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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein druckempfindliches Transfer- bzw. Übertragungskorrekturband, das zum Abdecken und Korrigieren von auf einer Papieroberfläche und dergleichen aufgezeichneten Zeichen und dergleichen verwendet werden soll. Insbesondere bezieht sie sich auf ein druckempfindliches Übertragungskorrekturband, das eine ausgezeichnete Ausblutechtheit einer Kugelschreibertinte und dergleichen zeigt.
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BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
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Bislang wurden im Allgemeinen Korrekturflüssigkeiten und druckempfindliche Übertragungskorrekturbänder vom Kassettentyp mit einem automatischen Wickelmechanismus beim Löschen und Korrigieren von Linien verwendet, wie etwa Linien, die mit Schreibgeräten wie etwa Kugelschreibern, Füllhaltern und Markierstiften gezeichnet wurden, und Linien, die mit Schreibmaschinen kopiert wurden, und PPC-Coping (engl. PPC coping), welche nicht mit einem Radierer gelöscht werden. Die zum Trocknen der Korrekturflüssigkeit erforderliche Zeit ist lang, und der korrigierte Teil ist kaum glatt, wenn solche falsch geschriebenen Zeichen und dergleichen mit Korrekturflüssigkeiten korrigiert werden; folglich besteht ein Problem, dass es schwierig ist, die Zeichen neu zu schreiben und neu zu drucken, und gegenwärtig werden häufig druckempfindliche Übertragungskorrekturbänder verwendet.
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Das druckempfindliche Übertragungskorrekturband wird hergestellt, indem eine Seite eines aus Papier oder einem Kunststofffilm bestehenden Ablösesubstrats mit einer Beschichtungstinte bzw. Beschichtungsfarbe zum Ausbilden einer Korrektur- und Deckschicht (worauf im Folgenden als „Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht“ verwiesen wird) beschichtet wird, und die Beschichtungsfarbe getrocknet wird, um eine Korrektur- und Deckschicht zu bilden, und danach darauf eine druckempfindliche Klebstoffschicht gebildet wird. Die Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht ist im Allgemeinen jene, in der Extenderpigmente, die Titanoxid als weißes Pigment und Magnesiumcarbonat, Kalziumcarbonat, Kieselerde, Talkum, Kaolin, Kieselgur und dergleichen als Füllstoff enthalten, Bindeharze und dergleichen in Lösungsmitteln unter Verwendung von Dispergiermitteln dispergiert sind.
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Die in der Korrektur- und Deckschicht enthaltenen Bindeharze und Dispergiermittel sind jedoch oft unpolar, um mit dem Umstand Rechnung zu tragen, dass die Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht oft eine lösungsmittelbasierte Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht ist. Insbesondere wenn eine Linie, die mit einer Kugelschreibertinte gezeichnet ist, welche ein polares organisches Lösungsmittel als Hauptkomponente enthält und somit eine hohe Polarität und eine hohe Oberflächenspannung zeigt, mit einem druckempfindlichen Übertragungskorrekturband abgedeckt wird, tritt daher in Abhängigkeit von der Anwendungsumgebung in einigen Fällen ein Phänomen (Ausblutphänomen) auf, in welchem die abgedeckte gezeichnete Linie im Laufe der Zeit an die Oberfläche der Korrektur- und Deckschicht kommt bzw. sichtbar wird, (das heißt, die Ausblutechtheit verschlechtert sich). Als Folge sind Zeichen, die hätten abgedeckt werden sollten, zu lesen oder überlappen die auf der Korrektur- und Deckschicht geschriebenen Zeichen, und die auf der Korrektur- und Deckschicht geschriebenen Zeichen sind kaum zu lesen.
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Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren ölbasierte Kugelschreibertinten entwickelt, die ein verbessertes Verhalten eines Stifts (zum Beispiel Schmiereigenschaft und Verschwimmen zur Zeit des Schreibvorgangs) durch Verringern der Viskosität der Tinte liefern. In der in
JP-A-2004-107595 beschriebenen Erfindung wurde eine ölbasierte Kugelschreibertinte, die zur Zeit eines Schreibvorgangs ein unterdrücktes Verschwimmen und ein ausgezeichnetes sanftes Gefühl beim Schreibvorgang lieferte, unter Verwendung eines alkoholhaltigen Lösungsmittels erhalten, das keinen aromatischen Ring im Molekül enthält (nämlich eines höher polaren organischen Lösungsmittels), jedoch nicht eines alkoholischen Lösungsmittels, das einen aromatischen Ring enthält und herkömmlicherweise als Hauptlösungsmittel verwendet wird. Beispiele des in solch einer ölbasierten Kugelschreibertinte zu verwendenden organischen Lösungsmittels können Propylenglykolmonomethylether-1,3-Butanediol, 3-Methoxybutanol, und 3-Methoxy-3-Methyl-1-Butanol umfassen.
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Das Ausblutphänomen in der Korrektur- und Deckschicht ist schwerwiegender im Fall der Linien, die mit der ölbasierten Tinte gezeichnet werden, in der ein solches höher polares organisches Lösungsmittel verwendet wird.
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JP-A-2013-208898 schlägt ein Verfahren zum „Verhindern eines Ausblutens einer Tinte von gezeichneten Linien und dergleichen auf der abgedeckten Papieroberfläche und einer optischen Wahrnehmung der gezeichneten Linien durch die abdeckende Schicht“ (das heißt, Verbessern der Ausblutechtheit) vor, indem ein Polyesterharz mit einem Säurewert von 5 mg KOH/g oder weniger als Bindeharz und Kieselerde mit einer Ölabsorption von 280 bis 430 ml/100 g als Füllstoff in der abdeckenden Schicht (Korrektur- und Deckschicht) zu 3 Masse-% bis 35 Masse-% eingebunden werden.
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In solch einer Konfiguration wird die Ausblutechtheit durch Zugabe poröser Kieselerde mit einer großen Ölabsorption verbessert; aber gleichzeitig nimmt auch die Bindekraft des Bindeharzes ab, und somit tritt ein Problem auf, dass die abdeckende Schicht spröde ist und leicht in Stücke aufbricht. Außerdem wird, um dieses Problem zu lösen, ein Polyesterharz zugesetzt, aber dessen Flexibilität ist gering, und folglich besteht eine Möglichkeit, dass sich die Followability (engl. followability) und Rissbeständigkeit des Beschichtungsfilms verschlechtern.
