DE102015000362B4

DE102015000362B4 - Aufbau einer Seite, insbesondere zur Verwendung in einem Buch oder als Spiel für Kinder

Info

Publication number: DE102015000362B4
Application number: DE102015000362.3A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: KROLJUK MUELLER OLGA
Current assignee: KROLJUK MUELLER OLGA
Priority date: 2015-01-20
Filing date: 2015-01-20
Publication date: 2018-04-12
Anticipated expiration: 2035-01-21
Also published as: DE102015000362A1

Abstract

Aufbau einer Seite (S), insbesondere zur Verwendung in einem Buch oder als Spiel für Kinder, mit folgenden Merkmalen:
a) die Seite (S) besteht aus mindestens drei aufeinander aufliegenden Lagen (1, 2, 3)
b) die Lagen (1, 2, 3) sind miteinander verbunden,
c) aus der äußeren ersten Lage (1) ist mindestens eine erste Klappe (10) zumindest teilweise ausgestanzt, die eine erste Fläche (I) aufweist und mit der ersten Lage (1) verbunden ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
d) aus der mittleren zweiten Lage (2) ist mindestens eine erste Ausnehmung ausgestanzt, die eine zweite Fläche (II) aufweist,
e) die erste Fläche (I) ist größer als die zweite Fläche (II),
f) an die erste Klappe (10) angrenzend ist eine dritte Fläche (III) ausgestanzt,
g) an die zweite Fläche (II) angrenzend ist eine vierte Fläche (IV),
h) die dritte Fläche (III) und die vierte Fläche (IV) sind deckungsgleich angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Aufbau einer Seite, insbesondere für Kinderbücher, die aus einer Mehrzahl miteinander verbundener Seiten bestehen können, und/oder für Entwicklungsspiele (Puzzle, Bild). Mit der Begründung, dass das stehende Bild für Kinder ganz besonders wichtig ist, wird von vielen Pädagogen das Bilderbuch als das Medium für ein Kind bezeichnet. Es bietet ihnen die Chance, sich hinein zu vertiefen, zu verharren, in zeitlichen Abständen immer wieder zum Bild zurückzukehren. Ein Bild läuft nicht weg. Ein Film im Fernsehen hingegen läuft weiter.
In der DE 2 226 601 A1 wird ein Lotterielos offenbart, das aus einem gefalteten Zuschnitt gebildet wird. Die einzelnen gefalteten Teile werden miteinander verklebt, um das Los zu verschließen. Auf die mittlere Lage ist eine Losnummer aufgedruckt, die von einer in der oberen Lage vorgesehenen Klappe verschlossen wird. Dieses Lotterielos kann als Aufbau einer Seite mit folgenden Merkmalen gelten:

a) die Seite besteht aus mindestens drei aufeinander aufliegenden Lagen,
b) die Lagen sind miteinander verbunden,
c) aus der äußeren ersten Lage ist mindestens eine erste Klappe zumindest teilweise ausgestanzt, die eine erste Fläche aufweist und mit der ersten Lage verbunden ist.

Als Seite zur Verwendung in einem Buch oder als Spiel ist ein Lotterielos ungeeignet.
In der DE 20 2006 001 744 U1 wird ein Wettkampfkalender aus Karton beschrieben, dessen Vorderwand zu öffnende Fensterklappen aufweist, die einseitig abreißbar angelenkt angeordnet sind, und mit einer mit der Vorder- oder der Rückwand verbindbaren Trägerkarte, in die die abreißbaren Fensterklappen eingesteckt werden können.
Aus der DE 77 14 123 U1 ist der Aufbau einer Seite mit drei aufeinanderliegenden Lagen bekannt. Die erste Lage ist mit Fensterausschnitten versehen, die zweite Lage wird durch parallele Stege gebildet, die zwischen sich offene Räume ausbilden. Diese Räume reichen über die volle Breite des Aufbaus der Seite.
Die DE 19 09 167 U offenbart einen Adventskalender, der aus einem zweiteiligen Zuschnitt hergestellt wird. Die äußeren Zuschnittsteile werden um Schwächungslinien herum gefaltet und auf ein mittleres Teil aufgelegt. Der Aufbau besteht somit aus zwei miteinander verbundenen Lagen.
Die DE 87 00 864 U1 offenbart einen Adventskalender, der aus einer Kalendertafel besteht, die in ihrem unteren Bereich teilweise ausgestanzte Klappen aufweist. Auf der Rückseite der Kalendertafel ist im Bereich der Klappen eine als Mehrfachtrog ausgebildete Abdeckung angebracht.
Aus der DE 195 03 651 A1 ist eine Geschenkkarte mit einem oberen und einem unteren Deckel bekannt, in die ein flaches Geschenk eingelegt werden kann.
Die DE 299 10 151 U1 beschreibt eine faltbare Passepartoutkarte, aus der ein das Bild freigebender Ausschnitt ausgestanzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Aufbau einer Seite für ein Bilderbuch und/oder Entwicklungsspiele zu schaffen, mit dem die Aufmerksam- keit und die Beobachtungsgabe insbesondere kleiner Kinder geschult werden kann.
Die Lösung erfolgt bei einem gattungsgemäßen Aufbau durch folgende Merkmale:

