DE202020100275U1

DE202020100275U1 - Verpackung für Artikel aus einem dünnen Faltmaterial und Verpackungsset

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Publication number: DE202020100275U1
Application number: DE202020100275.9U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2020-01-20
Filing date: 2020-01-20
Publication date: 2020-01-28
Anticipated expiration: 2030-01-21

Abstract

Verpackung (1) für Artikel aus einem dünnen Faltmaterial, mit
- einer Hohlkammerschachtel (2), bei der auf einem Boden (4) ein randseitig umlaufender Hohlkammerrand (6) angeordnet ist, derart, dass innenseitig ein Aufnahmeraum (5) bereitgestellt ist, welcher auf einer von dem Boden (4) abgewandten Flachseite des Bodens (4) offen und von dem Hohlkammerrand (6) umgeben ist; und
- eine Verpackungseinlage (3), welche in dem Aufnahmeraum (5) lösbar und diesen ausfüllend eingelegt ist, wobei die Verpackungseinlage (3) Folgendes aufweist:
- einen Einlagenboden (7);
- ein erstes Einlagenseitenteil (8), welches mit dem Einlagenboden (7) entlang einer ersten Faltverbindung (10) auf einer Seite einstückig verbunden ist, derart, dass das erste Einlagenseitenteil (8) zwischen einer entfalteten Stellung, in welcher das erste Einlagenseitenteil (8) seitlich des Einlagenbodens (7) angeordnet ist, und einer gefalteten Stellung verlagerbar ist, in weicher das erste Einlagenseitenteil (8) über dem Einlagenboden (7) und mit diesem in Draufsicht überlappend angeordnet ist;
- ein zweites Einlagenseitenteil (9), welches mit dem Einlagenboden (7) entlang einer zweiten Faltverbindung (11) auf einer gegenüberliegenden Seite einstückig verbunden ist, derart, dass das zweite Einlagenseitenteil (9) zwischen einer entfalteten Stellung, in welcher das zweite Einlagenseitenteil (9) seitlich des Einlagenbodens (7) angeordnet ist, und einer gefalteten Stellung verlagerbar ist, in welcher das zweite Einlagenseitenteil (9) über dem Einlagenboden (7) und dem ersten Einlagenseitenteil (8) und mit dem Einlagenboden (7) und dem ersten Einlagenseitenteil (8) in Draufsicht jeweils überlappend angeordnet ist;
- einem ersten Artikelraum (20) zum Aufnehmen eines ersten Artikels, wobei der Einlagenboden (7) und das erste Einlagenseitenteil (8) gegenüberliegende Seitenwände für den ersten Artikelraum (20) bilden, wenn das erste Einlagenseitenteil (8) in der gefalteten Stellung angeordnet ist; und
- einem zweiten Artikelraum (21) zum Aufnehmen eines zweiten Artikels, wobei der zweite Artikelraum (21) vom ersten Artikelraum (20) getrennt gebildet ist und wobei das erste und das zweite Einlagenseitenteil (8, 9) eine Boden- und eine Deckfläche für den zweiten Artikelraum (21) bilden, wenn das erste und das zweite Einlagenseitenteil (8, 9) jeweils in der gefalteten Stellung angeordnet sind

Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Artikel aus einem dünnen Faltmaterial sowie ein Verpackungsset.
Hintergrund
Verpackungen aus dünnem Faltmaterial werden in verschiedenen Anwendungen genutzt, um zum Beispiel unterschiedlichste Artikel in verpackter Form für den Verkauf bereitzustellen. Üblich ist hierbei, dass die Verpackung aus einem oder mehreren Faltmaterialblättern oder -zuschnitten hergestellt wird, wobei mittels Falten des Faltmaterials ein Aufnahmeraum für den zu verpackenden Artikel bereitgestellt wird.
Aus dem Dokument DE 20 2009 012 902 U1 ist ein Verpackungszuschnitt bekannt, bei dem an einem Bodenteil mehreren Seitenteile über jeweilige Faltverbindungen angeordnet sind. Zum Herstellen der Verpackung werden die Seitenteile entlang der Faltverbindungen in Bezug auf den Boden gefaltet.
