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Die Erfindung betrifft einen Zauberwürfel mit sechs Zauberwürfelwänden aus insgesamt mindestens 26 Würfelgliedern, die rechteckig, vorzugsweise quadratische, Würfelgliedwände aufweisen, wobei auf einer Vielzahl von Würfelgliedwänden Linien angeordnet sind, die mindestens im Grundzustand des Zauberwürfels geschlossene geometrische Flächen bilden.
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Das chinesische Gebrauchsmuster
CN 201613008 U offenbart einen derartigen Zauberwürfel. Dieser hat auf jeder Zauberwürfelwand Linien, die jeweils einen Kreis als geschlossene geometrische Fläche bilden.
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Im Grundzustand eines Zauberwürfels sind die Würfelgliedwände einer Zauberwürfelwand gleichfarbig. Durch ein mehrfaches Verdrehen von Zauberwürfelebenen wird diese Homogenität bewusst aufgehoben mit dem Ziel sie anschließend durch Verdrehen der Zauberwürfelebenen wieder herzustellen.
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Prinzipiell hat ein Zauberwürfel der eingangs genannten Art den Vorteil, dass er durch die zusätzliche Einbringung von Kreisen eine harmonische Wirkung auf den Benutzer hat. Die sonst durch ungleichmäßig verteilte Würfelgliedwände entstehenden Farbkombinationen wirken unruhig auf den Benutzer und können daher seine Konzentration beeinträchtigen. Durch einen vorgenannten Zauberwürfel wird es dem Benutzer somit erlaubt sein logisches Denken zu trainieren.
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Der vorgenannte Zauberwürfel hat jedoch den Nachteil, dass sich der Lerneffekt in didaktischer Weise im Wesentlichen auf eine Erhöhung der Konzentrationsfähigkeit fokussiert. Die Kreise haben eine weitestgehend harmonische Wirkung. Eine Nutzung der geometrischen Flächen im weiteren Sinne bleibt aus.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lernmittel zur Verfügung zu stellen, das die Konzentrationsfähigkeit, logische Denkstrukturen, Kreativität und kombinatorische Fähigkeiten in didaktischer und pädagogischer Weise erhöht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Zauberwürfel ausgehend von der eingangs genannten Art vor, dass sich bei jeder Drehung von Zauberwürfelebenen neue geschlossene geometrische Flächen bilden. Geschlossene geometrische Flächen haben stets geschlossene Seiten. Dies bedeutet, dass die Linien, die die geschlossenen geometrischen Flächen bilden, in sich geschlossene Strecken erzeugen. Die geometrischen Flächen können auf der Zauberwürfelwand spiegelsymmetrisch oder punktsymmetrisch angeordnet sein. Vorzugsweise sind die punktsymmetrischen geometrischen Flächen aus der Sicht des Zauberwürfelwandmittelpunkts innerhalb einer Drehung um einen Vollwinkel periodisch mit einer Periodizität von zwei. Geometrische Flächen, die dieses Kriterium erfüllen, sind beispielsweise Kreise, Quadrate, Achtecke und weitere Vielecke. Zu den spiegelsymmetrischen geometrischen Flächen gehören beispielsweise mehrzackige Sterne. Die Unterscheidung zwischen verschiedenen Symmetrien sowie geometrischen Flächen fördert bei Kindern das Verständnis und das Vorstellungsvermögen für geometrische Formen. In dieser Weise können insbesondere Kinder als Benutzer ihr Verständnis von verschiedenen Symmetriearten trainieren. Die Flächen können dabei derart zusammengesetzt werden, dass sie gar keine Symmetrie, Spiegelsymmetrie oder Punktsymmetrie aufweisen. Durch die ständige Änderung der geometrischen Flächen erhöht sich die kreative Denkstruktur parallel zur logischen Denkstruktur. Diese werden durch die angestrebte Konstellation gezielter geometrischer Flächen gefördert. Mithin trainiert der Zauberwürfel als Lernmittel beide Gehirnhälften und begründet einen eleganten Einfluss von Didaktik und Pädagogik.
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Zudem sieht eine bevorzugte Ausführungsform des Zauberwürfels vor, dass die Linien gegenüber den Würfelwänden haptisch tastbare Strukturen aufweisen. Eine derartige Topographie der Würfelwände erweist sich als vorteilhaft für die Entwicklung von haptischen Fähigkeiten bei Kindern. Außerdem eignet sich der Zauberwürfel durch das vorgenannte Merkmal als Lernmittel für Benutzer mit eingeschränktem bis garkeinem Sehvermögen. Gegenüber Blindenschrift hat der erfindungsgemäße Zauberwürfel den Vorteil, dass die Anordnung von Linien zu geometrischen Flächen eine schnellere haptische Wahrnehmung erlaubt, als die feinen Strukturen der Blindenschrift.
