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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rückenlehnen-Einstellmechanismus und einen damit versehenen Kindersitz gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw. 14.
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Hintergrund der Erfindung
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Mit der breiten Verwendung von Kinder-Tragevorrichtungen werden die Anforderungen für die Kinder-Tragevorrichtungen immer höher. Es wird erwartet, dass eine Kinder-Tragevorrichtung nicht nur Sicherheit und Komfort für ein darauf sitzendes Kind bietet, sondern auch eine Bequemlichkeit im Gebrauch mit sich bringt.
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Ein auf einem Fahrzeugsitz installierter Kindersitz reduziert zum Beispiel das Risiko einer Verletzung oder eines Tods eines Kindes dadurch, dass das Kind mit einer Befestigungsvorrichtung befestigt ist, wenn eine Notbremsung oder ein Unfall auftritt. Der Kindersitz umfasst normalerweise eine Basis, einen Sitz und Rückenlehne mit einem Einstellmechanismus, der das Einstellen eines Winkels der Rückenlehne relativ zum Sitz zum Bereitstellen von Komfort für das Kind ermöglicht. Jedoch ist eine Struktur des herkömmlichen Einstellmechanismus kompliziert, und ein Winkel des Sitzes relativ zur Basis wird während einer Einstellung des Winkels der Rückenlehne relativ zum Sitz verändert, was im Gebrauch unpraktisch ist.
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DE 41 21 795 A1 offenbart, dass bei einem Kindersitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem einen Sitzteil und einen Rückenteil umfassenden Schalensitz und einer Auflage zur schwenkbaren Halterung des Schalensitzes auf einem Kraftfahrzeugsitz und mit einem mittels eines einzigen Hebels zu betätigenden Verstellmechanismus, welcher die Überführung des Sitzes aus einer Sitz- in eine Liegestellung und umgekehrt ermöglicht, zur Erreichung einer entspannteren Liegeposition vorgesehen ist, dass der Sitzteil und der Rückenteil des Schalensitzes mittels eines Gelenkes schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei an dem Gelenk ein Schwenkhebel angreift, der an der Auflage schwenkbar gelagert ist, und dass am schwenkbaren Rückenteil ein Traghebel angeordnet ist, welcher mit einem von der das Sitzteil und das Rückenteil verbindenden Gelenkachse beabstandeten Führungselement zusammenarbeitet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rückenlehnen-Einstellmechanismus und einen damit ausgestatteten Kindersitz bereitzustellen, der die Vorzüge einer einfachen Struktur und unkomplizierten Bedienung aufweist.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch einen Rückenlehnen-Einstellmechanismus und einen damit ausgestatteten Kindersitz gemäß den Ansprüchen 1 bzw. 14. Die Unteransprüche offenbaren bevorzugte Weiterbildungen und Verbesserungen.
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Wie aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung klarer ersichtlich, ist der beanspruchte Rückenlehnen-Einstellenmechanismus für einen Kindersitz ausgelegt und umfasst eine Basis, einen Sitz und eine Rückenlehne. Der Sitz ist mit der Basis verschiebbar verbunden und die Rückenlehne ist zum Sitz schwenkbar. Der Rückenlehnen-Einstellmechanismus umfasst eine Verschiebeschlitzstruktur und eine Verbindungsstange. Die Verschiebeschlitzstruktur ist an der Basis angeordnet und entlang einer Verschieberichtung des Sitzes eingerichtet. Die Verbindungsstange ist am Sitz befestigt und wirkt mit der Verschiebeschlitzstruktur verschiebbar zusammen. Wenn sich der Sitz relativ zur Basis verschiebt, treibt der Sitz die Rückenlehne zum Anliegen an verschiedenen Positionen an der Basis an, um einen Winkel der Rückenlehne relativ zum Sitz einzustellen.
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Der Rückenlehnen-Einstellmechanismus umfasst ferner ein Verbindungselement. Ein Ende des Verbindungselements ist zum Verbindungsrohr schwenkbar. Ein anderes Ende des Verbindungselements ist mit der Rückenlehne verbunden, und der Sitz treibt die Rückenlehne durch Zusammenwirken der Verbindungsstange und des Verbindungselements verschiebbar an.