d) aus der mittleren zweiten Lage ist mindestens eine erste Ausnehmung ausgestanzt, die eine zweite Fläche aufweist,
e) die erste Fläche ist größer als die zweite Fläche,
f) an die erste Klappe angrenzend ist eine dritte Fläche ausgestanzt,
g) an die zweite Fläche angrenzend ist eine vierte Fläche gestanzt,
h) die dritte Fläche und die vierte Fläche sind deckungsgleich angeordnet.

Die Sichtseite (Vorderseite) der ersten Lage ist mit einem Bild bedruckt. Durch die Konstruktion wird mit dem gedruckten Bild ein Versteckspiel ermöglicht. Dieser Seiten-/Flächenaufbau dient als Grundbasis für Kinderentwicklungs-, Kreativspiele und Kinderbücher. Damit werden neuartige Kinderbücher und Kinderspielprodukte entwickelt. Gleichzeitig dienen die Klappen über den Verstecken als Puzzleteile für einen Zweitnutzen.
Dies wird ermöglicht durch einen Aufbau aus mindestens drei Schichten:

– Die dritte Lage (unterste Schicht) ist um den Bereich herum, der durch die erste Ausnehmung in der zweiten Lage gebildet wird, bedruckt mit dem Hintergrundbild, das sich in das umgebende Bild der ersten Lage (oberste Schicht) nahtlos integriert.
– Die zweite Lage (mittlere Schicht) ist um die erste Ausnehmung herum identisch bedruckt und weist eine Ausstanzung in Form der einzusetzenden Spielfigur zuzüglich Raum auf, wobei die Spielfigur je nach Ausgestaltung verdreht einzusetzen ist.
– Die erste Lage (oberste Schicht) ist mit einem Bild bedruckt, das den Teil der Klappen zeichnerisch und farblich beinhaltet. Sie hat für jedes Versteck eine ausgestanzte Klappe sowie zusätzlich eine kleine Ausstanzung, in der die in der mittleren Ebene eingesetzte Spielfigur sichtbar wird. Diese Ausstanzung dient auch zum Öffnen der Klappe. Die Klappe ist zum seitlichen Öffnen (über eine Faltlinie) oder auch kompletten Herauslösen (über eine Perforation) geeignet.
– Wird die Klappe der ersten Lage entfernt, dient sie als Puzzleteil, mit dem unabhängig vom Verstecken gespielt werden kann. Die Aufgabe ist hierbei, die Position der Klappe als Puzzleteil in der ersten Lage wiederzufinden.
– Die Spielfigur hat eine Stärke der zweiten Lage oder geringfügig dünner, damit sie problemlos in die erste Ausnehmung eingesetzt werden kann.