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In einem die Erfindung verbessernden Merkmal, sind die Linien als Stempelrelief ausgebildet. Die Einbindung eines Stempelreliefs in die Linien des Zauberwürfels erweitert den Anwendungsbereich des Zauberwürfels, mit dem nunmehr ein direkter Auftrag einer geometrischen Fläche mit Farbe auf ein Blatt Papier oder ähnliche Medien ohne weitere Hilfsmittel möglich ist. Der Benutzer kann sich eine komplexe geometrische Fläche als Vorlage stempeln und nach einer Verdrehung des Zauberwürfels versuchen, die gestempelte Vorlage zu erhalten.
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Weiterhin kann die Erfindung einen Zauberwürfel umfassen, auf dem auf einer Vielzahl von Würfelgliedwänden Linien angeordnet sind, die jeweils durch mindestens zwei Würfelgliedkanten seitenhalbierend verlaufen. In dieser Weise sind bei einer Drehung einer Zauberwürfelebene die Linien der verschiedenen Würfelglieder an den Würfelgliedkanten immer miteinander verbunden. Es handelt sich somit um eine elegante und didaktisch sinnvolle Lösung, um die vorgenannten Merkmale der Aufgabe zu erreichen. Zum Erreichen stets geschlossener geometrischer Flächen über das vorgenannte Merkmal ist der Mehrkostenaufwand zur Herstellung des erfindungsgemäßen Zauberwürfels gegenüber einem gewöhnlichen Zauberwürfel verhältnismäßig gering. Dies macht die vorgeschlagene Lösung besonders interessant.
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Ferner kann der Zauberwürfel derart ausgeführt sein, dass die Zauberwürfelwände und/oder die Linien unterschiedliche Farben aufweisen. Eine derartige Ausführungsform des Zauberwürfels dient farbsinngestörten Benutzern, die teilweise Farben erkennen könne, die Zuordnung von Farben zu bestimmten geometrischen Formen. Ein weiterer pädagogischer Aspekt ist das Verinnerlichen der Farblehre für Kinder. Vorzugsweise sind die geometrischen Flächen im Grundzustand des Würfels homogen koloriert. Die Drehung einer Zauberwürfelebene bewirkt, dass vorzugsweise Linien mit unterschiedlichen Farben an den Würfelgliedkanten aneinandergrenzen. Je nachdem, ob diese Farben einen hohen Blau- oder Rotanteil haben, werden mehr oder weniger hohe Kontraste zwischen den Farben deutlich. Beispielsweise erscheint eine orange kolorierte Linie neben einer blauen Linie wesentlich leuchtender als neben einer roten Linie. Dieser Effekt wird durch den Kontrast zwischen den Komplementärfarben orange und blau hervorgerufen. Komplementärfarben sind Farben, die bei der additiven oder subtraktiven Farbmischung einen grauen Farbton ergeben. Rot und orange harmonieren, da orange eine Sekundärfarbe ist, die aus rot und gelb gemischt wird. Gelb und rot bezeichnet man als Primärfarben, da sie sich gemäß der Farblehre nicht aus Pigmenten anderer Farben mischen lassen.
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Erfindungsgemäß kann der Zauberwürfel derart ausgeführt sein, dass die Breite der Linien an den Würfelgliedkanten für alle geometrischen Flächen gleich ist. In dieser Weise wird der didaktische Fokus des Zauberwürfels auf ein kindgerechtes Niveau gerichtet. Das Kind kann sich auf die Herstellung von geometrischen Formen konzentrieren und wird durch die Hilfestellung gleichbreiter Linien an jeder Würfelkante nicht abgelenkt. Gleiche Linienbreiten an den Kanten fördern die Harmonie der Figurenkompositionen und ermöglichen, dass viele Würfelkombinationen eine harmonische Fläche ergeben.
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Vorteilhafterweise kann der Zauberwürfel Zauberwürfelwände aufweisen, auf denen die Linien Symbole und/oder Piktogramme bilden. In dieser Weise wird der Anwendungsbereich des Zauberwürfels erweitert. Beispielweise können auf die Zauberwürfelwände Piktogramme von Verkehrsschildern aufgetragen werden, die logisch miteinander verknüpft sind. In dieser Weise kann das logische Denkvermögen des Kindes geschult werden.
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Mit einem weiteren, die Erfindung verbessernden Merkmal, kann der Zauberwürfel aus Kunststoff bestehen. Dies ermöglicht, dass das Kind den Zauberwürfel überall benutzen kann und dieser leicht gereinigt werden kann. Weiterhin ist die Herstellung des Zauberwürfels aus Kunststoff kostengünstig, schnell und in großen Stückzahlen möglich.