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Der Kindersitz umfasst ferner ein Sitzbefestigungselement, das am Sitz befestigt ist und mit der Verbindungsstange fixiert ist.
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Vorzugsweise umfasst der Rückenlehnen-Einstellmechanismus zudem eine Positionierungsanordnung, die zwischen dem Sitz und der Basis zum Ermöglichen eines Verschiebens des Sitzes relativ zur Basis oder zum Verhindern des Verschiebens des Sitzes relativ zur Basis angeordnet ist.
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Weiterhin bevorzugt umfasst der Rückenlehnen-Einstellmechanismus ferner einen Eingriffsbereich, der an der Basis angeordnet ist und entlang der Verschieberichtung des Sitzes eingerichtet ist. Die Positionierungsanordnung ist am Sitz angeordnet. Die Positionierungsanordnung steht mit dem Eingriffsbereich im Eingriff, wenn sich die Positionierungsanordnung in einem Verriegelungszustand befindet, und die Positionierungsanordnung ist aus dem Eingriffsbereich ausgerückt, wenn sich die Positionierungsanordnung in einem Entriegelungszustand befindet.
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Der Eingriffsbereich ist vorzugsweise durch eine Vielzahl von Eingriffsöffnungen ausgebildet, die entlang der Verschieberichtung des Sitzes angeordnet sind.
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Die Positionierungsanordnung umfasst vorzugsweise ein Verriegelungselement, ein Antriebselement und ein Betätigungselement. Das Verriegelungselement steht mit dem Eingriffsbereich an einer ersten Position im Eingriff, oder ist aus dem Eingriffsbereich an einer zweiten Position ausgerückt. Das Antriebselement ist mit dem Verriegelungselement verschiebbar verbunden und treibt das Verriegelungselement zum Bewegen zwischen der ersten Position und der zweiten Position verschiebbar an. Das Betätigungselement ist mit dem Antriebselement verbunden und entlang der Verschieberichtung des Sitzes zum Betätigen einer Verschiebung des Antriebselements verschiebbar.
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Weiterhin bevorzugt ist ein Antriebsschlitz am Betätigungselement ausgebildet. Ein vorstehender Zapfen ragt aus dem Antriebselement zum Zusammenwirken mit dem Antriebsschlitz vor. Der vorstehende Zapfen verläuft durch den Antriebsschlitz, und das Betätigungselement verschiebt sich, um das Antriebselement zum Verschieben durch Zusammenwirken des Antriebsschlitzes und des vorstehenden Zapfens anzutreiben.
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Vorzugsweise schneidet sich eine Erstreckungsrichtung des Antriebsschlitzes mit der Verschieberichtung des Sitzes.
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Weiterhin bevorzugt verläuft eine Verschieberichtung des Antriebselements im Wesentlichen parallel zur Verschieberichtung des Sitzes.
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Vorzugsweise umfasst die Positionierungsanordnung ferner ein am Betätigungselement anliegendes Rückstellelement, um das Betätigungselement zum Zurückstellen vorzuspannen.
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Das Betätigungselement ragt vorzugsweise aus einem vorderen Ende des Sitzes vor.
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Weiterhin bevorzugt umfasst der Rückenlehnen-Einstellmechanismus ferner eine Verbindungsanordnung, die zwischen der Rückenlehne und einem Rückenlehnenrohr des Kindersitzes angeordnet ist.
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Weiterhin bevorzugt umfasst die Verbindungsanordnung ein Rückenlehnen-Befestigungselement und eine horizontale Stange. Das Rückenlehnen-Befestigungselement ist an der Rückenlehne befestigt. Die horizontale Stange ist am Rückenlehnen-Befestigungselement befestigt und mit dem Rückenlehnenrohr verschiebbar verbunden. Eine Position des Rückenlehnenrohrs relativ zur Basis ist während einer Einstellung des Winkels der Rückenlehne relativ zur Basis fixiert.
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Vorzugsweise ist ein Verbindungsschlitz am Rückenlehnenrohr ausgebildet und entlang einer Längsrichtung des Rückenlehnenrohrs angeordnet, und die horizontale Stange verläuft verschiebbar durch den Verbindungsschlitz.