Ein weiterer Verpackungszuschnitt ist aus dem Dokument WO 96 / 024 26 A1 bekannt.
Zusammenfassung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackung für Artikel aus einem dünnen Faltmaterial sowie ein Verpackungsset oder -kit anzugeben, mit denen für unterschiedliche Verkaufsartikel flexibel nutzbare Verpackungen bereitgestellt werden können.
Zur Lösung sind eine Verpackung für Artikel aus einem dünnen Faltmaterial sowie ein Verpackungsset nach den unabhängigen Schutzansprüchen 1 und 12 geschaffen. Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen Schutzansprüchen.
Nach einem Aspekt ist eine Verpackung für Artikel aus einem dünnen Faltmaterial geschaffen. Die Verpackung weist eine Hohlkammerschachtel auf, bei der auf einem Boden ein randseitig umlaufender Hohlkammerrand angeordnet ist, derart, dass innenseitig ein Aufnahmeraum bereitgestellt ist, welcher auf einer von dem Boden abgewandten Flachseite offen und von dem Hohlkammerrand umgeben ist. Die Verpackung weist weiterhin eine Verpackungseinlage auf, welche in dem Aufnahmeraum lösbar und diesen ausfüllend eingelegt ist. Bei der Verpackungseinlage ist weiterhin Folgendes vorgesehen, ein Einlagenboden; ein erstes Einlagenseitenteil, welches mit dem Einlagenboden entlang einer ersten Faltverbindung auf einer Seite einstückig verbunden ist, derart, dass das erste Einlagenseitenteil zwischen einer entfalteten Stellung, in welcher das erste Einlagenseitenteil seitlich des Einlagenbodens angeordnet ist, und einer gefalteten Stellung verlagerbar ist, in welcher das erste Einlagenseitenteil über dem Einlagenboden und in Draufsicht mit diesem überlappend angeordnet ist; ein zweites Einlagenseitenteil, weiches mit dem Einlagenboden entlang einer zweiten Faltverbindung auf einer gegenüberliegenden Seite einstückig verbunden ist, derart, dass das zweite Einlagenseitenteil zwischen einer entfalteten Stellung, in welcher das zweite Einlagenseitenteil seitlich des Einlagenbodens angeordnet ist, und einer gefalteten Stellung verlagerbar ist, in welcher das zweite Einlagenseitenteil über dem Einlagenboden und dem ersten Einlagenseitenteil und mit dem Einlagenboden und dem ersten Einlagenseitenteil in Draufsicht jeweils überlappend angeordnet ist; einen ersten Artikelraum zum Aufnehmen eines ersten Artikels, wobei der Einlagenboden und das erste Einlagenseitenteil gegenüberliegende Seitenwande für den ersten Artikelraum bilden, wenn das erste Einlagenseitenteil in der gefalteten Stellung angeordnet ist; und einen zweiten Artikelraum zum Aufnehmen eines zweiten Artikels, wobei der zweite Artikelraum vom ersten Artikelraum getrennt gebildet ist und wobei das erste und das zweite Einlagenseitenteil eine Boden- und eine Deckfläche für den zweiten Artikelraum bilden, wenn das erste und das zweite Einlagenseitenteil jeweils in der gefalteten Stellung angeordnet sind.
Nach einem weiteren Aspekt ist ein Verpackungsset mit einer solchen Verpackung vorgesehen, wobei die Verpackung in einer Aufnahme einer Schuberverpackungshülle lösbar und die Aufnahme formschlüssig ausfüllend eingeschoben ist.
Mit der Verpackung ist die Möglichkeit geschaffen, mehr als einen Artikel in getrennten Artikelräumen zu verpacken. Beispielsweise können ein erster Artikel in dem ersten Artikelraum und ein zweiter Artikel in dem zweiten Artikelraum angeordnet werden. Die Artikelräume können je nach Anwendungsfall unterschiedlich groß und mit unterschiedlichen Größenverhältnissen zueinander bereitgestellt sein, indem ein geeigneter Materialzuschnitt für das Ausbilden der Verpackungseinlage bereitgestellt wird.