Die einzelnen Lagen sind vorzugsweise miteinander verklebt. Durch die dritte Lage, die Ausnehmung in der zweiten Lage und die aus der ersten Lage ausgestanzte Klappe wird in der Seite eine Kavität geschaffen, in der das Kind Gegenstände verstecken und suchen kann. Die Klappe und erste Ausnehmung sind deckungsgleich zueinander angebracht, die dritte Lage bildet den Boden der Kavität. Die schwenkbare bzw. getrennte Klappe kann geöffnet werden, sodass die Kavität zugänglich wird. Die einzelnen Seiten sind gebunden.
Dadurch, dass an die Klappe angrenzend eine dritte Fläche und an die zweite Fläche angrenzend eine vierte Fläche ausgestanzt ist und die dritte und vierte Fläche sind deckungsgleich angeordnet sind, wird die Kavität vergrößert. Da die dritte Fläche neben der Klappe in der ersten Lage vorgesehen ist, kann dieser vergrößernde Bereich der Kavität nicht verschlossen werden, sondern die dritte Lage bleibt sichtbar. Der in die Kavität einlegbare Gegenstand kann so eingelegt werden, dass er durch die dritte Fläche in der vierten Fläche liegend sichtbar bleibt, sodass dem Kind eine Hilfestellung beim Suchen des Ge- genstandes gegeben wird.
Die Spielfigur ist als unregelmäßige Form (z. B. Stern, Blume) mit verschiedenfarbigen Zacken ausgestanzt, die auch beispielsweise in Form von Blütenblättern ausgebildet sein können. Sie ist auf die Ausstanzungen der zweiten Lage hin angepasst. Die eine Zacke ist farbig vorzugsweise identisch zur Umgebung der Aussparung bzw. der Klappe in der ersten Lage. Die Spielfigur kann so in dem Versteck eingesetzt werden, dass sie sich farblich in das Vordergrundbild, das auf der ersten Lage aufgedruckt ist, integriert, oder durch verdrehtes Einsetzen in der Aussparung als farblicher Akzent leichter auffindbar wird.
Technisch anspruchsvoll wird der Aufbau hier bei gegenüberliegenden Seiten zum Beispiel für Bücher, die Verstecke auf Vorder- und Rückseite beinhalten. Hierzu sind gegebenenfalls entsprechend mehr Lage notwendig, um das geschilderte Prinzip beizubehalten. Grundsätzlich können mit einem dreilagigen Aufbau aber auch Verstecke auf der Vorder- und Rückseite realisiert werden. Hierzu ist dann in der dritten Lage mindestens eine dritte Klappe zumindest teilweise ausgestanzt, die eine neunte Fläche aufweist und aus der zweiten Lage ist eine zehnte Fläche ausgestanzt, wodurch eine weitere Ausnehmung gebildet wird, wobei die zehnte Fläche kleiner ist als die neunte Fläche. Die weitere Ausnehmung und damit auch die dritte Klappe müssen natürlich gegenüber der ersten Ausnehmung und der ersten Klappe versetzt angeordnet werden. Wird ein fünflagiger Aufbau realisiert, können die Klappen in der ersten Lage und in der fünften Lage deckungsgleich ausgebildet werden. Die Klappen in der dritten und/oder fünften Lage sowie die weitere Ausnehmung in der zweiten oder vierten Lage sind analog zu der ersten Klappe und ersten Ausnehmung gebildet, insbesondere auch im Hinblick auf die ausgestanzten Flächen, die deckungsgleich angeordnet sind, um die bereits erwähnte Versteckmöglichkeit für die Spielfigur zu schaffen.
Während bekannte Bilderbücher und Entwicklungsspiele in der Regel nur etwas für die Augen bieten, bildet die erfindungsgemäße Ausgestaltung zusätz- lich die Nutzfaktoren Spiel, Training, Lernprozesse – „Spielen und Lernen“ – als Bestandteil der Produktidentität. Es sind immer wieder neue Möglichkeiten gegeben, um eine Figur zu verstecken und zu entdecken, was das Spielen sehr lange lebendig und interessant macht.