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Darüber hinaus umfasst der beanspruchte Kindersitz eine Basis, einen Sitz, eine Rückenlehne und einen Rückenlehnen-Einstellmechanismus. Der Sitz ist mit der Basis verschiebbar verbunden. Die Rückenlehne ist zum Sitz schwenkbar. Der Rückenlehnen-Einstellmechanismus umfasst eine Verschiebeschlitzstruktur und eine Verbindungsstange. Die Verschiebeschlitzstruktur ist an der Basis angeordnet und entlang einer Verschieberichtung des Sitzes eingerichtet. Die Verbindungsstange ist am Sitz befestigt und wirkt mit der Verschiebeschlitzstruktur verschiebbar zusammen. Wenn sich der Sitz relativ zur Basis verschiebt, treibt der Sitz die Rückenlehne zum Anliegen an unterschiedlichen Positionen an der Basis an, um einen Winkel der Rückenlehne relativ zum Sitz einzustellen.
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Der Rückenlehnen-Einstellmechanismus umfasst ferner ein Verbindungselement. Ein Ende des Verbindungselements ist zum Verbindungsrohr schwenkbar. Ein anderes Ende des Verbindungselements ist mit der Rückenlehne verbunden, und der Sitz treibt die Rückenlehne durch Zusammenwirken der Verbindungsstange und des Verbindungselements verschiebbar an.
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Der Kindersitz umfasst ferner ein Sitzbefestigungselement, das am Sitz befestigt ist und mit der Verbindungsstange fixiert ist.
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Vorzugsweise umfasst der Kindersitz ferner ein Basis-Befestigungselement, das an der Basis befestigt ist. Die Verschiebeschlitzstruktur ist am Basis-Befestigungselement ausgebildet. Die Verbindungsstange verläuft durch die Verschiebeschlitzstruktur und ist am Sitz befestigt.
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Weiterhin bevorzugt umfasst der Rückenlehnen-Einstellmechanismus ferner einen Eingriffsbereich, der am Basis-Befestigungselement angeordnet ist, und eine Positionierungsanordnung, die am Sitz angeordnet ist. Die Positionierungsanordnung steht mit dem Eingriffsbereich im Eingriff, wenn sich die Positionierungsanordnung in einem Verriegelungszustand befindet, und die Positionierungsanordnung ist aus dem Eingriffsbereich ausgerückt, wenn sich die Positionierungsanordnung in einem Entriegelungszustand befindet.
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Weiterhin bevorzugt umfasst der Kindersitz ferner ein Rückenlehnenrohr, das an der Basis und einer Verbindungsanordnung befestigt ist. Das Rückenlehnenrohr ist mit der Rückenlehne durch die Verbindungsanordnung verbunden.
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Vorzugsweise ist eine geneigte Kontaktfläche an einem hinteren Ende der Basis ausgebildet, und ein Bodenbereich der Rückenlehne steht mit der geneigten Kontaktfläche beweglich in Berührung.
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Zusammenfassend verwendet die vorliegende Erfindung den Rückenlehnen-Einstellmechanismus zum Antreiben der Rückenlehne zum Anliegen an verschiedenen Positionen an der Basis, wenn sich der Sitz relativ zur Basis verschiebt, wodurch ein Zweck des Einstellens des Winkels der Rückenlehne relativ zur Basis erfüllt wird. Auf diese Weise bleibt der Winkel des Sitzes relativ zur Basis während der Einstellung des Winkels der Rückenlehne 30 relativ zum Sitz unverändert. Folglich weist die vorliegende Erfindung die Vorzüge einer einfachen Struktur und unkomplizierten Bedienung auf.
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Diese und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden dem Durchschnittsfachmann nach der Lektüre der nachfolgenden detaillierten Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels zweifelsfrei offensichtlich, das in den diversen Figuren und Zeichnungen veranschaulicht ist.
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Figurenliste
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Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen weiter veranschaulicht. Darin zeigt:
- 1 eine Seitenansicht eines Kindersitzes in einem ersten Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 2 eine Schnittansicht des in 1 dargestellten Kindersitzes gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 3 eine Seitenansicht des Kindersitzes in einem zweiten Zustand gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 4 eine Seitenansicht des in 3 dargestellten Kindersitzes gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 5 eine Rückansicht des Kindersitzes gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 6 eine Darstellung des Kindersitzes ohne Veranschaulichung einer hinteren Schale einer Rückenlehne gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 7 bis 9 jeweils eine Teilansicht des Kindersitzes gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und
- 10 und 11 jeweils eine Ansicht des Kindersitzes ohne Veranschaulichung der Rückenlehne und des Sitzes in unterschiedlichen Zuständen gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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Zur Veranschaulichung von technischen Spezifikationen und Strukturmerkmalen sowie erreichten Zwecken und Effekten der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend relevante Ausführungsbeispiele und Figuren beschrieben.