Die Verpackungseinlage kann den Aufnahmeraum der Hohlkammerschachtel im Wesentlichen vollständig ausfüllend ausgebildet sein. Hierbei ist vorgesehen, dass die Verpackungseinlage in dem Aufnahmeraum formschlüssig angeordnet ist.
Die erste und die zweite Faltverbindung können jeweils mit Faltlinien gebildet sein, und zwischen den Faltlinien können jeweils ein Randsteg angeordnet sein, mit dem eine jeweilige Seitenwand entlang der Faltverbindung gebildet sind. Bei diesen oder anderen Ausführungsformen können die Faltlinien als durchgehende Verbindungen zwischen den faltbar miteinander verbundenen Teilen oder als unterbrochene Verbindungen mit Verbindungsstegen und hierzwischen angeordneten Ausnehmungen ausgebildet sein. Unterschiedliche Gestaltungen können für verschiedene Faltlinien vorgesehen sein. Sind das erste und / oder das zweite Einlagenseitenteil in die gefaltete Stellung verlagert, ist der zugeordnete Randsteg im Wesentlichen aufrecht stehend in Bezug auf den Einlagenboden angeordnet und bildet so eine Seitenwand, die in Bezug auf das zugeordnete Einlagenseitenteil ebenfalls in Querrichtung hierzu verläuft.
Die Verpackung kann wenigstens eines der folgenden Merkmale aufweisen: einen ersten faltbaren Seitenrand, welcher mit dem ersten Einlagenseitenteil entlang einer ersten äußeren Faltverbindung auf einer von dem Einlagenboden abgewandten Längsseite des ersten Einlagenseitenteils einstückig verbunden ist; und einen zweiten faltbaren Seitenrand, welcher mit dem zweiten Einlagenseitenteil entlang einer zweiten äußeren Faltverbindung auf einer von dem Einlagenboden abgewandten Längsseite des zweiten Einlagenseitenteils einstückig verbunden ist. Im Bereich eines oder beider faltbarer Seitenränder können Verbindungsmittel vorgesehen sein, beispielsweise in Form von Verbindungslaschen, welche im ungenutzten Zustand in der Ebene des jeweiligen Seitenrandes liegen, sie zur Nutzung zum Beispiel mittels Fingerdruck herausdrücken (schwenken) zu können. Zum Beispiel können aus der Ebene des jeweiligen faltbaren Seitenrands herausschwenkbare Verbindungslaschen vorgesehen sein.
Der erste faltbare Seitenrand kann die gleiche Höhe aufweisen wie der der ersten Faltverbindung zugeordnete Randsteg. Der zweite faltbare Seitenrand kann die gleiche Höhe aufweisen wie der der zweiten Faltverbindung zugeordnete Randsteg. Der erste und der zweite faltbare Seitenrand können unterschiedliche Höhen (Randhöhen) aufweisen. Hierdurch ist die Höhe des ersten und des zweiten Artikelraums frei gestaltbar.
Die Verpackung kann wenigstens eines der folgenden Merkmale aufweisen: eine erste Greifeinrichtung an dem ersten Einlagenseitenteil und eine zweite Greifeinrichtung an dem zweiten Einlagenseitenteil. Die erste und die zweite Greifeinrichtung sind eingerichtet, es dem Nutzer zu ermöglichen, das jeweilige Einlagenseitenteil zu greifen und dieses dann zum Beispiel zwischen der gefalteten und der entfalteten Stellung zu verlagern. Die jeweilige Greifeinrichtung kann eine Griffausnehmung aufweisen, die der Nutzer mit mindestens einem Finger eingreifen kann Die Griffausnehmung kann sich benachbart zum zugeordneten Seitenrand im Bereich des jeweiligen Einlagenseitenteils erstrecken, so dass der Nutzer den jeweiligen Seitenrand mit zwei Fingern greifen kann, wobei einer der Finger in die Griffausnehmung eingreift. Die Griffausnehmung kann in der Fläche mit einer Halbkreisform gebildet sein. Hierbei kann vorgesehen sein, dass sich die gerade Linie der Halbkreisform entlang einer zugeordneten Faltlinie erstreckt.
