DE19503651A1 - Geschenkkarte - Google Patents

Geschenkkarte

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Description

Die Erfindung betrifft eine Geschenkkarte.
Es ist bekannt, an Glückwunschkarten Einsteckfächer vorzusehen, um darin beispiels­ weise Fotos, Briefmarken, CD′s etc. einzufügen und sie zu verschenken oder zu ver­ schicken. Ebenso ist es bekannt, ein tütenähnliches Element innerhalb der Karte an­ zuordnen, in dem Geschenke oder Werbematerial aufbewahrt werden können. Be­ kannt sind ebenfalls Glückwunschkarten mit jeglicher Art von Aufdruck.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Geschenk- und Glückwunschkar­ te zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 definierte Erfindung gelöst. Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben. Dadurch wird eine Geschenkkarte geschaffen, die einerseits eine Glückwunschkarte und ande­ rerseits eine Aufbewahrungsmöglichkeit für mit der Karte mitzusendende kleinere, fla­ che Geschenke ist. Sie ermöglicht ein sicheres Aufbewahren von beispielsweise Geld- oder Gutscheingeschenken innerhalb der Karte. Auch ist es für den Empfänger immer möglich, ein evtl. unrechtmäßiges Öffnen der Karte vor Erreichen des Empfängers festzustellen. Außerdem können die Geld- oder Gutscheingeschenke nicht aus der Karte herausfallen, wie bei bekannten Glückwunschkarten, denen der Geld- oder Gut­ schein lediglich eingelegt wird. Das wertvolle Geld- oder Gutscheingeschenk ist inner­ halb der Karte sicher verwahrt und von außen nicht sichtbar, so daß evtl. Diebe den wertvollen Inhalt der Geschenkkarte nicht erahnen können. Die Karte wirkt nicht wie eine Klappkarte, sondern vielmehr wie eine doppellagige Postkarte mit oder ohne Briefumschlag. Durch Vorsehen eines ganzen Sortimentes von Geschenkkarte können diese an verschiedene Größen der einzufügenden Geschenke angepaßt werden oder sein.
Im Prinzip wird eine Geschenkkarte mit einem oberen und einem unteren Deckel ge­ schaffen, bei der der obere und/oder untere Deckel einseitig oder doppelseitig mit Bil­ dern, Grafiken, Texten oder dergleichen versehen oder versehbar ist, und bei der zwi­ schen beiden zusammenfügbaren Deckeln ein im wesentlichen flaches Geschenk oder dergleichen anordnbar ist, das durch einen in einem der beiden Deckel vorgesehenen oder vorsehbaren Bereich entnehmbar ist. Die Geschenkkarte dient einerseits zum Aufbewahren und Verschicken von flachen Geschenken, andererseits beispielsweise als Glückwunschkarte. Zu letzterem Zweck ist sie mit Bildern, Grafiken, Texten-und dergleichen versehen. Es ist jedoch auch möglich, daß der Verbraucher selber diese vorsieht. In diesem Falle werden die Geschenkkarten als Blankokarten angeboten. Als Faltkarte weist die Geschenkkarte vorteilhaft zwei Deckel, nämlich einen oberen und einen unteren Deckel, auf. Zwischen diesen beiden Deckeln kann das im wesentlichen flache Geschenk angeordnet werden. Das Geschenk sollte im wesentlichen flach sein, damit es die Karte nicht deformiert oder sogar zerstört. Es sollte eine solche Größe aufweisen, daß es in die Karte hineinpaßt. Zum Zusammenfügen der beiden aufeinan­ dergefalteten Deckel wird vorteilhaft ein Klebemittel verwendet. Beispielsweise können entlang den Rändern des einen der beiden Deckel auf der zu dem anderen Deckel hinweisenden Seite Klebestreifen oder eine Klebeschicht vorgesehen werden. Um die Klebestreifen gegen ein vorzeitiges Verkleben mit dem anderen Deckel zu schützen, werden sie vorteilhaft mit Schutzfolien, beispielsweise Silikonfolien, versehen. Die Schutzfolien werden nach Einfügen des Geschenkes von den Klebestreifen entfernt. Durch Aufdrücken des jeweils anderen Deckels auf den mit den Klebestreifen verse­ henen Deckel wird die Faltkarte verschlossen.
