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Die Erfindung betrifft einen Kalender, insbesondere in Form eines Adventskalenders, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Ein derartiger Kalender ist aus der
DE 88 08 303.9 U bekannt. Dieser Kalender weist eine quaderförmige flache Schachtel als Kalenderkörper auf, die in ihrer Deckwand Ausnehmungen aufweist, die zur Aufnahme einzelner Präsentartikel dienen. Hierfür sind eine der Anzahl der Ausnehmungen entsprechende Anzahl von Behältern vorgesehen, die je in einer Ausnehmung mit Passsitz entnehmbar eingesetzt sind.
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Der Nachteil dieser Anordnung besteht vor allem in den relativ hohen Herstellungskosten, da es nötig ist, einerseits eine Schachtel mit Aufnahmeausnehmungen für die Behälter vorzusehen und andererseits dementsprechend passgenaue Behälter herzustellen, damit diese problemlos in die Ausnehmungen eingesetzt werden können.
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Es ist demgegenüber Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kalender, insbesondere einen Adventskalender, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, der einfach und kostengünstig herstellbar und handhabbar ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
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Demgemäß wird ein Kalender geschaffen, der insbesondere als Adventskalender ausgebildet sein kann.
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Der Kalender weist einen Kalenderkörper und eine Mehrzahl von Aufnahmeschachteln auf, die in den Kalenderkörper eingesetzt werden können.
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Hierfür ist der Kalenderkörper, im Gegensatz zum gattungsgemäßen Kalender, als einseitig offener Rahmen ausgebildet, der einen von Rahmenwänden begrenzten einheitlichen, also nicht durch Ausnehmungen unterteilten, Innenraum aufweist, in den die Aufnahmeschachteln im Endmontagezustand eingesetzt sind.
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Der Vorteil dieser Ausbildung besteht vor allem darin, dass diese vorzugsweise vier randseitige Rahmenwände aufweist, die mit einer Bodenwand verbunden sind, die den Innenraum begrenzen. Der Bodenwand gegenüber ist eine Einsetzöffnung angeordnet, die das Einsetzen der Aufnahmeschachteln ermöglicht, ohne dass eine der Anzahl der Aufnahmeschachteln entsprechende Anzahl von Ausnehmungen vorgesehen sein muss, in die die jeweiligen Aufnahmeschachteln einzeln eingesetzt werden müssen, wie dies bei der gattungsgemäßen Kalenderausbildung der Fall ist.
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Der Kalenderkörper kann hierbei aus einem einstückigen flachen Zuschnitt aufgebaut sein, aus dem durch Umklappen die vier rahmenseitigen Rahmenwände gebildet werden können, die jeweils mit Steckzungen versehen sein können, die in entsprechende Steckausnehmungen der Bodenwand eingesteckt werden können, so dass ein Aufstellen ohne Werkzeuge und ohne die Notwendigkeit von Klebeverbindungen möglich ist.
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Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, die Aufnahmeschachteln in ihrer Formgebung und Dimensionierung so auszubilden, dass sie sich im in den Kalenderrahmen eingesetzten Zustand gegenseitig abstützen, so dass ein Herausfallen der Aufnahmeschachteln aus dem Kalenderkörper ohne eine Abdeckung verhindert werden kann.
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Somit kann vorteilhafterweise ein wiederverwendbarer und nachhaltiger Kalender geschaffen werden, der insbesondere als Adventskalender mit einem edlen Design und dekorativen Verzierungen versehen sein kann.
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Ferner ergibt sich der Vorteil, dass der erfindungsgemäße Kalender nicht nur als Adventskalender einsetzbar ist, sondern vielmehr flexibel auch für andere Anlässe geeignet ist, wie beispielsweise für Hochzeiten, Geburtstage oder Firmenevents und ähnliche Anlässe.
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Insbesondere beim Einsatz als Adventskalender ist es möglich, von den für die Adventszeit vorgesehen 24 Aufnahmeschachteln 22 Aufnahmeschachteln kleiner auszubilden als 2 Haupt-Aufnahmeschachteln für den 6. Dezember als Nikolaustag und den 24. Dezember als den Tag des Weihnachtsabends.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
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Darin zeigt:
- 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kalenders in Form eines Adventskalenders,
- 2 eine perspektivische Darstellung des Kalenderkörpers des Kalenders gemäß 1,
- 3 eine schematisch stark vereinfachte Frontansicht des Kalenders gemäß 1 in Form eines Belegungsplanes mit Aufnahmeschachteln, und
- 4 und 5 flache Zuschnitte der Aufnahmeschachteln des Adventskalenders gemäß 1 bzw. 3.