Der erste oder der zweite Artikelraum kann als ein Blattaufnahmeraum ausgeführt sein. Ein Blattaufnahmeraum ist eingerichtet, ein oder mehrere (wenige) übereinander angeordnete Blätter aufzunehmen, also einen Flachartikel. In einer beispielhaften Ausgestaltung kann in dem Artikelraum für den Flachartikel ein Geschenkgutschein aufgenommen sein. In Abgrenzung hierzu kann der andere Artikelraum eingerichtet sein, einen Volumenartikel aufzunehmen. In einer Ausführungsform kann dieses zum Beispiel eine in einer eigenen Verpackung aufgenommene Tafel Schokolade sein.
Die Verpackungseinlage kann zu einem Hohlkammer-Faltbauteil mit dreieckförmigem Querschnitt faltbar sein, wobei hierbei das erste und das zweite Einlagenseitenteil in Bezug zum Einlagenboden in einer Schwenkrichtung verlagert werden, die umgekehrt zur Schwenkrichtung beim Ausbilden des ersten und des zweiten Artikelraums ist. Das erste und das zweite Einlagenseitenteil können nach dem Schwenken miteinander verbunden werden. Die Verpackungseinlage ist hier als Multifunktionseinlage ausgebildet, die bei der Verpackung zunächst zum Ausbilden des ersten und des zweiten Artikelraums dient. Wenn die Artikel aus der Verpackungseinlage entnommen sind, kann diese zum Hohlkammer-Faltbauteil umgefaltet werden, was dazu führt, dass zunächst innenliegende Oberflächen des Einlagenbodens sowie des ersten und des zweiten Einlagenseitenteils nun Außenflächen des Hohlkammer-Faltbauteils bilden und somit von außen sichtbar werden. Hierbei können der erste und der zweite faltbare Seitenrand an den beiden Einlagenseitenteilen lösbar miteinander verbunden werden, um so die mechanische Stabilität des Hohlkammer-Faltbauteils zu sichern. Zum Verbinden sind zum Beispiel die im Bereich der faltbaren Seitenränder angeordneten Verbindungseinrichtungen nutzbar, beispielsweise Verbindungslaschen.
Die Verpackungseinlage kann auf einer Innenseite im Bereiche des Einlagenbodens, des ersten Einlagenseitenteils und / oder des zweiten Einlagenseitenteils eine Funktionsbedruckung aufweisen Die Funktionsbedruckung kann beispielsweise einen Kalenderaufdruck umfassen, so dass mit dem Hohlkammer-Faltbauteil ein faltbarer Tischkalender bereitgestellt ist. Die Funktionsbedruckung kann die Bereiche des Einlegebodens, des ersten Einlagenseitenteils und / oder des zweiten Teils teilweise oder vollständig erfassend ausgeführt sein. Nach der Herstellung des Hohlkammer-Faltbauteils ist die Funktionsbedruckung auf den Innenseiten dann von außen sichtbar.
Bei der Verpackungseinlage können der Einlagenboden, das erste Einlagenseitenteil und das zweite Einlagenseitenteil mit einer im Wesentlichen gleichen Flächengröße gebildet sein. Bei dieser Ausgestaltung wird das Hohlkammer-Faltbauteil mit einem Querschnitt gebildet, der im Wesentlichen einem gleichzeitigen Dreieck entspricht.
Die Fläche des Bodens der Hohlkammerschachtel kann kleiner oder höchstens im Wesentlichen gleich einer Standard-Briefgröße sein. Der Boden der Hohlkammerschachtel ist hierbei nicht größer als 125 x 235 mm, entspricht beispielsweise im Wesentlichen diesen Abmaßen.