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In der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil hiervon bilden, und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsbeispiele dargestellt sind, in denen die Erfindung praktiziert werden kann. In dieser Hinsicht wird eine Richtungsterminologie, wie zum Beispiel „oben“, „unten“, „vorn“, „hinten“ usw. in Bezug auf die Ausrichtung der beschriebenen Figur(en) verwendet. Die Komponenten der vorliegenden Erfindung können in verschiedenen Ausrichtungen positioniert werden. Die Richtungsterminologie wird als solches zum Zwecke der Veranschaulichung verwendet und ist in keiner Weise einschränkend.
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Es wird auf 1 bis 4 Bezug genommen. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Kindersitzes 1 in einem ersten Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 2 zeigt eine Seitenansicht des in 1 dargestellten Kindersitzes 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 3 zeigt eine Seitenansicht des Kindersitzes 1 in einem zweiten Zustand gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 4 zeigt eine Schnittansicht des in 3 dargestellten Kindersitzes 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 bis 4 dargestellt, umfasst der Kindersitz 1 eine Basis 10, einen Sitz 20, der mit der Basis 10 verschiebbar verbunden ist, und eine Rückenlehne 30, die zum Sitz 20 schwenkbar ist. Ein Bodenbereich der Rückenlehne 30 liegt an der Basis 10 an. Wenn sich der Sitz 20 relativ zur Basis 10 verschiebt, wird die Rückenlehne 30 durch den Sitz 20 zum Anliegen an verschiedenen Positionen an der Basis 10 angetrieben, wodurch ein Zweck des Einstellens eines Winkels der Rückenlehne 30 relativ zum Sitz 20 erreicht wird.
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Genauer gesagt ist eine geneigte Kontaktfläche 11 an einem hinteren Ende der Basis 10 ausgebildet, und der Bodenbereich der Rückenlehne 30 steht mit der geneigten Kontaktfläche 11 beweglich in Berührung.
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Es wird auf 5 und 6 Bezug genommen. 5 zeigt eine Rückansicht des Kindersitzes 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 6 zeigt eine Ansicht des Kindersitzes 1 ohne Darstellung einer hinteren Schale der Rückenlehne 30 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie in 5 und 6 dargestellt, umfasst der Kindersitz 1 ferner zwei Rückenlehnenrohre 40, die am hinteren Ende der Basis 10 befestigt sind, und einen oberen Gurt 50, der an zwei oberen Enden der beiden Rückenlehnenrohre 40 befestigt ist. Die zwei Rückenlehnenrohre 40 sind im Innern der Rückenlehne 30 angeordnet, und der obere Gurt 50 liegt aus der Rückenlehne frei. Hierbei sei angemerkt, dass Positionen oder Winkel der beiden Rückenlehnenrohre 40 relativ zur Basis 10 während einer Einstellung des Winkels der Rückenlehne 30 relativ zum Sitz 20 unverändert bleiben. Daher ist es nicht erforderlich, die Straffheit des oberen Gurts 50 zum Einstellen des Winkels der Rückenlehne 30 einzustellen, was beim Gebrauch bequem ist.
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Darüber hinaus umfasst der Kindersitz 1, wie in 2 und 4 dargestellt, ferner einen Rückenlehnen-Einstellmechanismus 60, der die Rückenlehne 30 zum Anliegen an verschiedenen Positionen an der Basis 10 antreibt, wenn sich der Sitz 20 relativ zur Basis 10 verschiebt, wodurch der Zweck des Einstellens des Winkels der Rückenlehne 30 relativ zum Sitz 20 erreicht wird. Auf diese Weise bleibt ein Winkel des Sitzes 20 relativ zur Basis 10 während der Einstellung des Winkels der Rückenlehne 30 relativ zum Sitz 20 unverändert.