Die Klappen können an der Perforierung auch komplett aus der Seite herausgelöst werden und dienen dann als einzelne Puzzleteile mit der Zielsetzung, sie wieder der richtigen Stelle in der richtigen Lage zuzuordnen und einzusetzen. Dadurch kann ein steigend schwieriges Spiel zum Einordnen in die Bilder die auf die Sichtseite aufgedruckt sind entwickelt werden. Dazu kommen optional die realen Bezüge der Bildmotive, die zusätzlich ortsgebundene Entdeckungsmöglichkeiten bieten, was die Lernprozesse und Kreativität weiter fördert.
Die Förderung haptischer und sprachlicher Fähigkeiten sowie logisches Denken und Phantasie werden im Spiel mit derartigen Produkten unterstützt.
Die Welt dieser Spiele bietet in einem Buch mit einer oder mehreren Seiten und in Spielen viele Möglichkeiten, auf kleinstem Raum etwas zu verstecken, zu puzzeln, vielfältig und kreativ zu spielen. Damit sind diese Spielmöglichkeiten auch für Reisen, in Fahrzeugen u.ä. geeignet.
Der bauliche Aufbau bedingt für die Lagen ein kartonartiges oder anderes geeignetes Material von einer Stärke und Stabilität, dass die Klappen und die Spielfigur beim Einsetzen ihre Grundform selbstständig behalten und so nach dem Verstecken eine glatte Oberfläche der Seite ermöglichen. Einfaches Briefpapier ist für diesen Aufbau ungeeignet.
Vorzugsweise ist der Gegenstand mehr oder weniger oder komplett sternförmig mit mehreren Zacken ausgebildet, wobei die Zacken verschiedene Farben aufweisen. Die Umfangskontur des Zackens passt vorzugsweise zu der Umfangskontur der dritten und vierten Fläche, sodass der Zacken in der Kontur der ausgestanzten Flächen fixiert werden kann. Unter Zacken im Sinne der Erfin- dung können auch Blütenblätter einer Blume verstanden werden, die dann als mehr oder weniger sternförmig ausgebildet anzusehen sind.
Dadurch dass jeder Zacken eine andere Farbe hat, ist es möglich, unterschiedliche Schwierigkeitsgrade einzustellen, die für das Kind notwendig sind, um den Gegenstand, der in einem Bild der Seite versteckt ist, zu finden. Je mehr die Farbe des Zackens seiner Umgebung angepasst ist, umso höher ist der Schwierigkeitsgrad. Ein blauer Zacken beispielsweise in einer blauen Umgebung ist wesentlich schwieriger zu erkennen als ein roter Zacken in derselben Umgebung. Dasselbe gilt beispielsweise für einen roten Zacken in einer roten Umgebung.
Vorzugsweise wird durch die erste Ausnehmung ein einseitiger offener Rahmen der Kavität gebildet, auf dem die Klappe aufliegt. Dadurch wird eine plane Oberfläche der Seite des Buches eingehalten, sodass beim Betrachten der Seite das Versteck nicht sichtbar ist.
Eine Buchseite mit Vorder- und Rückseite kann entsprechend diesem Aufbau aus drei oder mehr Lagen bestehen. Die Anzahl der Lagen hängt davon ab, ob die Ausstanzungen zueinander versetzt oder direkt hintereinander liegend vorgesehen sind. Aus der dritten Lage kann mindestens eine dritte Klappe zumindest teilweise ausgestanzt sein, die eine neunte Fläche aufweist und aus der zweiten Lage kann entsprechend eine zehnte Fläche ausgestanzt sein, wodurch eine weitere Ausnehmung gebildet wird, wobei die zehnte Fläche kleiner ist als die neunte Fläche. Die zehnte Fläche ist logicherweise neben der zweiten Fläche angeordnet, sodass die dritte Klappe nicht deckungsgleich zur ersten Klappe sein kann. Von der Rückseite aus betrachtet entspricht dieser Aufbau der Vorderseite, wie sie in den Ansprüchen 1 bis 9 definiert ist, sodass die hier in Bezug auf die vordere Seite definierten Merkmale auch für die Rückseite dann Geltung haben.