Um das innenliegende Geschenk ortsfest gegen ein Verrutschen zu fixieren, kann in­ nerhalb der am Rand verlaufenden Klebestreifen eine weitere Klebefläche vorgesehen werden. Auch diese ist vorteilhaft mit einer Schutzfolie versehen. Als Klebemittel für das Fixierfeld des Geschenkes wird vorteilhaft ein Haftkleber verwendet, von dem das Geschenk zerstörungsfrei wieder entfernt werden kann. Für die am Rand des Deckels angeordneten Klebestreifen zum Verschließen der Karte ist es vorteilhaft, ein Klebemit­ tel zu verwenden, das beide Deckel aufeinander fest verschließt. Dadurch ist eine Ent­ nahme des Geschenkes lediglich durch Zerstören oder Öffnen eines Teilbereichs des einen Deckels möglich. Hierzu ist der eine Deckel mit einem vorgestanzten, entnehm­ baren Bereich versehen sein. Der Bereich ist beispielsweise ein Motiv der Karte. Der Empfänger kann diesen Bereich aus dem Deckel herauslösen und das Geschenk aus dem Inneren der zusammengefalteten und verklebten Karte entnehmen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden mehrere Ausführungsbei­ spiele von Geschenkkarten anhand der Zeichnungen beschrieben.
Diese zeigen in:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer zweigeteilten Geschenkkarte als Faltkarte,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer zweigeteilten Geschenkkarte mit eingefüg­ tem Geschenk,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer zusammengefügten Geschenkkarte mit teilweise entnommenem Entnahmebereich und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer dreigeteilten Geschenkkarte als Faltkarte.
In Fig. 1 ist eine zweigeteilte Geschenk- und Glückwunschkarte 1 dargestellt. Die Karte 1 weist einen oberen Deckel 2 und einen unteren Deckel 3 auf. Die beiden Deckel 2, 3 können von ihren Außenseiten 4, 5 herbedruckt sein. Beispielsweise können Bilder, Grafiken und Texte oder dergleichen vorgesehen sein oder von dem Verwender selbst vorgesehen werden. Die Innenseite 6 des oberen Deckels 2 kann ebenfalls be­ druckt sein oder beschriftet werden. In dem Deckel 2 ist ein vorgestanzter Bereich 8 vorgesehen. Der Bereich 8 kann von der Innenseite des Deckels 2 her beschriftet wer­ den. Auf der Innenseite 7 des unteren Deckels 3 sind Klebestreifen 9 oder dergleichen vorgesehen. Die Klebestreifen 9 sind an den äußeren Rändern 11a bis 11d des unte­ ren Deckels 3 vorgesehen. Mittig auf der Innenseite 7 des unteren Deckels 3 ist eben­ falls ein Haftbereich 10 vorgesehen. Der Haftbereich ist hier rechteckig gewählt. Er kann jedoch auch jedwede andere Form annehmen. Die Klebestreifen 9 und der Haft­ bereich 10 sind mit abziehbaren Schutzfolien 12 versehen.
Auf den Haftbereich 10 kann ein Geschenk 13 oder dergleichen, beispielsweise ein Geldschein oder ein Gutschein, aufgefügt werden. Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer solchen Karte, bei der ein Geldschein auf den Haftbereich aufgefügt ist. Für den Haftbereich 10 sollte ein solches Haftmittel verwendet werden, das ein zerstörungsfreies Ablösen des aufgefügten Geldscheins oder Gutscheins oder derglei­ chen erlaubt.
Nach dem Auffügen des Geschenkes 13 werden die Schutzfolien 12 von den Klebe­ streifen 9 entfernt. Es können, wie in Fig. 1, vier Klebestreifen an allen vier Rändern 11a, 11b, 11c, 11d des unteren Deckels 3 vorgesehen sein. Es können auch lediglich drei Klebestreifen 9 an den drei außenliegenden Rändern 11a, 11c, 11d des unteren Deckels 3 vorgesehen sein. Nach dem Abziehen der Schutzfolien 12 von den Klebe­ streifen kann der obere Deckel 2 mit seiner Innenseite 6 entlang eines Falzes oder einer Perforation zwischen oberem und unterem Deckel geknickt und gegen die Innen­ seite des unteren Deckels umgefaltet und eingedrückt werden. Die beiden Innensei­ ten 6 und 7 der beiden Deckel 2 und 3 kleben fest aufeinander. Das Geschenk, hier der Geldschein 13, ist dann von außen unzugänglich innerhalb der Karte aufbewahrt.