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JP-A-2007-083627 schlägt ein Verfahren zum Verbessern der Ausblutechtheit vor, indem Kieselerde mit einer Ölabsorption von 150 g/100 g oder weniger als Füllstoff in der abdeckenden Schicht (Korrektur- und Deckschicht) zu 3 Gew.-% bis 50 Gew.-% eingebunden wird, und schlägt ein Verfahren vor, um eine Durchdringung wässriger Tinte und Wanderung eines Farbstoffs zur Oberfläche zu verhindern, indem Kieselerde mit einer kleinen Oberfläche und einer geringen Flüssigkeitsabsorptionsfähigkeit zugesetzt wird. Die Ausblutechtzeit der hochpolaren ölbasierten Tinte, wie oben beschrieben, bleibt jedoch durch die Verwendung von Kieselerde mit einer geringen Ölabsorption unzureichend.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein druckempfindliches Übertragungskorrekturband mit einer druckempfindlichen Transfer- bzw. Übertragungsschicht vorzusehen, die gebildet wird, indem zumindest eine Korrektur- und Deckschicht und eine druckempfindliche Klebstoffschicht auf einem Papier- oder Kunststoffsubstrat sequentiell laminiert werden, das eine Ablösebehandlung durchlaufen hat (worauf im Folgenden als Ablösesubstrat verwiesen wird), und eine verbesserte Beständigkeit gegen Ausbluten bzw. Ausblutechtheit von einer Linie aufweist, die mit einem Schreibgerät gezeichnet wurde, das eine ölbasierte Tinte oder wässrige Tinte enthält, wie etwa ein Kugelschreiber, während eine gute Flexibilität, Schnitteigenschaft und Neubeschriftungseigenschaft der Korrektur- und Deckschicht bewahrt werden.
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Als Folge intensiver Untersuchungen, um die obigen Probleme zu lösen, haben die heutigen Erfinder festgestellt, dass eine Korrektur- und Deckschicht, die poröse Kieselerde und säuremodifiziertes Kolophonium enthält, eine verbesserte Beständigkeit insbesondere gegen Ausbluten von einer Linie aufweisen kann, die mit einem Schreibgerät gezeichnet wird, das eine ölbasierte Tinte enthält, und dass eine Farbe für solch eine Korrektur- und Deckschicht eine gute Beschichtungseigenschaft aufweisen kann und folglich die resultierende Beschichtung eine gute Flexibilität, Schnitteigenschaft und Neubeschriftungseigenschaft aufweisen kann, und haben somit die Erfindung zum Abschluss gebracht.
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Konkret ist die Erfindung auf das Folgende gerichtet.
- (1) Ein druckempfindliches Übertragungskorrekturband, das umfasst: ein Ablösesubstrat, das Papier oder einen Kunststofffilm enthält; und eine druckempfindliche Übertragungsschicht, die zumindest eine Korrektur- und Deckschicht und eine druckempfindliche Klebstoffschicht umfasst, die auf einer Seite des Ablösesubstrats sequentiell laminiert sind, worin
die Korrektur- und Deckschicht poröse Kieselerde und säuremodifiziertes Kolophonium enthält.
- (2) Das druckempfindliche Übertragungskorrekturband gemäß (1), in welchem die poröse Kieselerde eine Ölabsorption in einem Bereich von 100 bis 320 ml/100 g aufweist.
- (3) Das druckempfindliche Übertragungskorrekturband gemäß (1) oder (2), in welchem das säuremodifizierte Kolophonium einen Säurewert von 180 mg KOH/g oder mehr aufweist.
- (4) Das druckempfindliche Übertragungskorrekturband gemäß einem von (1) bis (3), in welchem die Korrektur- und Deckschicht einen Gehalt an poröser Kieselerde von 0,3 Masse-% bis 20 Masse-% aufweist.
- (5) Das druckempfindliche Übertragungskorrekturband gemäß einem von (1) bis (4), in welchem die poröse Kieselerde kolloidale Kieselerde ist, die durch Gelbildung von Kieselsäure oder einem Silikat erhalten wird.
- (6) Das druckempfindliche Übertragungskorrekturband gemäß einem von (1) bis (5), in welchem die Korrektur- und Deckschicht ferner zumindest ein aus synthetischem Kautschuk und einem Elastomer ausgewähltes Bindeharz enthält.
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Gemäß der Erfindung ist es möglich, ein druckempfindliches Übertragungskorrekturband zu schaffen, das eine ausgezeichnete Ausblutechtheit zeigt und verhindern kann, dass eine Linie, die mit einem Schreibgerät gezeichnet wurde, das ölbasierte Tinte oder wässrige Tinte enthält, wie etwa ein Kugelschreiber, an die Oberfläche der Korrektur- und Deckschicht treibt. Außerdem sind die Beschichtungseigenschaft (insbesondere thixotrope Beschaffenheit) und Filmbildungseigenschaft (Trocknungseigenschaft) der Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht vorteilhaft, und die Flexibilität, die Rissbeständigkeit, die Schnitteigenschaft und Neubeschriftungseigenschaft der Korrektur- und Deckschicht sind ebenfalls vorteilhaft.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im Folgenden wird die Erfindung im Detail beschrieben.
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Die Erfindung ist auf ein druckempfindliches Übertragungskorrekturband gerichtet, das umfasst: ein Ablösesubstrat, das Papier oder einen Kunststofffilm enthält; und eine druckempfindliche Transfer- bzw. Übertragungsschicht, die zumindest eine Korrektur- und Deckschicht und eine druckempfindliche Klebstoffschicht umfasst, die auf einer Seite des Ablösesubstrats sequentiell laminiert sind, worin die Korrektur- und Deckschicht poröse Kieselerde und säuremodifiziertes Kolophonium enthält.