Wird die dritte Lage der Vorderseite auch als dritte Lage der Rückseite genutzt, ist die Seite aus fünf Lagen aufgebaut. An der an die dritte Lage angrenzenden vierten Lage kann dann eine fünfte Fläche ausgestanzt werden, wodurch sich auch auf der Rückseite eine Ausnehmung bildet, wenn aus der an die vierte Lage angrenzenden fünften Lage eine zweite Klappe ausgestanzt ist, die schwenkbar mit der fünften Lage verbunden bleibt und eine sechste Fläche aufweist, die größer ist als die ausgetanzte fünfte Fläche. Eine Mehrzahl dieser so gebildeten Kavitäten kann auf jeder Seite, sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite des Buches verteilt angeordnet sein. Die Umfangskontur der Kavitäten bzw. der Klappen ist beliebig. Vorzugsweise rechteckig oder quadratisch.
Vorzugsweise ist an die sechste Fläche angrenzend eine siebte Fläche und an die fünfte Fläche angrenzend eine achte Fläche ausgestanzt, wobei die siebte und die achte Fläche gleich groß sind. Somit wird eine zur Vorderseite äquivalente Ausgestaltung der Kavität erreicht. Auch hier kann der Gegenstand durch die siebte und achte Fläche hindurch in der achten Fläche liegend in der Kavität sichtbar bleiben.
Auch durch die zweite Ausnehmung kann ein einseitig offener Rahmen gebildet werden, auf dem die zweite Klappe aufliegt.
Mit Hilfe einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachfolgend näher beschrieben werden. Es zeigen:
1 – die perspektivische Darstellung eines Bilderbuches;
2 – einen Ausschnitt der Seite;
3 – den Ausschnitt nach 2 mit geöffneter Klappe;
3.1 – die Darstellung nach 3;
3.2 – die drei die Vorderseite bildendenden Lagen in Teil- und Explosionsdarstellung;
4 – die Darstellung nach 3 mit in der Kavität eingelegtem Gegenstand;
5 – den Ausschnitt nach 2 mit teilweise sichtbarem versteckten Gegenstand;
6 – die Darstellung nach 2;
7 – die Darstellung nach 3;
8 – die drei Lagen der Vorderseite in auseinandergezogener Teil- Darstellung;
9.1 – die zur 2 analoge Darstellung der Rückseite;
9.2 – die zu 8 analoge Darstellung der Rückseite;
10 – die zu 3.1 analoge Darstellung der Rückseite;
11 – die zu 3.2 analoge Darstellung der Rückseite;
12 – die zu 10 analoge Darstellung der Rückseite bei einem dreilagigen Aufbau mit Klappen auf der Vor- und Rückseite;
13 – die zu 12 gehörige Explosionsdarstellung.
Das in 1 dargestellte Bilderbuch umfasst mehrere einzelne Seiten S, die gebunden sind. Auf jeder Seite S sind unterschiedliche Motive dargestellt, also Bilder gemalt. Jede Seite S ist fünflagig aufgebaut. Zur Ausbildung der Vorderseite ist auf die mittlere Lage 3 die zweite Lage 2 und auf die zweite Lage 2 die erste Lage 1 aufgeklebt. Zur Ausbildung der Rückseite ist auf die dritte Lage 3 die vierte Lage 4 und auf die vierte Lage 4 die fünfte Lage 5 aufgeklebt. Aus der zweiten Lage 2 und der vierten Lage 4 ist eine Fläche II beziehungsweise V ausgestanzt, sodass sich jeweils eine Ausnehmung in der Lage 2, 4 bildet. In der ersten Lage 1 ist eine erste Klappe 10 und in der fünften Lage 5 ist eine zweite Klappe 20 ausgestanzt, die durch drei Stanzlinien gebildet wird und über eine Faltlinie oder Perforation 11, 12 schwenkbar und gegebenenfalls trennbar an der Lage 1 beziehungsweise Lage 5 befestigt ist. Die