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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System für Gesellschaftsspiele, welches mindestens einen Satz Spielkarten und eine Spielkartenablage umfasst.
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Derartige Systeme sind aus dem Bereich der Gesellschaftsspiele hinreichend bekannt.
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Beispielsweise weisen eine große Anzahl aller Gesellschaftsspiele, darunter insbesondere auch einige Gesellschaftsspiele, welche den Titel „Spiel des Jahres“ verliehen bekamen, einen Satz Spielkarten auf, wobei die Spielkarten, insbesondere nach Ausspielen von der Spielerhand, (beispielsweise auf einen zentralen Ablagestapel) einer Spielkartenablage platziert werden.
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Auf den Karten sind typischerweise Symbole, wie sogenannte „Ressourcensymbole“ oder Zahlenbeträge oder Ähnliches, aufgedruckt. Die Karten werden dabei entweder auf einer spielereigenen Spielerkartenablage oder, wie oben beschrieben, auf eine zentrale Spielerkartenablage abgelegt.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein neuartiges System bereitzustellen, welches eine Schar von Aktionsmöglichkeiten und Auswirkungen für den Spieler auf Grund einer ausgelegten oder ausgespielten Spielkarte ermöglicht.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe gemäß einem ersten Aspekt mit einem System nach Patentanspruch 1, und insbesondere dadurch, dass der Satz Spielkarten Spielkarten mit unterschiedlich geformten oder angeordneten Ausnehmungen enthält.
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Mit anderen Worten besteht die Idee der Erfindung darin, nach Art von Schablonen ausgebildete Spielkarten bereitzustellen, welche durch die Platzierung auf einer Spielkartenablage, je nach Ausnehmung, unterschiedliche Spieleffekte auslösen können.
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Die Ausnehmung der Spielkarten können dabei unterschiedliche Formen aufweisen: So kann eine erste Form beispielsweise eine längliche, rechteckige Form aufweisen und eine zweite Karte eine quadratische Ausnehmung.
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Dem Grunde nach sind aber auch völlig andere Formen denkbar, wie dreieckige Ausnehmungen oder insbesondere auch Ausnehmungen nach Form sogenannter „Polyominos“.
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Alternativ können die Ausnehmungen zur Erzeugung eines ähnlichen Effektes auch tatasächlich identisch ausgestaltet aber anders auf der Karte angeordnet sein: So ist beispielsweise in Variation des obigen Beispiels eine erste Ausnehmung in der ersten Spielkarte vorstellbar, welche eine breite, rechteckige Form aufweist und eine zweite Ausnehmung in einer zweiten Spielkarte, welche eine längliche, rechteckige Form aufweist, wobei beide Ausnehmungen tatsächlich die gleiche Form aufweisen, was insbesondere bei der Drehung einer Karte ersichtlich wird. Auch können dieselben Formen einer Ausnehmung, auch in gleicher Orientierung, an anderen Stellen auf den beiden Spielkarten angeordnet sein (oben oder unten bzw. links oder rechts auf der Karte), was ebenfalls zu einem gewünschten Spieleffekt führen kann.
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Vorzugsweise weisen sämtliche Spielkarten des Satzes Spielkarten eine Ausnehmung auf. Dies ist aber nicht zwangsläufig notwendig. Auch ein Teilsatz eines größeren Satzes von Spielkarten kann im Sinn der vorliegenden Erfindung als Satz von Spielkarten mit Ausnehmungen aufgefasst werden, wenn beispielsweise der Rest des größeren Satzes keine Ausnehmungen aufweist.
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Eine Spielkarte weist dabei vorzugsweise genau eine Ausnehmung auf, alternativ mehrere (zwei oder mehr).
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Bei der Ausnehmung handelt es sich typischerweise um eine innere Ausnehmung der Spielkarte, also eine Ausnehmung, welche vollständig von Spielkartenmaterial umgeben ist.
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In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung können die Ausnehmungen auch (teilweise oder vollständig) sogenannte Randausnehmungen darstellen, bei welchen die Ausnehmung zum Rand der Spielkarte hin offen sein kann.
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Bevorzugt sind aber innere Ausnehmungen, nämlich auf Grund einer stabileren Herstellung der Spielkarten.
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Spielkarten mit runden Ausnehmungen sind dem Anmelder dabei von druckschriftlich nicht belegbaren Gesellschaftsspiel-Prototypen bekannt, eine Varianz an Ausnehmungen jedoch nicht.