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Es ist vorzuziehen, dass die Ölabsorption der porösen Kieselerde 100 ml/100 g oder mehr beträgt. In diesem Fall wird die Tintenabsorptionsfähigkeit, insbesondere die Absorptionsfähigkeit für ölbasierte Tinte der Korrektur- und Deckschicht, verbessert, und folglich ist die Ausblutechtheit unter Bedingungen hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit vorteilhaft, und es ist möglich, das Auftreten eines Phänomens zu verhindern, in welchem die abgedeckte gezeichnete Linie im Laufe der Zeit sichtbar wird. Außerdem ist es vorzuziehen, dass die Ölabsorption der porösen Kieselerde 320 ml/100 g oder weniger beträgt. In diesem Fall verschlechtern sich die Beschichtungseigenschaft der Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht und die Flexibilität und Rissbeständigkeit der Korrektur- und Deckschicht nicht drastisch.
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Die Ölabsorption der porösen Kieselerde reicht eher bevorzugt von 160 bis 230 ml/100 g und insbesondere bevorzugt von 180 bis 230 ml/100 g, wenn die Ausgewogenheit zwischen der Tintenabsorptionsfähigkeit, Beschichtungseigenschaft und der Rissbeständigkeit berücksichtigt wird.
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Die Ölabsorption der porösen Kieselerde wird gemäß JIS K5101-13-1:2004 „Pigment Test Method, Part 13: Oil Absorption, Section 1: Refined Linseed Oil Method“ gemessen.
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Es ist vorzuziehen, dass der durchschnittliche Partikeldurchmesser der porösen Kieselerde etwa von 2 bis 10 µm reicht. Dieser durchschnittliche Partikeldurchmesser ist ein mittels eines Laserstreuverfahrens gemessener Wert.
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Als die poröse Kieselerde können jene, die mittels eines Sol-Gel-Verfahrens, eines Sedimentationsverfahrens und dergleichen hergestellt werden, einzeln verwendet werden, oder zwei oder mehr Arten jener, die mittels der gleichen oder verschiedenen Produktionsverfahren hergestellt werden, können in Kombination verwendet werden. Beispiele der porösen Kieselerde können „SYLYSIA“ und „SYLOPHOBIC“, hergestellt von FUJI SILYSIA CHEMICAL LTD., „Mizukasil“, hergestellt von MIZUSAWA INDUSTRIAL CHEMICALS, LTD., „GASIL“, hergestellt von PQ Corporation, „SUNSPHERE H Series, L Series and ET Series“, hergestellt von AGC Si-Tech Co., Ltd., und „NIPGEL“, hergestellt von TOSOH SILICA CORPORATION, umfassen.
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Unter der obigen porösen Kieselerde sind jene vorzuziehen, die mittels eines Sol-Gel-Verfahrens hergestellt werden. Beispielsweise kann eine geeignet verwendet werden, die präpariert wird, indem man Kieselsäure oder ein Silikat (zum Beispiel Natriumsilikat) mit einer anorganischen Säure wie etwa Schwefelsäure reagieren lässt, um ein Kiesel-Sol zu erhalten, man das Kiesel-Sol mit Wasser wäscht und dann das gewaschene Kiesel-Sol trocknet. Bevorzugter ist eine, die erhalten wird, indem die Partikelgröße der Getrockneten so eingestellt wird, dass sie eine vorbestimmte Partikelgröße aufweist. Im Fall einer gleichzeitigen Verwendung einer mittels eines Sol-Gel-Verfahrens hergestellten porösen Kieselerde mit poröser Kieselerde, die mittels anderer Herstellungsverfahren als das Sol-Gel-Verfahren hergestellt wurde, ist es wünschenswert, die mittels eines Sol-Gel-Verfahrens hergestellte poröse Kieselerde zu 50 Masse-% oder mehr zu verwenden.
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Die Menge der vermengten porösen Kieselerde reicht vorzugsweise von 0,3 Masse-% bis 20 Masse-%, eher bevorzugt von 1 Masse-% bis 10 Masse-%, besonders bevorzugt von 2 Masse-% bis 5 Masse-% bezüglich der Gesamtmenge der festen Komponenten, die die Korrektur- und Deckschicht bilden. Wenn die Menge der vermengten porösen Kieselerde 0,3 Masse-% oder mehr beträgt, besteht keine Möglichkeit, dass die Tintenabsorptionsfähigkeit der Korrektur- und Deckschicht ungenügend und der Effekt einer Verbesserung der Ausblutechtheit unzureichend ist. Wenn die Menge der vermengten porösen Kieselerde 20 Masse-% oder weniger beträgt, wird außerdem die Abdeckeigenschaft der Korrektur- und Deckschicht bewahrt, und folglich besteht keine Möglichkeit, dass das Abdeckvermögen unzureichend ist, und es besteht auch keine Möglichkeit einer Verschlechterung der Beschichtungseigenschaft aufgrund einer Zunahme der Viskosität, die durch die Absorption eines Vehikels bzw. Mittels (engl. vehicle) verursacht wird, und der Aggregation bzw. Verklumpung poröser Kieselerde.
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Das säuremodifizierte Kolophonium ist eines, das mittels einer Diels-Alder-Reaktion (Additions- bzw. Anlagerungsreaktion) von unverarbeitetem Kolophonium wie etwa Kautschuk-Kolophonium, Holz-Kolophonium oder Tallöl-Kolophonium mit ungesättigter Karbonsäure wie etwa (Meth)acrylsäure, (wasserfreier) Maleinsäure, Fumarsäure, (wasserfreier) Citraconsäure oder (wasserfreier) Itaconsäure erhalten wird. Es ist vorzuziehen, eines zu verwenden, das hergestellt wird, indem Verunreinigungen wie etwa Metalle aus unverarbeitetem Kolophonium durch Destillation, Rekristallisation, Extraktion und dergleichen entfernt werden und das unverarbeitete Kolophonium zur Verbesserung des Farbtons des Harzes verfeinert bzw. veredelt wird. Außerdem kann das säuremodifizierte Kolophonium durch Hydrierung in säuremodifiziertes Kolophonium, das einen transparenten Farbton zeigt, umgewandelt werden. Beispiele eines solchen säuremodifizierten Kolophoniums können Pine Crystal (eingetragenes Warenzeichen) KE-604 und Pine Crystal (eingetragenes Warenzeichen) KR-120 (alle hergestellt von ARAKAWA CHEMICAL INDUSTRIES, LTD.) umfassen.
