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Die
Erfindung betrifft eine Verpackung der im Oberbegriff des Schutzanspruchs
1 angegebenen Art zur Aufbewahrung wenigstens eines druckempfindlichen
Gegenstands. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Zuschnitt zur
Herstellung einer Verpackung zur Aufbewahrung wenigstens eines druckempfindlichen
Gegenstands.
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Herkömmliche
Verpackungen für druckempfindliche Gegenstände
wie beispielsweise Eier, Glühbirnen, Pralinen oder dergleichen
bestehen meist aus Gießpappe, Karton oder Kunststoff und
werden mit einer definierten Form hergestellt. Eine gattungsgemäße
Verpackung ist beispielsweise aus der
DE
1 000 278 bekannt und umfasst zwei mit Aussparungen oder
gestanzten Lappen für die Halterung von Eiern versehene
Verpackungshälften, die als Halteteile für gegenüberliegende
Endbereiche der zu verpackenden Eier fungieren. Jede Verpackungshälfte
umfasst eine Haltewand, welche zumindest ein Haltemittel zum Halten
eines mittleren Bereichs eines Eies aufweist, sowie eine unter Federspannung
eingelegte, gebogene Zwischenwand, die einen Endbereich des Eies
federnd abstützt. Die Verpackungshälften sind
im Querschnitt dreieckig ausgebildet und können relativ
zueinander um eine Biegelinie zwischen einer geschlossenen Aufbewahrungsstellung
und einer offenen Entnahmestellung verschwenkt werden.
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Als
nachteilig an der bekannten Verpackung ist dabei der Umstand anzusehen,
dass alle aufbewahrten Eier bei in die Entnahmestellung bewegten Verpackungshälften
schräg bezüglich der als Auflagefläche
dienenden Außenwand der Verpackung angeordnet sind. Es
besteht daher die Gefahr, dass die Eier ungewollt aus der Verpackung
fallen, sobald diese geöffnet und beispielsweise auf einen
Tisch oder einer Arbeitsfläche gelegt wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verpackung zu schaffen,
welche eine sicherere Entnahme wenigstens eines druckempfindlichen
Gegenstands ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, einen Zuschnitt zur einfachen Herstellung einer derartigen
Verpackung zu schaffen.
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Die
Aufgaben werden erfindungsgemäß durch eine Verpackung
mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 sowie durch einen Zuschnitt
mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen
der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben,
wobei vorteilhafte Ausgestaltungen der Verpackung als vorteilhafte
Ausgestaltungen des Zuschnitts und umgekehrt anzusehen sind.
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Eine
Verpackung, welche eine sicherere Entnahme wenigstens eines druckempfindlichen
Gegenstands ermöglicht, ist erfindungsgemäß dadurch
geschaffen, dass die Haltewand und die Außenwand des wenigstens
einen Halteteils zumindest in der Entnahmestellung im Wesentlichen
parallel zueinander angeordnet sind. Hierdurch kann die Außenwand
des Halteteils in der Entnahmestellung als Auflagefläche für
die Verpackung verwendet werden, ohne dass die Gefahr eines unerwünschten
Herausfallens des aufbewahrten Gegenstands besteht. Unter einer
im Wesentlichen parallelen Anordnung sind im Rahmen der vorliegenden
Erfindung auch geringfügige Winkelstellung von bis zu ±10° zu
verstehen. Vorzugsweise sind die Halte- und Außenwände
beider Halteteile zumindest in der Entnahmestellung im Wesentlichen parallel
zueinander angeordnet. Hierdurch kann die Verpackung zur sicheren
Entnahme des aufbewahrten Gegenstands wahlweise auf die Außenwand
des ersten oder des zweiten Halteteils gelegt werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Haltewand, die Außenwand und die Zwischenwand
des wenigstens einen Halteteils zumindest in der Entnahmestallung
im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Hierdurch besitzt
das Halteteil eine besonders hohe mechanische Robustheit und Formstabilität,
wodurch der wenigstens eine druckempfindliche Gegenstand besonders
sicher vor Beschädigung geschützt werden kann.