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Weiterhin ist es gemäß der vorliegenden Erfindung auch vorteilhaft, wenn die jeweilige Ausnehmung eine von der runden Form abweichende Form aufweist, da eine runde Form in der Regel durch ein Ablegen auf einer Spielkartenablage eine Auswahl aus einer Schar von Spieloptionen nicht ermöglicht.
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Bei einer Spielkartenablage gemäß der vorliegenden Erfindung kann es sich insbesondere um einen Bereich des zentralen Spielbretts handeln oder auch um einen Bereich eines einem jeden Spieler individuell zugeordneten Spielerablageboards oder Ähnlichem.
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Auch eine Spielkarte kann eine Spielkartenablage darstellen, insbesondere wenn die Spielkarte mit Ausnehmung auf eine Spielkartenablagekarte nach Art eines Stapels abgelegt werden kann.
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Typischerweise kann die Spielkartenablage dabei eine Schar von (teilweise unterschiedlichen) Spielsymbolen aufweisen, wie sogenannte Rohstoffe oder (Augen-) Zahlen oder Ähnliches.
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Durch das Auflegen der Spielkarte mit Ausnehmung auf eine entsprechend mit Symbolen versehene Spielkartenablage kann durch den Spieler eine Wahl getroffen werden, welche der auf der Spielkartenablage befindlichen Symbole er aktivieren oder deaktivieren möchte.
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Beispielsweise können auf einer Spielkartenablage vier Geldstücke abgebildet sein. Legt der Spieler eine Spielkarte mit einer Ausnehmung ab, die zwei dieser Geldstücke verdeckt und zwei innerhalb der Ausnehmung erscheinen lässt oder hervorhebt, kann er hiermit beispielsweise eine Aktion auslösen, die ihm spieletechnisch zwei Geldstücke einbringt.
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Dieses Beispiel sei lediglich exemplarisch zu verstehen. Es können naturgemäß auch völlig andere Aktionssymbole dargestellt bzw. abgedeckt oder hervorgehoben werden, wie Ressourcensymbole oder Zahlen, die die Anzahl oder Stärke einer Aktion darstellen oder Ähnliches.
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Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um ein System für Gesellschaftsspiele, also im Wesentlichen für Brettspiele und/oder Kartenspiele. Dieses System kann dabei helfen, einen Spielmechanismus in das Gesellschaftsspiel zu integrieren, welcher Spielern die Auswahl bestimmter Aktionen oder Folgen ermöglicht (wie beispielsweise die Generierung von Ressourcen oder Ähnliches).
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Spielkartenablage Symbole auf, welche von Spielkarten mit Ausnehmungen bei deren Platzierung auf der Spielkartenablage abdeckbar sind oder durch Positionierung der Ausnehmung über dem Symbol bzw. um das Symbol herum hervorhebbar sind. Je nach Spielregelablauf kann dies dazu führen, dass die abgedeckten Symbole nicht ausgelöst werden und nur die hervorgehobenen Symbole ausgelöst werden.
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In anderen Spielsystemen kann das erfindungsgemäße System dazu genutzt werden, gerade nur die abgedeckten Symbole zu aktivieren und die hervorgehobenen Symbole nicht zu aktivieren. Beispielsweise können die Symbole auch mit negativen Eigenschaften oder Folgen verbunden sein, so dass es auch Sinn machen kann, dass man tatsächlich alle Symbole abdecken will oder Ähnliches.
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Die Symbole können beispielsweise auf der Spielkartenablage aufgedruckt bzw. dort dargestellt werden. Sie können aber auch modular auf diese aufbringbar sein bzw. in Form von Plättchen auf diese auflegbar sein oder Ähnliches.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist eine der Spielkarten, vorzugsweise mehrere Spielkarten, eine konkave Ausnehmung auf. In diesem Sinne ist mit einer konkaven Ausnehmung eine Ausnehmung gemeint, welche sich beispielsweise von einem Quadrat oder Rechteck oder auch einer kreisförmigen Ausnehmung dadurch unterscheidet, dass sie gewisse Rücksprünge aufweist. Beispielsweise kann es sich um eine T-förmige Ausnehmung handeln, wobei die Verbindungspunkte von Randpunkten der Ausnehmung (teilweise) im Spielkartenmaterial (also nicht mehr in der Ausnehmung) liegen, was auf die sogenannte konkave Form hinweist. Beispielsweise stellt eine Neumond-Form eine konkave Form dar, eine Vollmond-Form dagegen nicht. Entscheidend ist hierbei, dass die soeben beschriebenen Rücksprünge dabei Symbole der Spielkartenablage abdecken können und Abdeckbereiche bereitstellen.
