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Die Erfindung betrifft einen rechteckigen Einsatz für
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eine Faltschachtel zur liegenden Fixierung von Flaschen, die jeweils
gegeneinander umgekehrt angeordnet sind, wobei der Einsatz an einer Seite abwechselnd
eine Aufnahme für einen Flaschenhals und eine Aufnahme für einen Flaschenrumpf u.s.f.
aufweist, denen an der anderen Seite abwechselnd eine Aufnahme für einen Flaschenrumpf,
eine Aufnahme für einen Flaschenhals u.s.f.
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gegenüberliegt.
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Mit derartigen Einsätzen sollen in einer Faltschachtel liegend transportierte
Flaschen gegeneinander fixiert werden. üblich sind solche Einsätze aus geschäumtem
Kunststoffmaterial oder auch aus einer Tiefziehfolie.
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Bei der Herstellung eines solchen Einsatzes aus Kunststoff kann diesem
Material praktisch jede gewünschte Form gegeben werden, so dass der Einsatz sehr
gut an die Form der zu transportierenden Flaschen angepasst werden kann. Einen solchen
Einsatz aus einer Tiefziehfolie beschreibt beispielsweise die deutsche Gebrauchsmusterschrift
79 12 652. Diese Einsätze aus Kunststoffmaterial sind aber relativ teuer.
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Es gibt auch bereits Einsätze aus preisgünstigem Faltmaterial, die
jedoch als flaches Tablett ausgebildet sind und daher die liegend transportierten
Flaschen nicht zueinander fixieren. Ein Beispiel hierfür zeigt die deutsche Gebrauchsmusterschrift
78 09 636.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einsatz für eine Faltschachtel
zur liegenden Fixierung von
Flaschen vorzuschlagen, der aus preisgünstigem
Faltmaterial besteht.
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Ausgehend von einem Einsatz der eingangs genannten Art gelingt dies
gemäss der Erfindung dadurch, dass bei einer Herstellung des Einsatzes aus einem
Zuschnitt aus Faltmaterial eine Bodenplatte vorgesehen ist, die Faltlinien hat,
die parallel zu deren Längskanten und unter Abständen von diesen nach innen vorgesehen
sind, und von denen ausgehend an die Bodenplatte mit Abständen voneinander Haltelaschen
angelenkt sind, die jeweils eine von oben zugängliche Aufnahme für jeweils einen
Flaschenhals haben, wobei die Abstände der Haltelaschen voneinander derart gewählt
sind, dass zwischen jeweils zwei benachbarten Haltelaschen eine Flasche mit ihrem
Flaschenrumpf aufgenommen ist.
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Der neuartige Einsatz wird also zur Gänze aus einem einzigen Zuschnitt
aus Faltmaterial aufgefaltet, wobei die Flaschenhälse in die von oben zugänglichen
Aufnahmen in den Haltelaschen eingesteckt werden, während die Flaschenrümpfe von
den Aufnahmen gehalten werden, die zwischen jeweils zwei benachbarten und entsprechend
profiliertenHaltelaschen ausgebildet werden.
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Die Aufnahmen für die Flaschenhälse werden an die verschiedenen Grössen
der Flaschenhälse besser angepasst und die Fixierung wird verbessert, wenn die Aufnahmen
für den Flaschenhals einen unteren Halbkreis von sternförmigen Einschnitten aufweisen,
die in ein Loch einmünden.
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Bei einer Ausführungsform sind die Aufnahmen für die Flaschenhälse
nach oben geschlossen. Zum Einführen der Flaschenhälse in die Aufnahmen wird es
hierbei bevorzugt, wenn die Aufnahmen für den Flaschenhals einen von oben zugänglichen,
V-förmigen Ausschnitt haben, der in eine Schnittlinie übergeht, die seitlich neben
die Aufnahme und von dort zus Aufnahme geführt ist. Nach dem Einführen des Flaschenhalses
in die Aufnahme kann diese somit von oben durch ein entsprechendes Zurückklappen
des über der Aufnahme befindlichen Materials wieder geschlossen werden.
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Hierfür und auch für eine Erleichterung des Einführens der Flaschenrümpfe
in die Aufnahme ist es vorteilhaft, wenn senkrecht zu den Faltlinien in den Haltelaschen
Knicklinien ausgebildet sind, die diejenigen Zuschnitt teile der Haltelaschen begrenzen,
die die Aufnahmen für die Flaschenhälse bzw. für die Flaschenrümpfe nach oben begrenzen.