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Weitere
Vorteile ergeben sich, wenn zwischen dem ersten und dem zweiten
Halteteil eine Materialschwächung, insbesondere eine Perforation, vorgesehen
ist. Hierdurch ist es möglich, die beiden Halteteile einfach
voneinander zu trennen. Der oder die Gegenstände können
dann in einem der beiden Halteteile aufbewahrt und bequem entnommen
werden, wobei aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Verpackung weiterhin eine sichere Lagerung gewährleistet
ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass zumindest ein Haltemittel wenigstens eine Aussparung und/oder wenigstens
eine Dämpfungseinrichtung zum federnden Abstützen
des Gegenstands umfasst. Hierdurch können sowohl besonders
empfindliche als auch unterschiedlich große Gegenstände
wie beispielsweise Eier, Glühbirnen, Ampullen, Pralinen
oder dergleichen besonders sicher und stoßgeschützt
in der Verpackung aufbewahrt werden.
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Indem
die Dämpfungseinrichtung wenigstens ein vorzugsweise durch
Stanzen ausgebildetes Federelement umfasst, kann die Verpackung
besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden, da
auf zusätzliche Teile verzichtet und die Verpackung aus
einem einstückigen Zuschnitt gefertigt werden kann. Das
oder die Federelemente können dabei grundsätzlich
beliebige geometrische Formen besitzen. Beispielsweise kann das
Federelement lappenförmig sein oder durch ineinander verschränkte, S-förmige
Stanzungen gebildet sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass Geometrien der Halteteile derart an eine Geometrie des aufzubewahrenden
Gegenstands angepasst sind, dass die Endbereiche des Gegenstands
zumindest bei in die Aufbewahrungsstellung bewegten Halteteilen
beabstandet von den jeweiligen Außenwänden der
Halteteile angeordnet sind. Auf diese Weise ist der Gegenstand besonders
sicher gegen einen von außen erfolgenden Druck gegen die
Verpackung bzw. gegen die Halteteile geschützt.
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Weitere
Vorteile ergeben sich dadurch, dass die Halteteile in der Aufbewahrungsstellung
im Querschnitt rechteckig ausgebildet sind und/oder dass die Verpackung
bei in die Aufbewahrungsstellung bewegten Halteteilen einen quaderförmigen
Hüllkörper aufweist und/oder dass das erste Halteteil
und das zweite Halteteil in der Aufbewahrungsstellung aneinander
anliegen. Auf diese Weise ist die Verpackung besonders formstabil
und gut stapel- und transportierbar.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Halteteile zum Halten von mindestens zwei, insbesondere
von mindestens sechs und vorzugsweise von zehn Gegenständen
ausgebildet sind und/oder dass die Halteteile jeweils mehrere miteinander
korrespondierende Haltemittel umfassen, wobei die Haltemittel einreihig oder
mehrreihig angeordnet sind. Hierdurch können mehrere – gegebenenfalls
auch unterschiedlich große – Gegenstände
Platz sparend in der Verpackung angeordnet werden.
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Die
Verpackung kann besonders schnell, einfach, flexibel und kostengünstig
dadurch hergestellt sein bzw. werden, dass sie einstückig
und/oder aus einem biege- und/oder faltfähigen Material,
insbesondere aus Karton und/oder Wellpappe, ausgebildet ist und/oder
durch Falten eines Zuschnitts, insbesondere eines Zuschnitts gemäß einem
der nachfolgenden Ausführungsbeispiele, hergestellt ist.
Geeignete Materialien zur Herstellung der Verpackung sind beispielsweise
Kartonzuschnitte aus ein- oder mehrlagigen Kartonmaterialien – beispielsweise
Homogenkarton, Duplexkarton oder Triplexkarton – sowie
Karton mit Synthesefaser- oder Kunststoffanteil. Geeignet sind weiterhin
auch Zuschnitte aus Wellpappe, aus Verbundmaterialien oder aus biege-
und faltfähigen Kunststoffmaterialien, beispielsweise aus chemisch
modifizierter Zellulose. Die Materialien können zudem – zum
Beispiel mit Polyethylen – beschichtet und/oder zum Bedrucken
geeignet sein. Das Bedrucken kann zum Beispiel mittels Siebdruck, Buchdruck,
Offsetdruck oder Tiefdruck erfolgen.
