingedrückt ist, festlegbar oder lösbar verriegelbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Verschwenken und/oder Festlegen der Schwinge (11) in Biegeposition dienende Hebel eine solche Länge hat, daß er in verriegelter Lage als Schwenkhebel für den Biegevorgang dient, wobei dieser Hebel (14) an dem Träger für die Biegewange (5) gelagert ist oder angreift.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung, insbesondere des Hebels (14) zum Durchführen der Schwenk- und Biegebewegung ein Handhebel ist oder mit einem Arbeitszylinder, einem Spindel­ trieb oder dergleichen kuppelbar oder gekuppelt ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre zum lösbaren Festlegen des Schwenkhebels (14) an dem Träger der Biegewange (5) ein federbelasteter Stift ist, der in Sperrstellung in eine Gegenöffnung (17) eingreift und zum Lösen des Schwenkhebels (14) nach dem Biegevorgang gegen die Kraft einer Feder zurückziehbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Werkzeuges oder der Rolle (3) zum Beaufschlagen der Außenseite der Biegung ein den Seitensteg des Hohlprofiles (2) und/oder das Widerlager (6) übergreifender Vorsprung oder Finger (18) vorgesehen ist, der mit der Biegewange (5) und dem Werkzeug oder der Rolle (3) mitbewegbar ist und den Seitensteg des Hohlprofiles (2) im Biegebereich zur Verhinderung von Ausknickungen oder Falten beaufschlagt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Biegewange (5) mitverschwenk­ bare Vorsprung oder Finger (18) mit dem Widerlager (6) zusammen einen dem Querschnitt des Hohlprofiles (2) entsprechenden geschlossenen Durchgang für das Hohlprofil (2) bildet.
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