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Diese säuremodifizierten Kolophonium-Arten weisen zwei oder mehr Carboxylgruppen auf und zeigen folglich eine ausgezeichnete Eigenschaft einer Farbstoffbindung. Außerdem dient das säuremodifizierte Kolophonium auch als Pigmentdispergiermittel, und somit kann ein System mit einer gleichmäßigeren Pigmentdispersion erhalten werden. Daher wird die Ausblutechtheit verbessert, und man erwartet einen größeren Effekt, wenn der Säurewert höher ist. Der Säurewert des säuremodifizierten Kolophoniums beträgt vorzugsweise 180 mg KOH/g oder mehr, eher bevorzugt 230 mg KOH/g oder mehr und besonders bevorzugt 250 mg KOH/g oder mehr. Außerdem wird ein Phänomen, bei dem die Tintenviskosität verringert wird, indem derartiges säuremodifiziertes Kolophonium in der Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht vermengt wird, beobachtet, obwohl die detaillierte Wirkung des säuremodifizierten Kolophoniums nicht klar ist.
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Der Säurewert des säuremodifizierten Kolophoniums ist ein numerischer Wert, der als die Masse von Kaliumhydroxid in mg definiert ist, die erforderlich ist, um 1 g des säuremodifizierten Kolophoniums zu neutralisieren, und kann mittels des in JIS K5902(1969) „5.4 Acid Value“ vorgeschriebenen Verfahrens gemessen werden. In einem 300 ml Erlenmeyer-Kolben werden 2 g eines säuremodifizierten Kolophoniums genau abgewogen und genommen, in 50 ml einer Mischung aus Ethylalkohol mit Benzol aufgelöst und mit 1/2 N (28,05 g/l) einer Ethylalkoholkaliumhydroxid-Lösung unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator titriert, wird der Zeitpunkt, zu dem die helle Karmesinrot-Farbe für 30 Sekunden nicht verschwindet, als der Endpunkt einer Neutralisierung genommen, und die zur Neutralisierung erforderliche Masse von Kaliumhydroxid in mg wird aus dem Volumen und der Konzentration der zur Titration verwendeten Ethylalkoholkaliumhydroxid-Lösung berechnet.
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Es ist vorzuziehen, dass der Farbton von säuremodifiziertem Kolophonium 200 oder weniger in Hazen-Einheit beträgt. Da der Farbton vorteilhaft ist, ist es möglich, eine Verfärbung aufgrund der Färbung und eine zeitabhängige Verschlechterung der Korrektur- und Deckschicht zu verhindern. Außerdem ist es vorzuziehen, dass der Erweichungspunkt des säuremodifizierten Kolophoniums 100°C oder mehr beträgt. Durch Verwendung eines säuremodifizierten Kolophoniums mit einem hohen Erweichungspunkt werden die Wärmebeständigkeit, die Beständigkeit gegenüber einer zeitabhängigen Verschlechterung und die Schnitteigenschaft der Korrektur- und Deckschicht verbessert. Der Erweichungspunkt ist ein gemäß einem Ring- und Kugel-Verfahren (JIS K5902) gemessener Wert.
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Die Menge des vermengten säuremodifizierten Kolophoniums reicht vorzugsweise von 0,1 Masse-% bis 10 Masse-%, eher bevorzugt von 0,2 Masse-% bis 5 Masse-% und besonders bevorzugt von 0,4 Masse-% bis 2 Masse-% bezüglich der Gesamtmenge der festen Komponenten, die die Korrektur- und Deckschicht bilden. Wenn die Menge des vermengten säuremodifizierten Kolophoniums 0,1 Masse-% oder mehr beträgt, ist es möglich, eine vorteilhafte Beschichtungseigenschaft und Ausblutechtheit der Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht sicherzustellen. Wenn die Menge des vermengten säuremodifizierten Kolophoniums 10 Masse-% oder weniger beträgt, treten eine Verschlechterung der Übertragbarkeit und Erzeugung von Rissen aufgrund eines Verlusts der Flexibilität der Korrektur- und Deckschicht kaum auf.
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Durch gleichzeitige Verwendung des säuremodifizierten Kolophoniums mit der porösen Kieselerde werden die Beschichtungseigenschaft und thixotrope Beschaffenheit der Farbe verbessert, und es ist möglich, eine gleichmäßige und sehr flexible Korrektur- und Deckschicht zu erhalten, während eine vorteilhafte Ausblutechtheit beibehalten wird. In diesem Fall hängt das Verhältnis der porösen Kieselerde und des säuremodifizierten Kolophoniums, die gleichzeitig verwendet werden sollen, von den Eigenschaften jeder Komponente ab; aber das Verhältnis liegt vorzugsweise in einem Bereich poröse Kieselerde/säuremodifiziertes Kolophonium = von 99/1 bis 10/90 (Masseverhältnis), eher bevorzugt von 98/2 bis 20/80 (Masseverhältnis) und besonders bevorzugt von 95/5 bis 40/60 (Masseverhältnis).
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Die Korrektur- und Deckschicht in dem druckempfindlichen Übertragungskorrekturband der Erfindung enthält ferner ein Pigment (farbgebendes Material), ein Extenderpigment, ein Dispergiermittel und ein Bindeharz.
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Das Bindeharz wird als Bindemittel für Pigmente und Extenderpigmente genutzt. Dessen Beispiele können synthetischen Kautschuk und Elastomere wie etwa Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Chloropren-Kautschuk, Polyisobutylen-Katuschuk, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR), Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Katuschuk (SEBS), ein Styrol-Butylen-Styrol-Blockcopolymer (SBS), ein Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer (SIS) und Urethan-Kautschuk, ein Poly(meth)acrylatesterharz, ein Polyesterharz, ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymerharz, ein Styrol-Vinylacetat-Copolymerharz, ein Harz mit gesättigtem oder ungesättigtem alizyklischem Kohlenwasserstoff, Kolophonium, einen Kolophoniumester, ein Terpenharz, ein Phenolharz, ein Xylolharz, ein Cumaronharz und ein Ketonharz umfassen, und eine Art oder zwei oder mehr Arten, die aus diesen ausgewählt werden, können in Kombination verwendet werden.