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Weitere
Vorteile ergeben sich, indem zumindest eines der Halteteile wenigstens
eine Lasche umfasst, welche bei in die Aufbewahrungsstellung bewegten
Halteteilen zum Lagesichern der Halteteile in eine zugeordnete Öffnung
des anderen Halteteils einsteckbar ist. Hierdurch können
die Halteteile in der Aufbewahrungsstellung auf einfache und kostengünstige
Weise relativ zueinander lagegesichert und die Verpackung somit
vor ungewolltem Öffnen geschätzt werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Zuschnitt zur Herstellung
einer Verpackung zur Aufbewahrung wenigstens eines druckempfindlichen Gegenstands,
insbesondere einer Verpackung nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele. Der
erfindungsgemäße Zuschnitt umfasst dabei zumindest
eine erste Zwischenwand, welche zumindest ein erstes Haltemittel
zum Halten eines ersten Endbereichs des Gegenstands aufweist, ein über
eine Biegelinie mit der ersten Zwischenwand verbundenes erstes Abstandselement,
eine über eine Biegelinie mit dem ersten Abstandselement
verbundene erste Haltewand, welche zumindest ein zweites Haltemittel
zum Halten eines zwischen dem ersten und einem zweiten Endbereich
des Gegenstands liegenden ersten Zwischenbereichs aufweist, eine über eine
Biegelinie mit der ersten Haltewand verbundene erste Vorderwand,
eine über eine Biegelinie mit der ersten Vorderwand verbundene
erste Außenwand, eine über eine Biegelinie mit
der ersten Außenwand verbundene Rückwand, eine über
eine Biegelinie mit der Rückwand verbundene zweite Außenwand,
eine über eine Biegelinie mit der zweiten Außenwand
verbundene zweite Vorderwand, eine über eine Biegelinie
mit der zweiten Vorderwand verbundene zweite Haltewand, welche zumindest
ein drittes Haltemittel zum Halten eines zwischen dem ersten Zwischenbereich
und dem zweiten Endbereich des Gegenstands liegenden zweiten Zwischenbereichs
aufweist, ein über eine Biegelinie mit der zweiten Haltewand
verbundenes zweites Abstandselement und eine über eine
Biegelinie mit dem zweiten Abstandselement verbundene zweite Zwischenwand,
welche zumindest ein viertes Haltemittel zum Halten des zweiten Endbereichs
des Gegenstands aufweist. Der erfindungsgemäße
Zuschnitt erlaubt eine einfache Herstellung einer Verpackung, welche
eine sicherere Entnahme eines in der Verpackung aufbewahrten Gegenstands
ermöglicht. Insbesondere erlaubt der erfindungsgemäße
Zuschnitt die Herstellung einer Verpackung gemäß einem
der vorhergehenden Ausführungsbeispiele.
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Dabei
hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn durch Falten des Zuschnitts
ein erstes Halteteil umfassend zumindest die erste Zwischenwand,
das erste Abstandselement, die erste Haltewand, die erste Vorderwand,
die erste Außenwand und einen ersten Teilbereich der Rückwand
sowie ein zweites Halteteil umfassend zumindest einen zweiten Teilbereich der
Rückwand, die zweite Außenwand, die zweite Vorderwand,
die zweite Haltewand, das zweite Abstandselement und die zweite
Zwischenwand ausbildbar sind. Hierdurch erlaubt der Zuschnitt die
Herstellung einer besonders stabilen Verpackung, die einen guten
Schutz für den oder die darin aufzubewahrenden Gegenstände
sowohl während des Transports als auch beim Entnehmen bietet.
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Indem
die Rückwand eine Materialschwächung, insbesondere
eine Perforation, umfasst, können die beiden Halteteile
einer aus dem Zuschnitt hergestellten Verpackung einfach voneinander
abgetrennt und beispielsweise als separate Aufbewahrungsboxen verwendet
werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die erste und/oder die zweite Außenwand ein perforiertes
Abreißfeld und/oder wenigstens eine Sichtöffnung
umfasst. Das Abreißfeld kann beispielsweise mit ergänzenden
Informationen zum aufbewahrten Gegenstand, Preisrätseln,
Kochrezepten oder dergleichen versehen sein. Mit Hilfe der Sichtöffnung
kann der Zustand des in der fertigen Verpackung aufbewahrten Gegenstands
einfach geprüft werden, ohne die Verpackung öffnen
zu müssen.