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In 1 ist eine mögliche Ausführungsform eines Kalenders 1 dargestellt, der in diesem Beispielsfalle als Adventskalender ausgebildet ist.
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Der Adventskalender 1 weist hierfür einen Kalenderkörper 2 auf, in dem eine Aufnahmeschachtel-Anordnung 3 angeordnet ist, die in diesem Falle aus 24 einzelnen Aufnahmeschachteln aufgebaut ist, da die in 1 dargestellte Ausführungsform des Kalenders 1 ein Adventskalender ist. Der Kalenderkörper 2 wird nachfolgend anhand der 2 und die Aufnahmeschachtel-Anordnung 3 anhand der 3 im Einzelnen erläutert.
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1 verdeutlicht, dass die Aufnahmeschachtel-Anordnung 3 den Innenraum des Kalenderkörpers 2 vollständig ausfüllt, ohne dass es hierfür erforderlich wäre, Aufnahmeausnehmungen innerhalb des Kalenderkörpers 2 vorzusehen. Ferner verdeutlicht die Darstellung der 1, dass die Dimensionierung der einzelnen Aufnahmeschachteln der Aufnahmeschachtel-Anordnung 3 so ausgelegt ist, dass sich die einzelnen Aufnahmeschachteln im in 1 dargestellten Endmontagezustand gegenseitig abstützen, so dass ohne weitere Hilfsmittel, wie beispielsweise eine Abdeckung, eine sichere Halterung der Aufnahmeschachteln innerhalb des Kalenderkörpers erreichbar ist.
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Wie 2 verdeutlicht, ist der Kalenderkörper 2 als Rahmen 4 ausgebildet, der vier randseitige Rahmenwände 5, 6, 7 und 8 aufweist, die mit einer bodenseitigen Rahmenwand 9 verbunden sind und damit einen einheitlichen Innenraum 10 begrenzen, was bedeutet, dass der Innenraum 10 nicht in einzelne Aufnahmeabschnitte bzw. Aufnahmeöffnungen unterteilt ist, in die die Aufnahmeschachteln der Aufnahmeschachtel-Anordnung 3 eingesetzt werden müssten. Denn durch die Begrenzung des Innenraums 10 durch die Rahmenwände 5 bis 8 ergibt sich eine einseitig offene Ausbildung dieses Innenraums 10, in den die Aufnahmeschachtel-Anordnung 3 auf einfache Art und Weise, insbesondere manuell, eingesetzt werden kann.
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3 verdeutlich in schematisch stark vereinfachter Darstellung den Aufbau der Aufnahmeschachtel-Anordnung 3 im Kalenderkörper 2, der bei dieser Darstellung durch seine randseitigen Rahmenwände 5, 6, 7 und 8 in Form von Begrenzungslinien symbolisiert ist.
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Obwohl gemäß 2 und 3 der Kalenderkörper 2 als rechteckiger Rahmen 4 dargestellt ist, ist es grundsätzlich möglich, auch eine quadratische Ausbildung vorzusehen oder auch andere Rahmenformen zu realisieren, je nachdem, für welchen Zweck der Kalender 1 gedacht ist.
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Bei der hier verdeutlichten Darstellung handelt es sich, wie gesagt, um einen Adventskalender, der gemäß 1 und dem Belegungsplan gemäß 3 dementsprechend 24 Aufnahmeschachteln 11 bis 24 umfasst. Wie die Darstellung der 1 und 3 verdeutlicht, sind hierbei die Aufnahmeschachteln 19 und 26 größer ausgebildet als die übrigen Aufnahmeschachteln, wobei es möglich ist, diese größeren Aufnahmeschachteln 19 und 26 beispielsweise dem 6. Dezember und 24. Dezember zuzuordnen, wie die repräsentativ für alle Aufnahmeschachteln anhand der Schachtel 19 verdeutlichte Bedruckung zeigt.
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Bei der in den 1 und 3 dargestellten Kalenderausbildung sind die Aufnahmeschachteln 11 bis 34 jeweils rechteckförmig, was ebenfalls rein beispielhaft ist, da auch andere Konfigurationen denkbar sind.
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Insbesondere die Darstellung der 3 verdeutlicht, dass die Aufnahmeschachteln 11 bis 34 in vier übereinander angeordneten Reihen R1, R2, R3 und R4 angeordnet sind. In Reihe R1 sind hierbei die Aufnahmeschachteln 11 und 12 aufrecht angeordnet, die daneben angeordneten Aufnahmeschachteln 13 und 14 liegend angeordnet, während die verbleibenden Aufnahmeschachteln 15, 16 und 17 wiederum aufrecht, also wie die Aufnahmeschachteln 11 und 12, angeordnet sind.