Anstelle der Klebestreifen 9 kann der Karte 1 aber ebenso ein Fläschchen Klebemittel beigefügt sein, das der Verwender der Karte selbst an den Rändern 11a-11d aufträgt.
Durch Vorsehen des Falzes oder der Perforation zwischen den beiden Deckeln sind diese paßgenau leicht aufeinanderfügbar.
In Fig. 3 ist eine solche zusammengefügte und verklebte Karte 1 perspektivisch dar­ gestellt. Der Bereich 8 ist als Entnahmebereich vorgesehen. Der Empfänger kann die­ sen vorgestanzten Entnahmebereich 8 durch leichtes Wölben der Karte aus dem obe­ ren Deckel 2 herausdrücken. Um eine Diebstahlsicherung und Versiegelung für den Inhalt der Karte, den Geldschein 13 oder dergleichen, vorzusehen, kleben die beiden Innenseiten 6, 7 der beiden Deckel 2, 3 so fest aufeinander, daß eine Entnahme des Geschenk 13 lediglich durch den Entnahmebereich 8 möglich ist. Der Bereich 8 sollte so vorgestanzt oder perforiert sein, daß dem Empfänger die Möglichkeit gegeben ist, ein Öffnen des Bereichs 8 durch eine unbefugte Person zu erkennen. Die Stanzung oder Perforierung kann jeweils in bestimmten Abständen Stege 14 oder dergleichen aufweisen. Diese Stege 14 verbinden dann den Bereich 8 mit dem darumliegenden Bereich des oberen Deckels. Zur Entnahme des Bereiches 8 aus dem oberen Deckel 2 müssen die Stege 14 zunächst zerstört werden. Dies ist dann jedoch für den Empfän­ ger der Karte deutlich sichtbar.
Auf der Rückseite des Bereiches 8 vorgesehene Grußworte oder ähnliches sind nach der Entnahme des Bereichs 8 aus dem oberen Deckel der Karte 1 nur für den Em­ pfänger sichtbar. Das Geschenk 13 kann durch die der Größe des Bereichs 8 entspre­ chende Öffnung 15 entnommen werden.
Nach der Entnahme des Geschenks 13 aus dem Inneren der zusammengefalteten und verklebten Karte 1 kann der Bereich 8 wieder in die Öffnung 15 eingefügt werden. Ebenso ist es aber auch möglich, einen besonders hübsch oder ausgefallen gestalte­ ten Bereich 8, insbesondere mit Grußworten auf seiner Rückseite, gesondert von der Karte aufzubewahren, ihn beispielsweise auch an eine Pinwand oder Wand zu heften.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer dreigeteilten Karte 1. Es ist hier ein weiterer Deckel 16 vorgesehen. Der untere, mit dem Klebestreifen 9 und dem Haftbe­ reich 10 versehene Deckel 3 ist nun in der Mitte der drei Deckel angeordnet. Der obere Deckel 2 kann entlang eines Falzes 18 auf den unteren Deckel gefaltet und mit diesem verklebt werden. Der Deckel 16 kann anschließend über die Außenseite 4 des oberen Deckels 2 entlang eines Falzes 17 umgefaltet werden. Der Deckel 16 wird von seiner Innenseite 19 her über die Außenseite des oberen Deckels geklappt. Die Beschrif­ tungsfläche der Karte wird durch Vorsehen einer dreiteiligen Karte erhöht.
In Fig. 4 ist ein rahmenförmig um die Innenseite 7 des unteren Deckels 3 umlaufender Klebestreifen 9 vorgesehen. Der oder die Klebestreifen 9 sollten eine solche Größe aufweisen, daß der auf sie geklappte obere Deckel fest mit dem unteren Deckel ver­ bunden wird. Gleichzeitig dürfen die Klebestreifen keine Behinderung für die Heraus­ nahme des Bereichs 8 darstellen.
Der Entnahmebereich 8 ist in Fig. 4 rechteckig, beispielsweise im Postkartenformat dargestellt. Nach dem Entnehmen des Bereichs 8 aus dem oberen Deckel 2 kann die­ ser dann beispielsweise noch einmal als Postkarte verwendet werden. Einerseits ist dies vorteilhaft, sofern auf der Vorderseite ein besonderes Motiv in Form von Bildern, Grafiken oder dergleichen vorgesehen ist. Andererseits könnte, beispielsweise bei ei­ ner Einladungskarte als Geschenkkarte, eine Antwortpostkarte als Bereich 8 vorgese­ hen sein.