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Indem
das Abreißfeld eine Eingrifföffnung umfasst, kann
es besonders einfach und komfortabel ergriffen und von der betreffenden
Außenwand abgetrennt werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die erste und/oder die zweite Außenwand über
eine seitliche Biegelinie mit wenigstens einer Seitenlasche verbunden
ist. Durch Verbiegen dieser Seitenlasche kann ein Halteteil einer
aus dem Zuschnitt hergestellten Verpackung bei Bedarf stabilisiert
und versteift werden. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil,
wenn die aus dem Zuschnitt gebildete Verpackung geöffnet ist
und/oder wenn bereits ein oder mehrere Gegenstände aus
der Verpackung entfernt wurden. Darüber hinaus kann mit
Hilfe der Seitenlasche eine zugeordnete Zwischenwand des Halteteils
zusätzlich abgefedert werden.
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Indem
die erste Zwischenwand und/oder die zweite Zwischenwand über
eine Biegelinie mit einer Verbindungswand verbunden ist, kann aus
dem Zuschnitt besonders einfach eine Verpackung hergestellt und
beispielsweise durch Verkleben der Verbindungswand mit einer zugeordneten
weiteren Wand stabilisiert werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass bezüglich der Längserstreckung des Zuschnitts
die erste Außenwand und die zweite Außenwand und/oder
die erste Zwischenwand und die zweite Zwischenwand und/oder die
erste Haltewand und die zweite Haltewand jeweils die gleiche Länge
besitzen. Dies ermöglicht die Herstellung einer Verpackung,
die im Querschnitt rechteckig ausbildbar ist bzw. einen quaderförmigen
Hüllkörper aufweist. Auf diese Weise ist die aus
dem Zuschnitt hergestellte Verpackung besonders gut stapel- und
transportierbar.
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Weitere
Vorteile ergeben sich, wenn bezüglich der Längserstreckung
des Zuschnitts die erste Zwischenwand kürzer als die erste
Haltewand und/oder die zweite Zwischenwand kürzer als die zweite
Haltewand ist. Hierdurch kann die Dicke des verwendeten Materials
des Zuschnitts optimal berücksichtigt werden, so dass die
Zwischen- und die Haltewand zumindest im Wesentlichen parallel zueinander
angeordnet werden können.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass zumindest eine Haltewand wenigstens eine Lasche und die andere Haltewand
eine zugeordnete Öffnung, in welche die Lasche nach dem
Falten des Zuschnitts einsteckbar ist, umfasst. Hierdurch kann die
aus dem Zuschnitt hergestellte Verpackung besonders einfach vor
unbeabsichtigtem Öffnen gesichert werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen,
den Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen.
Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
sowie die nachfolgend in den Ausführungsbeispielen genannten
Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Dabei zeigt:
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1 einen
erfindungsgemäßen Zuschnitt zur Herstellung einer
Verpackung zur Aufbewahrung von sechs Eiern;
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2 einen
erfindungsgemäßen Zuschnitt gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel; und
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3 eine
schematische Perspektivansicht der aus dem in 1 gezeigten
Zuschnitt hergestellten Verpackung.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Zuschnitt 10 zur
Herstellung einer Verpackung 12 (s. 3) zur Aufbewahrung
von sechs Eiern (nicht gezeigt). 1 wird im
Folgenden in Zusammenschau mit 3 erläutert
werden, in welcher eine schematische Perspektivansicht der aus dem
in 1 gezeigten Zuschnitt 10 hergestellten
Verpackung 12 gezeigt ist. Der Zuschnitt 10, welcher
beispielsweise aus Karton besteht, umfasst eine Verbindungswand 14a,
welche über eine Biegelinie 16a mit einer ersten Zwischenwand 18a verbunden
ist. Die erste Zwischenwand 18a weist sechs vorliegend
als Aussparungen ausgebildete erste Haltemittel 20a zum
Halten von jeweiligen ersten Endbereichen der Eier auf. Die Haltemittel 20a sind
dabei vorliegend in zwei Reihen angeordnet. Die erste Zwischenwand 18a ist über
eine Biegelinie 16b mit einem ersten Abstandselement 22a verbunden.