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In Reihe R2 ist die Aufnahmeschachtel 18 aufrecht angeordnet, die größere Aufnahmeschachtel 19 liegend angeordnet, die Aufnahmeschachtel 20, wie die Aufnahmeschachtel 18, aufrecht und die Aufnahmeschachteln 21 und 22 liegend angeordnet.
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In Reihe R3 sind die Aufnahmeschachteln 23 und 24 liegend und die Aufnahmeschachtel 25 aufrecht angeordnet. Die Aufnahmeschachtel 26 ist, wie die Aufnahmeschachtel 19, liegend angeordnet, während die daran angrenzende Aufnahmeschachtel 27 wiederum aufrecht angeordnet ist.
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Schließlich sind in Reihe R4 die Aufnahmeschachteln 28, 29 und 30 aufrecht angeordnet, die Aufnahmeschachteln 31 und 32 liegend und die Aufnahmeschachteln 33 und 34, wie die Aufnahmeschachteln 28 und 29, wiederum aufrecht angeordnet.
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Diese Anordnung ist jedoch ebenfalls lediglich ein Beispiel für die Möglichkeit der Ausbildung der Aufnahmeschachtel-Anordnung 3, die natürlich beliebig ist, da es möglich ist, die Aufnahmeschachteln 11 bis 34 im Innenraum 10 je nach Wunsch des Benutzers anzuordnen.
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Die in 3 sichtbaren Abstände zwischen den Aufnahmeschachteln 11 bis 34 sind lediglich eingezeichnet, um ihre Anordnung relativ zueinander besser verdeutlichen zu können. Wie 1 verdeutlicht, liegen jedoch die Aufnahmeschachteln 11 bis 34 im Endmontagezustand flächig aneinander an, damit sie sich gegenseitig abstützen können, so dass die in 3, wie gesagt nur aus Darstellungsgründen, sichtbaren Abstände bei einem verwirklichten Adventskalender nicht gegeben sind.
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Ferner ist darauf hinzuweisen, dass die teilweise überlappende Anordnung der größeren Aufnahmeschachteln 19 und 26 in Reihe R2 und Reihe R3 ebenfalls rein beispielhaft ist, wobei jedoch die Ausbildung der Aufnahmeschachtel-Anordnung 3 gemäß 1 und 3 insofern besonders vorteilhaft ist, als sie eine sehr stabile gegenseitige Abstützung der Aufnahmeschachteln 11 bis 34 ergibt.
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In 4 ist ein flacher Zuschnitt Z1 der größeren Aufnahmeschachteln 19 und 26 verdeutlicht, der vier über Falzlinien miteinander verbundene Schachtelwände 35, 36, 37 und 38 umfasst, wobei an der Schachtelwand 35 randseitig jeweils zwei Klapplaschen 39 bzw. 40 vorgesehen sind. Derartige Klapplaschen 41 bzw. 42 sind ebenfalls an der Schachtelwand 37 angeordnet. Die Schachtelwand 38 ist ferner mit einer Klebelasche 43 versehen. An der Schachtelwand 36 sind randseitig über Falzlinien angebrachte Deckel- bzw. Bodenwandlaschen 44 bzw. 45 angeordnet, die jeweils mit Klapplaschen 46 bzw. 47 versehen sind.
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Um einen Benutzer des erfindungsgemäßen Kalenders 1 das Aufstellen der Aufnahmeschachteln zu erleichtern, ist die zuvor erläuterte Klebelasche 43 in einem Randbereich mit der Lasche 35 verklebt, so dass lediglich die Laschen 44 und 45 und die Laschen 41 und 42 zum Aufstellen der Aufnahmeschachteln 19 und 26 eingeklappt werden müssen.
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Dementsprechend ist der in 5 dargestellte Zuschnitt Z2 für die kleineren Aufnahmeschachteln 11 bis 18, 20 bis 25 und 27 bis 34 aufgebaut.
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Neben der voranstehenden schriftlichen Offenbarung der Erfindung wird hiermit zur Ergänzung der Offenbarung explizit auf die zeichnerische Darstellung der Erfindung in den 1 bis 5 Bezug genommen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kalender
- 2
- Kalenderkörper
- 3
- Aufnahmeschachtel-Anordnung
- 4
- Rahmen
- 5-9
- Rahmenwände
- 10
- Innenraum
- 11-34
- Aufnahmeschachteln
- 35-47
- Laschen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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