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Es ist vorzuziehen, unter den Bindeharzen synthetischen Kautschuk oder Elastomere zu verwenden, und es ist besonders vorzuziehen, zumindest eine Art zu verwenden, die aus Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Kautschuk (SEBS) oder Styrol-Butylen-Styrol-Blockcopolymer (SBS) ausgewählt wird, da die Längung in Prozent (engl. elongation percentage) hoch ist und die Flexibilität der Korrektur- und Deckschicht verbessert werden kann.
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Die Menge des vermengten Bindeharzes reicht vorzugsweise von 5 Masse-% bis 45 Masse-%, eher vorzugsweise 10 Masse-% bis 30 Masse-% und besonders bevorzugt von 15 Masse-% bis 25 Masse-% bezüglich der Gesamtmenge der festen Komponenten, die die Korrektur- und Deckschicht bilden. Es ist möglich, das Pigment und das Extenderpigment zu sammeln, wenn die Menge des vermengten Bindeharzes 5 Masse-% oder mehr beträgt, und die Flexibilität und Schnitteigenschaft sind, wenn die Menge des vermengten Bindeharzes 45 Masse-% oder weniger beträgt, als Korrektur- und Deckschicht vorteilhaft.
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Als das Pigment ist ein in hohem Maße abdeckendes weißes Pigment wie etwa Titandioxid vorzuziehen. Als das Titandioxid können sowohl ein Rutil-Typ als auch ein Anatas-Typ, die eine hohe Abdeckeigenschaft zeigen, verwendet werden. Deren spezifische Beispiele können TITANIX JR-300, JR-600A und JR-801 (alle hergestellt von TAYCA CORPORATION), Ti-Pure R-706, R-900, R-901 und R-931 (alle hergestellt von The Chemours Company), TITONE SR-1, R-310, R-650, R-3L, A-110, A-150 und R-5N (alle hergestellt von SAKAI CHEMICAL INDUSTRY CO., LTD.), TIPAQUE R-550, R-580, R-615, R-630, R-830, R-930, A-100, A-220 und CR-58 (alle hergestellt von ISHIHARA SANGYO KAISHA, LTD.), KRONOS KR-310, KR-380, KR-480, KA-10, KA-20, und KA-30 (alle hergestellt von Titan Kogyo, Ltd.) und Bayer Titanium R-FD-1, R-FD-2, R-FB-1, R-FB-3, R-KB-3 und R-CK-20 (alle hergestellt von Bayer AG, Deutschland) umfassen, und diese können einzeln oder in einer Mischung aus zwei oder mehr Arten davon verwendet werden.
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Als das Extenderpigment können Calciumcarbonat, Aluminiumsilikat, Alumosilikat, Magnesiumcarbonat, Talkum, Lehm, andere Kieselerde als die obige und dergleichen einzeln oder in einer Mischung aus zwei oder mehr Arten davon verwendet werden. Beispiele von Aluminiumsilikat können KYOWAAD 700 (hergestellt von Kyowa Chemical Industry Co., Ltd.) umfassen, Beispiele von Alumosilikat können Aluminum Silicate P-820A (hergestellt von Evonik Industries AG, Deutschland) umfassen, und Beispiele von Magnesiumcarbonat können light Magnesium Carbonate (hergestellt von Kyowa Chemical Industry Co., Ltd.) und Magnesium Carbonate TT (hergestellt von Naikai Salt Industries CO., LTD.) umfassen.
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Es ist vorzuziehen, dass das Pigment und das Extenderpigment in der Korrektur- und Deckschicht insgesamt zu 45 Masse-% bis 85 Masse-% enthalten sind. Es ist möglich, der Korrektur- und Deckschicht eine ausreichende Abdeckeigenschaft zu verleihen, wenn deren Gesamtgehalt 45 Masse-% oder mehr beträgt, und die einen Beschichtungsfilm bildende Eigenschaft der Korrektur- und Deckschicht ist vorteilhaft, wenn der Gesamtgehalt 85 Masse-% oder weniger beträgt.
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Das Pigment ist in der Korrektur- und Deckschicht zu vorzugsweise 40 Masse-% oder mehr und bevorzugter von 50 Masse-% bis 80 Masse-% enthalten. Es ist möglich, der Korrektur- und Deckschicht eine ausreichende Abdeckeigenschaft zu verleihen, wenn das Pigment zu 40 Masse-% oder mehr enthalten ist, und die Oberfläche der Korrektur- und Deckschicht ist glatt, und daher besteht keine Möglichkeit des Auftretens eines hemmenden Phänomens, in welchem die Korrektur- und Deckschicht und die druckempfindliche Klebstoffschicht, die auf dem Ablösesubstrat sequentiell laminiert sind, zur Rückseite des Ablösesubstrats wandern, wenn das Pigment zu 80 Masse-% oder weniger enthalten ist.
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Das Dispergiermittel (Pigmentdispergiermittel) ist eines, das die Dispergierbarkeit von Titandioxid verbessert, das ein Pigment ist, und das Extenderpigment, eine bekannte Polymerverbindung, ein oberflächenaktiver Stoff und dergleichen können in Abhängigkeit von den Arten eines Pigments und Extenderpigments, die verwendet werden sollen, ausgewählt und verwendet werden. Der oberflächenaktive Stoff, der als Dispergiermittel verwendet werden soll, kann irgendeiner eines nichtionischen oberflächenaktiven Stoffes, eines anionischen oberflächenaktiven Stoffes oder eines kationischen oberflächenaktiven Stoffes sein. Dessen Beispiele können nichtionische oberflächenaktive Stoffe umfassen, wie etwa Sorbitanfettsäureester, Glycerinfettsäureester, Decaglycerinfettsäureester, Polyglycerinfettsäureester, Propylenglykolfettsäureester, Pentaerythritolfettsäureester, Polyoxyethylensorbitolfettsäureester, Polyoxyethylenglycerinfettsäureester, Polyethylenglykolfettsäureester, Polyoxyethylenalkylether und Polyoxyethylenalkylnonylphenol; anionische oberflächenaktive Stoffe wie etwa ein Alkylsulfat, ein Polyoxyalkyletheracetat und ein Polyoxyalkyletherphosphat; und kationische oberflächenaktive Stoffe wie etwa ein Alkylammoniumsalz und ein Alkylbenzylammoniumsalz.