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Insbesondere können die Ausnehmungen der vorliegenden Erfindung derart ausgebildet sein, dass unterschiedliche Spielkarten gemeinsame bzw. überlappende Bereiche aufweisen, in welchen eine Ausnehmung vorhanden ist und andere Bereiche, in denen nur auf einer von mehreren Karten eine Ausnehmung vorhanden ist. Hierbei kann man die beiden Karten beispielsweise auch übereinander legen und erhält in dem soeben beschriebenen Fall eine gemeinsame Ausnehmung, welche jedoch kleiner ist als die jeweiligen Ausnehmungen der Einzelkarten. Auch diese Art der Überdeckung kann man für die Ausführung von Effekten bei Gesellschaftsspielen nutzen.
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Sehr vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass mindestens eine der Spielkarten einen rechten Winkel in der Ausnehmung aufweist. Vorzugsweise sind die Ausnehmungen in den Spielkarten polyominoförmig oder rechteckig oder dreieckig, was die Herstellung der Karten erleichtert. Auch ein Übereinanderlegen und Vergleichen der Ausnehmungen wird durch eine rechteckige Form erleichtert. Bei der rechteckigen Form kann es sich naturgemäß auch um eine quadratische Form (jedenfalls bei einigen der Spielkarten) oder eine Tetrominoform handeln.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmungen auf den unterschiedlichen Spielkarten im Bereich einer gemeinsamen Hüllkontur angeordnet sind. Dies kann beispielsweise bei rechteckigen Ausnehmungen ein Quadrat sein.
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Eine Anordnung einer gemeinsamen, typischerweise für den Spieler gar nicht ersichtlichen, Hüllkontur bietet den Vorteil, dass die Karten miteinander kompatibel sind, d.h. beispielsweise, dass sie auf die gleichen oder identische Spielkartenablagen auflegbar sind und dann vergleichbar sind. Auch können die Karten mit Ausnehmungen gestapelt werden, so dass die Ausnehmungen aller gestapelten Karten im Rahmen einer gleichen Hüllkontur liegen, so dass sich unterschiedliche Überlappungsmuster mit typischerweise verkleinerten Ausnehmungen ergeben.
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Weiterhin kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das System mehrere Spielkartenablagen umfasst, welche Symbole aufweisen. Die Symbole, welche einer Spielkartenablage zugeordnet sind, sind typischerweise als Gruppe ausgebildet. Eine Karte kann dann einer Spielkartenablage zugeordnet werden, bzw. auf diese aufgelegt werden. So kann jede Karte (einer Schar von Karten mit Ausnehmungen) einer separaten Spielkartenablage zugeordnet sein. Gleichfalls ist aber auch vorstellbar, dass es lediglich eine Spielkartenablage für mehrere Karten gibt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Spielkarten, welche eine Ausnehmung aufweisen, eine Orientierungsmarkierung auf. Diese soll insbesondere dazu führen, dass die Spielkarten rotationsinvariant sind, so dass man jedenfalls eine Markierung auf der Karte hat, welche die Orientierung der Ausnehmung im Vergleich zu anderen (Ausnehmungen in) anderen Spielkarten erlaubt, selbst bei quadratischen Spielkarten oder Ähnlichem (hätte beispielsweise eine quadratische Spielkarte keine entsprechende Markierung, könnte man sie beliebig rotieren, was jedoch in bestimmten Anwendungsfällen gar nicht vorgesehen sein soll).
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Bei der Markierung kann es sich beispielsweise um eine Grafik, um eine Zahl oder ein sonstiges Symbol oder eine Markierung handeln, welche großflächig oder auch kleinteilig auf der Karte, beispielsweise einer Ecke der Karte vorgesehen sein kann. Diese Markierung kann dabei spielerelevante Informationen enthalten oder rein dekorativ sein und lediglich als Orientierungsmarkierung bzw. Ausrichtungshilfe dienen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die gestellte Aufgabe auch dadurch gelöst, dass die Spielkartenablage mit Symbolen versehen ist, wobei die Spielkarten jeweils Ausnehmungen und Abdeckbereiche aufweisen und wobei die Symbole derart angeordnet sind, dass sie von einer Spielkarte durch deren Abdeckbereich teilweise abdeckbar und durch deren Ausnehmung teilweise hervorhebbar sind.