Bei der Hohlkammerschachtel können der Boden und der Hohlkammerrand aus einem Einzelblatt oder einem Einzelblattzuschnitt des dünnen Faltmaterials einstückig ausgeführt sein. Nach dem Falten können Abschnitte des Faltmaterials zumindest in Teilbereichen miteinander verklebt sein. Eine Kombination von verklebten Faltabschnitten und ausschließlich gefalteten und so lösbar verbundenen Abschnitten, bei denen aufeinanderliegende Abschnitte des Faltmaterials nicht miteinander verklebt sind, kann vorgesehen sein.
Die vorangehend im Zusammenhang mit der Verpackung erläuterten Ausgestaltungen können in Verbindung mit dem Verpackungsset entsprechend vorgesehen sein Die Schubverpackungshülle kann auf beiden gegenüberliegenden Stirnseiten offen sein, so dass die Verpackung von beiden Seiten in die Schubverpackungshülle eingeschoben werden kann.
Die Verpackung und / oder die Schubverpackungshülle können zum Beispiel aus einem dünnem Papier- oder Pappfaltmaterial bestehen.
Figurenliste
Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf Figuren einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:

1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Verpackung mit einer Hohlkammerschachtel und einer hieran eingelegten Verpackungseinlage;
2 eine schematische perspektivische Darstellung der Hohlkammerschachtel;
3 eine schematische perspektivische Darstellung der Verpackungseinlage im gefalteten Zustand;
4 eine schematische perspektivische Darstellung der Verpackungseinlage im teilweise entfalteten Zustand;
5 eine schematische perspektivische Darstellung eines Hohlkammer-Faltteils nach Umfalten der Verpackungseinlage und
6 eine schematische perspektivische Darstellung einer Schuberverpackungshülle.

1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung einer Verpackung 1 mit einer Hohlkammerschachtel 2 und einer Verpackungseinlage 3. Gemäß 2 weist die Hohlkammerschachtel oberhalb eines Bodens 4 einen Aufnahmeraum 5 auf, der von einem Hohlkammerrand 6 umgeben ist, welcher auf dem Boden 4 randseitig umlaufend gebildet ist. Die Hohlkammerschachtel 2 sowie die Verpackungseinlage 3 sind jeweils aus einem dünnen Faltmaterial hergestellt, beispielsweise einem faltbaren Papier- oder Pappmaterial.
Die 3 und 4 zeigen schematische Darstellungen der Verpackungseinlage 3 in einem im Wesentlichen gefalteten sowie in einem teilweise entfalteten Zustand. Die Verpackungseinlage 3 weist einen Einlagenboden 7 sowie ein erstes und ein zweiten Einlagenseitenteil 8, 9 auf, die über eine erste und eine zweite Faltverbindung 10, 11 mit dem Einlagenboden 7 faltbar verbunden sind. Entlang der ersten und der zweiten Faltverbindung 10, 11 sind jeweils erste und zweite Faltlinien 12, 13 vorgesehen, zwischen denen ein erster und ein zweiter Randsteg 14, 15 angeordnet sind. Bei der gezeigten Ausführungsform weisen der erste und der zweite Randsteg 14, 15 eine unterschiedliche Höhe auf.
Außenseitig sind an dem ersten und dem zweiten Einlagenseitenteil 8, 9 ein erster und ein zweiter faltbarer Seitenrand 16, 17 einstückig angeformt.
Das erste und das zweite Einlagenseitenteil 8, 9 weisen eine jeweilige Greifeinrichtung 18, 19 auf, die mit einer Griffausnehmung 18a, 19a gebildet ist. Die Greifeinrichtung 18, 19 gibt dem Nutzer die Möglichkeit, das jeweilige Einlagenseitenteil 8, 9 zum Schwenken oder Verlagern zu greifen.