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Darüber hinaus können erforderlichenfalls Additive, die ein Rostschutzmittel umfassen, wie etwa Benzotriazol oder Ethylendiamintetraacetat, ein Benetzungsmittel wie etwa Harnstoff oder Ethylenharnstoff, ein Konservierungsmittel wie etwa ein Konservierungsmittel auf Benzothiazolin-Basis oder ein Konservierungsmittel auf Omadin-Basis, ein Entschäumungsmittel wie etwa ein Entschäumungsmittel auf Silikon-Basis und ein Acryl-Entschäumungsmittel und ein Verlaufsmittel wie etwa ein oberflächenaktiver Stoff auf Fluor-Basis oder anorganische Pigmente und organische Pigmente wie etwa Ruß, Eisenoxid, Kobaltblau, Ultramarinblau, Chromgrün und Chromoxid und farbgebende Mittel wie etwa ein anorganisches fluoreszierendes Pigment, ein organisches fluoreszierendes Pigment, ein gefärbtes Harzpulver, eine gefärbte Harzkugel und ein verarbeitetes Pigment geeignet ausgewählt und verwendet werden, solange die Aufgabe der Erfindung nicht beeinträchtigt wird.
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Die Korrektur- und Deckschicht wird gebildet, indem auf einer Seite eines Ablösesubstrats eine Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht beschichtet und getrocknet wird. Es ist vorzuziehen, dass die Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht präpariert wird, indem ein organisches Lösungsmittel, ein Pigment, poröse Kieselerde, ein Extenderpigment, säuremodifiziertes Kolophonium, ein Bindeharz, ein Dispergiermittel und verschiedene Arten anderer Additive, die, falls gewünscht, zugesetzt werden sollen, in vorbestimmten Verhältnissen gemischt werden. Für die Präparation kann eine Dispergiermaschine wie etwa eine Dispergiervorrichtung, eine Sandmühle oder eine Perl- bzw. Kugelmühle verwendet werden.
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Beispiele des organischen Lösungsmittels können Toluol, Methylethylketon, Ethylacetat, Cyclohexanon und Aceton umfassen. Diese organischen Lösungsmittel können einzeln oder in einer Kombination aus zwei oder mehr Arten davon verwendet werden.
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Als das Ablösesubstrat, das das druckempfindliche Übertragungskorrekturband der Erfindung bildet, ist ein Kunststofffilm oder Papier vorzuziehen, der oder das eine Biegesteifigkeit zeigt, die für ein Transfer- bzw. Übertragungsgerät mit einem automatischen Wickelmechanismus geeignet ist. Beispiele des Kunststofffilms können Polyesterfilme wie etwa Polyethlenterephathalat und Polyolefinfilme wie etwa Polyethylen und Polypropylen umfassen. Die Dicke des Ablösesubstrats reicht vorzugsweise von 3 bis 30 µm. Eine Ablöseschicht, die ein Silikonharz oder ein Silikonharz, in welchem ein anorganisches Pigment oder ein organisches Pigment dispergiert ist, enthält, ist auf einer Seite oder beiden Seiten des Ablösesubstrats erforderlichenfalls ausgebildet.
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Das druckempfindliche Übertragungskorrekturband der Erfindung wird gebildet, indem eine Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht und ein druckempfindlicher Klebstoff auf einer Seite eines Ablösesubstrats mittels eines gewöhnlichen Verfahrens sequentiell beschichtet und getrocknet werden. Es ist vorzuziehen, dass die Dicke der Korrektur- und Deckschicht nach einem Trocknen von 10 bis 30 µm reicht, um eine Abdeckeigenschaft sicherzustellen, wenn gezeichnete Linien und Zeichnungen korrigiert werden. Das Verhältnis der Dicke des Ablösesubstrats zur Dicke der Korrektur- und Deckschicht ist nicht sonderlich beschränkt; es wird aber im Allgemeinen bevorzugt, das Verhältnis der Dicke des Ablösesubstrats zur Dicke der Korrektur- und Deckschicht so einzustellen, dass es in einem Bereich von 1 : 0,4 bis 1 : 4,2 liegt.
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Die auf der Korrektur- und Deckschicht auszubildende druckempfindliche Klebstoffschicht wird gebildet, indem ein druckempfindlicher Klebstoff mittels eines herkömmlich bekannten Verfahrens geschichtet bzw. aufgetragen und getrocknet wird. Als der druckempfindliche Klebstoff können Bekannte verwendet werden, und deren Beispiele können einen druckempfindlichen Klebstoff auf Acrylharz-Basis, einen druckempfindlichen Klebstoff auf Kolophonium-Basis, einen druckempfindlichen Klebstoff auf Kautschuk-Basis und einen druckempfindlichen Klebstoff auf Vinyl-Basis umfassen. Sowohl ein druckempfindlicher Klebstoff vom Lösungsmitteltyp als auch ein druckempfindlicher Klebstoff vom wässrigen Typ kann als diese druckempfindlichen Klebstoffe verwendet werden; aber ein druckempfindlicher Klebstoff auf Basis einer Harzemulsion ist vorzuziehen, und ein druckempfindlicher Klebstoff auf Basis einer Acrylharzemulsion ist besonders vorzuziehen. Es wird bevorzugt, dass nach einem Trocknen die Dicke der druckempfindlichen Klebstoffschicht etwa von 0,3 bis 5 µm reicht.
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Beispiele
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf Beispiele konkreter beschrieben; die Erfindung ist aber nicht nur auf die folgenden Beispiele beschränkt.