Ausnehmungen II, V sind in ihrer Fläche kleiner als die Fläche I beziehungsweise VI der Klappe 10 beziehungsweise 20. Wie 3 und 10 zeigen, bildet sich durch die übereinanderliegenden Lagen eine Kavität 6 und eine Kavität 9 aus. Dadurch, dass die Fläche der Ausnehmungen II, V kleiner ist als die Fläche der Klappen 10, 20 bildet sich ein einseitig offener Rahmen 7, 8 um die Kavitäten 6, 9 herum aus, auf dem die Klappe 10, 20 aufliegt, sodass sich eine plane Oberfläche der Seite S einstellt. Die Lage der Kavität 6 ist in 1 mit dem Pfeil P gekennzeichnet. Die von der Klappe 10 verschlossene Kavität 6 der Vorderseite des Buches ist genauso aufgebaut wie die von der Klappe 20 verschlossene Kavität 6 der Rückseite, sodass nachfolgend der Einfachheit halber nur auf die Vorderseite Bezug genommen wird.
An die Klappe 10 angrenzend ist eine dritte Fläche III ausgestanzt, wodurch eine Ausnehmung in der ersten Lage 1 geschaffen wird. Deckungsgleich zu der Fläche III ist aus der zweiten Lage 2 an die Ausnehmung II angrenzend eine Fläche IV ausgestanzt. Wie 1 zeigt, werden die Lagen 1, 2 und 3 so miteinander verklebt, dass die Kavität 6 ausgebildet wird, deren Tiefe der Dicke der Lage 2 entspricht. Der Gegenstand 50 ist ein fünfzackiger Stern, wobei die Zacken 51 verschiedene Farben aufweisen. Der Stern 50 kann in die Kavität 6 so eingelegt werden, dass ein Zacken 51 in der Ausnehmung IV liegt (vgl. 4) und, wenn die Klappe 10 verschlossen wird, also auf dem Rahmen 8 aufliegt, dieser Zacken 51 durch die Ausnehmungen III, IV sichtbar bleibt. Je nach Umgebung (vgl. 1) kann die Farbe des Zackens 51 gewählt werden, der bei verschlossener Klappe 10 sichtbar bleiben soll, sodass unterschiedliche Schwierigkeitsgrade für das Kind realisiert werden können. Zum Trainieren des Aufmerksamkeitsgrades kann der Stern 50 für das Kind versteckt werden oder das Kind kann selbst den Stern 50 verstecken, der dann von einer anderen Person gesucht werden kann.
Auch bei einem dreilagigen Aufbau können die Vorderseite und die Rückseite des Aufbaus mit Klappen 10, 30 versehen sein. 12 und 13 zeigen einen solchen Aufbau als Ausschnittsdarstellung. Aus der dritten Lage 3 ist mindestens eine dritte Klappe 30 zumindest teilweise ausgestanzt, und über eine Faltlinie 31 oder eine Perforation mit der dritten Lage 3 verbunden. Die Klappe 30 weist eine neunte Fläche IX auf. Aus der zweiten Lage 2 ist neben der hier nicht dargestellten zweiten Fläche II eine zehnte Fläche X ausgestanzt, wodurch neben der ersten Ausstanzung eine weitere Ausstanzung gebildet wird. Die zehnte Fläche 10 ist kleiner als die neunte Fläche IX. In der dritten Lage ist hier wie bereits auch zu der ersten Lage beschrieben an die neunte Fläche IX angrenzend eine elfte Fläche XI ausgestanzt, die in Überdeckung mit der einer der zweiten Lage 2 ausgestanzten zwölften Fläche XII liegt. Die ausgestanzten Flächen XI, XII sind analog zu den Flächen III und IV (vgl. 3.2) zu sehen. Sind die Lagen 1, 2, 3 miteinander verbunden, ergibt sich durch die Ausnehmung X eine Kavität 32, die neben der Kavität 6 in dem Aufbau ausgebildet ist.
Auf einer Seite S können mehrere verschließbare Kavitäten 6, 9 angeordnet werden. Die Form der Klappe 10, 20 und damit auch die Form der Kavitäten 6, 9 ist beliebig. Vorzugsweise wird aber die in der Darstellung gewählte Rechteckform umgesetzt, weil die Herstellungskosten entsprechend günstig sind.
Bezugszeichenliste