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Genauer gesagt umfasst der Rückenlehnen-Einstellmechanismus 60 zwei Verschiebeschlitzstrukturen 61 und eine Verbindungsstange 62. Die beiden Verschiebeschlitzstrukturen 61 sind an der Basis 10 angeordnet und entlang einer Verschieberichtung des Sitzes 20 eingerichtet, und die Verbindungsstange 62 ist am Sitz 20 zum verschiebbaren Zusammenwirken mit den beiden Verschiebeschlitzstrukturen 61 angeordnet.
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Der Rückenlehnen-Einstellmechanismus 60 umfasst ferner zwei Eingriffsbereiche 63 und eine Positionierungsanordnung 64, die mit den zwei Eingriffsbereichen 63 zusammenwirkt. Die beiden Eingriffsbereiche 63 sind an der Basis 10 angeordnet und entlang der Verschieberichtung des Sitzes 20 eingerichtet. Die Positionierungsanordnung 64 ist am Sitz 20 angeordnet. Wenn sich die Positionierungsanordnung 64 in einem Verriegelungszustand befindet, steht die Positionierungsanordnung 64 mit den beiden Eingriffsbereichen 63 zum Verhindern eines Verschiebens des Sitzes 20 relativ zur Basis 10 im Eingriff. Wenn sich die Positionierungsanordnung 64 in einem Entriegelungszustand befindet, ist die Positionierungsanordnung 64 aus den beiden Eingriffsbereichen 63 zum Ermöglichen eines Verschiebens des Sitzes 20 relativ zur Basis 10 ausgerückt.
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Es wird auf 7 bis 9 Bezug genommen. 7 bis 9 zeigen Teilansichten des Kindersitzes 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Der Rückenlehnen-Einstellmechanismus 60 wie oben gezeigt umfasst ferner ein Verbindungselement 65. Das Verbindungselement 65 ist zur Verbindungsstange 62 schwenkbar und mit einem unteren Ende der Rückenlehne 30 verbunden. Wenn sich der Sitz 20 relativ zur Basis 10 verschiebt, wird die Rückenlehne 30 zum Anliegen an verschiedenen Positionen an der Basis 10 durch Zusammenwirken der Verbindungsstange 62 und des Verbindungselements 65 angetrieben, um den Winkel der Rückenlehne 30 relativ zum Sitz 20 einzustellen. Die Anzahl und die Konfiguration des Verbindungselements 65 sind jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Rückenlehnen-Einstellmechanismus 60 z. B. auch zwei Verbindungselemente 65 umfassen, die mit zwei Seiten der Rückenlehne 30 verbunden sind und zu beiden Enden der Verbindungsstange 62 schwenkbar sind.
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Darüber hinaus umfasst der Rückenlehnen-Einstellmechanismus 60 ferner eine Verbindungsanordnung 66, die zwischen der Rückenlehne 30 und den zwei Rückenlehnenrohren 40 zum Fixieren von Positionen der beiden Rückenlehnenrohren 40 relativ zur Basis 10 während einer Einstellung des Winkels der Rückenlehne 30 relativ zur Basis 10 angeordnet ist. Daher ist es nicht erforderlich, die Straffheit des oberen Gurts 50 einzustellen, um den Winkel der Rückenlehne 30 relativ zum Sitz 20 einzustellen.
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Es wird auf 7 bis 11 Bezug genommen. 10 und 11 zeigen Darstellungen des Kindersitzes 1 ohne Veranschaulichung der Rückenlehne 30 und des Sitzes 20 in unterschiedlichen Zuständen gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie in 7 bis 11 dargestellt, umfasst der Kindersitz 1 in diesem Ausführungsbeispiel zudem zwei Basis-Befestigungselemente 12. Die zwei Verschiebeschlitzstrukturen 61 und die zwei Eingriffsbereiche 63 sind an einem hinteren Ende bzw. einem oberen Ende der beiden Basis-Befestigungselemente 12 angeordnet und entlang der Verschieberichtung des Sitzes 20 eingerichtet. Die Verbindungsstange 62 ist an einem hinteren Ende des Sitzes 20 befestigt und verläuft verschiebbar durch die zwei Verschiebeschlitzstrukturen 61. Die Positionierungsanordnung 64 ist an einem vorderen Ende des Sitzes zum Eingriff mit oder zum Ausrücken aus den beiden Eingriffsbereichen 63 angeordnet.