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Die Erfindung kann weiterhin vorsehen, dass die Würfelglieder einstückig hergestellt werden. In dieser Weise wird die Verwendung von Klebstoffen vermieden, die die Gesundheit eines Kindes als Benutzer gefährden könnten. Weiterhin wird ein Zauberwürfel zur Verfügung gestellt, der aufgrund des möglichst reduzierten Einzelkomponentenaufkommens verschleißarm ist. Weiterhin ist die Gefahr des Verschluckens von kleinen Einzelteilen im Falle der Zerstörung des Zauberwürfels deutlich vermindert. Die Haptik der Linien kann dadurch erreicht werden, dass überschüssiges Material abgetragen wird. Dies kann über Laserabtrag oder mechanisch, beispielsweise gefräst, erfolgen. Ebenso ist es denkbar, dass die Linienhaptik direkt über die Fertigungsform des Würfelgliedes bei der Herstellung entsteht.
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Alternativ sieht die Erfindung vor, dass die Würfelgliedwände auf einem konventionellen Zauberwürfel befestigbar, insbesondere aufklebbar, sind. Dies ermöglicht ein Nachrüsten bereits vorhandener Zauberwürfel und stellt damit eine umweltschonende und kostengünstige Option dar, die Vorzüge der Erfindungslehre zu nutzen. Ebenso können die Linien auf die Würfelgliedwände aufgeklebt oder angeschraubt werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung aufgeführten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
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1: eine schematische Draufsicht auf alle Wände eines aufgefalteten Zauberwürfels in seinem Grundzustand mit geschlossenen geometrischen Flächen;
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2: eine schematische dreidimensionale Ansicht eines Zauberwürfels;
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3: eine schematische dreidimensionale Ansicht eines Zauberwürfels mit Stempelrelief;
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4: eine schematische Ansicht von unterschiedlichen, geschlossenen geometrischen Flächen;
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5: eine schematische dreidimensionale Ansicht eines Zauberwürfels bei Drehung einer Zauberwürfelebene um 90 Grad.
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1 zeigt eine mögliche Ausführungsform des Zauberwürfels 1 aus sechs Zauberwürfelwänden 3, die von Zauberwürfelkanten 2 umrahmt werden. Jede Zauberwürfelwand 3 weist eine geschlossene geometrische Fläche 4 auf. Die geometrischen Flächen 4 bestehen aus Linien 20, die auf Würfelgliedwänden 12 angeordnet sind. Diese Würfelgliedwände 12 sind von Würfelgliedkanten 11 umrahmt. Die Linien 20 können auf quadratische Klebeelemente aufgetragen werden, die auf die Würfelgliedwände 12 aufgeklebt werden. Die Gestaltung der geschlossenen geometrischen Flächen 4 ist beliebig erweiterbar und nicht auf die Ausführungsform nach 1 festgelegt.
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Die 2 und 3 zeigen schematische dreidimensionale Ansichten eines Zauberwürfels 1 nach Lehre der Erfindung. Zu erkennen sind drei Zauberwürfelwände 3, auf denen jeweils unterschiedliche geschlossene geometrische Flächen 4 zu erkennen sind. Ebenfalls zeigt sich die Anordnung von Würfelgliedern 10 zu einem gesamten Zauberwürfel 1. Während 2 flache Linien 20 aufweist, ist bei 3 ein Stempelrelief 21 vorgesehen. Dieses eignet sich für den Benutzer zum Stempeln, um sich Vorlagen zum Lösen mit dem Zauberwürfel 1 zu schaffen. Ebenso ist das Stempelrelief haptisch tastbar und mithin für sehbehinderte Benutzer geeignet.
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4 gibt eine Übersicht über unterschiedliche, geschlossene geometrische Flächen 4, die auf einer Zauberwürfelwand 3 eines Zauberwürfels 1 nach Lehre der Erfindung geschaffen werden können. Dabei handelt es sich um einen Ausschnitt der erzielbaren Ausführungsformen, um einen Eindruck über die Vielseitigkeit des Zauberwürfels zu vermitteln.
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5 gibt eine schematische dreidimensionale Ansicht eines Zauberwürfels 1 bei Drehung einer Zauberwürfelebene 5 um 90 Grad. Es zeigt sich, dass sich stets neue geschlossene geometrische Flächen 4 bilden. Bei den Konturen der geschlossenen geometrischen Flächen 4 handelt es sich um ein Stempelrelief 21. Jede Drehung generiert mithin neue geschlossene geometrische Flächen 4, die sich stempeln und somit als Vorlage zur erneuten Einstellung des Zauberwürfels 1 bedienen lassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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