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(Beispiele 1 bis 24 und Vergleichsbeispiele 1 bis 4)
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Ein organisches Lösungsmittel (Toluol), ein Additiv, ein Dispergiermittel, säuremodifiziertes Kolophonium, ein Bindeharz (gummiartiges Harz, Harz mit ungesättigtem Kohlenwasserstoff) wurden in den in Tabelle 1 präsentierten Verhältnissen gemischt und erhitzt, um die Harze aufzulösen, dann wurden dazu poröse Kieselerde, ein Pigment (Titanoxid) und ein Extenderpigment (Magnesiumcarbonat) hinzugegeben, wurde das Gemisch umgerührt und ein unter Verwendung einer Dispergiervorrichtung dispergiertes Mahlgut unter Verwendung einer Perl- bzw. Kugelmühle im Gemisch weiter dispergiert, wodurch eine Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht (Beschichtungsflüssigkeit) präpariert wurde. Außerdem wurden basierend auf Beispiel 1 die Erhöhung und Verringerung der Menge des säuremodifizierten Kolophoniums vorgenommen, indem das säuremodifizierte Kolophonium durch ein Harz mit ungesättigtem Kohlenwasserstoff in einem Umfang ersetzt wurde, so dass es die gleiche Menge wie diejenige des säuremodifizierten Kolophoniums aufwies, und die Erhöhung und Verringerung der Menge der porösen Kieselerde wurde vorgenommen, indem die poröse Kieselerde durch Magnesiumcarbonat in einem Umfang ersetzt wurde, so dass es die gleiche Menge wie diejenige der porösen Kieselerde aufwies.
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Die so präparierte Beschichtungsflüssigkeit wurde auf ein Ablösesubstrat, das aus einem Polyethylenterephthalatfilm bestand und eine Dicke von 12 µm aufwies, unter Verwendung einer 75 µm Auftrageinrichtung beschichtet, so dass sie nach einem Trocknen eine Dicke von 20 bis 30 µm aufwies, und getrocknet, wodurch eine Korrektur- und Deckschicht gebildet wurde. Der Zustand des so gebildeten Beschichtungsfilms der Korrektur- und Deckschicht wurde optisch betrachtet, und die Beschichtungseigenschaft der Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht wurde ausgewertet.
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Nach Abschluss der Auswertung wurde unter Verwendung eines Stabbeschichters ein druckempfindlicher Klebstoff einer Acrylemulsion auf der Korrektur- und Deckschicht beschichtet bzw. aufgetragen, so dass er nach einem Trocknen eine Dicke von 0,5 bis 0,8 µm aufwies, und getrocknet, wodurch das druckempfindliche Übertragungskorrekturband erhalten wurde.
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Das so erhaltene druckempfindliche Übertragungskorrekturband wurde in kleine Stücke geschnitten, in eine gerollte Form mit einer Breite von 6 mm und einer Länge von 10 m gewickelt und in eine handelsüblich erhältliche Kassette für ein druckempfindliches Übertragungskorrekturband eingelegt (CT-CA6, hergestellt von TOMBOW PENCIL CO., LTD.).
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[Säuremodifiziertes Kolophonium]
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Pine Crystal KR-120 (Säurewert: 320 (mg KOH/g), Erweichungspunkt: 120°C, Farbton: 150 Hazen, hergestellt von ARAKAWA CHEMICAL INDUSTRIES, LTD.)
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Pine Crystal KE-604 (Säurewert: 240 (mg KOH/g), Erweichungspunkt: 130°C, Farbton: 150 Hazen, hergestellt von ARAKAWA CHEMICAL INDUSTRIES, LTD.)
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HARIMACK T-80 (Säurewert: 185 (mg KOH/g), Erweichungspunkt: 85°C, Farbton: 8 oder weniger Gardner, hergestellt von Harima Chemicals, Inc.)
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[Kolophoniumester]
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Ester Gum AA-L (Säurewert: 7 (mg KOH/g) oder weniger, Erweichungspunkt: 82°C oder höher, Farbton: WW oder mehr USDA, hergestellt von ARAKAWA CHEMICAL INDUSTRIES, LTD.)
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[Poröse Kieselerde]
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SYLYSIA 350 (Ölabsorption: 320 (ml/100 g), Sol-Gel-Verfahren, hergestellt von FUJI SILYSIA CHEMICAL LTD.)
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SUNSPHERE (Ölabsorption: 300 (ml/100 g), Sol-Gel-Verfahren, hergestellt von AGC Si-Tech Co., Ltd.)
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SYLYSIA 370 (Ölabsorption: 280 (ml/100 g), Sol-Gel-Verfahren, hergestellt von FUJI SILYSIA CHEMICAL LTD.)
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Mizukasil P-78F (Ölabsorption: 230 (ml/100 g), Sol-Gel-Verfahren, hergestellt von MIZUSAWA INDUSTRIAL CHEMICALS, LTD.)
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SYLYSIA 470 (Ölabsorption: 200 (ml/100 g), Sol-Gel-Verfahren, hergestellt von FUJI SILYSIA CHEMICAL LTD.)
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Mizukasil P-73 (Ölabsorption: 180 (ml/100 g), Sol-Gel-Verfahren, hergestellt von MIZUSAWA INDUSTRIAL CHEMICALS, LTD.)
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SYLYSIA 550 (Ölabsorption: 160 (ml/100 g), Sol-Gel-Verfahren, hergestellt von FUJI SILYSIA CHEMICAL LTD.)
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SYLYSIA 710 (Ölabsorption: 100 (ml/100 g), Sol-Gel-Verfahren, hergestellt von FUJI SILYSIA CHEMICAL LTD.)
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Mizukasil P-803 (Ölabsorption: 240 (ml/100 g), Sedimentationsverfahren, hergestellt von MIZUSAWA INDUSTRIAL CHEMICALS, LTD.)
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<Auswertungsverfahren>
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(1) Beschichtungseigenschaft einer Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht
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Die Beschichtungseigenschaft der Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht wurde gemäß den folgenden Kriterien ausgewertet.
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○: Eine Korrektur- und Deckschicht, in der eine Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht gleichmäßig beschichtet ist, kann erhalten werden.