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Falls die Einsätze mit den Flaschen befüllt werden sollen, ohne dass
die Einsätze vorher in eine Faltschachtel eingesetzt sind, wird es bevorzugt, wenn
an die oberen Kanten der Haltelaschen nach aussen Stützlaschen angelenkt sind.
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Die aufgefalteten Haltelaschen mit ihren Stützlaschen werden durch
geeignete Massnahmen in der aufgefalteten Position gehalten, beispielsweise durch
eine Verbindung der freien Kanten der Stützlaschen mit der Bodenplatte über an die
freien Kanten der Stützlaschen angelenkte Klebelaschen oder über Klebestreifen,
die von unten die Bodenplatte und die freien Kanten der Stützlaschen, gegebenenfalls
mit ihren Klebelaschen, angeklebt sind.
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Mit anderen Worten ist dieser Einsatz auch ohne in die Faltschachtel
eingesetzt zu sein, stabil aufgefaltet.
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Dieses braucht aber nicht der Fall zu sein, weil die Stützlaschen
auch so lang ausgebildet sein können, dass sie sich mit ihren freien Kanten beim
Einsatz in die Faltschachtel an deren Wände anlegen, wodurch dann der Einsatz aufgefaltet
und gehalten wird.
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Für beide Zwecke - stabiles Auffalten mit oder ohne Einsetzen in die
Faltschachtel - wird es bevorzugt, wenn an die freien Enden der Stützlaschen eine
den Stützlaschen einer Reihe gemeinsame Klebelaschen angelenkt ist.
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Die Stützlaschen stützen sich mit ihren freien Kanten beim Einsetzen
in die Faltschachtel an deren Wänden ab, oder die StVitzlaschen werden mit der Bodenplatte
verbunden, wobei dann ein Befüllen des Einsatzes auch ausserhalb der Faltschachtel
möglich ist.
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Falls eine maschinelle Befüllung der Einsätze gewünscht wird, so sind
an die freien Längskanten der Klebelaschen Randlaschen angelenkt, die mit Randlaschen
an den Stirnkanten der Bodenplatte verbunden sind. Hierdurch wird die Bodenplatte
durch einen umlaufenden Rand als Tablett ausgebildet.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt Fig. 1 - einen
Zuschnitt zur erstellung einer ersten Ausführungsform des neuartigen Einsatzes,
der in einer Faltschachtel befüllt wird;
Fig.2 - einen Zuschnitt
einer zweiten Ausführungsform des neuartigen Einsatzes, bei dem eine vorherige Befüllung
ohne Einsatz in die Faltschachtel möglich ist; Fig.3 - perspektivisch einen aufgefalteten
Einsatz nach einer dritten Ausführungsform ähnlich derjenigen nach Fig. 2, wobei
zusätzlich der Einsatz mit einem Rand versehen ist, und zwar geeignet zur maschinellen
Befüllung auch ohne Einsetzen in eine Faltschachtel.
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Alle gezeigten Zuschnitte bestehen aus Faltmaterial, beispielsweise
Wellpappe.
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Fig. 1 zeigt eine grundlegende Ausführungsform, bei der eine Bodenplatte
1 vorgesehen ist, in der Faltlinien 2 parallel zu deren Längskanten und unter einem
vorgegebenen Abstand von den Längskanten nach innen versetzt angelegt sind. An die
Faltlinien 2 schliessen sich nach aussen Haltelaschen 3 an. In aufgefaltetem Zustand
werden die Haltelaschen um ihre Faltlinien in etwa um einen rechten Winkel nach
oben abgebogen.
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Die Haltelaschen 3 sind in ihrem unteren Bereich bei Pos. 4 etwa viertelkreisförmig
berandet. Anschliessend geht die Kante in einen geraden Abschnitt 5 über, der nach
aussen weist. Mittig über ihrer Faltlinie 2 weist jede Haltelasche eine Aufnahme
auf, die aus einem halbkreisförmigen Loch 6 besteht, an das sich nach unten sternförmig
Einschnitte 7 anschliessen. über dem Loch 6 ist eine gerade Schnittkante 8 vorgesehen,
die zu einem
Punkt 9 seitlich neben dem Loch 6 geführt ist, von
wo die Schnittkante wiederum gerade zu einem weiteren Punkt 10 auf der anderen Seite
des Loches 6 verlauft.