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Vorzugsweise umfasst der Kindersitz 1 ferner zwei Sitzbefestigungselemente 21, die am hinteren Ende des Sitzes 20 befestigt sind. Die Verbindungsstange 62 ist an den beiden Sitzbefestigungselementen 21 befestigt. Wenn sich der Sitz 20 relativ zur Basis 10 verschiebt, wird die Verbindungsstange 62 zum Verschieben in den zwei Verschiebeschlitzstrukturen 61 durch die zwei Sitzbefestigungselemente 21 angetrieben.
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In diesem Ausführungsbeispiel können die Basis-Befestigungselemente 12 und Sitzbefestigungselemente 21 vorzugsweise, jedoch darauf nicht beschränkt, Metallplatten sein.
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Wie in 7 und 10 dargestellt, ist in diesem Ausführungsbeispiel zum Gewährleisten einer Verschiebestabilität des Sitzes 20 ein Führungsschlitz 61a am vorderen Ende eines jeden der zwei Basis-Befestigungselemente 12 ausgebildet. Der Kindersitz 1 umfasst zudem eine Führungsstange 62a, die durch die zwei Führungsschlitze 61a verläuft und mit dem vorderen Ende des Sitzes 20 verbunden ist. Verständlicherweise ist die Anzahl des Führungsschlitzes 61a nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt.
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Wie in 10 und 11 dargestellt, können die zwei Rückenlehnenrohre 40 außerdem jeweils an die zwei Basis-Befestigungselemente 12 angeschweißt sein. Daher sind, unabhängig davon, wie sich der Winkel der Rückenlehne 30 relativ zum Sitz 20 verändert, die Positionen der zwei Rückenlehnenrohre 40 relativ zur Basis 10 fixiert.
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Wie in 7 bis 11 dargestellt, ist eine Vielzahl von Eingriffsöffnungen 630 an jedem der zwei Eingriffsbereiche 63 ausgebildet und entlang der Verschieberichtung des Sitzes 20 eingerichtet. Die Positionierungsanordnung 64 steht mit den jeweiligen Eingriffsöffnungen 630 zum Verhindern eines Verschiebens des Sitzes 20 relativ zur Basis 10 im Eingriff. Andererseits ist die Positionierungsanordnung 64 aus den entsprechenden Eingriffsöffnungen 630 zum Ermöglichen eines Verschiebens des Sitzes 20 relativ zur Basis 10 ausgerückt.
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Wie in 4, 10 und 11 dargestellt, umfasst die Positionierungsanordnung 64 ein Betätigungselement 641, zwei Antriebselemente 642, zwei Verriegelungselemente 643 und ein Rückstellelement 644. Das Betätigungselement 641 ist entlang der Verschieberichtung des Sitzes 20 verschiebbar. Ein Ende des Betätigungselements 641 liegt aus dem vorderen Ende des Sitzes 20 frei. Die beiden Antriebselemente 642 sind entlang einer Richtung senkrecht zur Verschieberichtung des Sitzes 20 angeordnet. Ein Ende eines jeden der zwei Antriebselemente 642 ist mit dem Betätigungselement 641 verschiebbar verbunden. Ein anderes Ende eines jeden der zwei Antriebselemente 642 ist am entsprechenden Verriegelungselement 643 befestigt. Die zwei Verriegelungselemente 643 stehen mit den zwei Eingriffsbereichen 63 im Eingriff, wenn sich die zwei Verriegelungselemente 643 in ersten Positionen befinden. Die zwei Verriegelungselemente 643 sind aus den zwei Eingriffsbereichen 63 ausgerückt, wenn sich die zwei Verriegelungselemente 643 in zweiten Positionen befinden. Das Rückstellelement 644 liegt zwischen dem Betätigungselement 641 und dem Sitz 20 an. Das Betätigungselement 641 treibt die zwei Antriebselemente 641 zum Verschieben verschiebbar an, um die zwei Verriegelungselemente 643 zum Bewegen zwischen den ersten Positionen und den zweiten Positionen anzutreiben. Das Rückstellelement 644 spannt das Betätigungselement 641 zum Zurückstellen vor.