1: Lage
2: Lage
3: Lage
4: Lage
5: Lage
6: Kavität
7: Rahmen
8: Rahmen
9: Kavität
10: Klappe
11: Faltlinie/Perforation
12: Faltlinie/Perforation
20: Klappe
21: Faltlinie/Perforation
30: Klappe
31: Faltlinie/Perforation
32: Kavität
50: Gegenstand/Stern
51: Zacken
I: Fläche
II: Fläche/Ausnehmung
III: Fläche/Ausnehmung
IV: Fläche/Ausnehmung
V: Fläche/Ausnehmung
VI: Fläche
VII: Fläche/Ausnehmung
VIII: Fläche/Ausnehmung
IX: Fläche
X: Fläche/Ausnehmung
XI: Fläche
XII: Fläche
P: Pfeil
S: Seite

Claims

Aufbau einer Seite (S), insbesondere zur Verwendung in einem Buch oder als Spiel für Kinder, mit folgenden Merkmalen: a) die Seite (S) besteht aus mindestens drei aufeinander aufliegenden Lagen (1, 2, 3) b) die Lagen (1, 2, 3) sind miteinander verbunden, c) aus der äußeren ersten Lage (1) ist mindestens eine erste Klappe (10) zumindest teilweise ausgestanzt, die eine erste Fläche (I) aufweist und mit der ersten Lage (1) verbunden ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: d) aus der mittleren zweiten Lage (2) ist mindestens eine erste Ausnehmung ausgestanzt, die eine zweite Fläche (II) aufweist, e) die erste Fläche (I) ist größer als die zweite Fläche (II), f) an die erste Klappe (10) angrenzend ist eine dritte Fläche (III) ausgestanzt, g) an die zweite Fläche (II) angrenzend ist eine vierte Fläche (IV), h) die dritte Fläche (III) und die vierte Fläche (IV) sind deckungsgleich angeordnet.
Aufbau einer Seite (S) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klappe (10) schwenkbar mit der ersten Lage (1) verbun- den ist.
Aufbau einer Seite (S) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der ersten Klappe (10) an der ersten Lage (1) über eine Faltlinie (11) oder eine Perforation (11) erfolgt.
Aufbau einer Seite (S) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (10) aus der ersten Lage (1) heraustrennbar ist.
Aufbau einer Seite (S) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lage (1) mit der zweiten Lage (2) und die zweite Lage (2) mit der dritten Lage (3) verklebt ist.
Aufbau einer Seite (S) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die erste Ausnehmung (I) ein einseitig offener Rahmen (7) gebildet wird, auf dem die Klappe (10) aufliegt.
Aufbau einer Seite (S) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung (I) zusammen mit der dritten Lage (3) eine Kavität (6) bildet, in die ein Gegenstand (50) so einlegbar ist, dass er teilweise in der dritten und vierten Fläche (III, IV) sichtbar ist.
Aufbau einer Seite (S) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (50) regelmäßig oder unregelmäßig sternförmig mit mehreren Zacken (51) ausgebildet ist und die Zacken (51) verschiedene Farben aufweisen.
Aufbau einer Seite (S) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus der dritten Lage (3) mindestens eine dritte Klappe (30) zumindest teilweise ausgestanzt ist, die eine neunte Fläche (IX) aufweist und aus der zweiten Lage (2) eine zehnte Fläche (X) ausgestanzt ist, wodurch eine weitere Ausnehmung gebildet wird, und die zehnte Fläche (X) kleiner ist als die neunte Fläche (IX).
Aufbau einer Seite (S) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seite (S) aus fünf Lagen (1, 2, 3, 4, 5) besteht und aus der an die dritte Lage (3) angrenzenden vierten Lage (4) eine fünfte Fläche (V) ausgestanzt ist, wodurch eine zweite Ausnehmung gebildet wird, und aus der an die vierte Lage (4) angrenzenden fünften Lage (5) mindestens eine zweite Klappe (20) ausgestanzt ist, die d eine sechste Fläche (VI) aufweist, die größer ist als die fünfte Fläche (V).
Aufbau einer Seite (S) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Klappe (20) schwenkbar mit der fünften Lage (5) verbunden ist.
Aufbau einer Seite (S) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der zweiten Klappe (20) an der fünften Lage (5) über eine Faltlinie oder eine Perforation erfolgt.
Aufbau einer Seite (S) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Lage (4) mit der dritten Lage (3) und mit der fünften Lage (5) verklebt ist.
Aufbau einer Seite (S) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die sechste Fläche (VI) angrenzend eine siebte Fläche (VII) und an die fünfte Fläche (V) angrenzend eine achte Fläche (VIII) ausgestanzt sind und die siebte und die achte Fläche (VII, VIII) deckungsgleich angeordnet sind.
Aufbau einer Seite (S) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Ausnehmung (II) einen einseitig offenen Rahmen (8) bildet, auf dem die zweite Klappe (20) aufliegt.
Aufbau einer Seite (S) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Ausnehmung (II) zusammen mit der dritten Lage (3) eine Kavität (9) bildet, in die der Gegenstand (50) einlegbar ist.