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Gemäß einem letzten Aspekt der Erfindung betrifft diese ein Verfahren zum Auslösen von Folgen in einem Gesellschaftsspiel. Im oben genannten Stand der Technik werden Karten beispielsweise auf Spielkartenablagen abgelegt, um durch ein auf den Spielkarten dargestelltes Symbol eine Ressource zu generieren oder mit Hilfe einer numerischen Zahl eine Reihenfolge oder Stärkeangabe zu erzielen.
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Ziel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es daher, ein neuartiges Verfahren zu bieten, bzw. neue Optionsmöglichkeiten für die Spieler zu gewährleisten.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den folgenden Schritten:
- • Bereitstellen einer mit Symbolen versehenen Spielkartenablage,
- • Auswahl einer mit einer Ausnehmung versehenen Spielkarte aus einem Satz von Spielkarten,
- • Platzieren der gewählten Spielkarte auf der Spielkartenablage, derart dass mindestens eines der Symbole von der Spielkarte abgedeckt wird und mindestens eines der Symbole in der Ausnehmung sichtbar ist.
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Insbesondere kann hierbei ein System nach einem der Patentansprüche 1 bis 8 eingesetzt werden.
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An dieser Stelle sei angemerkt, dass sämtliche, im Zusammenhang mit dem oben beschriebenen System erläuterten Vorteile und Unteransprüche bzw. besondere Ausgestaltungen selbstverständlich auch auf den auf ein Verfahren gerichteten unabhängigen Patentanspruch 8 übertragbar sind.
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Insbesondere sei hierbei darauf verwiesen, dass die Spielkarten unterschiedlich geformte oder angeordnete Ausnehmungen enthalten oder aufweisen, die Spielkarten jedenfalls teilweise konkave Ausnehmungen oder rechteckige Ausnehmungen aufweisen bzw. Orientierungsmarken oder Ähnliches.
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Weiterhin kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die gewählte Spielkarte gemeinsam mit einer anderen, mit einer Ausnehmung versehenen Spielkarte auf einem Stapel auf der Spielkartenablage platziert oder in einem Stapel von der Spielerhand auf dieser aufgelegt wird. Hierbei kann es insbesondere zu Überdeckungen der Ausnehmungen kommen, was spieltechnisch nutzbar sein kann. Insbesondere werden die Ausnehmungen bei mehreren zu einem Stapel übereinander gelegten Spielkarten mit Ausnehmungen in der Regel immer kleiner (oder bei kongruenten Ausnehmungen gleichbleibend). Auch kann ein vollständiges Schließen einer gemeinsamen Ausnehmung erfolgen, was ebenfalls spieltechnisch gewollt sein kann.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den gegebenenfalls nicht zitierten Unteransprüchen sowie aus der nun folgenden Figurenbeschreibung.
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Darin zeigen:
- 1 in einer sehr schematischen, perspektivischen Ansicht drei exemplarische Spielkarten eines Satzes von Spielkarten mit unterschiedlich geformten bzw. unterschiedlich angeordneten Ausnehmungen sowie ein relativ zu den Karten verkleinert dargestellter Spielplan mit drei Spielkartenablagebereichen,
- 2 in einer sehr schematischen Aufsicht die in 1 links dargestellte Spielkarte, aufgelegt auf den in 1 links dargestellten Spielkartenablagebereich, und
- 3 in einer Ansicht etwa gemäß 2 die in 1 rechts dargestellte Karte aufgelegt auf die in 1 mittig dargestellte Karte, vor einem Auflegen auf einen separaten Spielkartenablagebereich.
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Der nachfolgenden Figurenbeschreibung in den Patentansprüchen sei vorangestellt, dass gleiche oder vergleichbare Teile gegebenenfalls mit identischen Bezugszeichen versehen sind, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben oder von Apostrophs.
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Elemente eines beispielhaften Systems 10 für Gesellschaftsspiele gemäß der vorliegenden Erfindung sind in 1 dargestellt:
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So umfasst das System 10 zunächst drei exemplarische Spielkarten 11a, 11b und 11c. Jede dieser Karten 11 weist dabei eine Ausnehmung 12a, 12b bzw. 12c auf. Die Ausnehmungen 12 können aus den Karten 11 beispielsweise herausgeschnitten, herausgestanzt oder Ähnliches sein. Da die Spielkarten 11 typischerweise aus einem papier- oder pappähnlichem Material bestehen, ist eine solche Herstellung in der Regel problemlos möglich.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 1 sind sämtliche Ausnehmungen 12 nach Art von Polyominos ausgebildet, d.h. die Ausnehmungen weisen in ihren Eckbereichen in der Regel rechte Winkel auf und die Randkanten 13 (von welchen in 1 lediglich einige exemplarisch mit diesem Bezugszeichen versehen sind) sind gerade ausgebildet.