Die Form und Größe der Karten ist beliebig wählbar. Es können auch runde, ovale, mehreckige oder beliebig geformte Karten verwendet werden. Vorzugsweise kann ein Sortiment von Karten verschiedener Größe angeboten werden. Die zu wählende Grö­ ße oder Abmessung der Karte kann dann abhängig von dem Geschenk, das in der Karte positioniert werden soll, gewählt werden. Als Material für die Karte bieten sich Papier, Karton etc. in verschiedenen Ausführungen an.
Falls lackierte oder kaschierte Karten vorgesehen sind, sollte für die Klebestreifen 9 ein solcher Kleber verwendet werden, der trotz der Lackierung oder Kaschierung der Karte ein gutes und festes, insbesondere diebstahlsicheres, Verkleben der beiden Deckel ermöglicht.
Anstelle einer dreigeteilten Faltkarte könnte auch eine zweigeteilte Faltkarte und ein gesonderter oberer Deckel verwendet werden. Dieser dient dann lediglich dem Ver­ schließen des mit dem Geschenk 13 versehenen unteren Deckels. Dieser separate obere Deckel kann als in die zweigeteilte Faltkarte eingelegter Zuschnitt aus dem glei­ chen oder einem anderen Material als die übrige Karte vorgesehen und angeboten werden. Dieser obere Deckel weist in diesem Fall den Entnahmebereich 8 zur Ent­ nahme des Geschenks 13 auf.

Claims (10)

1. Geschenkkarte mit einem oberen und einem unteren Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der obere (2) und/oder untere Deckel (3) einseitig oder doppelseitig mit Bildern, Grafiken, Texten oder dergleichen versehen oder versehbar ist, und daß zwischen beiden zusammenfügbaren Deckeln (2, 3) ein im wesentlichen flaches Geschenk (13) oder dergleichen anordnbar ist, das nach dem Zusammenfügen der beiden Deckel (2, 3) durch einen in einem der beiden Deckel (2, ) vorgesehenen oder vor­ sehbaren Bereich (8) entnehmbar ist.
2. Geschenkkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Deckel (3) an seinen umlaufenden Rändern (11a, 11b, 11c, 11d) Klebestreifen (9) oder dergleichen zum festen Verkleben der beiden Deckel (2, 3) miteinander zu einer Einheit aufweist.
3. Geschenkkarte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittlerer Haftbereich (10) innerhalb der von den Klebestreifen (9) umgrenz­ ten Fläche zum rutschfesten und ortsfesten Fixieren des Geschenks (13) vorgese­ hen ist.
4. Geschenkkarte nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebestreifen (9) und der Haftbereich (10) vor Gebrauch der Karte (1) mit Schutzfolien (12) versehen sind.
5. Geschenkkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten (6, 7) der Deckel (2, 3) zu einer Einheit verbunden sind und das Geschenk (13) nur durch Heraustrennen des vorgestanzten oder perforierten Be­ reichs (8) als Entnahmebereich entnehmbar ist.
6. Geschenkkarte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß umlaufend um den Bereich (8) Stege (14) oder dergleichen zum Verbinden von Bereich (8) und umliegendem oberen Deckel (2) vor Entfernen des Bereichs (8) aus dem Deckel (2) vorgesehen sind.
7. Geschenkkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (8) eine beliebige Form aufweist, insbesondere rechteckig, gerun­ det, oval, kreisförmig ist.
8. Geschenkkarte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Karte (1) entnommene Bereich (8) eine solche Form und Größe aufweist, daß er als Postkarte verwendbar ist.
9. Geschenkkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Geschenkkarte (1) durch Falze (17, 18) oder einzelne Zuschnitte mehrge­ teilt, insbesondere zwei geteilt, ist, wobei ein oberer und ein unterer Deckel (2, 3) zur Aufnahme des Geschenks (13) und weitere Deckel (16) zum Beschriften oder der­ gleichen vorgesehen sind.
10. Geschenkkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sortiment von Geschenkkarten (1) unterschiedlicher Abmessungen vorge­ sehen sind.
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