Die Höhe des ersten Abstandselements 22a entspricht
bei der fertigen Verpackung 12 dem Abstand zwischen der
ersten Zwischenwand 18a und einer ersten Haltewand 24a, welche
ihrerseits über eine Biegelinie 16c mit dem ersten
Abstandselement 22a verbunden ist. Das erste Abstandselement 22a ist
dabei trapezförmig ausgebildet, da die erste Zwischenwand 18a eine
etwas geringere Breite besitzt als die erste Haltewand 24a.
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Die
erste Haltewand 24a umfasst zweite Haltemittel 20b,
die korrespondierend mit den ersten Haltemitteln 20a angeordnet
sind. Jedes zweite Haltemittel 20b dient zum Halten eines
in etwa in der Mitte zwischen dem ersten und einem zweiten Endbereich
liegenden ersten Zwischenbereichs des betreffenden Eies. Die erste
Haltewand 24a umfasst des Weiteren drei durch Ausstanzen
gebildete Laschen 26, deren Funktion im Folgenden näher
erläutert werden wird.
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Der
Zuschnitt 10 umfasst weiterhin eine über eine
Biegelinie 16d mit der ersten Haltewand 24a verbundene
erste Vorderwand 28a sowie eine über eine Biegelinie 16e mit
der ersten Vorderwand 28a verbundene erste Außenwand 30a.
Die erste Außenwand 30a weist sechs grundsätzlich
optionale Sichtöffnungen 32 auf, die bei geschlossener
Verpackung 12 einen Blick von oben auf den Inhalt der Verpackung 12 erlauben.
Die erste Außenwand 30a ist über eine
Biegelinie 16f mit einer Rückwand 34 verbunden.
Die Rückwand 34 weist ihrerseits eine Perforation 36 auf,
deren Funktion ebenfalls im Folgenden näher erläutert
werden wird. Die Perforation 36 ist dabei vorliegend näher
an der Biegelinie 16f als an der Biegelinie 16g, über
welche die Rückwand 34 mit einer zweiten Außenwand 30b verbunden
ist, ausgebildet. Die Höhe zwischen der Perforation 36 und
der Biegelinie 16f entspricht dabei etwa der Höhe
der ersten Vorderwand 28a, während die Höhe
zwischen der Perforation 36 und der Biegelinie 16g etwa
der Höhe der zweiten Vorderwand 28b entspricht.
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Die
zweite Außenwand 30b ist über zwei seitliche
Biegelinien 16h, 16i mit zwei Seitenlaschen 38a, 38b verbunden.
Die Seitenlaschen 38a, 38b weisen ihrerseits jeweilige
Biegelinien 16j, 16k auf, wobei der Abstand zwischen
den Biegelinienpaaren 16h–16j und 16i–16k etwa
dem Abstand zwischen der zweiten Außenwand 30b und
einer zweiten Zwischenwand 18b bei der fertigen Verpackung 12 entspricht.
Durch Umbiegen der Biegelinien 16h–k können
die Seitenlaschen 38a, 38b – wie in 3 erkennbar – unter
die Zwischenwand 18b gefaltet werden und dienen dort als
zusätzliche Dämpfungselemente.
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Die
zweite Außenwand 30b umfasst weiterhin ein perforiertes
Abreißfeld 40 mit einer Eingrifföffnung 42.
Das Abreißfeld 40 kann beispielsweise mit Kochrezepten
oder dergleichen bedruckt sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass
die Kochrezepte auf die spätere Innenseite der Verpackung 12 gedruckt
sind. Der Verbraucher kann das Abreißfeld 40 nach
dem Kauf der Verpackung 12 durch Eingreifen in die Eingrifföffnung 42 entlang
seiner Perforation von der fertigen Verpackung 12 abtrennen,
um das Kochrezept zu sammeln bzw. unabhängig von der Verpackung 12 zu
verwenden.