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Wie in 8 und 11 dargestellt, sind die zwei Antriebsschlitze 6411 am Betätigungselement 641 ausgebildet. Die Erstreckungsrichtungen der zwei Antriebsschlitze 6411 schneiden sich mit der Verschieberichtung des Sitzes 20.
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Ein vorstehender Zapfen 6421 ragt aus jedem der zwei Antriebselemente 642 vor und wirkt mit dem entsprechenden Antriebsschlitz 6411 zusammen. Die zwei vorstehenden Zapfen 6421 verlaufen jeweils durch die zwei Antriebsschlitze 6411, sodass, wenn das Betätigungselement 641 nach außen oder nach vorn gezogen wird, das Betätigungselement 641 die beiden Antriebselemente 642 zum Bewegen entlang der Richtung senkrecht zur Verschieberichtung des Sitzes 20 durch Zusammenwirken der beiden Antriebsschlitze 6411 und der beiden vorstehenden Zapfen 6421 antreiben kann, um die beiden Verriegelungselemente 643 zum Ausrücken aus den entsprechenden Eingriffsöffnungen 630 anzutreiben. Dabei wird ein Verschieben des Sitzes 20 relativ zur Basis 10 zum Einstellen des Winkels der Rückenlehne 30 relativ zum Sitz 20 ermöglicht.
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In diesem Ausführungsbeispiel kann das Rückstellelement 644 vorzugsweise eine Feder sein. Beide Enden des Rückstellelements 644 liegen am Betätigungselement 641 bzw. am Sitz 20 an. Wenn das Betätigungselement 641 nach außen gezogen wird, wird das Rückstellelement 644 zusammengedrückt. Wenn das Betätigungselement 641 gelöst wird, stellt sich das zusammengedrückte Rückstellelement 644 zum Antreiben des Betätigungselements 641 auf eine Ausgangsposition zurück. Das Rückstellelement 644 ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt.
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Wie in 6 bis 8 dargestellt, umfasst die Verbindungsanordnung 66 zwei Rückenlehnen-Befestigungselemente 661, die an der Rückenlehne 30 befestigt sind, und eine horizontale Stange 662, die an den beiden Rückenlehnen-Befestigungselementen 661 befestigt ist. Die horizontale Stange 662 ist mit den zwei Rückenlehnenrohren 40 verschiebbar verbunden. Ein Verbindungsschlitz 41 ist entlang einer Längsrichtung eines jeden der zwei Rückenlehnenrohre 40 ausgebildet und eingerichtet. Die horizontale Stange 662 verläuft verschiebbar durch die zwei Verbindungsschlitze 41. Die horizontale Stange 662 verschiebt sich entlang der zwei Verbindungsschlitze 41 während einer Einstellung der Rückenlehne 30 relativ zum Sitz 20 nach oben und unten.
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Das Funktionsprinzip des Kindersitzes 1 wird nachfolgend beschrieben. Wie in 1 und 2 dargestellt, befindet sich der Kindersitz 1 im ersten Zustand. Die Rückenlehne 30 liegt an einem oberen Bereich der geneigten Kontaktfläche 11 an, und ein hinterer Rand der Rückenlehne 30 ragt aus einem hinteren Rand der Basis 10 heraus. Wenn ein Einstellen des Kindersitzes 1 aus dem in 1 und 2 dargestellten ersten Zustand in den in 3 und 4 dargestellten zweiten Zustand erwünscht ist, kann das Betätigungselement 641 nach außen gezogen werden, um die zwei Antriebselemente 642 zum Bewegen entlang der Richtung senkrecht zur Verschieberichtung des Sitzes 20 anzutreiben, sodass die zwei Verriegelungselemente 643 zum Ausrücken aus den entsprechenden Eingriffsöffnungen 630, wie in 10 dargestellt, angetrieben werden. In diesem Moment wird ein Verschieben des Sitzes 20 relativ zur Basis 10 ermöglicht.