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Eine weitere Schnittkante 11 bildet zusammen mit der Schnittkante
zwischen dem Punkten 9 und 10 einen V-förmigen Ausschnitt.
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Knicklinien 12 stehen senkrecht auf den Faltlinien 2 und gehen von
den Punkten 9 und 10 aus. Weitere Knicklinien 13, die ebenfalls senkrecht auf den
Faltlinien 2 stehen, gehen von dem Schnittpunkt 14 zwischen den Schnittkanten 4
und 5 nach oben aus.
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Jeder Haltelasche 3 liegt ein nicht aufgebogenes Feld 15 gegenüber,
das sich zwischen zwei angrenzenden Kanten 4,5 der benachbarten Haltelaschen befindet.
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Zum Fixieren der Flaschen werden alle Haltelaschen 3 aufgefaltet und
die Flaschenhälse werden von oben in die im Bereich der Löcher 6 ausgebildeten Aufnahmen
eingeführt. Hierzu werden die an den Knicklinien 12 anhängenden Lappen nach aussen
gebogen, wodurch das Einführen der Flaschenhälse erleichtert wird. Die Flaschenrümpfe
werden in die Aufnahmen eingelegt, die zwischen zwei benachbarten Kanten 4,5 ausgebildet
werden, d.h. die Flaschenrümpfe liegen dann auf den Feldern 15.
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Der aus dem Einsatz nach Fig. 2 aufgefaltete Zuschnitt ist insoweit
ähnlich aufgebaut als er eine Bodenplatte 1 mit Haltelaschen 3 und den Haltelaschen
gegenüberliegenden Feldern 15 aufweist. Auch haben die Haltelaschen Löcher 6 mit
sternförmigen, nach unten weisenden Einschnitten 7.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 schliessen sich über Knicklinien
16 nach aussen Stützlaschen 17 an die Haltelaschen 3 an. Uber weitere Knicklinien
18 sind an die Stützlaschen wiederum Klebelaschen 19 angelenkt, und zwar je eine
Klebelasche für jede Reihe der Haltelaschen mit Stützlaschen.
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Die Abstände sind so gewählt, dass die freien Kanten 20 der Klebelaschen
19 sich in aufgefaltetem Zustand an die Wände eines Faltkartons anlegen, wobei dann
die inneren Längskanten 21 der Klebelaschen 19 sich an die freien Kanten 22 der
Felder 15 anlegen. In dieser aufgefalteten Form ist der Einsatz stabil, wenn er
in die Faltschachtel eingesetzt wird. Auch ohne Einsatz in die Faltschachtel ist
er stabil aufgefaltet, wenn die Klebelaschen 19 geeignet mit der Bodenplatte 1 bzw.
den Feldern 15 verbunden werden, beispielsweise durch auf die Unterseite der Klebelaschen
19 und der Felder 15 aufgeklebte Klebestreifen.
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Die Stützlaschen 17 haben im Bereich der Knicklinie 16 einen Ausschnitt
entsprechend dem Loch 6 mit den Einschnitten 7.
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Figur 3 zeigt einen aufgefalteten Einsatz, der aus dem Einsatz nach
Fig.2 entwickelt wurde. Der Zuschnitt nach Fig. 2 ist in Fig. 3 durch Randlaschen
23 ergänzt, die an die freien Kanten 20 der Klebelaschen 19 und an die Schmalkanten
24 der Bodenplatte 1 angelenkt sind. Die Randlaschen 23 sind über Klebelaschen miteinander
verbunden und bilden einen ringsumlaufenden Rand aus.
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Der Einsatz nach Fig. 1 kann nur in in eine Faltschachtel eingesetzem
Zustand befüllt werden. Die Einsätze nach Fig. 2 und 3 können auch ausserhalb der
Faltschachtel befüllt werden, sofern für eine ausreichende Stabilität des Einsatzes
in aufgefaltetem Zustand gesorgt wird.
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Dies besorgt beim Einsatz nach Fig. 3 der umlaufende Rand 23. Beim
Einsatz nach Fig. 2 besorgt dies eine geeignete Verbindung zwischen den Klebelaschen
19 und der Bodenplatte 1 bzw. den Feldern 15. Der Einsatz nach Fig. 2 kann aber
auch durch das Einsetzen in die Faltschachtel stabil aufgefaltet werden. Die Einsätze
nach Fig. 1 und 2 sind für manuelle Befüllung geeignet, während der einsatz nach
Fig. 3 für eine maschinelle Befüllung gedacht ist.
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