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Der
Zuschnitt 10 umfasst weiterhin eine über eine
Biegelinie 16l mit der zweiten Außenwand 30b verbundene
zweite Vorderwand 28b sowie eine über eine Biegelinie 16m mit
der zweiten Vorderwand 28b verbundene zweite Haltewand 24b,
welche dritte Haltemittel 20c zum Halten eines zwischen
dem ersten Zwischenbereich und dem zweiten Endbereich des betreffenden
Eies liegenden zweiten Zwischenbereichs aufweist. Die dritten Haltemittel 20c,
welche vorliegend als Aussparungen ausgebildet sind, korrespondieren
in Zahl und räumlicher Anordnung mit den ersten und den
zweiten Haltemitteln 20a, 20b. Wie aus 3 deutlich
wird, sind die dritten Haltemittel 20c des Weiteren derart
ausgebildet, dass die Laschen 26 beim Schließen
der Verpackung 12 in die dritten Haltemittel 20c eingreifen.
Grundsätzlich können aber natürlich auch
separater Öffnungen (nicht gezeigt) für die Laschen 26 vorgesehen
sein. Alternativ oder zusätzlich können die Laschen 26 auch
an der zweiten Haltewand 24b ausgebildet sein.
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Die
zweite Haltewand 24b ist über eine Biegelinie 16n mit
einem zweiten Abstandselement 22b verbunden. Die Höhe
des zweiten Abstandselements 22b entspricht dabei dem späteren
Abstand zwischen der zweiten Zwischenwand 18b und der zweiten
Haltewand 24b bei der fertigen Verpackung 12. Analog
zum ersten Abstandselement 22a ist auch das zweite Abstandselement 22b trapezförmig
ausgebildet, da die zweite Zwischenwand 18b eine etwas
geringere Breite besitzt als die zweite Haltewand 24b.
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Das
zweite Abstandselement 22b ist über eine Biegelinie 160 mit
der zweiten Zwischenwand 18b verbunden, welche vierte Haltemittel 20d zum Halten
der jeweiligen zweiten Endbereiche der Eier aufweist. Jedes vierte
Haltemittel 20d umfasst eine zentrale Aussparung 44,
welche das zweite Ende eines Eies aufnimmt. Weiterhin umfasst jedes
vierte Haltemittel 20d mehrere kreisförmig angeordnete,
ineinander verschränkte und annähernd S-förmig
ausgebildete Stanzungen 46, durch welche eine Dämpfungseinrichtung
zum federnden Abstützen des zweiten Endbereichs des betreffenden
Eies erzeugt wird. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen
sein, dass wenigstens ein Haltemittel 20a–d lappenförmige
Stanzungen als Federelemente zum federnden Halten und Abstützen
des betreffenden Eies umfasst. Weiterhin kann – wie in 3 exemplarisch
dargestellt – vorgesehen sein, dass zusätzlich
zum vierten Haltemittel 20d auch das erste Haltemittel 20a derartige
Dämpfungseinrichtungen umfasst, um den ersten Endbereich
des betreffenden Eies federnd abzustützen. Die zweite Zwischenwand 18b ist
schließlich über eine Biegelinie 16p mit
einer zweiten Verbindungswand 14b verbunden.
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Zum
Herstellen der in 3 gezeigten Verpackung 12 wird
der Zuschnitt 10 gefaltet und verklebt. Durch das Falten
des Zuschnitts wird dabei ein erstes Halteteil 48a ausgebildet,
welches die erste Zwischenwand 18a, das erste Abstandselement 22a, die
erste Haltewand 24a, die erste Vorderwand 28a, die
erste Außenwand 30a, den zwischen der Biegelinie 16f und
der Perforation 36 liegenden Teilbereich der Rückwand 34 und
die Verbindungswand 14a (nicht erkennbar) umfasst. Die
Verbindungswand 14a ist dabei gegen die Innenseite der
ersten Vorderwand 28a geklebt, während das erste
Abstandselement 30a gegen die Innenseite der Rückwand 34 geklebt ist.
Durch das Falten des Zuschnitts wird weiterhin ein zweites Halteteil 48b ausgebildet,
welches den zwischen der Perforation 36 und der Biegelinie 16g liegenden
zweiten Teilbereich der Rückwand 34, die zweite
Außenwand 30b, die zweite Vorderwand 28b, die
zweite Haltewand 24b, das zweite Abstandselement 22b,
die zweite Zwischenwand 18b und die zweite Verbindungswand 14b umfasst.