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Während eines Vorgangs, bei dem der Sitz 20 zum Verschieben relativ zur Basis 10 nach vorn gezogen wird, sind der Sitz 20 und die Basis 10 im Wesentlichen stets parallel zueinander. Mit anderen Worten wird der Sitz 20 nicht relativ zur Basis 10 geneigt, und ein Winkel des Sitzes 20 relativ zur Basis 10 ist fixiert. Wenn sich der Sitz 20 zum Antreiben der Verbindungsstange 62 zum Verschieben entlang der zwei Verschiebeschlitzstrukturen 61 nach vorn verschiebt, zieht die Verbindungsstange 62 das Verbindungselement 65, das zur Verbindungsstange 62 schwenkbar ist, zum Antreiben der Rückenlehne 30 zum Verschieben relativ zur Basis 10 nach vorn, wie dies in 7 und 8 dargestellt ist. Während des zuvor beschriebenen Vorgangs verschiebt sich die an der Rückenlehne 30 fixierte horizontale Stange 662 entlang der beiden Verbindungsschlitze 41 an den zwei Rückenlehnenrohren 40, sodass ein Winkel der Rückenlehne 30 relativ zu den beiden Rückenlehnenrohren 40 eingestellt ist, was den Zweck des Einstellens des Winkels der Rückenlehne 30 relativ zum Sitz 20 erfüllt. Wenn die Einstellung abgeschlossen ist, kann das Betätigungselement 641 gelöst werden, sodass das Rückstellelement 644 das Betätigungselement 641 zum Antreiben der zwei Antriebselemente 642 zum Eingriff der beiden Verriegelungselementen 643 mit den entsprechenden Eingriffsöffnungen 630 zurückstellt, was ein Verschieben des Sitzes 20 relativ zur Basis 10 zum Positionieren des Kindersitzes 1 im zweiten Zustand verhindert.
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Hierbei sei angemerkt, dass während der Einstellung des Winkels der Rückenlehne 30 relativ zum Sitz 20, die zwei Rückenlehnenrohre 40 unverändert bleiben, und daher ein Einstellen des oberen Gurts 50 nicht erforderlich ist, was im Gebrauch praktisch ist.
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Wenn sich die Verbindungsstange 62, wie in 8 und 11 dargestellt, zum Anliegen an den vorderen Enden der zwei Verschiebeschlitzstrukturen 61 verschiebt, ergibt dies den größten Winkel der Rückenlehne 30 relativ zum Sitz 20. In diesem Moment liegt die Rückenlehne 30 an einem untersten Bereich der geneigten Kontaktfläche 11 an, und der hintere Rand der Rückenlehne 30 ragt nicht aus dem hinteren Rand der Basis 10 vor, wie dies in 3 und 4 dargestellt ist.
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Wenn ein Zurückführen des Kindersitzes 1 in den in 1 und 2 dargestellten ersten Zustand erwünscht ist, kann das Betätigungselement 641 zum Antreiben der zwei Verriegelungselemente 643 zum Ausrücken aus den entsprechenden Eingriffsöffnungen 630 nach außen gezogen werden, sodass der Sitz 20 zum Verschieben relativ zur Basis 10 nach hinten geschoben werden kann, um die Rückenlehne 30 durch die die am hinteren Ende des Sitzes 20 befestigte Verbindungsstange 62 nach hinten zu verschieben. Wenn die Einstellung abgeschlossen ist, kann das Betätigungselement 641 gelöst werden, sodass das Rückstellelement 644 das Betätigungselement 641 zum Antreiben der zwei Antriebselemente 642 zum Eingriff der beiden Verriegelungselemente 643 mit den entsprechenden Eingriffsöffnungen 630 zurückstellt, was ein Verschieben des Sitzes 20 relativ zur Basis 10 zum Positionieren des Kindersitzes 1 im ersten Zustand verhindert.
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Im Gegensatz zum Stand der Technik verwendet die vorliegende Erfindung den Rückenlehnen-Einstellmechanismus zum Antreiben der Rückenlehne zum Anliegen an unterschiedlichen Positionen an der Basis, wenn sich der Sitz relativ zur Basis verschiebt, was einen Zweck des Einstellens des Winkels der Rückenlehne relativ zum Sitz erfüllt. Auf diese Weise bleibt der Winkel des Sitzes relativ zur Basis während der Einstellung des Winkels der Rückenlehne 30 relativ zum Sitz unverändert. Demzufolge weist die vorliegende Erfindung die Vorzüge einer einfachen Struktur und unkomplizierten Bedienung auf.