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In dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 fällt desweiteren auf, dass sämtliche Ausnehmungen 12 innerhalb derselben, in der Figur gestrichelt dargestellten, Hüllkontur 14 liegen. Bei dieser Hüllkontur 14 handelt es sich mithin um ein Quadrat, also um ein Rechteck, wobei nochmals anzumerken ist, dass die in 1 gestrichelt dargestellten Linien in Wirklichkeit typischerweise nicht ersichtlich sind, sondern in 1 lediglich zur Verdeutlichung der Hüllkontur dienen.
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Während sich die Form der Ausnehmung 12c von der Form der Ausnehmungen 12a und 12b unterscheidet, weisen die Ausnehmungen 12a und 12b eine gleiche Form auf. Allerdings sind die Ausnehmungen 12a und 12b auf der Karte 11a bzw. 11b anders ausgerichtet. Auch diese Ausrichtung kann auf später noch erklärte Weise für unterschiedliche Spieleffekte sorgen, obwohl es sich grundsätzlich um die gleiche Form der Ausnehmung handelt.
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Die Ausnehmungen 12a und 12b weisen insbesondere eine Form aus überlappenden Rechtecken (mit insgesamt zwei Schenkeln) auf. Eine derartige Form kann auch Tetromino genannt werden (auch die Form 12c stellt eine besondere Form eines Tetrominos dar).
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An dieser Stelle sei angemerkt, dass anstelle von Polyominos selbstverständlich auch andere geeignete Formen, wie beispielsweise Dreiecke verwendet werden können.
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Zu den Karten 11 sei an dieser Stelle noch auf zwei Besonderheiten hingewiesen: So weisen die Karten 11 neben den Ausnehmungen 12 noch sogenannte Abdeckbereiche 15 auf. Hierbei handelt es sich um diejenigen Bereiche, welche zwar innerhalb der jeweiligen Hüllkontur 14 angeordnet sind, welche aber nicht im Bereich der jeweiligen Ausnehmung 12 liegen.
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Außerdem weist jede der dargestellten Spielkarten 11 in diesem Fall (exemplarisch in der linken oberen Ecke) eine Markierung 16 auf, welche u.a. auch als Orientierungsmarkierung aufgefasst werden kann. Durch die Anordnung der Markierung 16 im oberen linken Bereich einer jeden Karte 11 weiss ein Spieler, wie er die Karte bei einem späteren Ablegen auszurichten hat (im vorliegenden Ausführungsbeispiel befindet sich die Ausrichtungsrichtung „oben“, also immer an der Seite, an welcher die Markierung 16 angeordnet ist.
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Die Markierung 16 kann darüber hinaus weitere spielrelevante Informationen bieten, wie beispielsweise eine Spielfarbe (wie man dies z.B. von klassischem Kartenspielen her kennt; Herz, Kreuz, Pik, Karo) und/oder eine Wertigkeit der Karte durch die Angabe eines Zahlenwertes.
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Das erfindungsgemäße System 10 umfasst desweiteren einen Spielplan 17, bei dem es sich in dem vorliegenden Beispiel um einen gemeinsamen Spielplan zum Ablegen der Karten 11a, 11b und 11c handeln kann. Dieser Spielplan 17 kann einem der Spieler zugeordnet sein oder einen gemeinsamen Spielplan 17 für alle Spieler darstellen, je nach Ausführungsbeispiel.
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Auf dem Spielplan 17 befinden sich exemplarisch drei Spielkartenablagebereiche 18a, 18b, 18c. Jeder dieser Spielkartenablagebereiche 18 zeigt unterschiedliche Spiel-Symbole 19 (von welchen in 1 pro Spielkartenablagebereich exemplarisch jeweils lediglich eines mit der Bezugsziffer 19 versehen ist).