Sind das erste und das zweite Einlagenseitenteil 8, 9 in der gefalteten Stellung gemäß 3 angeordnet, sind ein erster und ein zweiter Artikelraum 20, 21 bereitgestellt. Die Artikelräume 20, 21 können hinsichtlich des bereitgestellten Aufnahmevolumens und / oder der Raumhöhe gleich oder verschieden sein. Hierzu kann ein für die Verpackungseinlage 3 verwendeter Materialzuschnitt mit dem vorgesehen Faltlinien 12, 13 entsprechend gestaltet werden.
5 zeigt ein Hohlkammer-Faltbauteil 30, welches mittels Umfalten der Verpackungseinlage 3 hergestellt ist. Auf Außenseiten des Einlagebodens 7 sowie des ersten und des zweiten Einlagenseitenteils 8, 9 ist eine Funktionsbedruckung 31 aufgebracht, insbesondere in Form von Kalenderdaten. Das Hohlkammer-Faltbauteil 30 ist dann als Tischkalender verwendbar.
Der erste und der zweite faltbare Seitenrand 16, 17 überlappen und sind mittels Verbindungslaschen 32 lösbar miteinander verbunden.
6 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung einer Schuberverpackungshülle 40, in der eine Aufnahme 41 bereitgestellt ist, in die die Verpackung 1 von den beiden Stirnseiten einschiebbar ist. Auf diese Weise kann ein Verpackungsset oder -kit mit der Verpackung 1 und der Schuberverpackungshülle 40 bereitgestellt werden.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202009012902 U1 [0003]
WO 96/02426 A1 [0004]

Claims

Verpackung (1) für Artikel aus einem dünnen Faltmaterial, mit - einer Hohlkammerschachtel (2), bei der auf einem Boden (4) ein randseitig umlaufender Hohlkammerrand (6) angeordnet ist, derart, dass innenseitig ein Aufnahmeraum (5) bereitgestellt ist, welcher auf einer von dem Boden (4) abgewandten Flachseite des Bodens (4) offen und von dem Hohlkammerrand (6) umgeben ist; und - eine Verpackungseinlage (3), welche in dem Aufnahmeraum (5) lösbar und diesen ausfüllend eingelegt ist, wobei die Verpackungseinlage (3) Folgendes aufweist: - einen Einlagenboden (7); - ein erstes Einlagenseitenteil (8), welches mit dem Einlagenboden (7) entlang einer ersten Faltverbindung (10) auf einer Seite einstückig verbunden ist, derart, dass das erste Einlagenseitenteil (8) zwischen einer entfalteten Stellung, in welcher das erste Einlagenseitenteil (8) seitlich des Einlagenbodens (7) angeordnet ist, und einer gefalteten Stellung verlagerbar ist, in weicher das erste Einlagenseitenteil (8) über dem Einlagenboden (7) und mit diesem in Draufsicht überlappend angeordnet ist; - ein zweites Einlagenseitenteil (9), welches mit dem Einlagenboden (7) entlang einer zweiten Faltverbindung (11) auf einer gegenüberliegenden Seite einstückig verbunden ist, derart, dass das zweite Einlagenseitenteil (9) zwischen einer entfalteten Stellung, in welcher das zweite Einlagenseitenteil (9) seitlich des Einlagenbodens (7) angeordnet ist, und einer gefalteten Stellung verlagerbar ist, in welcher das zweite Einlagenseitenteil (9) über dem Einlagenboden (7) und dem ersten Einlagenseitenteil (8) und mit dem Einlagenboden (7) und dem ersten Einlagenseitenteil (8) in Draufsicht jeweils überlappend angeordnet ist; - einem ersten Artikelraum (20) zum Aufnehmen eines ersten Artikels, wobei der Einlagenboden (7) und das erste Einlagenseitenteil (8) gegenüberliegende Seitenwände für den ersten Artikelraum (20) bilden, wenn das erste Einlagenseitenteil (8) in der gefalteten Stellung angeordnet ist; und - einem zweiten Artikelraum (21) zum Aufnehmen eines zweiten Artikels, wobei der zweite Artikelraum (21) vom ersten Artikelraum (20) getrennt gebildet ist und wobei das erste und das zweite Einlagenseitenteil (8, 9) eine Boden- und eine Deckfläche für den zweiten Artikelraum (21) bilden, wenn das erste und das zweite Einlagenseitenteil (8, 9) jeweils in der gefalteten Stellung angeordnet sind
Verpackung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass erste und die zweite Faltverbindung (10, 11) jeweils mit Faltlinien (12, 13) gebildet sind und zwischen den Faltlinien (12, 13) jeweils ein Randsteg (14, 15) angeordnet ist, mit dem eine jeweilige Seitenwand entlang der Faltverbindung (10, 11) gebildet sind.