Analog zum ersten Halteteil 48a ist die zweite Verbindungswand 14b mit
der Innenseite der zweiten Vorderwand 28b verklebt, während
das zweite Abstandselement 30b gegen die Innenseite der
Rückwand 34 geklebt ist. Anstelle von Kleben können
grundsätzlich natürlich auch alternative, dem
Fachmann bekannte Verbindungstechniken verwendet werden. Die Außenwände 30a, 30b,
die Zwischenwände 18a, 18b und die Haltewände 24a, 24b jedes
Halteteils 48a, 48b sind dabei parallel zueinander
angeordnet. Entsprechend sind die erste Vorderwand 28a und
der erste Teilbereich der Rückwand 34 sowie die
zweite Vorderwand 28b und der zweite Teilbereich der Rückwand 34 parallel
zueinander angeordnet, so dass die Halteteile 48a, 48b im
Querschnitt rechteckig sind. Die Halteteile 48a, 48b unterschieden
sich hinsichtlich ihrer Abmessungen geringfügig, wobei
das Halteteil 48a als Deckelteil und das Halteteil 48b als
Bodenteil der Verpackung 12 fungieren. Alternativ kann
vorgesehen sein, dass beide Halteteile 48a, 48b identische Abmessungen
aufweisen.
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Wie
in 3 erkennbar ist, sind die Halteteile 48a, 48b um
die Perforation 36 zwischen einer nicht dargestellten Aufbewahrungsstellung,
in welcher die Eier durch das erste und das zweite Halteteil 48a, 48b gegenüber
der Verpackung 12 lagegesichert sind, und der gezeigten
Entnahmestellung, in welcher die ersten Endbereiche der Eier vom
ersten Haltemittel 48a freigegeben sind und zur Entnahme aus
der Verpackung 12 freiliegen, verschwenkbar. Dabei wird
weiterhin ersichtlich, dass die Verpackung 12 bei in die
Aufbewahrungsstellung bewegten Halteteilen 48a, 48b einen
quaderförmigen Hüllkörper aufweist. Nach
dem Öffnen der Verpackung 12 kann das erste Halteteil 48a entlang
der Perforation 36 vom zweiten Halteteil 48b abgetrennt
und das zweite Halteteil 48b als Aufbewahrungsbox verwendet
werden. Wenn die Verpackung 12 bzw. das zweite Halteteil 48b auf
eine waagrechte Fläche – beispielsweise einen
Tisch, eine Arbeitsfläche oder ein Kühlschrankfach – gelegt
wird, werden die Eier senkrecht von den dritten und vierten Haltemitteln 20c, 20d gehalten. Die
dritten Haltemittel 20c verhindern dabei ein Umkippen der
Eier, währen die vierten Haltemittel 20d die Enden
der Eier federnd abstützen. Zusätzlich wird die
zweite Zwischenwand 18b von den Seitenlaschen 38a, 38b federnd
abgestützt.
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2 zeigt
den erfindungsgemäßen Zuschnitt 10 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel. Der grundsätzliche
Aufbau ist dabei aus den vorhergehenden Beschreibungen bekannt.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist der in 2 gezeigte
Zuschnitt 10 zur Herstellung einer Verpackung 12 für
zehn Eier ausgebildet. Darüber hinaus umfassen sowohl die
erste Zwischenwand 18a als auch die zweite Zwischenwand 18b etwa
S-förmige Stanzungen 46, durch welche die Haltemittel 20a, 20d federnd
nachgiebig sind. Durch Variierung der Geometrie, Länge
und Anzahl der Stanzungen 46 können unterschiedliche
Federstärken und Federwege eingestellt werden. Dabei hat
es sich für viele Anwendungen als vorteilhaft gezeigt,
wenn diejenigen Haltemittel 20, welche in der späteren
Verpackung 12 im Bodenteil angeordnet sind, schwerkraftbedingt eine
entsprechend stärkere Federwirkung aufweisen als die in
der späteren Verpackung 12 im Deckelteil angeordneten
Haltemittel 20.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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