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Diese Symbole können innerhalb eines Spielkartenablagebereiches 18 unterschiedliche Formen oder Farben aufweisen. Bei den Symbolen kann es sich um Spielsymbole handeln, wie beispielsweise bildliche Darstellungen von Aktionen oder Rohstoffsymbolen, oder auch um numerische Werte oder zahlenkodierte Symbole. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurden abstrakte Symbole gewählt, wie Dreiecke und +-Zeichen.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung können die einzelnen Spielkartenablagebereiche 18 jeweils als Spielkartenablage bezeichenbar sein. Darüber hinaus kann auch der gesamte Spielplan 17 als Spielkartenablage bezeichnet werden.
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Zu 1 sei abschließend angemerkt, dass es sich hierbei um eine sehr schematische Darstellung handelt, wobei die Karten 11 im Verhältnis zum Spielplan 17 vergrößert dargestellt sind. Insbesondere sind die Symbole 19 eines jeden Spielkartenablagebereichs 18 derart angeordnet (und von der Größe auch derart skaliert), dass sie bei einem Auflegen einer der Karten 11 auf den jeweiligen Spielkartenablagebereich 18 im Bereich der Hüllkontur 14 der Karte 11 liegen.
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Ein derartiges Ablegen der Spielkarte 11a gemäß 1 in den Spielkartenablagebereich 18a zeigt exemplarisch die 2. Diese Ansicht verdeutlicht, dass durch Auflegen der Karte 11a auf den Spielplan 17 in dem Bereich der Spielkartenablage 18a eine Situation eintreten kann, in welcher sich drei Symbole 19 der Spielkartenablage im Bereich der Ausnehmung 12a der Karte 11a befinden, und ein in 1 als +-Zeichen dargestelltes und dort noch ersichtliches Symbol gemäß 2 von dem Abdeckbereich 15a abgedeckt wird.
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Genau dieser Effekt kann zu folgendem Verlauf des Spielablaufes des Gesellschaftsspiels führen: Beispielsweise kann sich der Spieler, der diese Karte 11a ausgespielt hat, nun zwei Rohstoffe nach Art von Dreiecken und einen Rohstoff nach Art von +-Zeichen nehmen. Hätte er hingegen die Karte 11b auf diesen Spielkartenablagebereich 18a gelegt, so könnte er Rohstoffe entsprechend einem Dreieck und zwei +Zeichen wählen.
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Möglicherweise kann er durch ein Ablegen beispielsweise negative Effekte vermeiden, indem er beispielsweise das in 1 noch ersichtliche Pluszeichen gemäß 2 überdeckt. Pluszeichen können beispielsweise als Kreuze aufgefasst werden und bedeuten, dass eine Spielfigur vom Spielplan genommen werden muss oder Ähnliches. Durch das Abdecken mit dem Abdeckbereich 15a kann dies jedenfalls teilweise verhindert werden.
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Schließlich zeigt 3 eine weitere Besonderheit, welche mit dem erfindungsgemäßen System 10 erreichbar ist: So zeigt 3 das Auflegen der Karte 11c auf die darunter liegende, bereits abgelegte oder noch in der Hand gehaltene Karte 11b. Dies führt dazu, dass in der Ansicht gemäß 3 im Wesentlichen die Karte 11c erkennbar ist, und von der darunter liegenden Karte 11b lediglich der Abdeckbereich 15b ersichtlich ist. Das Übereinanderlegen der beiden Karten 11c und 11b führt somit zu einer neuen (kleineren) Ausnehmung 12d, welche durch die Überlagerung der beiden Ausnehmungen 12c und 12b entsteht. Beide Karten stellen einen Stapel dar. Beide Karten stellen einen Stapel dar.
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Auch ein solcher Effekt des Übereinanderlegens kann von einem Gesellschaftsspiel ausgenutzt werden, beispielsweise dafür, dass Karten nacheinander oder gemeinsam als Stapel in einen Ablagebereich 18 gelegt werden. In diesem Fall würde man dann im Bereich der Ausnehmung 12d beispielsweise ein Symbol 19 erkennen. Je nach Spielregel kann dies zu unterschiedlichen Spielfolgen führen.
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Lediglich der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass die jeweiligen in dem Ausführungsbeispiel dargestellten Spielkarten 11 selbstverständlich auch mehr als eine Ausnehmung aufweisen können. Beispielsweise kann eine nicht dargestellte Hilfsausnehmung vorgesehen sein, so dass man beispielsweise in 3 erkennen könnte, dass sich unter der Karte 11c noch eine andere Karte befindet. Dies kann in besagtem separaten Ausnehmungsfenster ersichtlich sein.
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Auch können die Spielkarten 11 unterschiedliche Farben aufweisen oder Ähnliches.