Verpackung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der folgenden Merkmale vorgesehen ist: - ein erster faltbarer Seitenrand (16), welcher mit dem ersten Einlagenseitenteil (8) entlang einer ersten äußeren Faltverbindung auf einer von dem Einlagenboden (7) abgewandten Längsseite des ersten Einlagenseitenteils (8) einstückig verbunden ist; und - ein zweiter faltbarer Seitenrand (17), welcher mit dem zweiten Einlagenseitenteil (9) entlang einer zweiten äußeren Faltverbindung auf einer von dem Einlagenboden (7) abgewandten Längsseite des zweiten Einlagenseitenteils (9) einstückig verbunden ist.
Verpackung (1) nach Anspruch 3, soweit auf Anspruch 2 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass der erste faltbare Seitenrand (16) die gleiche Höhe aufweist wie der der ersten Faltverbindung (10) zugeordnete Randsteg (14) und der zweite faltbare Seitenrand (17) die gleiche Höhe aufweist wie der der zweiten Faltverbindung (11) zugeordnete Randsteg (15).
Verpackung (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der folgenden Merkmale vorgesehen ist: - eine erste Greifeinrichtung (18) an dem ersten Einlagenseitenteil (8) und - eine zweite Greifeinrichtung (19) an dem zweiten Einlagenseitenteils (9).
Verpackung (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste oder der zweite Artikelraum (20, 21) als eine Blattaufnahmeraum ausgeführt ist.
Verpackung (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e - kennzeichnet, dass die Verpackungseinlage (3) zu einem Hohlkammer-Faltbauteil (30) mit dreieckförmigem Querschnitt faltbar ist, wobei hierbei das erste und das zweite Einlagenseitenteil (8, 9) in Bezug zum Einlagenboden (7) in einer Schwenkrichtung verlagert werden, die umgekehrt zur Schwenkrichtung beim Ausbilden des ersten und des zweiten Artikelraums (20, 21) ist, und dass das erste und das zweite Einlagenseitenteil (8, 9) nach dem Schwenken miteinander verbunden werden.
Verpackung (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e - kennzeichnet, dass die Verpackungseinlage (3) auf einer Innenseite im Bereiche des Einlagenbodens (7), des ersten Einlagenseitenteils (8) und / oder des zweiten Einlagenseitenteils (9) eine Funktionsbedruckung (31) aufweist.
Verpackung (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e - kennzeichnet, dass bei der Verpackungseinlage (3) der Einlagenboden (7), das erste Einlagenseitenteils (8) und das zweite Einlagenseitenteils (9) mit einer im Wesentlichen gleichen Flächengröße gebildet sind.
Verpackung (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e-kennzeichnet, dass die Fläche des Bodens (4) der Hohlkammerschachtel (2) kleiner oder höchstens im Wesentlichen gleich einer Standard-Briefgröße ist.
Verpackung (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Hohlkammerschachtel (2) der Boden (4) und der Hohlkammerrand (6) aus einem Einzelblatt des dünnen Faltmaterial einstückig ausgeführt sind.
Verpackungsset, mit einer Verpackung (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Verpackung (1) in eine Aufnahme (41) einer Schuberverpackungshülle (40) lösbar und die Aufnahme (41) formschlüssig ausfüllend eingeschoben ist.