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△: Ein Teil der Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht ist nicht gleichmäßig beschichtet, und eine Korrektur- und Deckschicht ist teilweise rissig.
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×: Die Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht ist nicht gleichmäßig beschichtet, und eine Korrektur- und Deckschicht ist gänzlich rissig.
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Rissbeständigkeit
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Das druckempfindliche Übertragungskorrekturband wurde auf holzfreies Papier übertragen und für 24 Stunden in einer Umgebung von 23°C und 60 % RH gelagert, und die Oberfläche der Korrektur- und Deckschicht wurde danach betrachtet und gemäß den folgenden Kriterien ausgewertet.
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○: Eine Rissbildung der Korrektur- und Deckschicht wird nicht beobachtet.
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△: Eine Rissbildung wird bei einem Teil oder einer Endfläche der Korrektur- und Deckschicht beobachtet.
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×: Eine Rissbildung wird auf der gesamten Korrektur- und Deckschicht beobachtet.
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Neubeschriftungseigenschaft
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Das druckempfindliche Übertragungskorrekturband wurde auf holzfreies Papier übertragen, darauf wurde mit einem Kugelschreiber mit Gelfüllung (SARASA, Kugeldurchmesser: 0,7 mm, Tintenfarbe: schwarz, hergestellt von ZEBRA CO. LTD.) eine Linie gezeichnet, und der Zustand, wenn das Zeichen nach verstrichenen 5 Sekunden mit einem Finger gerieben wurde, wurde gemäß den folgenden Kriterien ausgewertet.
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○: Auf keiner der Oberfläche der Korrektur- und Deckschicht, der Oberfläche des holzfreien Papiers oder des Fingers gibt es eine Längung und Haftung von Tinte.
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△: Auf der Oberfläche der Korrektur- und Deckschicht, der Oberfläche des holzfreien Papiers und des Fingers gibt es eine geringfügige Längung und Haftung von Tinte (im praktischen Gebrauch kein Problem).
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×: Auf der Oberfläche der Korrektur- und Deckschicht, der Oberfläche des holzfreien Papiers und des Fingers gibt es eine große Längung und Haftung von Tinte (im praktischen Gebrauch ein Problem).
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Ausblutechtheit
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Unter Verwendung eines Kugelschreibers auf Ölbasis (JETSTREAM, Kugeldurchmesser: 0,7 mm, Tintenfarbe: schwarz, hergestellt von Mitsubishi Pencil Co. Ltd.) wurde eine gerade Linie auf holzfreiem Papier gezeichnet, das druckempfindliche Übertragungskorrekturband wurde auf die gezeichnete Linie übertragen und für 3 Stunden in einer Umgebung von 60°C und 80 % RH gelagert, und die Ausblutechtheit wurde dann gemäß den folgenden Kriterien ausgewertet.
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⊙: Eine gerade Linie, die mit einem Kugelschreiber gezeichnet und dann mit dem druckempfindlichen Übertragungskorrekturband abgedeckt wurde, wurde an einer Oberfläche der Korrektur- und Deckschicht nicht sichtbar.
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○: Ein Teil einer geraden Linie, die mit einem Kugelschreiber gezeichnet und dann mit dem druckempfindlichen Übertragungskorrekturband abgedeckt wurde, wurde an einer Oberfläche der Korrektur- und Deckschicht leicht sichtbar.
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△: Eine gerade Linie, die mit dem Kugelschreiber gezeichnet und dann mit einem druckempfindlichen Übertragungskorrekturband abgedeckt wurde, wurde auf einer Oberfläche der Korrektur- und Deckschicht ganz sichtbar.
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×: Eine gerade Linie, die mit dem Kugelschreiber gezeichnet und dann mit einem druckempfindlichen Übertragungskorrekturband abgedeckt wurde, wurde an einer Oberfläche der Korrektur- und Deckschicht dunkel sichtbar und kann einfach optisch wahrgenommen werden (im praktischen Gebrauch ein Problem).
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Die Auswertungsergebnisse für die präparierten Farben für eine Korrektur- und Deckschicht und die erhaltenen druckempfindlichen Übertragungskorrekturbänder sind in Tabellen 1 und 2 präsentiert.
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Aus den in Tabelle 1 und Tabelle 2 präsentierten Ergebnissen der Beispiele 1 bis 24 und Vergleichsbeispiele 1 bis 4 kann man ersehen, dass ein druckempfindliches Übertragungskorrekturband mit einer Korrektur- und Deckschicht, die eine ausgezeichnete Rissbeständigkeit, Neubeschriftungseigenschaft und Ausblutechtheit aufweist, während eine vorteilhafte Beschichtungseigenschaft der Farbe für eine Korrektur- und Deckschicht bewahrt wird, erhalten werden kann, indem poröse Kieselerde und säuremodifiziertes Kolophonium in der Korrektur- und Deckschicht eingebunden werden.
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Aus den in Tabelle 1 präsentierten Ergebnissen der Beispiele 1 bis 24 kann man außerdem eine Tendenz ersehen, dass die Ausblutechtheit der Korrektur- und Deckschicht in einem Fall vorteilhaft ist, in welchem die Ölabsorption poröser Kieselerde 100 ml/100 g oder mehr und 320 ml/100 g oder weniger beträgt. Darüber hinaus kann man eine Tendenz ersehen, dass eine Korrektur- und Deckschicht, die eine ausgezeichnete Beschichtungseigenschaft und Ausblutechtheit zeigt, in einem Fall gebildet wird, in welchem das Verhältnis der vermengten porösen Kieselerde 0,3 Masse-% oder mehr, insbesondere 1 Masse-% oder mehr und 20 Masse-% oder weniger, insbesondere 10 Masse-% oder weniger bezüglich der Gesamtmasse der festen Komponenten in der Korrektur- und Deckschicht beträgt.
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Zusätzlich kann man aus den in Tabelle 1 präsentierten Ergebnissen der Beispiele 1 bis 24 ersehen, dass säuremodifiziertes Kolophonium mit einem Säurewert von 180 mg KOH/g oder mehr verwendet werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2004107595 A [0005]
- JP 2013208898 A [0007]
- JP 2007083627 A [0009]